Cover Artwork neues JT Album "CROSSROADS"

[Wotan]

Es relativiert sich halt alles!

JT 197.. war eine Band. Eine Wahnsinnsband.

Und heute? Gibts die noch als Band?

Jedenfalls, ich schwelge in Erinnerungen. Neue Sachen haben was mit neuen Leuten zu tun, mit neuen Ideen, neuen Sounds, mit Kreativität.
Da war gar nix mehr nach den legendären Zeiten.
Wenigstens nicht als Band!
Für IA schon.
Muß auch nicht unbedingt sein. Es gibt Dinge die kann man nicht toppen, nicht verbessern.

Vielleicht sollte Babara Dennerlein demnächst dort mal die Tasten quetschen.

Wotan

[King Heath]

Hallo Jörg,

hübsches Bild von Onkel Ians ehemaligem Zweitwohnsitz.

Dennoch: würde es Dir viel ausmachen, das gute Stück in der Breite etwas zu beschneiden?
Ich findes es immer etwas anstrengend im Forum zu lesen, wenn ich immer hin und her zoomen muss (erinnert mich fatalerweise dann auch noch an Klaus Lage - und das willst Du mir bestimmt nicht antun). Einen 16:9 Bildschirm kann ich mir leider nicht leisten.

Einfach etwas höher und dafür nicht so breit?

Sieht bestimmt super aus.

Vielen Dank im Voraus.

Kleinlich Heath

[Jörg]

Das Foto von Ian auf der Straße finde ich persönlich ganz normal.
Das Foto von Ians "Alterswohnsitz" von mir, war hier tatsächlich zu groß.
Danke Dir, King, für Deine Mithilfe zum Abbruch. Jetzt sehe ich's auch.

Als krasses Gegen-Beispiel hier einmal ein kleines Foto von mir:

http://www.bilder-hochladen.net/files/40xf-6-jpg.html

Prädikat: Besonders wertvoll. Findet ihr nicht auch?

Ansonsten:
MEET ON THE LEDGE - wie Ulla, aus pädagogischer Sicht, richtig erkannt hat.

Nachtrag
Wünsche mir ein neues Konzept-Christmas-Album, basierend auf:
http://www.christmasmagazine.com/de/spirit/story07.asp

[clasp]

Ich lese mich grad durch diesen Thread, hat ja vieles schon nichts mehr mit dem eigentlichen Titel zu tun. Nun will ich auch noch eine draufsetzen- sorry Boardmaster! Aber hier wurde grad zum Thema "Château d'Isaster Tapes" heiß diskutiert und da hätte ich doch gern mal eine Frage in die Runde gestellt.
Es kursiert von den genannten Tapes eine 22 min 'unreleased' Version aufgenommen in Frankreich 1972 mit folgenden Titeln:
1. Prelude
2. Scenario
3. Audition
4. Skating Away (On the Thin Ice of the New Day)
5. Sailor
6. No Rehearsal

Ist jemandem bekannt: welchen Ursprung hat diese Aufnahme (SBD?), wer hat sie aufgenommen und wie ist sie überhaupt in Umlauf gekommen?

[strange avenue]

Hmmm, tja wie die Studio/ Rehearsal/etc.-Boots immer in Umlauf kommen, wird wohl im Dunkeln bleiben, meistens entwischt irgendein Tonregieassistent mit’nem Audiokassettendub unter’m Leibchen (oder im Schlübber) aus’m Studio und am Nachtportier vorbei („Habe die Ehre!“), oder? Meines Wissens sind diese alternativen Versionen (inclusive ‚Sailor’) erst seit den 90ern, also seit der seligen Wiedererweckung des kompletten Chateaumaterials (incl. alternate takes) im Umlauf…offizielle Verlautbarungen Fehlanzege (zumindest is mir noch keine untergekommen).
Warum die Einleitung oder zumindest Sailor als bereits völlig kompletter Song (oder am besten die gesamten alternate takes, gepasst hätte’s mit dann insgesamt 73 Minuten ja..) nicht mit aufs Nightcap durften, is’ mir’n Rätsel. Jedenfalls passt ’Sailor’ vom Text aus gesehen perfekt in die ‚Gott/Theatersequenz’ und ist mit seinem langen Hymnenoutro wieder mal so ’ne Sache, die bei Tull sonst nicht übermässig oft vorkommt (wie Etliches auf den Desaster Tapes). Is’ scho’ schad’….die Bootlegqualität is’ ja nich’ so prickelnd

Schade, dass kein Nightcapmaterial ohne Overdubs im Umlauf ist…;)

macht’s gut,
strange avenue

[clasp]

Die '72er Aufnahmen erscheinen mir noch als völlig unausgereift, unvollendet. Was auffällt, ist der fließende, pausenlose Übergang von einem Track auf den anderen, als wenn es zusammenpasst/ passen sollte. Es sollte meines Wissens 'die Seite 1' von ursprünglich 4 (Doppelalbum)werden, drei wurden fertiggestellt, abgebrochen durch die bekannten Umstände.

Die Wahrscheinlichkeit, das ein Techniker das Tape ausgeschleust hat, liegt nahe. Habe aber auch schon gehört, IA hätte diese Kassette einem Journalisten gegeben..., wer weiß.

[Nightcap]

Ist ja wirklich erstaunlich, welche Themen hier parallel diskutiert werden, und das alles nur aufgrund eines Fotos von Onkel Ian nach einem opulenten Mahl beim Inder, oder so...

Aber zu "Nightcap" muss ich natürlich meinen Senf in einem Punkt unbedingt noch dazu geben:
Auch wenn die Aufnahmen mit "gräuslichen, 1993 lieblos dazu gespielten Flötenoverdubs" (Zitat Carsten, ich finde sie so schlimm nicht) übertüncht worden sind, so sind sie (also die 1. CD) doch durchgängig schlicht geniale Musik!
Kaum vorstellbar, dass dieses Material sein Dasein so lange irgendwo in einem verstaubten Keller fristen musste. Und wenn es davon sogar noch mehr gäbe... nicht auszudenken! Noch einmal eine ähnliche Veröffentlichung und wir würden hier doch alle das Augenwasser kriegen. Dafür würde ich sogar `ne Extra-Kerze anzünden.

Insofern, auch wenn diese Aufnahmen nicht ganz das wiedergeben, wie`s in den 70ern mal geklungen haben muss, lieber 80% Nightcap-Château als 100% Roots to Branches-Fusel...

[jan.gast]

Ist ja wirklich erstaunlich, welche Themen hier parallel diskutiert werden, und das alles nur aufgrund eines Fotos von Onkel Ian nach einem opulenten Mahl beim Inder, oder so...

Aber zu "Nightcap" muss ich natürlich meinen Senf in einem Punkt unbedingt noch dazu geben:
Auch wenn die Aufnahmen mit "gräuslichen, 1993 lieblos dazu gespielten Flötenoverdubs" (Zitat Carsten, ich finde sie so schlimm nicht) übertüncht worden sind, so sind sie (also die 1. CD) doch durchgängig schlicht geniale Musik!
Kaum vorstellbar, dass dieses Material sein Dasein so lange irgendwo in einem verstaubten Keller fristen musste. Und wenn es davon sogar noch mehr gäbe... nicht auszudenken! Noch einmal eine ähnliche Veröffentlichung und wir würden hier doch alle das Augenwasser kriegen. Dafür würde ich sogar `ne Extra-Kerze anzünden.

Insofern, auch wenn diese Aufnahmen nicht ganz das wiedergeben, wie`s in den 70ern mal geklungen haben muss, lieber 80% Nightcap-Château als 100% Roots to Branches-Fusel...

Betreffes Roots zwar leichten Widerspruch, ansonsten aber volle Zustimmung, was wenn nicht diese sog. Chateau-Tapes sind Tull on the Top? Gott sei Dank veröffentlicht. Da ist doch die Frage einiger eventueller, wie manche meinen, nicht gelungender Overdubs, völlig zweitrangig.

JG

[Jack Green]

post-1990 Tull sounds like shit!

Jetzt hab ich das mal ne Zeit lang so stehen gelassen, hatte irgendwie nicht den Geist, was dazu zu sagen. Jetzt hab ich ihn aber. Zumindest was den Flöten-Stil angeht.

Ich sage "Nein" dazu, denn vieles von dem, was "danach" kam finde ich absolut geil. Schade ist allerdings, dass es hier ein "entweder-oder" sein musste, dass er also nicht aus Spaß dann mal in den rauen Ur-Stil zurückhüpfen kann/will.

Ich als nachahmender Flötist spiele manche der neueren Instrumentals, über die hier so hergemault wird absolut gerne, ich höre sie auch gerne.

Ich mag Eurology, Boris Dancing und Konsorten, zwar nicht alle (dieses Langweilige Pavane kann mir erspart bleiben, und God Bless You Gentle Persons im Grunde auch, ich spiel es zwar ab und an mit, aber wirklich mögen tu ich's nicht), aber einige.

Was ich an dem "neuen" Stil mag: Sehr brillantes Spiel, unterstützt ganz einfach die Band Jethro Tull, wie sie heute ist. Ich denke, dass die jetzige Band mit dem Flötensound von damals ziemlich grottig klingen würde (gilt umgekehrt aber ganz klar auch für den heutigen Flötensound und die damalige Band).

Habe gerade wieder ein bisschen mit der "Live At Montreux" mitgespielt, und ich finde, dass es sich nach wie vor klasse anhört, zwar auf eine andere Art und Weise und teilweise halt wirklich glatter und gesitteter (manchmal positiv, manchmal negativ), aber trotzdem klasse.

EDIT: Ich kenne zwar DOT COM noch nicht wirklich, aber Roots To Branches finde ich absolut in Ordnung. Es ist halt eine wirklich andere Musik. Aber Songs wie Valley, Beside Myself und Out Of The Noise sind doch wirklich klasse.

[CaptainFalcon]

Roots to Branches ist meiner Meinung nach eine Granate. Was würde ich dafür geben, nochmal ein neues Tullalbum in dieser Qualität zu bekommen. Songs wie Valley, Dangerous Veils, This Free Will, At Last Forever und und und sind sowohl vom Sound her als auch von der Komplexität her einfach nur spitze.

[Jens]

[quote="CaptainFalcon"]Roots to Branches ist meiner Meinung nach eine Granate. Was würde ich dafür geben, nochmal ein neues Tullalbum in dieser Qualität zu bekommen. Songs wie Valley, Dangerous Veils, This Free Will, At Last Forever und und und sind sowohl vom Sound her als auch von der Komplexität her einfach nur spitze.[/quote]

Ganz genau. Roots to Branches ist ein spitzen Album.

[Nightcap]

Roots to Branches ist meiner Meinung nach eine Granate.

Naja, ich weiß, dass es viele gibt, die das so sehen wie Du, aber für mich ist RTB eher ein Rohrkrepierer....
So unterschiedlich sind eben die Meinungen. Aber ist doch gut so, sonst wär`s ja langweilig.

[King Heath]

Roots to Branches ist meiner Meinung nach eine Granate.

Naja, ich weiß, dass es viele gibt, die das so sehen wie Du, aber für mich ist RTB eher ein Rohrkrepierer....

Meiner Meinung nach geht Root To Branches auch eher in die Granatenecke. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit vor 12 Jahren und die Begeisterung, die in mir Aufstieg. Geile Riffs, gute Texte, insgesamt etwas düstere Atmosphäre, auch 'n büschn was Verschnörkeltes für die Jazzprogfriggler - Tullerherz was willste mehr. Für mich definitiv einer der (raren) Höhepunkte der letzten 20 Jahre.

So unterschiedlich sind eben die Meinungen. Aber ist doch gut so, sonst wär`s ja langweilig.

Ich will ja niemanden zu Wort drängen, aber interessant wäre es schon mal zu erfahren, was Dich denn an Roots so quält. "Another Harry's Bar" brauche ich auch nicht unbedingt, aber der Rest ist gut - wie die Kritiken seinerzeit übrigens auch. War viel zu lesen von alter Form und dergleichen. Also was isses?

Kurious Heath

[CaptainFalcon]

Roots to Branches ist meiner Meinung nach eine Granate.

Naja, ich weiß, dass es viele gibt, die das so sehen wie Du, aber für mich ist RTB eher ein Rohrkrepierer....

Meiner Meinung nach geht Root To Branches auch eher in die Granatenecke. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Zeit vor 12 Jahren und die Begeisterung, die in mir Aufstieg. Geile Riffs, gute Texte, insgesamt etwas düstere Atmosphäre, auch 'n büschn was Verschnörkeltes für die Jazzprogfriggler - Tullerherz was willste mehr. Für mich definitiv einer der (raren) Höhepunkte der letzten 20 Jahre.

So unterschiedlich sind eben die Meinungen. Aber ist doch gut so, sonst wär`s ja langweilig.

Ich will ja niemanden zu Wort drängen, aber interessant wäre es schon mal zu erfahren, was Dich denn an Roots so quält. "Another Harry's Bar" brauche ich auch nicht unbedingt, aber der Rest ist gut - wie die Kritiken seinerzeit übrigens auch. War viel zu lesen von alter Form und dergleichen. Also was isses?

Kurious Heath

Jepp, das würde mich auch interessieren. Für mich hat das Album nämlich alles, was ein sehr gutes Tullalbum ausmacht. Hinzu kamen sogar noch neue Soundteppiche durch den leicht orientalischen Einfluss und die damals neue Art von Anderson die Flöte zu spielen, so dass das Album sehr spannend war und auch noch ist.

[Nightcap]

Ich will ja niemanden zu Wort drängen, aber interessant wäre es schon mal zu erfahren, was Dich denn an Roots so quält. "Another Harry's Bar" brauche ich auch nicht unbedingt, aber der Rest ist gut - wie die Kritiken seinerzeit übrigens auch. War viel zu lesen von alter Form und dergleichen. Also was isses?

Kurious Heath

Jepp, das würde mich auch interessieren. Für mich hat das Album nämlich alles, was ein sehr gutes Tullalbum ausmacht. Hinzu kamen sogar noch neue Soundteppiche durch den leicht orientalischen Einfluss und die damals neue Art von Anderson die Flöte zu spielen, so dass das Album sehr spannend war und auch noch ist.

O.K., also ohne jetzt groß ins Detail zu gehen (dazu müsste ich mir die komplette CD nochmal genauer anhören, und das ertrage ich heute nicht mehr ) ist es bei mir definitiv die musikalische Ausrichtung des Albums, eben dieser orientalische Einfluss, den ich einfach nicht passend finde. Es ist sicher professionell produziert, wie immer grandios gespielt von allen, auch an den Texten liegt es nicht. Es sind die Melodien, soweit sie denn überhaupt vorhanden sind...

Jethro Tull war immer eine sehr britische Band und dieses Album ist definitiv eher am Bosporus als am River Spey zu Hause. Das kann man gut finden, andere gruselt`s dabei, und ich gehöre halt zu den letzteren.
Es gibt ja in fast jedem Lied Ansätze zu guten Ideeen und guten Melodien, aber dann -rumms- haut wieder so eine Halbtonorgie dazwischen oder so eine zart hingehauchte Bambusflöte... und dann klingt es wieder eher nach Döner als nach fish & chips.

Mir hat bisher noch jedes Tull-Album irgendwann gefallen (auch wenn es manchmal etwas gedauert hat - das waren dann übrigens oft die, die ich heute am meisten höre) und vielleicht passiert mir das mit RTB ja auch noch in den nächsten 40 Jahren... mal sehen. Aber noch dümpelt dieses Album in meiner aktuellen Tabelle eindeutig in der Abstiegszone.

Sorry, aber genauer kann ich`s fürs erste nicht erklären.