Warum eigentlich Jethro Tull??

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Moderator: King Heath

King Heath
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Beitrag von King Heath »

Birgit hat geschrieben: ich meine die Geschichte von dem Hasen, der seine Brille verlor, ergibt keinen Sinn, wenn man nur die 2. Hälfte kennt :!:
Bee wanted to help, and thinking he had the answer began:

Ja, ja, ich weiß. Die Augen sind schwer und die Glieder sind schwach. Ich war 13, meine Freunde auch, unser Englischunterreicht unterbelichtet und wir hatten nicht den Blassesten. Das war der Punkt. Kein Sinn sondern Musik.

Das hat sich im Laufe der Jahre etwas geändert und mittlerweile verstehe ich den Text - Interpretation ist eine andere Sache. Wie eine „Rockband“ allerdings so ein komplettes, erstaunliches und ... und ... und... mir gehen die Superlative aus ... Meisterwerk meinetwegen produzieren konnte (und alle waren sie unter 30) ist mir immer noch ein Rätselheft.

Ergebenst

King Heath
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

:arrow: Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß unser menschliches Ohr Triolen*** als Wohlklang aufnimmt.

*** Abstand der Töne in der jeweiligen Tonleiter
C-Dur Tonleiter-Beispiel = c d e f g a h c
Triolen hier: c e g h

Meine Empfehlung lautet:
Gehe ins nächste gute Flügel-Fachgeschäft, setze dich vor einen "Steinway & Son's oder Bösendorfer" und ergreife von links nach rechts gesehen (tiefe :arrow: hohe Töne) mit der linken Hand diese vier Noten, die nächste Oktave mit der rechten Hand, während die linke derweil die rechte übergreift, um die nächste Oktave rechtzeitig zu erreichen. Usw... usf..., bis du die 8. Oktave erreichst.
Danach dasselbe in G-Dur, D-Dur, A-Dur usw... usf...
Plötzlich wirst du (vielleicht) feststellen, dass du eine "cover-band" von Wolfgang Amadeus Mozart bist, je nachdem, welchen klassischen Komponisten DU bevorzugst. Gut möglich ist auch, daß du dich als Ian Anderson Nr. 2 dem Flügel-Verkäufer vorstellst ;) , denn die Nr. 1 hat mit Klassik auch viel "am Hut". Auch hier sind die Geschmäcker individuell verschieden - wollte ich damit sagen.

Der in Mathematik begabte Leser wird feststellen, wenn er einmal auf die o.g. C-Dur Tonleiter schaut, daß hier eine mathematische Funktion zum Tragen kommt. Der erste und der fünfte Ton schreiten jeweils um eine ganze Note voran. Das nennt man eine Imaj7-Vmaj7 Verbindung, die chromatisch um einen ganzen Ton (grosse Sekunde) voranschreitet.
Musik hat also auch etwas mit Mathematik zu tun.

Ich habe mich gestern riesig gefreut.
Grund: http://www.amazon.de/o/ASIN/B000002SLD/ ... 81-8626617
Diese CD war mir völlig neu. Ergo: Sofort bestellt!

Interessant fand ich die unterschiedlichen Bewertungen, wenn man einmal die Presse und die Fans miteinander vergleicht. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Und die Presse schreibt - manchmal - völlig daneben.

:arrow: Warum sieht auf JT-Konzerten für uns der ein oder andere Zuschauer blöd und der nächste schlau aus? Vielleicht liegt's an den individuellen Genen, die unser Gehirn dazu verleiten, ein persönliches Urteil oder gar "Vorurteil" darüber zu fällen.
Ich persönlich kaschiere meine Dämlichkeit mit einer Intelektuellen-Brille (Rahmenloses Gestell - nur Gläser und Bügel) von Rodenstock; meine angeborene Kurzsichtigkeit mit Gleitsichtgläsern - ebenfalls von Rodenstock. Das klappt prima. Denn, sooo schlau, wie ich auf den ersten Eindruck aussehe, bin ich gar nicht - habe ich neulich festgestellt. ;)

Beim JT-Konzert 2005 in Gelsenkirchen fiel mir eine Familie (Vater, Mutter & 2 Kinder im geschätzten Alter von max. 12) ganz besonders auf. Grund: Die Eltern kleideten die beiden dort am merchandising-Stand komplett neu ein. Ich arme Sau, konnte mir nur 1 T-shirt leisten. Neid kam in mir auf, denn meine Eltern haben mich in diesem Alter immer nur bei C&A mit jingler-jeans und T-shirts ohne Motive eingekleidet.
Als ich die beiden Heranwachsenden dann später fröhlich zur Musik von JT tanzen sah, schwenkte mein Neid in Freude um. Grund: 2 neue Tull-Fans waren "geboren".

Warum kann ich mich an die Familie noch so gut erinnern, obwohl es doch 2 Jahre her ist? Ganz einfach. Unser aller menschliches Gehirn (hier: Langzeitgedächtnis) ist nichts anderes als ein Fotoalbum mit reichlich Speicherkapazität. Hat man das Bild erstmal wieder entdeckt, kommen die Worte wie von selbst hinzu.

Ihr seht, so zu Unrecht, trage ich meine o.g. Brille gar nicht.
Nur, wo habe ich sie gestern abgelegt? Ich finde sie nämlich heute nicht.
Und ohne Brille, bin ich blind wie der Hase in A Passion Play.
This was the story of Jörg, who lost his spectacles - made by Rodenstock. 8)

MfG
Jörg
"Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, die atmende, ein rätselhaftes Rufen, und nirgends war ein Schlaf in der Natur".
Ludwig Reiners, Stilkunst, Ein Lehrbuch deutscher Prosa, Verlag C.H.Beck, ISBN 3 40634985 4
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Carsten
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Beitrag von Carsten »

Jörg hat geschrieben:Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß unser menschliches Ohr Triolen*** als Wohlklang aufnimmt.

*** Abstand der Töne in der jeweiligen Tonleiter
C-Dur Tonleiter-Beispiel = c d e f g a h c
Triolen hier: c e g h



Ihr seht, so zu Unrecht, trage ich meine o.g. Brille gar nicht.


Letzteres mag vielleicht stimmen, denn Erstes stimmt nicht!
Triolen haben mit dem, was Du uns erklärst, so wenig zu tun wie IA mit Mozart. Triolen sind eine rhythmische Einheit (drei Schläge auf eine Zählzeit) und beziehen sich in keiner Weise auf Tonhöhen oder Tonhöhenabstände.

Du meinst Terzen.

Komisch. dass Du die Divinities noch nicht kennst. Oder liegt das nur daran, dass sie bei Amazon jetzt Divinieties heißt?

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Spaß damit und mit den vielen Triolen und Terzen die darin vorkommen.

Gruß
Carsten
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Carsten hat geschrieben:Du meinst Terzen.
Ja, Terzen nicht Triolen.
Sorry für den fauxpas.

btw
JPC schreibt den o.g. Titel zwar richtig, verlangt dafür aber gleich 1,04 EUR mehr. :lol:

Beweis: http://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/ ... sk/hitlist
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Wotan
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Musik

Beitrag von Wotan »

hallo zusammen,

Musik ist letztendlich der ultimative Beweis für die Existenz Gottes.. Allerdings würde ich niemals Musiker mit Gott gleichsetzen. Die großen unter ihnen haben sicherlich einen direkten Draht zu Gott. L. Bernstein hat mal behauptet, Gott habe Beethoven beim Komponieren die Hand geführt. Das kann schon sein.

Diese Empfindung habe ich, wenn ich Passion Play höre. Das meist unterschätzte Album von JT. Musik von woanders...

Wotan aus dem Feuchtbiotop des TW...
Bilefeld gibt es nicht!!!!!!!!!!!!!

__________________________________________________________

Materie an sich gibt es nicht, es gibt nur den belebenden unsichtbaren Geist als Urgrund der Materie.......
den ich nicht scheue, Gott zu nennen.

Max Planck u.a. Erfinder der Quantenphysik
King Heath
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Re: Musik

Beitrag von King Heath »

Wotan hat geschrieben: ... Passion Play ... Das meist unterschätzte Album von JT. Musik von woanders...
Ähm ja also... wie bitte?

Das klingt irgendwie nach "Das meiste Album der Welt" o.s.ä.
Wotan hat geschrieben: Bilefeld gibt es nicht!!!!!!!!!!!!!
Gallenfield? St. Gallen?

Auch hier bitte ich um Aufklärung.

KH
Wotan
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Passion Play

Beitrag von Wotan »

Hoheit,

ich weiß es noch wie heute...
Nach Thick as a Brick - Passion Play... Das Album wurde quer Beet verrissen... Sebst damals eingeschworene Tullfans, wandten sch mit Grauen ab... Ich habe das nie verstanden. Für mich war es die natürliche Weiterentwicklung von T. a. a B......sozusagen die höhere Warte, eine Steigerung.
Ein paar Mal habe ich mir erlaubt dieses Album zu irgendwelchen Anlässen zu verschenken. Geburtstag und so... Jedesmal ging das Gemotze los...
Meine ganz unmaßgebliche Meinung: Eines der besten Alben überhaupt!!!

Zu Bielefeld:
Die Bielefeldverschwörung ist aufgedeckt... Spätestens als klar war dass die Schlacht im TW eben dort nicht stattfand, sondern wie man es heute eindeutig nachweisen kann, im Wiehengebirge und das liegt nun mal näher an Osnabrück....
Ich erlaube mir euer Hochwohlgeboren auf die Seite www.bielefeldverschwoerung.de hinzuweisen.. Hier ist deutlich und auch logisch erklärt warum es Bielefeld nicht gibt. Nein, sogar nicht geben darf!!!

Wotan am Rande des TW.
Wotan
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JT

Beitrag von Wotan »

Nachtrag:

zu dem Thema St. Gallen oder besser gesagt Gallenfield (Back Home)
bedarf es noch einiger Recherchen...
Werde aber zu gegebenen Anlass auch diese Verschwörung gnadenlos und mit letzter Kosequenz offenlegen...

Euer treu ergebener

Wotan
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Musik, ist wie Honig auf meine Seele.

Passion Play:
//: tam tam tatata tam / 1 + 2 + tatata tatata / tam tam tatata tam ://

Da sind Triolen (tatata) :idea: drin. :wink:
"Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, die atmende, ein rätselhaftes Rufen, und nirgends war ein Schlaf in der Natur".
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Benno
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Beitrag von Benno »

Hi,

wie ich zu JT kam durch : A Passion Play
Ich war so ungefähr 13-14 Jahre alt (jetzt 44)
Müste so ca. 1976-77 gewessen sein.
Bei einem damaligen Freund, sah und höhrte ich sie zum ersten mal und war hin und weg.
Hab mir die LP ausgeliehen und Zuhause rauf und runter genuddelt.
Seine Schwester hörte damals CCR, Santana, Tull ......
Keine Ahnung, ob ich schon vorher was von Tull gehöhrt habe.
Musik mäsig war Pink Floyd, Deep Purple , Zappa, Genesis, Henrix u.s.w. angesagt.
Im Haus der Jugend in Hattingen, in der Teestube, wurde immer solche Musik gespielt.
Ich sag heute noch, ist Woodstock Musik, K.... Mucke. :lol:
Hab von Tull 1 DVD (aufgenohmen von 3Sat), 24 CD's und 9 LP's, wobei mir die LP's vom Klang her besser gefallen.
Egal ob es knistert.
Bin halt bischen Klangfetischist.
Wobei manche CD's klanglich eine Katastrophe sind.
Besonders die Ersten die auf Cd rausgebracht wurden.

1995 habe ich mir auf dem linken Oberarm, denn Elfenkrieger von BROADSWORD AND THE BEAST, machen lassen.
Drumherum ein Abgestorbener Baum mit Mauer und Mauerbogen.
Dann hatte ich 2002 mitbekommen, das Tull in Gelsenkirchen Konzert geben.
Urlaub genomen und nix wie hin.
Endlich die Jungs LIVE sehen.
War ich froh das ich da war :D G....

Will mich nicht als der Tull Fan schlechthin bezeichenen, der bin ich nicht.
Ich finde Tull seit meiner Jugend einfach nur gut.
Die Musik einfach nur klasse, sie macht einfach nur spass.
Musik höhre ich immer noch Woodstock mässig.
Bin zwar kein Hippie hab keine langen Haare (nicht mehr), aber die Musik...
In letzter Zeit auch viel Blues, bischen Jazz.

War jetzt nicht rein Tull, mehr bischen meine Laufbahn was Musik angeht.

LG
Benno
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Warchild
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Beitrag von Warchild »

Zuletzt geändert von Warchild am Mi Aug 27, 2008 9:36 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Benno
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Beitrag von Benno »

Hi Warchild,

Vinyl ist meine Leidenschaft/Obsesion ! :D
Habe in denn letzten 5 Jahren wo ich wieder auf Vinyl geschwenkt bin, so etwa 300 Platten dazu gehollt.
Mein Bestand ist zur Zeit ca. 600 Platten und 350 CD.
War früher auch auf CD Zug aufgesprungen, nur die Qualität hat mich nie so richtig Überzeugt.
Für mich ist Musik was wo ich Entspannen kann.
Ich setzte mich hin, im Stereo dreieck, und Relax , Entspanne mich, lausche der Musik, genieße die Musik. :)
Da ich ein Analog Freak bin, läuft bei mir auch ein Tonband.
Meistens wenn ich Aufräume oder wenn ich mich einfach hinsetze und Lese.

LG
Benno
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John Wayne
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Beitrag von John Wayne »

Hier habe ich noch so einen Thread gefunden, der sich lohnt, fortgeführt zu werden. Ich weiß ja nicht, wo die alten Säcke anfangen, ich tue aber mal so, dass es ab Ende 30 losgeht, womit ich mit meinen 43 da locker drin bin. Meine Geschichte zu Jethro Tull beginnt irgendwo Mitte der 70er Jahre. Genau kriege ich das nicht mehr hin. Als Ältester von drei Geschwistern hatte ich keinen großen Bruder, der mir mal was auflegen konnte und meine Eltern waren nicht sonderlich hilfreich. Meine Mutter ging ja noch mit Elvis, aber mein Vater steht bis heute auf Burschenlieder und ähnliches. Selber Platten kaufen war 75 oder 76 nicht drin, das Radio musste mir weiterhelfen. Ich hatte da so ein ziemlich massives und unverwüstliches Teil. Mit 11 oder 12 Jahren fand ich dann noch Smokie ganz toll, weil Chris Normans Stimme so schön rauh war. Und Smokie lief damals in den von einem Kumpel empfohlenen Radiosendungen Diskothek im WDR (mittwochs) und Schlagerralley (samstags) immer. Diskothek im WDR wurde später in Mel Sundocks Hitparade umgetauft. Und bei dem gab es eine Einrichtung namens Oldiethek, da wurden jede Woche unter dem jeweiligen Buchstaben die 10 besten Oldies gewählt und ich glaube, die besten drei dann gespielt. Irgendwann gab es dann den Buchstaben J und Platz 1 war Locomotive Breath. Jetzt kann man trefflich streiten warum damals ca. 5 Jahre alte Songs schon Oldies waren, vor allen Dingen, weil Tullsongs für mich zeitlos sind und niemals Oldies werden können. Aber sei´s drum, beim Hören war es um mich geschehen, obwohl Mel Sundock den Song ohne das Pianointro von John gespielt hatte. Alles weitere ist Geschichte. M.U. war mein erstes Album, was auch wegen begrenzter Taschengeldkapazitäten lange mein einziges war. In meiner Klasse war ich dann aus heutiger Sicht der erste, der musikalisch einen solchen Quantensprung nach vorne gemacht hatte, was mich auf der einen Seite stolz machte, aber leider gab es zunächst keinen Gleichgesinnten. Nur ein Supertrampfan hob sich ein bisschen aus der 70er Popmasse hervor. Fakt blieb, es zog sich noch eine Weile, bis ich die Genialität des Geschaffenen in seiner Gesamtheit erfassen und von da an (rund um 1980!) Jahr für Jahr weiter verfolgen durfte. Mein erstes Konzert sah ich erst anlässlich der Rock Island Tour in der Kölner Sporthalle, für mich heute unverständlich, da das nicht mehr an der Kohle lag. Andere Bands wie Mike Oldfield oder Iron Maiden hatte ich mir da schon vorher angetan.

Warum es jetzt gerade Jethro Tull ist. Das Wahrnehmen können ist vielleicht heute das Schwierigste, zu meiner Jugendzeit half noch sehr stark das Radio und man entwickelte seinen Musikgeschmack. Aber das so beibehalten, das ist vielleicht die Frage. Es war wohl schon immer etwas Schönes, einen besonderen Geschmack zu haben, der einen aus einem Massenpublikum heraushebt. Und an Jethro Tull, im speziellen an Ian Anderson imponiert mir bis heute, dass ganz bewusst nicht die Mechanismen des Rockbusiness bemüht werden, wie z.B. Exzesse aller Art in Sachen Alkohol, Drogen, verwüstete Hotelzimmer und kaputtgeschlagene Instrumente. Die Texte kommen in der Regel sehr intelligent, man spürt den hohen Bildungsstand. Da verzeiht man auch gerne die eine oder andere Arroganz des Meisters. Wir verdanken die Musik einer Band namens Jethro Tull, die Kompositionen jedoch fast ausnahmslos Ian Anderson. Ich werde mich dem definitiv nicht mehr entziehen und hoffe noch auf viele Werke.


Gruß Nils
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Benno
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Beitrag von Benno »

Hallo Duke Nils, :wink:

die von Dir Erwähnten Radiosendungen haben einen Geprägt ! Ohne zweifel !!!
Nicht zu vergessen "Rock In". Das war mein Favo.
Damals war Radio hören was anderes, als heute.

LG
Benno
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John Wayne
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Beitrag von John Wayne »

Hi Benno

Danke für den Duke, bin aber ein paar Köpfe kleiner :roll: Ich liebe Western mit John Wayne, vor allen Dingen El Dorado, kann ich mitbeten. Aber das gehört hier nicht her.

Aber ich habe auch Deine musikalische Entwicklung gelesen. Wir haben da mit dem Blues was gemeinsam. Schon mal was von Walter Trout gehört? Einer der 10 besten Gitarristen auf der Welt. Wenn nicht, empfehle ich Dir "Livin´every Day" oder "Go the Distance". Rock Blues vom Feinsten ... Da wir ja heute das Radio als "bildende Kunst" :) vergessen können, braucht es andere Quellen, um gute Musik zu entdecken.


Gruß Nils
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