Stormwatch - Steven Wilson Remix

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Flyingdaleflyer
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Flyingdaleflyer »

Laufi hat geschrieben: Di Okt 22, 2019 7:10 pm
jan.gast hat geschrieben: Di Okt 22, 2019 4:40 pm * »Tim & Nick have over 45 years experience between them, mastering music in every style from traditional Rock
you get what you pay for. Das Mastering ist ziemlich sicher automatisiert abgelaufen, wenn dann noch eine Aufnahme ohne Dolby mit Dolby B abgespielt wird ....

Ich hab da grad keine Zeit für, aber ich werde sicher noch dran basteln.

Ich habe den Thread leider nicht seit Anbeginn verfolgt und möchte an dieser Stelle mal meine ersten Eindrücke wiedergeben:

Zum Vergleich habe ich meine beiden originalen CD Bootlegs („On The Move“ STE 11 + „Move On“ STE 12) noch einmal aus meinem privaten Archiv gekramt.

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CD 3 + 4

Das STE-Bootleg klingt in meinen Ohren wesentlich homogener - wahrscheinlich wurde es ohne Denoising produziert, aber zumindest ist keine Kompression erkennbar.

Warum wurde für diese 40th Anniversary bei Laufis Transfers eine zusätzliche Kompression und ein zusätzliches Denoising angewendet? Wurde eventuell auch ein Re-EQ eingesetzt? Wer auch immer dafür verantwortlich ist - ich bezweifle dass ein Steven Wilson das hätte durchgehen lassen, wenn er die alleinige Verantwortung dafür gehabt hätte!!!

Tja, hätte, hätte Fahrradkette, Pupstablette, Senfbulette - schließlich ging es um nicht weniger als das Gesamt-Projekt bzw. -Produkt „Stormwatch 40th Anniversary …“ oder etwa nicht? Doch, aber leider verbockt!

OK, bezüglich dieses Live-Konzertes aus Den Haag wurde die Chance leider (wieder mal) vertan. So gesehen hätte man ja auch gleich die STE CD-Bootleg Version, von mir aus auch in technisch optimierter Fassung inkl. gepatchtes „Something’s On The Move“, verwenden können. Rechtlich gesehen ist das doch ohnehin nicht nachprüfbar und im Booklet wurde ja auch nicht auf die konkrete Quelle von Laufi hingewiesen, oder?

Schade um die Arbeit die Laufi sich mit den Recherchen, Transfers etc. etc. gemacht hat – zumindest für diese Edition - das tut echt weh!!! Vielleicht gibt es ja noch einmal die Möglichkeit Laufis Versionen an anderer Stelle zu veröffentlichen.

Ich kenne selbstverständlich nicht die Versionen die Laufi Warner zur Verfügung gestellt hatte, aber ich hätte zumindest die volle Dynamic erhalten und auf ein Denoising verzichtet.

Wie gesagt, zumindest ist offensichtlich dass die Daten mit einer zusätzlichen Kompression bearbeitet wurden. Wenn man sich die Wave-Formen in einem Editor anschaut, so ist schon rein optisch sofort erkennbar dass sich die Spitzen alle in einem Maximalbereich „verdichten“. Es sind zwar keine harten „Brickwall-Abrisse“ zu sehen, aber eine Kompression ist eindeutig vorhanden. Wenn man sich das dann genauer anschaut so stellt man fest dass alle Tracks bei einem maximalen Peak von -0.5 dB (Ceiling) enden.

BTW, der Dropout in 04 Orion auf dem rechten Kanal bei 01:15 beweist in der Tat dass es sich um das gleiche Quellmaterial handelt.

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CD 1 + 2

Der maximale Peak aller Tracks auf CD 1 + 2 liegt hier höher - maximal bis -0.1 dB (Ceiling). Wichtig: Die Wave-Form weißt von der Dynamik zumindest optisch keine Kompression auf - diese sieht jedenfalls absolut natürlich aus - "Steven Wilson Qualität" eben!!!

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Das alles lässt darauf schließen dass zumindest beim Mastern mindestens zwei Teams an den Audio-Projekten gearbeitet haben.

Warum hat Warner bezüglich der "Weiterverarbeitung" von Laufis Audio-Material eigentlich nicht mit offenen Karten gespielt?
mart
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von mart »

Im Grunde ist es sehr schade, dass SW nicht auch die Live-Konzerte bearbeitet hat. Aber dann hätte sich wahrscheinlich der Rhytmus der Veröffentlichungen auf mindestens 2 Jahre vergrössert.
Jedenfalls hat der Mann ein tiefes Verständnis für Musik und speziell für Tull. Nur so erklären sich diese wirklich hervorragenden Remixe - und Stormwatch haut mich hier besonders um. Ich bezweifle, dass Jakko das so hinbekommen hätte, was man ja bei den Live-Konzerten auch irgendwie merkt.
Für den Den Haag Verriss kann er diesmal aber nichts.
Apropos: Watchers on the Storm läuft etwas zu schnell, und der Frequenzgang klingt aggressiver. Ich bevorzuge On the Move / Move on.
Ich hab mir das ganze neu zusammengestellt, Somethings on the Move beigefügt und das ganze mit leichtem Hall unterlegt, damit es nicht so staubtrocken klingt.
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Flyingdaleflyer
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Flyingdaleflyer »

mart hat geschrieben: Mi Okt 23, 2019 6:18 amIch hab mir das ganze neu zusammengestellt, Somethings on the Move beigefügt und das ganze mit leichtem Hall unterlegt, damit es nicht so staubtrocken klingt.
Naja, ein nachträgliches Reverb verfälscht die Aufnahme ja noch weiter und stellt
so ziemlich das Letzte dar, was ich zusätzlich auf einer Aufnahme mit drauf haben will.
Laufi
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Laufi »

Flyingdaleflyer hat geschrieben: Mi Okt 23, 2019 2:02 pm Naja, ein nachträgliches Reverb verfälscht die Aufnahme ja noch weiter und stellt
so ziemlich das Letzte dar, was ich zusätzlich auf einer Aufnahme mit drauf haben will.
eben. Kaum besser als ne miese Kompression
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

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Birgit
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Birgit »

Flyingdaleflyer hat geschrieben: Mi Okt 23, 2019 2:02 pm
heißt du nicht:
Fylingdale Flyer :wink:
mart
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von mart »

Einspruch ! Ein leichter Hall klingt nicht wie ne Kompression. Es bleibt aber natürlich Geschmackssache.
Laufi
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Laufi »

mart hat geschrieben: Mi Okt 23, 2019 6:29 pm Einspruch ! Ein leichter Hall klingt nicht wie ne Kompression. Es bleibt aber natürlich Geschmackssache.
natürlich klingt das nicht wie Kompressor :roll: es klingt kaum besser als ne miese Kompression
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

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Flyingdaleflyer
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Fylingdaleflyer?

Beitrag von Flyingdaleflyer »

Birgit hat geschrieben: Mi Okt 23, 2019 5:03 pm heißt du nicht:
Fylingdale Flyer :wink:
Hallo Birgit, ich hatte von Anfang an unbewusst immer "Flyingdaleflyer" auf dem Plattencover gelesen und es in dem Stück auch immer so gehört - wahrscheinlich weil "Fylingdaleflyer" keinen Sinn für mich ergab. Ich glaube dass dieses Phänomen sogar einen Namen hat. Vor Jahren viel mir das mit der Falschschreibweise dann auch auf - aber mein Avatar-Name hier im Forum stand bereits fest. Aber egal, jetzt finde ich es einfach nur witzig.
Zuletzt geändert von Flyingdaleflyer am Do Okt 24, 2019 3:31 am, insgesamt 4-mal geändert.
Martin
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Martin »

Als Technik-Laie kann ich zu den obigen Themen nicht viel beitragen. Ich wollte nur mal anmerken, dass dies nach meiner Meinung wirklich mit die ergiebigsten "Associated Records" sind, die es bis jetzt gab. :)

Meine Ausgabe hat leider einen Schönheitsfehler: Auf CD 1 gibt es einen Aussetzer bei Warm Sporran.
Bei 2:19/2:20 fehlen die ersten eineinhalb Töne der einsetzenden Flötenpassage. :?
Gab es das wohl noch häufiger?
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Flyingdaleflyer
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Flyingdaleflyer »

Martin hat geschrieben: Mi Okt 23, 2019 10:03 pm Meine Ausgabe hat leider einen Schönheitsfehler: Auf CD 1 gibt es einen Aussetzer bei Warm Sporran.
Bei 2:19/2:20 fehlen die ersten eineinhalb Töne der einsetzenden Flötenpassage. :?
Gab es das wohl noch häufiger?
Kein Fehler, aber das wurde hier schon mehrfach angesprochen. Schau mal auf Seite 9.: Carsten meint dass es sich wahrscheinlich um die (längere) Originalfassung handelt, die anders geschnitten ist.
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Flyingdaleflyer
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Es bleibt aber natürlich Geschmackssache?

Beitrag von Flyingdaleflyer »

mart hat geschrieben: Mi Okt 23, 2019 6:29 pm Einspruch ! Ein leichter Hall klingt nicht wie ne Kompression. Es bleibt aber natürlich Geschmackssache.
Zusätzlicher Hall hat als eigenständiger Effekt, wie gesagt, nichts, aber auch gar nichts mit der Original-Aufnahme zu tun.
Klar, es bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen wie er seine Musik hört oder (leider) auch klanglich verändert.
Es soll sogar Leute geben die beim Hören der Musik unzählige Klangeffekt draufschalten. Warum? Warscheinlich weil's geht. :lol:

Editier-Tipp:

Wenn Du das komplette "Something's On The Move" oder auch nur den fehlenden Teil in die Aufnahme des STE-Bootlegs
integrieren willst, dann solltest Du vorher auch eine "Speedcorrection" und eventuell einen "EQ-Match" vornehmen - und die
Lautstäre muss natürlich auch angepasst werden.

Entweder orientierst Du Dich beim Pitch an der Bootleg-CD oder an der nun offiziellen CD.Ich habe noch nicht nachgeprüft
welche von beiden der korrekten Geschwindigkeit entspricht.

Speedcorrection:
Wenn Du Dich z. B. am Bootleg orientieren willst dann muß die offizielle Version von "Something's On The Move" erst mit
einem Pitch Shift von -17,2 Cents umgerechnet werden (zumindest in Sound Forge Pro) um der Bootleg-Version zu entsprechen.

Das STE-Bootleg (On The Move / Move On) hat technisch gesehen aber auch ein paar Schwächen:
1. Ein relativ starkes DC-Offset
2. Eine Azimuth-Verschiebung auf bis zu 3 Samples
3. Der linke Kanal ist zu etwa 1,6 dB lauter als der rechte (RMS)

Habe mir bereits meine eigene Version mit allen oben genannten Korrekturen und dem fehlenden Part von
"Something's On The Move" erstellt - ich hatte noch etwas Urlaub. :P

@ Laufi:
Weißt Du ob auf Deine nach England versendeten Files auch eine Speedcorrection angewendet wurde?
Zuletzt geändert von Flyingdaleflyer am Do Okt 24, 2019 2:32 am, insgesamt 1-mal geändert.
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Flyingdaleflyer
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Weather's on the change ... Den Haag Live CD 1

Beitrag von Flyingdaleflyer »

Marengo hat geschrieben: Di Okt 08, 2019 3:24 pm ... Dun Ringill, Elegy, Old Ghosts, Something's on the Move, Aqualung, Peggy's Pub und Jack-in-the-Green klingen für mich gut, schön luftig und transparent ohne hörbare Artefakte. Danach kommen wieder die geschilderten Probleme vom Anfang -abgeschwächt- ins Spiel.
Weiterer Anspieltipp: Der Anfang von "05. Dun Ringill" von der offiziellen Live-CD 1 von Den Haag.

Habe mir gerade nochmals den Anfang von "05. Dun Ringill" angehört. Hammer!!! - dieses "zischende" verzerrte Hintergrundgeräusch. Hört sich jedenfalls an wie bei schlechtem Radioempfang. Kommt das etwa von Deiner Master-Radioaufnahme vom Tonband? Auf den Bootlegs ist das jedenfall nicht drauf. Wenn ja, dann "Weather's on the change" im wahrsten Sinne. :lol:

Ich hoffe aber mal dass es nur an der "Schnittstelle" zu den Cassetten-Transfers liegt, die ja offensichtlich genau vor "Dun Ringill" verwendet wurden.

"01. Intro", "02. Dark Ages", "03. Home" und "04. Orion" mit den bekannten Artefakten, als wenn eine Normal-Kassette mit Dolby abgespielt wird.

"06. Elegy" und "07. Old Ghosts" hören sich wiederum relativ gut an.

"08. Something’s On The Move" hört sich auf der offiziellen Live-CD insgesamt auch gut an, doch leider haben wir da einen "peinlichen" Klick-Sound bei 1:07 Minuten, welcher auf dem Bootelg natürlich NICHT drauf ist - schade. Ich komme immer mehr zu dem Schluß dass das "Remaster" in England irgendwie tatsächlich "automatisiert" abgelaufen sein muß - wie Laufi ja schon bereits bemerkte. Hat sich dass denn keiner der Verantwortlichen noch mal angehört?

"09. Aqualung" hat wieder diese merkwürdingen Effekte, als wenn eine Normal-Kassette mit Dolby abgespielt wird.

"10. Peggy’s Pub" und "11. Jack-In-The-Green" und "12. King Henry’s Madrigal Drum Solo" hören sich wiederum relativ gut an.

"13. Heavy Horses" hat wiederum diese merkwürdigen Artefakte.
mart
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von mart »

Vielleicht gibt's ja demnächst ne korrigierte Neuauflage. War das nicht bei Thick as a Brick auch so ?😁
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Flyingdaleflyer
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Re: Stormwatch - Steven Wilson Remix

Beitrag von Flyingdaleflyer »

mart hat geschrieben: Do Okt 24, 2019 11:24 am Vielleicht gibt's ja demnächst ne korrigierte Neuauflage. War das nicht bei Thick as a Brick auch so ?😁
Ja, aber da ging es nur um einen "Glitch" der korrigiert wurde. Der Aufwand dieses Konzert zu korrigieren wäre einfach zu hoch. Außerdem würde sich Warner wohl niemals die Blöße geben zuzugeben dass sie es verbockt haben.
Beasty
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Apocalypse

Beitrag von Beasty »

Schon kurios, dass David Dee Palmer den Song „(Urban) Apocalypse“ auf den zwei bekannten (Live) Versionen Anderson-artiger intoniert als dieser auf dem fertigen Demo selbst. Ich dachte echt, dass müsste dann am Ende der absolute Tull-Brecher werden. Ich liebe das Stück aber jetzt auch so, in seiner etwas anderen Form. Klingt auch wesentlich moderner als gedacht. Seufz, und von diesem Füllhorn an nichtveröffentlichten 70s Aufnahmen soll es jetzt nie mehr etwas zu Naschen geben?
He's hundred names of terror, the creature you love the least. Picture his name before you and exorcise the beast.
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