Cropredy 2009

[strange avenue]

kaha&k.o.kg......und wieviel kg?--? ich hab' msg78kg -

[Chris Jeronimos Tull]

Heyhey

Ein Traum ist in Erfüllung gegangen! Fairport’s Cropredy Convention, da wollte ich schon immer mal hin; dass ich es tatsächlich jemals schaffe, daran hab ich nie wirklich gedacht..!
Auch wenn’s schon wieder über einen Monat her ist möchte ich hier unbedingt meine Eindrücke loswerden!
Ich bereue nichts…


Cropredy 2009 – Drei Tage einzigartige Atmosphäre, gute Musik, bunte Leute & schönes Wetter


Nun, wie weit vorne soll ich denn nun anfangen? Ganz vorne, am besten? Ja aber wo ist ganz vorne?
Als Cropredy- Neuling war die Anreise nicht ganz einfach. Ich war grad in Irland unterwegs, und der Security- Typ am Flughafen von Cork am Donnerstag Vormittag hat ganz schön genervt. Nachdem ich dann in London Heathrow angekommen war, musste ich feststellen, dass es für den nächsten Express Coach nach Oxford, den ich grad’ noch so knapp erwischt hätte, keine Tickets mehr am Automaten mehr zu holen gab, obwohl der Bus praktisch leer war. Mit dem nächsten hab’ ich’s dann geschafft und musste mich dann irgendwie in Oxford zurechtfinden, um mir im GoOutdoors ein Camping- Package zu besorgen (für 9.99 £), da ich ja weder Zelt noch Schlafsack hatte.
Die Zeit rennt und es ging schon gegen Abend zu, als ich auch noch den Zug nach Banbury verpasste, weil die Züge in England über- pünktlich verkehren und die Türen schon eine Minute vor geplanter Abfahrt verriegeln.
Somit war eine weitere halbe Stunde verloren, und als ich endlich in Banbury ankam, war da erstmal gar nix von wegen Shuttle Bus nach Cropredy. Bis der fährt hätte ich nochmals eine Stunde warten müssen, so dass ein paar andere und ich uns ein Taxi geteilt haben (was beinahe günstiger kam als der Shuttle Bus) und ich somit gegen 18 Uhr in Cropredy ankam.
In Cropredy selbst sah ich viele Pubs mit Bands und es war eindrücklich, wie das gesamte Dorf in das Festival involviert war!
Trotzdem, und obwohl ich mit dem Taxi- Sharing schon ein paar nette Leute kennen gelernt hatte, konnte ich nach Ankunft in Cropredy noch nichts von der legendären Cropredy- Festival- Freundlichkeit feststellen (noch nicht). Naja, ich war auch langsam fertig und hatte keine Ahnung, wohin ich denn nun gehen muss, und musste mir die Richtung von Passanten vage zeigen lassen. Als ich dann die ersten Stewards am Rande des Festivals traf und fragte, wohin ich den gehen muss, antworteten alle mit „tja, zuerst musst du halt ein Ticket haben“ oder „ausser Field 7 ist vermutlich alles besetzt“. Ja aber wo sind denn die Camping Fields, und wo sind denn die Bühne und das Festival? Ausser ein paar leeren Felder hab’ ich zuerst nichts gesehen. Ticket hab ich, und mit dem ganzen Gepäck mag ich echt nicht mehr von Posten zu Posten rennen. Ihr seht, nur mit ÖV ist das nicht so easy.
Ok, immer der Nase nach und von Steward zu Steward hab ich schlussendlich das Festival sowie geeignetes Plätzchen gefunden und mich in Field 7 (was gar nicht sooo weit vom Stage Field entfernt ist) eingerichtet und bereits meine netten Nachbarn kennen gelernt.

Nun endlich konnte ich mir einen Überblick übers Festival machen und mich unter die Folkies mischen. Wenn man in Richtung des Stage Field geht, fällt zuerst das bunte Meer von Leuten mit ihren Flaggen, Stühlen, Firlefanz und farbigen Kleidern auf! Ich fand die Leute waren wirklich bunt gemischt; kleine Kids, grosse Kids, Jugendliche, junge Erwachsene, alte Erwachsene, Opas und Omas, Ur- Opas und Ur- Omas; halt jede Altersgruppe war irgendwie vertreten. Es gab Folkies, Normalos, Rocker, Locals, solche von weit her, kurzhaarige, langhaarige, bunthaarige und vor allem viele nette Leute mit denen man ganz lässig ins Gespräch kommt. Sei es beim Pasta essen, an der Bar oder vor der Bühne. Dann gibt es solche, die schon seit Jahrzehnten mit gesamter Familie kommen, und auch solche die zum ersten Mal oder ganz alleine hinfahren. Das führt zu interessanten Gesprächen, und zwischen den Konzerten hat man immer mal wieder Zeit dazu.
Zwischen den Konzerten hat man auch die Möglichkeit, sich Autogramme der Musiker zu ergattern. Regelmässig nach ihren Auftritten signieren die Künstler ihre Alben neben dem CD- Store.

Die Camping Fields sind genauso bunt. Ganze Zeltstädte mit Schildern und Verkehrsmarkierungen, ja sogar ein altes Boot war mitten auf einem der Campingplätze. Die Toiletten und Duschen auf den Camping Fields waren erstaunlich sauber.
Leider musste ich feststellen, dass mein billiges Camping- Package auch wirklich nicht mehr wie die 9.99 Pfund Wert waren. Nach der ersten Nacht fielen mir die feinen Löcher entlang der Nähte des Zeltes auf, und wenn es etwas kälter wird, ist der dünne Schlafsack praktisch nutzlos… You get what you pay for…
Die Bankautomaten aufm' Feld funktionieren übrigens nur für UK- Karten.
Die Food- Stände aufm Feld sind breit gefächert und haben wirklich für jeden Geschmack etwas parat. Selbes gilt für das Bier an der Bar. Für beides gilt leider auch, dass es ziemlich teuer ist… Halb so schlimm; am Freitag Mittag konnte ich entspannt mit dem Bus nach Banbury (was übrigens ein nettes Städtchen ist) in den Supermarkt ein paar Bier kaufen, die man problemlos ans Festival mitnehmen kann.
Cropredy selbst ist ein kleines, charmantes Dorf mit alten Häusern, urigen Pubs und vielen Marktständen während des Festivals.

Natürlich machte ich mich gleich nach Ankunft auf die Suche nach Ulla. Dummerweise hab ich genau die vier falschen Leute angequatscht, so dass ich mir dann langsam blöd vorgekommen bin, immer nur mit grossen Augen angeguckt zu werden.
Dass Ulla am Freitag Nachmittag mit einem Schild mit meinem Namen drauf aufm’ Feld rumgegurkt ist, hab ich leider nicht mitgekriegt! Wie kann man sich denn nur so verpassen!!?
Schlussendlich hab’ ich mich an Ellen vom Fairport Merchandise gehalten (die ich ja vom letzten Fairport Gig kenne) und Ulla immerhin am Samstag Nachmittag doch noch getroffen! Was haben wir uns köstlich amüsiert und gelacht! Läuft die doch mit `nem riesen Schild durch die Gegend!
Ich kann euch sagen, Ulla ist die perfekte Cropredy- „Reiseführerin“! Die vielen Hintergrundinfos, Geschichten und Anecktoden verlangen einem ein Pint nach dem andern ab! Und natürlich die vielen Stars & Sternchen und sonstigen netten Leuten denen sie mich vorgestellt hat; so viele, ich kann mich kaum noch an alle erinnern! Einige bleibende Eindrücke sind sicher Anna Ryder, Judy Barre (Martins Frau), Andy Leslie, Frank, Dave Pegg, Chris Leslie im Backstagebereich (ein ganz feiner Kerl), Alan Thompson, Simon Nicol und ähm wen hab’ ich vergessen Ulla? Vermutlich fehlen noch einige.
Es folgte eine lange Samstag Nacht mit guter Unterhaltung in super Gesellschaft.

So wie es also aussieht war ich ziemlich beschäftigt, so dass ich nicht jede einzelne Band sehen konnte; ist fast unmöglich denke ich (zumal in den Pubs von Cropredy ja auch noch Bands auftreten). Meine Nachbarn, während des Aufstellens kennen gelern, hab ich dann zum zweiten Mal erst beim Abbau wieder gesehen... Oh ja, die Frau hatte ihren iPod in Betrieb bzw. die Hörer in Ohr und lieferte dazu ein unerträgliches Katzengejammer, ihr Mann dazu stöhnen sie solle doch endlich aufhören, während ich unter praller Sonne mein Zelt abbaute...
Wie auch immer, wir wurden musikalisch ganz schön verwöhnt, und für mich stimmte die Mischung aus rockigem und folkigem eigentlich perfekt. Ein paar Highlights aus dieser Mixtur möchte ich erwähnen.
Harlequinn am Donnerstag Nachmittag hab’ ich leider verpasst; hätt’ ich die fünf Mädels doch so gerne spielen gesehen, zumal eines davon Chris Leslie’s Tochter ist.
Von den Buzzcocks hab ich nur den Schluss gesehen, denke das war eh nicht so mein Ding, ich glaub’ die machen so Punk oder so was.

Steve Winwood
Oh Mann macht der Kerl gute Musik! Obwohl ich den nicht so kannte, riss es mich umgehend mit. Er selbst spielt abwechselnd Keyboard und Gitarre, den Bass mit den Füssen. Er hatte eine wahnsinns Band dabei und seine Mischung aus Rock, Blues, Funk und Soul mit vielen langen Stücken und langen Solos bringen die Menge zum glühen! Absolutes Highlight!

Ade Edmondson & The Bad Shepherds
Die Band um Ade Edmondson (u.a. mit Maartin Allcock) spielen bekannte Punk- Songs auf Folkinstrumenten, was in der Tat ganz gut kommt. Musikalisch hochgradig, bieten die Jungs mit Ade als Frontmann einen grossen (und witzigen) Unterhaltungswert!

John Jorgenson Band
„What comes next will blow your head off“, so oder so ähnlich wurde Jorgenson angesagt. Absolut treffend! Der Kerl rockt! Ein Virtuos an der Gitarre, der Seinesgleichen sucht! Rock und Blues vom Feinsten, angereichert mit Johns Anecktoden aus der Zeit mit seinen früheren Bands, beispielsweise den Hellecasters. Fetziger geht’s nimmer!

Richard Thompson
Ein Mann allein auf der Bühne, nur er und seine Gitarre. Sein Spiel ist schier unerreichbar, seine Songs gehen unter die Haut. Das musst du Live erlebt haben, um es verstehen zu können. Dass Richard Thompson eine Legende ist, das habe selbst ich als Neuling an dem Abend ganz deutlich gespürt!!
Wenn er auf der Bühne spielt, dann herrscht im Publikum absolute Stille.
Kurz vor Cropredy hab ich mir ein Album von ihm gekauft, von welchem ich einige Songs mochte. Man hört es, braucht dann eine Zeit um sich zu setzten. Seit seinem Auftritt komm’ ich davon nicht mehr los. Für mich das Highlight vom Freitag Abend.

Seth Lakeman
Von dem hat man ja viel gehört in den letzten Jahren, und ich denke der Erfolg sei ihm gegönnt. Seine moderne Auffassung von Folk ist sehr mitreissend, sehr rhythmusbetont. Die Jungs spielen alle akustische Instrumente (mit grossem Steh- Bass), obwohl man ob der fetzigen Performance nicht darauf schliessen würde. Grandioser Abschluss eines langen Tages!

The Churchfitters
Ursprünglich eine English-/ Nordirische Band, jedoch seit fast zwanzig Jahren in Frankreich lebend, spielen die Vier sehr gefälligen Irish Folk! Noch folkiger geht kaum, versetzt mich die Musik ein paar Tage zurück nach Irland in einen urigen Pub mit geselliger Runde.
Im Festival- Programm steht sehr treffend geschrieben: „Four great voices, a vanload of instruments, a shedload of talent and a fieldfull of fun.”

Feast of Fiddles
Hier ist der Name Programm! Die Band um Hugh Crabtree besteht aus sieben Geigenspielern, Hugh am Melodeon, einem Bassisten sowie einem Gittaristen und Dave Mattacks am Schlagzeug, sowie diverser Gäste (unter anderem Sophie Crabtree, Hugh’s Tochter, eine sehr nette junge Dame). Die Musik ist sehr Folk- lastig mit schönen, melancholischen Songs auf der einen und temporeichen Medleys auf der anderen Seite. Einer der Fiddler ist übrigens (was ich bis dato auch nicht wusste) Fairport’s Chris Leslie! Hugh ist ein sehr unterhaltsamer Entertainer.
Toll, so soll Folk sein!

Ralph McTell
Bekannt geworden u.a. mit „Streets of London“ hat Ralph viele andere grossartige Songs geschrieben. Seine Musik, vorgetragen nur durch ihn und seiner Gitarre, ist oft eher ruhig und melancholisch, wie beispielsweise „Hiring Fair“, welches er für Fairport Convention geschrieben hat. Ein andächtiger Moment.

Fairport Convention & special guests
Nun, schlussendlich sind es Fairport Convention die das Festival organisieren. Und ich denke, schlussendlich fahren wir doch auch hauptsächlich wegen den Fabulous Five nach Cropredy.
Das dreistündige Set war schlicht grandios. Obwohl ja schon zuvor bekannt wurde, dass der „geheime“ Special Guest dieses Jahr Yusuf aka Cat Stevens sein wird, hab ich doch einige getroffen, die noch keine Ahnung hatten.
Das Konzert begann mit einigen guten Songs in Fairport- Manier, ehe Yusuf als Gastmusiker auf die Bühne kam. Vieles wirkte sehr spontan und authentisch, und auch Yusuf schien es sichtlich gefallen zu haben. Und Fairport haben meiner Meinung nach besser getönt als jede andere Cat- Stevens- Begleitband!
Doch es gab natürlich noch weitere Gäste, so zum Beispiel Richard Thompson (diesmal an der E-Gitarre) oder Dave Mattacks; ja sogar ein ganzes lokales Kinder- Folk- Tanz- Ensemble war auf der Bühne!
Fairport spielten einen unterhaltsamen Mix von Songs diverser Alben, so auch von „Babbacombe Lee“ oder „Liege & Lief“ etc. Mitreissender Folk- Rock wie es nur von einer der wohl besten Bands der Welt gezeigt werden kann; die Zeit verging wie im Flug!
Nach „Matty Groves“ der traurige und zugleich magische Moment des Abschlusses mit „Meet on the Ledge“ war einfach unbeschreiblich; die Bühne strahlend und das zum Schluss gezündete Feuerwerk theatralisch…!!
Fairport Convention, für mich das Highlight des gesamten Festivals!!

Für mich war es ein verlängertes Wochenende mit vielen magischen Momenten. Ich konnte viele unvergessliche Menschen kennen lernen und durfte eine aussergewöhnliche Zeit erleben!
Mein Dank gilt deshalb an Fairport Convention, die ein wunderbares Festival organisiert haben, sowie allen Beteiligten und Musikern!
Und mein ganz spezieller Dank gilt Ulla! Ohne deinen Rat wäre ich vermutlich nie gekommen, und dank dir durfte ich eine wundervolle Zeit verbringen!
Das Drei- Tages- Festival- Armband schmückt noch immer mein Handgelenk…

Ein paar Bilder und Videos:

Banbury:
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Cropredy:
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Festival:
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Scott Matthews:
http://chris-j.piranho.de/crop09/0612Cr ... tthews.JPG

Ade Edmondson & The Bad Shepherds:
http://www.youtube.com/watch?v=ls08EDgG47U

John Jorgenson:
http://chris-j.piranho.de/crop09/0617Cr ... gensen.JPG

Richard Thompson:
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Richard & Kami Thompson:
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Seth Lakeman:
http://chris-j.piranho.de/crop09/0651Cr ... akeman.JPG
http://www.youtube.com/watch?v=00iLD2G-G8Q


Feast of Fiddles:
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Ralph McTell:
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http://chris-j.piranho.de/crop09/0686Cr ... McTell.JPG

Fairport Convention…:
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…”Festival Bell”:
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…”Ukulele Central”:
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…with special guest Yusuf:
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http://chris-j.piranho.de/crop09/0720Cr ... _Yusuf.JPG
…with special guests Yusuf and Richard Thompson:
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http://chris-j.piranho.de/crop09/0725Cr ... ompson.JPG
…with special guests Richard and Kami Thompson:
http://chris-j.piranho.de/crop09/0729Cr ... ompson.JPG
…with special guests Richard Thompson and Ralph McTell:
http://chris-j.piranho.de/crop09/0732Cr ... McTell.JPG
…”Matty Groves”:
http://www.youtube.com/watch?v=GN4GuUdbtNw

Videos findet ihr in wesentlich besserer Qualität wenn ihr auf Youtube nach “Cropredy 2009” sucht…


Viele Grüsse
Chris-J

[King Heath]

Ist nett da, gelle? Merci vielmals für die hübschen Photi. Ich habe Ulla mit dem Schild gesehen, aber Dich dafür verpasst. Dabei habe ich einen Großteil des Samstags an der Bar verbracht. So kann's gehen. Ralph McTell singt seinen "Hit" Streets of London übrigens nicht sehr gerne, aber hier hat er eine Ausnahme gemacht. War also was Besonderes.

Als er mit Streets loslegte, begab ich mich garade in eine der reichlich vorhandenen T.A.R.D.I.S.'s (Time and Relative Dimensions in Space - auch bekannt als Klo) und aus den rechts und links neben mir besetzen Kabinen sang alles mit. Nach dem Abtropfen bin ich dann schnell zu meinen Kumpels und Kumpelinnen zurück geeilt, die Arm in Arm und Tränen in den Augen mit dem guten Ralph jedes Wort sangen. Ich auch. Das Stück hat mir als 13-jährigem über so manche Englischstunde geholfen - Lehrer war ein Arsch, der Unterricht entsetzlich und der Text von Streets in meinem Englischlehrbuch. So kann's gehen.

Im Übrigen gibt es am Montag, den 5. Oktober 2009, wieder einmal die Möglichkeit, Fairport Convention im Wohnzimmer eines Eisdielenbesitzers zu bestaunen. Die Jungs spielen doch tatsächlich wieder ihr einziges Deutschlandkonzert in Norderstedt (bei Hamburg - sorry Norderstedter, aber im Rest der Republik kennt Euer Nest wirklich keine Sau). Ich gehe hin, wer kommt mit?

Meet On The Stracciatella!

KH

[Dragonfly]

Die Jungs spielen doch tatsächlich wieder ihr einziges Deutschlandkonzert in Norderstedt (bei Hamburg - sorry Norderstedter, aber im Rest der Republik kennt Euer Nest wirklich keine Sau). Ich gehe hin, wer kommt mit?



KH

Ihr irrt, Hoheit ! Selbst am westl. Bodesää kennt mer Norderstedt. Sach doch ma wo das genau ist, dann schicke ich stellvertr. einen Freund hin, der in der Nähe wohnt und sich bestimmt freut, wenn er Fairport mal wiedersehen kann...

[King Heath]

Ihr irrt, Hoheit ! Selbst am westl. Bodesää kennt mer Norderstedt. Sach doch ma wo das genau ist, ...

Man kennt Norderstedt also in der Heimat der Olmer Bratwurst, weiß aber nicht, wo das genau ist. Habe ich das richtig verstanden?

Norderstedt liegt ziemlich genau im Norden vom Venedig des Nordens. Warum Venedig des Nordens? Weil es in Hamburg - nicht in Norderstedt - mehr Brücken gibt als in Venedig.

Und Fairport spielen hier:

http://www.harksheide.de/concerts.html

Liegt hier:

http://www.kreis-segeberg.de/hrclient_n ... ,TH02,st68


KH

[Dragonfly]

Man kennt Norderstedt also in der Heimat der Olmer Bratwurst, weiß aber nicht, wo das genau ist. Habe ich das richtig verstanden?

Norderstedt liegt ziemlich genau im Norden vom Venedig des Nordens. Warum Venedig des Nordens? Weil es in Hamburg - nicht in Norderstedt - mehr Brücken gibt als in Venedig.

Was ist denn eine "Olmer Bratwurst" ? Kenne ich wohl haupts. deshalb nicht, weil es mich vor Zeiten aus meiner Heimat Hamburg in den wilden Süden verschlagen hat... Und Norderstedt kenn ich auch ganz gut, da gab es in den 90ern so eine nette Kneipe in einem Bauernhaus. Ich konnte mir nur nicht so genau vorstellen, wo man da genug Platz hat für Fairport, ich kenne auch diese Festhalle am Harksheider Markt nicht, weil ich wohl schon bissle zu lang fort bin von da.
Wie dem auch sei...vielen Dank für die Infos, werde es gleich weitergeben.
Viel Spaß am Montag und Gruß

[Whistling Catfish]

Und noch 'ne DVD:

Off The Screen - Cropredy 2009

sans Yusuf "Cat Stevens" Islam! Allerdings mit Plant + Donahue anno 2008. Na dann....

Cheers,
J.

[Whistling Catfish]

Und noch 'ne DVD:

Off The Screen - Cropredy 2009

sans Yusuf "Cat Stevens" Islam! Allerdings mit Plant + Donahue anno 2008. Na dann....

Cheers,
J.

Hat sich denn keiner unser Hardcorefairporters dieses Ding angeschafft und kann mal ein paar Worte zur Kaufberatung abgeben??????

[King Heath]

Hat sich denn keiner unser Hardcorefairporters dieses Ding angeschafft und kann mal ein paar Worte zur Kaufberatung abgeben??????

Wenn's denn sein muss: is klasse!

Es ist eben genau das, was draufsteht: Off the screen.

In aser wörts, es ist all das zu sehen, was auf der großen Multimedialeinwand in Cropredy zu sehen war. Nicht mehr und nicht weniger. Dies beinhaltet denn auch die hübschen kleinen Videos, die u.a. zu "Festival Bell" gedreht wurden. Selbstverständlich ist auch die Neuverfilmung von "Matty Groves" in voller Länge dabei.

Als anständiger Kritiker müsste ich nun den etwas seltsamen Schnitt sowie die Einstellungen bemängeln - es gibt fast keine Totalen -, tue ich aber nicht. Ich finde es geradezu wohltuend, dass sich hier nicht ein Regisseur ausgetobt hat, der noch schneller schneiden lässt als Oliver Stone in "Natural Born Killers", um zu zeigen wie hip er ist. Die hier gemachten Aufnahmen waren für die Teile des Publikums gedacht, die ihren Cider etwas weiter von der Bühne entfernt genossen. Und so bleibt die Kamera denn auch mal eine ganze Weile auf Chris Leslie und Simon Nicol hängen. Finde ich prima so.

Die Schnitte zwischen den Stücken sind manchmal ein bisserl hart, kann ich aber mit Leben. Das Teil ist in bester Cropredy/Fairport Tradition ein Bootleg, wie man ihn sich öfter wünscht. Der Sound ist sehr anständig und belegt nur wieder einmal, was für großartige Musiker die alten Knacker sind.

Kurz und gut: für Fairportianer ein Geschenk der Lads, für Leute, die sich nicht interessieren, isses nix.

Und wer Fairport mal ausprobieren möchte, nur zu.

KH

[Ulla]

Dem kann ich nur zustimmen, eure Hoheit!
Ich finde, wenn man diese DVD sieht, spürt man das Gras unter den Füßen und es fehlt nur noch ein Pint 6X in der Hand.
Bemerkenswert ist aber noch die Aufnahme von 2008: Kristina Donahue und Robert Plant geben "Battle of Evermore". Das war schon ein grandioser Moment.

[Laufi]

Moin:

hm, ist irgendwie an mir vorbei gegangen - muß ich mir mal zulegen!

cheers,

Laufi