Es ist wissenschaftlich erwiesen, daß unser menschliches Ohr Triolen*** als Wohlklang aufnimmt.
*** Abstand der Töne in der jeweiligen Tonleiter
C-Dur Tonleiter-Beispiel = c d e f g a h c
Triolen hier: c e g h
Meine Empfehlung lautet:
Gehe ins nächste
gute Flügel-Fachgeschäft, setze dich vor einen "
Steinway & Son's oder
Bösendorfer" und ergreife von links nach rechts gesehen (tiefe
hohe Töne) mit der linken Hand diese vier Noten, die nächste Oktave mit der rechten Hand, während die linke derweil die rechte übergreift, um die nächste Oktave rechtzeitig zu erreichen. Usw... usf..., bis du die 8. Oktave erreichst.
Danach dasselbe in G-Dur, D-Dur, A-Dur usw... usf...
Plötzlich wirst du (vielleicht) feststellen, dass du eine "cover-band" von Wolfgang Amadeus Mozart bist, je nachdem, welchen klassischen Komponisten
DU bevorzugst. Gut möglich ist auch, daß du dich als Ian Anderson Nr. 2 dem Flügel-Verkäufer vorstellst
, denn die Nr. 1 hat mit Klassik auch viel "am Hut". Auch hier sind die Geschmäcker individuell verschieden - wollte ich damit sagen.
Der in Mathematik begabte Leser wird feststellen, wenn er einmal auf die o.g. C-Dur Tonleiter schaut, daß hier eine mathematische Funktion zum Tragen kommt. Der erste und der fünfte Ton schreiten jeweils um eine ganze Note voran. Das nennt man eine Imaj7-Vmaj7 Verbindung, die chromatisch um einen ganzen Ton (grosse Sekunde) voranschreitet.
Musik hat also auch etwas mit Mathematik zu tun.
Ich habe mich gestern riesig gefreut.
Grund:
http://www.amazon.de/o/ASIN/B000002SLD/ ... 81-8626617
Diese CD war mir völlig neu. Ergo: Sofort bestellt!
Interessant fand ich die unterschiedlichen Bewertungen, wenn man einmal die Presse und die Fans miteinander vergleicht. Die Geschmäcker sind halt verschieden. Und die Presse schreibt - manchmal - völlig daneben.
Warum sieht auf JT-Konzerten für uns der ein oder andere Zuschauer blöd und der nächste schlau aus? Vielleicht liegt's an den individuellen Genen, die unser Gehirn dazu verleiten, ein persönliches Urteil oder gar "Vorurteil" darüber zu fällen.
Ich persönlich kaschiere meine Dämlichkeit mit einer Intelektuellen-Brille (Rahmenloses Gestell - nur Gläser und Bügel) von Rodenstock; meine angeborene Kurzsichtigkeit mit Gleitsichtgläsern - ebenfalls von Rodenstock. Das klappt prima. Denn, sooo schlau, wie ich auf den ersten Eindruck aussehe, bin ich gar nicht - habe ich neulich festgestellt.
Beim JT-Konzert 2005 in Gelsenkirchen fiel mir eine Familie (Vater, Mutter & 2 Kinder im geschätzten Alter von max. 12) ganz besonders auf. Grund: Die Eltern kleideten die beiden dort am merchandising-Stand komplett neu ein. Ich arme Sau, konnte mir nur 1 T-shirt leisten. Neid kam in mir auf, denn meine Eltern haben mich in diesem Alter immer nur bei C&A mit jingler-jeans und T-shirts ohne Motive eingekleidet.
Als ich die beiden Heranwachsenden dann später fröhlich zur Musik von JT tanzen sah, schwenkte mein Neid in Freude um. Grund: 2 neue Tull-Fans waren "geboren".
Warum kann ich mich an die Familie noch so gut erinnern, obwohl es doch 2 Jahre her ist? Ganz einfach. Unser aller menschliches Gehirn (hier: Langzeitgedächtnis) ist nichts anderes als ein Fotoalbum mit reichlich Speicherkapazität. Hat man das Bild erstmal wieder entdeckt, kommen die Worte wie von selbst hinzu.
Ihr seht, so zu Unrecht, trage ich meine o.g. Brille gar nicht.
Nur, wo habe ich sie gestern abgelegt? Ich finde sie nämlich heute nicht.
Und ohne Brille, bin ich blind wie der Hase in A Passion Play.
This was the story of Jörg, who lost his spectacles - made by Rodenstock.
MfG
Jörg
"Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, die atmende, ein rätselhaftes Rufen, und nirgends war ein Schlaf in der Natur".
Ludwig Reiners, Stilkunst, Ein Lehrbuch deutscher Prosa, Verlag C.H.Beck, ISBN 3 40634985 4