misternelson hat geschrieben:Nun zu einigen Songs. Meine Favoriten sind aktuell: Doggerland (9/10, klasse Song, hat mich vom ersten Hören weg begeistert), Puer ferox adventus (9/10, ist für mich ein Nachfolger von Dark Ages), The engineer (8/10, für mich Andersons Folk-Rock a la 2014), After these wars (9/10, Gänsehaut, klasse Gesangsline und starke Arrangements bei Gitarre und Piano), New blood, old veins (8/10, sehr interessanter Rhythmus und ein prägnanter Song).
So, das sind 5 klasse Songs, die alleine den Kauf des Albums rechtfertigen und es besser machen als TAAB2.
Nun zu den "Wackelkandidaten": Enter the uninvited (5/10, starkes Melodie-Intro, aber der Sprechgesang-Rap-Teil gefällt mir nicht), Meliora Sequamur (6/10, hat was interessantes Neues durch den Choral-sakral-Touch, überzeugt aber nicht gänzlich), Turnpike Inn (6,5/10, das ist "Kismet in Suburbia 2", ist ok, hat drive und unterstützt so den Album-Fluss, ein nettes Solo mit Flöten/Gitarren-Duell, aber ein deutlicherer Refrain oder eine Bridge täte gut), Pax Britannica (6/10, nun ein "Mayhem maybe 2", ist auch ok, wirkt aber im Refrain zu hektisch), Browning of the green (6/10, hätte Potential, wenn das schreckliche Keyboard-Arrangement in der Strophe nicht wäre), Cold dead reckoning (6/10, auch hier wurde Potential verschenkt, das eine Thema wird einfach zu oft wiederholt und es fehlt deutlich ein zweiter Teil als Refrain, Bridge o.Ä., der ein wenig Abwechslung bringt).
Im Prinzip schätze ich die einzelnen Songs ganz ähnlich ein wie Du. Lediglich Pax Britannica und zusätzlich das nicht genannte Tripudium Ad Bellum würde ich in die erste Kategorie stecken. Evtl -mit Abstrichen- auch noch Browning Of The Green und Cold Dead Reckoning.
Bei letzterem wurde in der Tat Potential verschenkt. Zu kurz und nicht richtig zu Ende gebracht...
Hab es einmal zusammen mit meiner Frau gehört und beim letzten Song zu ihr gesagt, dass das Ende ja doch sehr plötzlich kommt. Ihre verzweifelte Antwort darauf: "Hauptsache, das Ende kommt überhaupt..."