Melodie des Solos von „Bouree“ auf CD „A Little Light Music&
Moderator: King Heath
Melodie des Solos von „Bouree“ auf CD „A Little Light Music&
Hallo,
ich bin fasziniert von dem Stück Bouree auf der CD „A Little Light Music“.
Die Hauptmelodie, die von Ian Anderson auf der Flöte gespielt wird, basiert ja bekanntlich auf dem Stück Bouree E-Moll aus der Lauten-Suite von Johann Sebastian Bach (BMV 996).
Martin Barre spielt bei dieser Bouree-Version ein wirklich tolles Gitarrensolo (ca. von 1:40 bis 3:00). Auf welcher Melodie basiert dieses Solo? Ist die Melodie des Solos auch von Bach?
Gruß
Rincewind
ich bin fasziniert von dem Stück Bouree auf der CD „A Little Light Music“.
Die Hauptmelodie, die von Ian Anderson auf der Flöte gespielt wird, basiert ja bekanntlich auf dem Stück Bouree E-Moll aus der Lauten-Suite von Johann Sebastian Bach (BMV 996).
Martin Barre spielt bei dieser Bouree-Version ein wirklich tolles Gitarrensolo (ca. von 1:40 bis 3:00). Auf welcher Melodie basiert dieses Solo? Ist die Melodie des Solos auch von Bach?
Gruß
Rincewind
Re: Melodie des Solos von „Bouree“ auf CD „A Little Light Mu
Isse. Konzert für 2 Violinen, BWV 1043. Hat der Maddin schon mehrmals verwurstet, z.B. im Gitarrensolo oder auch als Gruppen-Instrumental 1985 in Berlin zum Bach-Rock-Konzert.Rincewind hat geschrieben: Ist die Melodie des Solos auch von Bach?
Feines Stück!
Carsten
MENS RIDO ET REPUGNUM IN MAX QUAD
Bouree
Hallo Carsten,
besten Dank für die Antwort! Gibt es Dein erwähntes „Gruppen-Instrumental 1985 in Berlin zum Bach-Rock-Konzert“ auch auf CD?
Vielleicht kannst Du mir als Spezialist auch bei der Identifikation eines anderen Bourees helfen. Unter folgendem Link findet man ein MP3 mit dem Titel Bouree in E minor by Gary Bruno:
http://www.veilletteguitars.com/listen.shtml
Um was für ein Bouree handelt es sich? Ist das auch von Bach? Ich habe dazu auch schon den Künstler Gary Bruno kontaktiert. Der wusste es aber selber auch nicht.
Gruß
Rincewind
besten Dank für die Antwort! Gibt es Dein erwähntes „Gruppen-Instrumental 1985 in Berlin zum Bach-Rock-Konzert“ auch auf CD?
Vielleicht kannst Du mir als Spezialist auch bei der Identifikation eines anderen Bourees helfen. Unter folgendem Link findet man ein MP3 mit dem Titel Bouree in E minor by Gary Bruno:
http://www.veilletteguitars.com/listen.shtml
Um was für ein Bouree handelt es sich? Ist das auch von Bach? Ich habe dazu auch schon den Künstler Gary Bruno kontaktiert. Der wusste es aber selber auch nicht.
Gruß
Rincewind
Hallo,
da das 85er Konzert damals im TV gezeigt wurde, gibt es auch div. CDs und DVDs davon, allerdings keine "legalen", sondern nur unterm Ladentisch.
Falls Du es trotzdem mal hören und sehen willst:
http://youtube.com/watch?v=p03LgeChXgY
Da ich hier momentan keine Lautsprecher am Rechner habe, kann ich mich zum anderen Bourée erst später äußern.
Gruß
Carsten
da das 85er Konzert damals im TV gezeigt wurde, gibt es auch div. CDs und DVDs davon, allerdings keine "legalen", sondern nur unterm Ladentisch.
Falls Du es trotzdem mal hören und sehen willst:
http://youtube.com/watch?v=p03LgeChXgY
Da ich hier momentan keine Lautsprecher am Rechner habe, kann ich mich zum anderen Bourée erst später äußern.
Gruß
Carsten
MENS RIDO ET REPUGNUM IN MAX QUAD
Das Konzert finde ich übrigens fantastisch. Ich habe es seinerzeit mit einem für diesen Anlass selbstgebastelten Kabel am Kopfhörerausgang eines altersschwachen, hölzernen Fernsehapparats aufgenommen.
Ich finde, die da zu hörende Version von Locomotive Breath ist die bis heute ultimaive. War Heavy Metal 1985 eigentlich schon erfunden? (Wahrscheinlich wohl schon, aber ich bin mir nicht sicher, denn die Platten mit diesen kitschig-bunten Monstren und Mutationen auf dem Cover wollte ich immer nicht kaufen.) Wenn nicht, hätten Tull glatt die Urheberschaft. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine bewusste Pointe war, die Bach-Festivitäten mit einer derart brachialen Rock-Eruption abzuschließen. Ich habe mich ja bisher eher kritisch zu Doane Perry geäußert, aber wie er da die stampfende und zischende Lokomotive gibt, ist einmalig. Warum das Schlagzeugarrangement danach noch mal geändert wurde, ist mir unbegreiflich. Ian Andersons Stimmprobleme sind hier sicher bedrohlich präsent, aber noch nicht so, dass er etwa die Töne nicht erreicht; vielmehr verleiht es dem Gesang etwas Forciertes, Wütendes, Manisches - ja, auch: Verzweifeltes. Resultat: Glaubwürdiger kam der Text von Locomotive Breath für mich niemals rüber ...
Noch mindestens eine weitere ultimative Version gibt es hier: Wond'ring Aloud. Hier sind keine Stimmprobleme erahnbar, vielleicht der letzte gesangliche Zenit. Und Eddie Jobson streicht allemal gekonnter als das Orchester aus Frankfurt.
Über eine reguläre Veröffentlichung in remastertem Stereo würde ich mich gar äußerst freuen.
Ich finde, die da zu hörende Version von Locomotive Breath ist die bis heute ultimaive. War Heavy Metal 1985 eigentlich schon erfunden? (Wahrscheinlich wohl schon, aber ich bin mir nicht sicher, denn die Platten mit diesen kitschig-bunten Monstren und Mutationen auf dem Cover wollte ich immer nicht kaufen.) Wenn nicht, hätten Tull glatt die Urheberschaft. Ich könnte mir vorstellen, dass es eine bewusste Pointe war, die Bach-Festivitäten mit einer derart brachialen Rock-Eruption abzuschließen. Ich habe mich ja bisher eher kritisch zu Doane Perry geäußert, aber wie er da die stampfende und zischende Lokomotive gibt, ist einmalig. Warum das Schlagzeugarrangement danach noch mal geändert wurde, ist mir unbegreiflich. Ian Andersons Stimmprobleme sind hier sicher bedrohlich präsent, aber noch nicht so, dass er etwa die Töne nicht erreicht; vielmehr verleiht es dem Gesang etwas Forciertes, Wütendes, Manisches - ja, auch: Verzweifeltes. Resultat: Glaubwürdiger kam der Text von Locomotive Breath für mich niemals rüber ...
Noch mindestens eine weitere ultimative Version gibt es hier: Wond'ring Aloud. Hier sind keine Stimmprobleme erahnbar, vielleicht der letzte gesangliche Zenit. Und Eddie Jobson streicht allemal gekonnter als das Orchester aus Frankfurt.
Über eine reguläre Veröffentlichung in remastertem Stereo würde ich mich gar äußerst freuen.
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Hi,
ja, das war ein geiles Konzert. Lustig ist ja irgendwie, das unser Ian den aktuellen Hip-Hop und Tokyo Hotel Mützenstyle damals bereits vorwegenommen hat.....
Man muss aber auch sagen, daß das Flötenspiel unseres Meisters heute um ein vielfaches besser ist!
Aber geknallt hat das damals schon noch ziemlich heftig. Im Vergleich geht's da heute doch ein wenig ruhiger zu. Aber dafür auch ein wenig feiner.....wenn ihr wisst was ich meine!
Viele Grüße,
J.
ja, das war ein geiles Konzert. Lustig ist ja irgendwie, das unser Ian den aktuellen Hip-Hop und Tokyo Hotel Mützenstyle damals bereits vorwegenommen hat.....
Man muss aber auch sagen, daß das Flötenspiel unseres Meisters heute um ein vielfaches besser ist!
Aber geknallt hat das damals schon noch ziemlich heftig. Im Vergleich geht's da heute doch ein wenig ruhiger zu. Aber dafür auch ein wenig feiner.....wenn ihr wisst was ich meine!
Viele Grüße,
J.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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Das ist das ultimative Tondokument vom Anfang des Endes; von da an gings bergab! Mich hat es damals erschreckt und im nachhinein bestätigt, es war einmal.Thomas G hat geschrieben:Ian Andersons Stimmprobleme sind hier sicher bedrohlich präsent, aber noch nicht so, dass er etwa die Töne nicht erreicht
du hast in so mancher schlacht gefehlt hier am board geht`s dir wieder besser?Nicht der Ian hat geschrieben:Das ist das ultimative Tondokument vom Anfang des Endes; von da an gings bergab! Mich hat es damals erschreckt und im nachhinein bestätigt, es war einmal.Thomas G hat geschrieben:Ian Andersons Stimmprobleme sind hier sicher bedrohlich präsent, aber noch nicht so, dass er etwa die Töne nicht erreicht
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Bekanntermaßen widerspreche ich ungern, aber in diesem Falle lässt es sich nicht umgehen, war ich doch bei jenem Konzerte im ICC Berlin anwesend. Ich erinnere mich genau, wie mir die Röte ins Gesicht stieg, als Onkel Ian Wond’ring Aloud anstimmte und dieses Micky Maus artige Gequietsche an mein Ohr drang. Später erfuhr ich dann, dass ihn schon bei den ersten Proben die Stimme komplett verlassen hatte und das Konzert sogar auf der Kippe stand. Erst mit massiver elektronischer Hilfe war es überhaupt möglich, seine Stimme so zu verstärken, dass sie einigermaßen hörbar wirkte.Thomas G hat geschrieben:Noch mindestens eine weitere ultimative Version gibt es hier: Wond'ring Aloud. Hier sind keine Stimmprobleme erahnbar, vielleicht der letzte gesangliche Zenit.
Das mag den vom punktlosen Thomas G beobachteten bzw. gehörten Effekt im Fernsehen gehabt haben, ich habe es im Saal damals als schmerzhaft empfunden.
Die Band hat in der Tat ordentlich auf den Putz gehauen und das Doppel Violin Konzert von olle J.S. kam superb. Auch war ich froh über die Rückkehr von Eddy (fast so froh, wie Magenta – oder war’s Columbia?).
Ob’s so eine Version gibt? Soweit ich mich erinnere, wurde das Konzert bzw. Bourée und DoViKo live in der ARD übertragen, nicht jedoch im Radio. Wo ihn also herbekommen, den Schtererosaund?Thomas G hat geschrieben: Über eine reguläre Veröffentlichung in remastertem Stereo würde ich mich gar äußerst freuen.
KH
Alles Blödsinn, sorry. Ich habe mir Wond’ring Aloud jetzt noch mal ganz gründlich angehört, die Einspielung ist großartig. Da quietscht gar nichts, der Gersang ist facettenereich moduliert, jeder Ton sitzt perfekt und ohne hörbare Anstrengung. Und Deine Argumentation mit der Verstärkung ist hier genauso absurd wie seinerzeit bei den Gitarren. Warum soll mich interessieren, welchen Laustärkepegel ein Instrument oder eine Stimme hat, bevor es in den Verstärker wandert, oder in welchem Ausmaß jeder dieser Eingangspegel verstärkt wird, um das fertige Ausgangssignal zu liefern? Auf den ausgewogenen Mix im fertigen Sound kommt es an, auf sonst nichts, und hier ist das Ergebnis formidabel. Was weiß ich, wo Du im Konzert gesessen hast und wie da der Saal beschallt wurde, ich habe hier einen feinen Mitschnitt.King Heath hat geschrieben:Ich erinnere mich genau, wie mir die Röte ins Gesicht stieg, als Onkel Ian Wond’ring Aloud anstimmte und dieses Micky Maus artige Gequietsche an mein Ohr drang. Später erfuhr ich dann, dass ihn schon bei den ersten Proben die Stimme komplett verlassen hatte und das Konzert sogar auf der Kippe stand. Erst mit massiver elektronischer Hilfe war es überhaupt möglich, seine Stimme so zu verstärken, dass sie einigermaßen hörbar wirkte.
Ich gehe mal davon aus, dass es trotzdem in stereo aufgezeichnet und archiviert wurde (oder gar Mehrspurbänder). So war es doch auch selbst mit viel älteren Rockpalast-Aufnahmen und ähnlichem, wenn ich nicht irre; die wurden doch in Stereo auf CD veröffentlicht, oder?Ob’s so eine Version gibt? Soweit ich mich erinnere, wurde das Konzert bzw. Bourée und DoViKo live in der ARD übertragen, nicht jedoch im Radio.
- kretakatze
- Beiträge: 8
- Registriert: Di Mai 01, 2007 5:05 pm
Jetzt werde ich aber langsam auch neugiereig - gibt's dieses Wond'ring Aloud irgendwo zu sehen oder zu hören? Bei YouTube habe ich es nicht gefunden.Thomas G hat geschrieben:Alles Blödsinn, sorry. Ich habe mir Wond’ring Aloud jetzt noch mal ganz gründlich angehört, die Einspielung ist großartig. Da quietscht gar nichts, der Gersang ist facettenereich moduliert, jeder Ton sitzt perfekt und ohne hörbare Anstrengung.King Heath hat geschrieben:Ich erinnere mich genau, wie mir die Röte ins Gesicht stieg, als Onkel Ian Wond’ring Aloud anstimmte und dieses Micky Maus artige Gequietsche an mein Ohr drang. Später erfuhr ich dann, dass ihn schon bei den ersten Proben die Stimme komplett verlassen hatte und das Konzert sogar auf der Kippe stand. Erst mit massiver elektronischer Hilfe war es überhaupt möglich, seine Stimme so zu verstärken, dass sie einigermaßen hörbar wirkte.
Kretakatze
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- Registriert: Mo Sep 27, 2004 10:14 am