Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

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Whistling Catfish
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Whistling Catfish »

besi hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 7:20 am Genau das ist der Punkt!
Wenn Joe so kurzfristig ausgefallen ist, dass ein Konzert nicht mehr abgesagt werden kann, muss doch diese getaktete Option vorbereitet gewesen sein.
Gibt es diese dann auch für die anderen Musiker?
Joe P. ist lt. meinen Infos jetzt in Finnland auch wieder mit am Start. Also muss er schon einige Tage vor der Abreise positiv getestet worden sein - ansonsten könnte er sich so schnell ja nicht wieder freigetestet haben. Und das Einspielen der Tracks kann ja eigentlich auch nur unwesentlich länger dauern als die Show an sich, wenn man voraussetzt, dass der "Click/Cue track" ohnehin schon existierte. Also - wenn ihr mich fragt - ist das kein Hexenwerk.

Und so wie ich IA kenne, halte ich es auch nicht für unvorstellbar, dass ALLE ihre Parts für den Fall der Fälle konserviert haben. ;)
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Whistling Catfish »

Dietmar hat geschrieben: Fr Apr 22, 2022 10:10 am
Laufi hat geschrieben: Fr Apr 22, 2022 8:49 am kann man sich die (komplett!) schiefen Töne bei "Black Sunday"
.... mal konkret: Sind die jetzt anders schief als bei den bisherigen Konzerten 2022? Oder noch schiefer? Oder ist das nur eine Wiederholung dessen, was bereits bekannt ist?

Laufi hat geschrieben: Fr Apr 22, 2022 8:49 am rein sachlich nur noch mit Taubheit oder blindem (taubem) Fanatismus schön reden.
... also bei mir weder das eine noch das andere, und "rein sachlich" war ich beim Thema Musik ohnehin noch nie.... :wink: .... nenne es einfach "Altersmilde". Kommt bei manchen früher, bei manchen später, bei manchen vielleicht auch gar nicht.

Wenn ich mich über das Thema hier allenfalls noch ärgern würde, wäre ich auch nicht mehr hier. Gab' solche Jahre bei mir 2005 bis 2012 auch, wo mich das auch alles eher frustriert hatte. Da hätte ich fast die TAAB2-Tour verpasst, wenn nicht zufällig hier im Forum mal in einen Clip reingeklickt hätte. Seitdem sehe ich das Ganze Thema relaxter und finde es nach wie vor beachtlich, was er da in seinem Alter heute noch auf der Bühne "leistet".... :)

Dass ich dennoch in der Lage bin, gut klingende von weniger gut klingender Musik zu unterscheiden, dürftest Du aus meinen Beiträgen zu den Themen Loudness War, Dynamic Range, Vinyl Rips etc. zumindest mal erahnen. Nur ist das für mich beim Kauf eines 100-Euro-Tickets für ein Konzert allenfalls ein Teil-Aspekt, ob der Hauptdarsteller jetzt noch jeden Ton trifft oder "... just look pretty and make some grunchy noises" (....Erinnerungs-Zitat vom "Curious Riff" Bootleg von 1995.... :wink: )

Zuhause auf der heimischen Abhöre würde ich mir ein Tull-Bootleg aus 2022 auch nicht mehr geben. So taub bin ich dann noch nicht... :P
Also ich habe mir jetzt gerade mal in Ruhe diesen infamen "Black Sunday" Clip angeschaut. Sooooooo schlecht macht er es gar nicht, finde ich. Natürlich ist das runtertransponiert und die Nummer ist selbst für Sänger mit gesunder Stimme durchaus anspruchsvoll. Man kann darüber streiten ob es nötig/ratsam ist, in Anbetracht der aktuellen Verfassung eine solche Nummer im Programm zu haben - aber so schlimm wie einige es hier finden, empfinde ich es ehrlich gesagt gar nicht. Und ich spreche mich jetzt hier mal selber von "tauben Fanatismus" frei. Allerdings bringe ich im Jahre 2022 eine Menge "guten Willen" mit. Und das muss man schon. Oder auch einen "gesunden Realismus".

He doesn't look pretty though, Dietmar....;)
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Laufi »

Whistling Catfish hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 1:57 pm Sooooooo schlecht macht er es gar nicht
Doch. Rein sachlich ist das so. Er trifft keine Töne. Egal in welche Tonart das transponiert wurde. Es ist -nachmessbar- schief, es passt objektiv nicht zur Musik.
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Whistling Catfish »

Laufi hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 2:15 pm
Whistling Catfish hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 1:57 pm Sooooooo schlecht macht er es gar nicht
Doch. Rein sachlich ist das so. Er trifft keine Töne. Egal in welche Tonart das transponiert wurde. Es ist -nachmessbar- schief, es passt objektiv nicht zur Musik.
Hm....wenn wir Musik und Vortrag jetzt "messen" wollen bin ich raus aus der Diskussion. Ich finde - anhand dieser Telefonclips - dass der "Song" - also der Inhalt von Black Sunday - aus der Sicht eines 74 jährigen Reisenden eigentlich ganz nett vorgetragen wird. Ein Vergleich zu 1980 verbietet sich natürlich. Für mich ist das vornehmlich eine rein emotionale Sache......und rein emotional finde ich den Vortrag nicht soooooo schlecht. Ich sage nicht, dass er gut ist. Aber er ist für mich zumindest glaubwürdig und somit auch irgendwie "würdig". Ist aber auch völlig egal - denn die Diskussion ist älter als dieses Forum und subjektives Empfinden ist eben subjektives Empfinden. Ich werde dieses Jahr nochmal eine Audienz beim Opi in CZ wahrnehmen - wenn er da meines Erachtens auf den Arsch fällt, werde ich das hier kundtun, wenn nicht - auch. Ändern wird das alles nichts. Denn ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht mehr einer von denen sein möchte, die aufgrund persönlicher Befindlichkeiten meinen, dass sie Berufsverbote aussprechen sollten. Ich hoffe ich war nie einer von denen - kann es aber (nach fast viereinhalbtausend Postings auf diesen Seiten) auch nicht ganz ausschließen. ;)
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Laufi »

Whistling Catfish hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 2:41 pm [die aufgrund persönlicher Befindlichkeiten meinen, dass sie Berufsverbote aussprechen sollten.
Ui! Das ist dann harter Tobak.

Ich halte mich da an die Fakten: ein Rockkonzert mit eingespielter Gitarre (das ist das Thema dieses Threads) hat minimum ein Geschmäckle, im Normalfall ist es recht suboptimal. Ein objektiv schiefer Gesangsvortrag (das hat weder mit Alter, noch mit körperlicher Verfassung, o.ä. zu tun) -und im übrigen hört man das auf einer "Telefonaufnahme" (die heutzutage meist besser aufnehmen als vor 20 Jahren ein portable DAT oder whatever) nicht besser und nicht schlechter als auf einem professionellen Mitschnitt- bleibt: ein schiefer Gesangsvortrag. Oktaviert oder gesprochen wäre wenigstens den Ton getroffen.

Das darf jedem gefallen, keine Frage (ist ne freie Welt!) und jeder darf dafür Geld ausgeben, sich das anzuschauen und anzuhören. Das darf aber auch angemerkt und sogar kritisiert werden. Letzteres trifft auf mich noch nicht einmal zu, mir ist das eigentlich ziemlich egal und der Grund des Postings diente eher der Information und sicherlich keiner "persönlichen Befindlichkeiten" (die da wären?).

Nochmal zurück zum "Berufsverbot": man kann auch ohne Gesangsfähigkeiten Berufsmusiker sein. Das sind sogar recht viele.
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Whistling Catfish »

Ich habe dabei überhaupt nicht an Dich gedacht, Laufi. Sondern viel mehr an viele, sehr eifrige Zeitgenossen auf den großen "social media" Plattformen.
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Dietmar »

Laufi hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 3:55 pm Ein objektiv schiefer Gesangsvortrag (das hat weder mit Alter, noch mit körperlicher Verfassung, o.ä. zu tun)
Laufi hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 3:55 pmder Grund des Postings diente eher der Information

Mein lieber Laufi, die "Form" der Diskussion ist hier das Problem...

Wir sind hier halt nicht im "Stephen Hawking Wissenschafts-Forum" sondern nur in einem kleinen Musik-Forum einer abgeranzten Musik-Kapelle.... MEHR NICHT.... :wink: .... das kann man noch mögen, muss man aber nicht. Für beides muss sich hier niemand wirklich erklären oder rechtfertigen - auch wenn es manchmal den Anschein hat.

Wenn man dann im eigenen Posting mit "Objektivität" und "Information" argumentiert, bekommt dieser Meinungsaustausch (mehr ist es nicht... :wink: ) nur einen "Stellenwert", der der Sache meiner Meinung nach nicht gerecht wird.

Und Du findest den Gesang doch schon seit Jahren "objektiv schief" und nicht erst seit diesem Gig hier in Israel. Also ist auch das doch alles nichts Neues, oder hab' ich was übersehen? Die konkrete Rückfrage dazu hast Du ja leider unbeantwortet gelassen. Wann war denn das letzte Konzert (meinetwegen auch Jahr), an dem er "objektiv" noch richtig gesungen hat? :wink:

Ich finde die Clips aus Israel sogar besser performt als manches davor.... rein subjektiv betrachtet, versteht sich... :mrgreen: .... Die Gitarre kam zwar Playback, aber nicht die zweite Gesangsstimme, die bei etlichen Tracks halt mit dabei gewesen wäre. Trotzdem hat es mir tonal sogar mehr zugesagt.... rein subjektiv betrachtet... :mrgreen: ... da Anderson in allen Songs den Eindruck vermittelt, trotz dieses Handicaps mit der Gitarre, "gut abzuliefern".....

Ich kann "objektiv" z.B. auch nicht nachvollziehen, warum jemand ein Album in zig Sonderversionen und bunten Vinyls kauft, obwohl überall dieselbe Musik drauf ist. Muss ich aber auch nicht. Jeder Jeck is bekanntlich anders, der eine gibt dafür sein Geld aus, der andere halt für schiefen Gesang und manche sogar für beides.... :mrgreen: :wink:
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Nightcap
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Nightcap »

Dietmar hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 6:37 pm Wir sind hier halt nicht im "Stephen Hawking Wissenschafts-Forum"
Nein, sind wir nicht, das ist aber auch gar nicht erforderlich.
Das ist hier schließlich keine Raketenwissenschaft.
Es gibt nun mal objektive Kriterien und subjektive.

Beispiel Äpfel vs. Birnen:

Objektiv ist Ians „gesangliche“ Darbietung unsauber und falsch, weil er die Töne durchgängig nicht mehr trifft (nicht mal im Ansatz).
Und auch objektiv hat die MB Band in Dan Crisp einen Sänger, der die gleichen Songs sauber und druckvoll singen kann.
Kann jeder zigfach nachhören, Handyvideos hin oder her.

Subjektiv bleibt dann jedem selbst überlassen, was er/ sie besser findet. Schlechter Gesang des Originals oder guter Gesang der Kopie. Das ist dann tatsächlich nicht mehr messbar, sondern schlicht Geschmacksache.
So einfach ist das.
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Whistling Catfish »

Ok, Ihr habt es so gewollt. Dann zeigt mal her Eure objektiven Messergebnisse. Was genau habt Ihr womit gemessen und mit was verglichen? Welche ‚Töne’ werden nicht getroffen? Welche ‚Töne’ wären denn überhaupt zu treffen gewesen und warum? Oder singt er womöglich gar nicht ‚falsch’ im Sinne von ‚schief’ sondern ihr mögt schlicht den Ton seiner Stimme nicht mehr? Das ist nämlich meine Meinung! Er ‚singt’ nämlich überhaupt nicht. Er rezitiert melodisch. Und das macht er meines Erachtens nach nicht ‚falsch‘ im musikalischen Kontext.

Aber ich hab‘ auch nicht nachgemessen.

Ab jetzt bitte nur noch harte, akustische und physikalische Fakten im musikalischem Zusammenhang erklärt. Danke. Bin sehr gespannt.
Zuletzt geändert von Whistling Catfish am Mo Apr 25, 2022 8:39 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Nightcap
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Nightcap »

Whistling Catfish hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 8:27 pm Ok, Ihr habt es so gewollt. Dann zeigt mal her Eure objektiven Messergebnisse. Was genau habt Ihr womit gemessen und mit was verglichen? Welche ‚Töne’ werden nicht getroffen? Welche ‚Töne’ wären denn überhaupt zu treffen gewesen und warum? Ab jetzt bitte nur noch harte, akustische und physikalische Fakten im musikalischem Zusammenhang erklärt. Danke. Bin sehr gespannt.
Wow. Das kann nicht Dein Ernst sein. Das ist entweder ein satirischer Beitrag oder wortwörtlich der „taube Fanatismus“, von dem Du weiter oben gesprochen hast.
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Whistling Catfish »

Nightcap hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 8:37 pm
Whistling Catfish hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 8:27 pm Ok, Ihr habt es so gewollt. Dann zeigt mal her Eure objektiven Messergebnisse. Was genau habt Ihr womit gemessen und mit was verglichen? Welche ‚Töne’ werden nicht getroffen? Welche ‚Töne’ wären denn überhaupt zu treffen gewesen und warum? Ab jetzt bitte nur noch harte, akustische und physikalische Fakten im musikalischem Zusammenhang erklärt. Danke. Bin sehr gespannt.
Wow. Das kann nicht Dein Ernst sein. Das ist entweder ein satirischer Beitrag oder wortwörtlich der „taube Fanatismus“, von dem Du weiter oben gesprochen hast.
Das ist schon mein Ernst, mein Lieber. Das das mit ‚Gesang‘ nichts zu tun hat, ist unstrittig, glaube ich.

Das es ‚objektiv‘ und ‚belegbar‘ ‚falsch‘ ist wage ich allerdings zu bezweifeln. Vor allem fehlt mir hier die Fantasie wo, wie,
welche ‚objektiven Maßstäbe‘ angesetzt werden sollen. Das IA die originalen Gesangslinien eher …ähem…frei interpretiert ist a.) seit mind. 30 Jahren
so, b.) weithin bekannt und c.) irgendwie auch sein gutes Recht. Sagt zumindestens Bob Dylan….😉

Wenn Du mich deswegen als ‚tauben Fanatiker‘ bezeichnen willst, so bleibt Dir das unbenommen. Das sagt am Ende aber wahrscheinlich mehr über Dich als über mich! 😉
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Kwyjibo »

Vielleich macht man sich auch zu viel Gedanken, wenn man alte Songs vor den 90ern und die gesangliche Performance heute mit dem Klang der Alben damals und erst Recht den Liveaufnahmen vergleicht?

Und mir geht es da ähnlich, zu früher ist es dann schon kein Vergleich mehr, aber nimmt man neuere Stücke, allen voran von TZG wage ich mal zu behaupten, dass Anderson sie ganz gut packt und nicht das jeder Ton komplett daneben ist.
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von jan.gast »

Was Laufi hier anmerkte zum Gesang, dem kann (und, da es objektive Kriterien sind, muss) man sich anschließen, isnofern man Ohren zum Hören und einen Sinn für die Beurteilung von Live Performance hat. Nicht, dass wir uns missverstehen: es geht dabei nicht um 1:1 Repropduktion der Gesangtsstimme, verglichen mit einer Studio-Einspielung. Im Gegenteil: es darf und soll hier und da abweichend klingen: andere Pasue, anderer Stimmklang, Luftholen, Zwischenbemerkungen und, ja, auch mal ein nicht getroffener Ton (denn jeder Voll- und Halbton ist, auch wenn Mitglied Katzenfisch es offenbar nicht wahrhaben möchte und hier den befremdlichen Begriff des melodischen Rezituierens in Anwendung bringt, physikalisch messbar - auch ohne Geräte, es gibt das menschliche Ohr dafür).
Wenn aber ein Sänger die eigentlichen Töne ÜBERWIEGEND bis quasi gar nicht mehr trifft, muss, gemessen am Original (=Studiofassung, Komposition wie in Notenschrift), davon gesprochen werden, dass er falsch singt. Wenn einer fast alles aus dem (eigenen) Repertoire falsch singt, kann und muss davon gesprochen werden, dass er nicht (mehr) singen kann. Bei IA ist das so. Und es ist ist traurig und tut weh. Er kann aufgrund der physischen Eigenschaften seiner Stimme seine (älteren) Kompositionen nicht mehr adäquat darbieten, weil er Töne, die in den Meldien vorkommen und in der Summe selbige konstituiren, nicht mehr erreicht (in der Höhe), also versucht er es mit anderen Tönen dafür, was eine andere Melodie ergibt. Im Einzelfall mag diese sogar angenehm bis erträglich klingen.
Jetzt wurde der Begriff des Berufsverbotes hier hereingetragen. Klar darf und kann keiner IA verbieten, auf der Bühne zu singen, ABER: es wäre gut, wenn einflussreiche Menschen aus seinem Umfeld ihm raten, davon abzulassen und also ihn daran hindern, dass er, einer der genialsten Songschreiber und Performer des Rock, seine Reputation nun noch völlig ruiniert.

JG
Zuletzt geändert von jan.gast am Di Apr 26, 2022 12:43 pm, insgesamt 2-mal geändert.
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Birgit
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Birgit »

Whistling Catfish hat geschrieben: Mo Apr 25, 2022 2:41 pm ... Denn ich habe für mich beschlossen, dass ich nicht mehr einer von denen sein möchte, die aufgrund persönlicher Befindlichkeiten meinen, dass sie Berufsverbote aussprechen sollten. Ich hoffe ich war nie einer von denen - kann es aber (nach fast viereinhalbtausend Postings auf diesen Seiten) auch nicht ganz ausschließen. ;)
Immerhin weißt du noch, dass du in z. B. in 2018 ganz anderer Meinung warst ;-).
jan.gast hat geschrieben: Di Apr 26, 2022 9:51 am ....
Wenn aber ein Sänger die eigentlichen Töne ÜBERWIEGEND bis quasi gar nicht mehr trifft, muss, gemessen am Original (=Studiofassung, Komposition wie in Notenschrift), davon gesprochen werden, dass er falsch singt. Wenn einer fast alles aus dem (eigenen) Repertoire falsch singt, kann und muss davon gesprochen werden, dass er nicht (mehr) singen kann. Bei IA ist das so. Und es ist ist traurig und tut weh. Er kann aufgrund der physischen Eigenschaften seiner Stimme seine (älteren) Kompositionen nicht mehr adäquat darbieten, weil er Töne, die in den Meldien vorkommen und in der Summe selbige konstituiren, nicht mehr erreicht (in der Höhe), also versucht er es mit anderen Tönen dafür, was eine andere Melodie ergibt. Im Einzelfall mag diese sogar angenehm bis erträglich klingen.
Jetzt wurde der Begriff des Berufsverbotes hier hereingetragen. Klar darf und kann keiner IA verbieten, auf der Bühne zu singen, ABER: es wäre gut, wenn weinflussreiche Menschen aus seinem Umfeld im raten, davon abzulassen und also ihn daran hindern, dass er, einer der genialsten Songschreiber und Performer des Rock, seine Reputation nun noch völlig ruiniert.
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Re: Konzerte in Israel mit eingespielter Leadgitarre

Beitrag von Ralph Weber »

Man sollte auf viel mehr Gebieten auf "weinflussreiche Menschen" hören. Die haben wenigstens Gechmack!
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