jan.gast hat geschrieben:
Das ist die stärkste Untertreibung, die ich hier seit langem las: diese Website ist inhaltlich und gestalterisch auf allerbestem Niveau!
JG
.... naja.... ohne die Soundfiles ist die Seite nicht mal die Hälfte wert.....
Zum Album selber: nach den ganzen "Naserümpfern" ist mir meine mom. Begeisterung ja fast schon wieder peinlich....
Aber ich versuche mal ansatzweise meine Euphorie zu "erklären" (soweit das möglich ist):
Unisono hat geschrieben:Zwangsläufig gibt es da Lückenfüllung dazwischen (bis hin zum gesprochenen Text), zwangsläufig ist manches noch nicht ausgereift. Man denke daran, wie sich "changing horses" von den ersten Live-Darbietungen zur CD noch weiterentwickelt hat! Und auch auf z.B. Rupi's Dance wirken einzelne Lieder auf mich, als seien sie nicht in vier Wochen entstanden, sondern über Jahre hinweg gereift. (Was ich allerdings nur vermuten, nicht belegen kann.)
... genau DAS ist für mich der springende Punkt, warum dieses neue Album möglicherweise eines der besten seit langer, langer Zeit für mich sein könnte.... die vier kompletten Nummern gehen mir jetzt schon nicht mehr aus dem Ohr.....
Alles bisher gehörte wirkt für mich wie "aus einem Guss", gerade weil es NICHT über Jahre hinweg entwickelt wurde. TAAB2 hat durchaus schöne Momente, keine Frage, aber mir fehlt auch auf dem Album der durchgehende Fluss, wie auf so einigen anderen Albem zuvor. "Roots To Branches" war eigentlich die letzte Scheibe, die diesen "wir gehen ins Studio und machen ein Album"-Spirit noch so halbwegs hatte, auch wenn ich das Album in Gänze dann auch nicht so pralle fand, da sich das Songwriting zu sehr an den gesanglichen Beschränkungen orientiert hatte. Diese jahrelange Herangehensweise scheint er mir bei diesem Album komplett über Bord geworfen zu haben und das tut den Nummern und der Kreativität m.E. sichtlich bzw. hörbar gut....
Man muss die Dinge nicht "zu Tode weiterentwickeln", das tötet jegliche Kreativität ab. Es geht nicht um "Perfektion" (schon gar nicht mit dieser Stimme^^). Es geht um Emotion & den Spaß daran, Musik zu machen, und das hör' ich bisher aus sämtlichen Songs & Snippets raus, wie ich es wirklich letzmalig auf "Cafish Rising" so erlebt habe.
Will da auch niemanden von irgenwas "überzeugen", zumal auch ich mich all die Jahre von nichts habe "überzeugen" lassen. Musik ist und bleibt am Ende ein Bauchgefühl, entweder es macht "Klick" oder eben nicht....