CROPREDY 2010

Diskussion über die Band mit den meisten JT Ex-Members. / Discussion about the band with the most JT ex-members.

Moderator: King Heath

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Ulla
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CROPREDY 2010

Beitrag von Ulla »

Der erste Headliner steht fest:
Bellowhead!!!

Peggy versucht seit 2 Jahren die Band zu buchen, endlich hat es geklappt.
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Einige weitere Acts sind nun benannt, z.B. Little Feet. Für die sollte ich vor Jahren mal als Tourmanagerin arbeiten.
Auf Rick Wakeman am Samstag bin ich schwer gespannt.

Alle Infos auf http://www.fairportconvention.com

@ Eure königliche Hoheit: Was sagste dazu?
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King Heath
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Beitrag von King Heath »

Ulla hat geschrieben:@ Eure königliche Hoheit: Was sagste dazu?
Das unterstreicht das, was ich bereits seit Jahren vor mich hin murmel. Aber es ist natürlich ein absolut geiles Programm. The Mighty Quo sind zwar nicht mehr das, was sie bei Blue For You http://www.youtube.com/watch?v=JIaMVL8dI-Y waren, aber Tull spielen ja Passion Play auch nicht mehr. Little Feat haben ihren schwersten Trinker vor über dreißig Jahren verloren, sind aber immer noch eine der ähm, neudeutsch, tightesten Bands auf dem Planeten.

Bei The Selecter aus Coventry habe ich mich vor vielen Jahren, in einem ähnlich heftigen Winter wie heute, so dermaßen nass getanzt, dass ich mir eins ihrer T-Shirts kaufen musste, um mir nicht den Tod zu holen. Goile Combo.

Thea Gilmore habe ich auf der kleinen Bühne in der Birmingham Academy (Sponsornamen lasse ich mal weg) gesehen. War ein Superkonzert. A night to remember. Mal kucken, wie es auf der Festivalbühne wird. Freu' ich mich drauf.

Zu Rick Wakeman fällt mir echt nichts ein. Die US Yes Tour im letzten Jahr wurde abgesagt, weil der alte Herr nicht mehr auf der Bühne stehen konnte (der Rücken, sacht er) und nun malträtiert er uns mit silbernem Cape und seinem Magnus Opium (oder so ähnlich) "The Six Wives of Henry VIII"? In Cropredy? Oh haua. Aber lustig wird's bestimmt.

Bellowhead können super sein, ohne Frage, aber bei denen passiert musikalisch immer reichlich auf der Bühne und ob das von einer Festivalbühne so gut runter kommt, wird sich zeigen. Ich hoffe es.

Ich freue mich vor allem auf Little Johnny England. Die machen die Art von Folk Rock, auf die ich stehe. Im wahrsten Sinne des Wortes. Vor ein paar Jahren hatte ich schon Karten für die Mill in Banbury. Dann wurde uns plötzlich per Email mitgeteilt, dass die Sitztribühne ausgefahren werden würde. Die Karten waren als Stehplätze verkauft worden. Ich habe darauf hin meine Karte zurück gegeben. Little Johnny England ist definitiv nichts für den Arsch.

Gleiches gilt für Leatherat.

Den Rest kenne ich nicht. Außer Fairport. Und die werden auch nicht alleine kommen. Da hat mir doch ein Vögelchen was ins Ohr gezwischert von... aber halt! Wenn etwas zerbricht, was nicht... oh sod it!

Alles in allem wird's bestimmt lustig und VOLL.

Wir sehen uns im August.

KH
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Dass Status Quo spielt, gefällt mir persönlich überhaupt nicht, aber ich kenne viele Menschen, die völlig aus dem Häuschen sind und sich wahnsinnig drauf freuen (so ein gewisser Schlagzeuger).
Aber dann werde ich in der Zeit halt an der Bar sein und mich dort mit denen treffen, die Quo ebenfalls nicht mögen.

Das genau ist ja das Schöne an Cropredy: viele verschiedene Bands für unterschiedliche Geschmäcker. Auf der offiziellen Fairport Homepage gibt es einige von der Folk-Polizei, die sich mächtig beschweren.
Aber mal unter uns: Wenn es in Cropredy 3 Tage lang gnadenlos Folk aufs Gehör gäbe, wäre ich ganz bestimmt nicht da.
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King Heath
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Beitrag von King Heath »

Ulla hat geschrieben:Wenn es in Cropredy 3 Tage lang gnadenlos Folk aufs Gehör gäbe, wäre ich ganz bestimmt nicht da.
Dann wäre ich nie da gewesen.

KH
King Heath
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Beitrag von King Heath »

Da Ulla offenbar schläft:

http://www.fairportconvention.com/cropr ... .php#news1

Nun ja, ich habe bereits mein Ticket und die deutsche "Rahmenhandlung" wird uns wohl erspart bleiben. Und auf Martin Bärs Gitarre freue ich mich schon.

Und wenn dann noch die süßen Mädels vom Ballett kommen...

KH
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

King Heath hat geschrieben:Da Ulla offenbar schläft:

http://www.fairportconvention.com/cropr ... .php#news1
Ich habe nicht geschlafen, sondern war in England bei einem alten Schlagzeuger, der immer noch nicht online ist.

Hatte ich das aber nicht schon längst mal irgendwo erwähnt, dass einige Excalibur-Songs gespielt werden?
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King Heath
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Beitrag von King Heath »

Ulla hat geschrieben:Hatte ich das aber nicht schon längst mal irgendwo erwähnt, dass einige Excalibur-Songs gespielt werden?
Hattest Du, hattest Du, was aber auch nichts besonderes ist, weil es in den letzten Jahren ja eigentlich immer irgendein Stück von Excalibur im Fairport Programm gab. Was Du aber nicht angekündigt hattest und was es für dieses Forum so interessant macht, ist der Auftritt von Herrn Bär, gelle.

KH
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

So, jetzt isses nicht mehr allzulange hin bis zum schönsten Wochenende des Jahres.
Wir planen schon, wer wo zeltet. Ich habe seit Jahren einen festen Platz hinter der Bühne und meine Nachbarn in diesem Jahr werden Aldo aus Italien, Jose aus Spanien, Pat aus Frankreich, Marc aus USA und noch wer (Name vergessen) aus Mexiko sein. Wir nennen den Platz dann "United Nations Camp".

Ich freu mich drauf! :D
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Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Ulla hat geschrieben: Ich freu mich drauf! :D
Viel Spaß! Irgendwie hätte ich ja auch mal wieder Lust auf Cropredy! Aber wenn ich das dieses Jahr auch noch "einschieben" würde, würde das bedeuten, daß es quasi keinen zusammenhängenden, "richtigen" Urlaub mehr für mich und meine Frau geben würde, was für den weiteren Verlauf unseres 9. Ehejahres sicherlich nicht von Vorteil wäre.....:wink:

Aber immerhin kommt sie dieses Jahr mit auf die restlichen 4 Tull Gigs und zum WEYFEST!!!!!! Hey ho!
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

Whistling Catfish hat geschrieben:Aber immerhin kommt sie dieses Jahr mit auf die restlichen 4 Tull Gigs und zum WEYFEST!!!!!! Hey ho!
Glückwunsch zu so einer toleranten Frau, die das alles widerspruchslos mitmacht (oder hinnimmt?:lol: )! Die Diamanthochzeit ist euch sicher, wenn nicht noch mehr.
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Nachdem was ich bisher so gehört habe, soll es ja eine (im Wortsinn)überaus feuchte Angelegenheit gewesen sein. Ich würde mich sehr über detaillierte Erlebnisberichte unserer Cropredians freuen, sobald sie wieder "festen Boden" unter sich spüren..... :wink:

Interessiert,
J.
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Oh ja, es war so verregnet, wie ich es seit 1993 noch nicht erlebt habe.

Am Mittwoch bauten wir unser Zelt in schönstem Sonnenschein auf, saßen dann den ganzen Tag bis spät in die Nacht hinein mit unseren Zeltnachbarn (den Eltern von Tristan, dem ehemaligen Stagemanager von Tull) zusammen und freuten uns aufs Festival.
Am Donnerstagmorgen wurde in der Sonne gefrühstückt und die Nachbarn kamen mit einer Flasche Sekt rüber.

Punkt 14:30 Uhr fand ich mich an der Theke ein, um wie üblich das Festival zu eröffnen. Ich hielt meine kleine Ansprache, die mit den Worten endete: ...and with this I declare the Cropredy Festival 2010 open!" - und es begann zu regnen. Nein, zu schütten! Ich rannte zum Zelt, wo meine Regenklamotten im Trockenen lagen und auf dem kurzen Weg wurde ich nass bis auf die Unterwäsche. Und so war es 3 Tage lang.

Der schlimmste Schauer, verbunden mit Blitz und Donner, kam am Samstag runter, just in dem Moment, in dem der Excalibur-Teil begann. Tolle Lightshow :wink:

Am Sonntag packten wir dann bei strahlendem Sonnenschein unsere Campingsachen ein. Es gibt also einen Gott und der hat einen englischen Humor.

Zum Programm:
Highlights für mich:
Letherat: tolle Band, geniale Musik, gute Laune garantiert.
Thea Gilmore: was für eine Stimme, sehr unterhaltsam
Little Feat: hab sie vor Jahren mal gesehen, da waren sie grottig, hier aber fand ich sie ganz ordentlich
Bellowhead: grandiose Show mit artistischer Einlage am Schluss, war begeistert
Rick Wakeman: ordentlich Gitarre auf die Ohren
Pauline Black: vorher nie von gehört, aber auch hier: was für eine geniale Stimme, sehr gute Musik
Excalibur: Ich weiß, es gibt viele Leute - vor allem Fairport-Puristen - die fanden den Auftritt alles andere als gut. Ich fand ihn absolut klasse, vor allem weil Soundman John bis auf 11 aufdrehte. Martin Barre in absoluter Spielfreude, zusammen mit Pat o´May gab das einen fetten Gitarrensound. Johnny Logan mit seiner Rockröhre und Jacqui McShee mit ihrer wunderbaren Stimme hatten ihre besonderen Auftritte. Chris Leslies Solosong war herzerweichend und Simon Nicol genoss seinen Song sichtlich.
Insgesamt fand ich das Fairport Set sehr abwechslungsreich und der Höhepunkt für alle Fairport Fans war, als Dave Swarbrick die Bühne stürmte, Ric Sanders die Geige aus der Hand riss und zu "Sir Patrick Spens" sogar mitsang. Es kam selbst für die Musiker auf der Bühne überraschend. Swarb hatte am Nachmittag eine Autogrammstunde gehabt und ich traf ihn anschließend und fragte, ob er mit Fairport spielen werde. Er antwortete: "Nein, ich hab noch nicht mal eine Geige dabei." Also klaute er eben die von Ric.
Bei "Meet On The Ledge" war ich natürlich wieder in Tränen. Aber Clive hatte tatsächlich seine Hausaufgaben gemacht und konnte den Refrain mitsingen.

Wie erwartet waren die Quo keine Freude für mich und ich habe nicht mitgesungen. Nur fast. Clive und ich gingen ungefähr nach der Hälfte zu unserem Zelt und setzten uns mit einer Flasche Wein ins Vorzelt und bei "Rocking All Over The World" wäre es fast passiert, aber ich konnte mir gerade noch die Hand vor den Mund halten.

So, jetzt muss ich noch was arbeiten. Morgen mehr dazu.
Meet On The Ledge
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Ulla hat geschrieben: Leatherat: tolle Band, geniale Musik, gute Laune garantiert.
Jo...die machen Laune, oder? Ich hab' die 2007 das erste Mal gesehen. Auch in Cropredy, aber nicht auf der Hauptbühne sondern im Brasenose Pub.......sehr coole Band. Meines Wissen kommen die sogar aus Banbury, oder? Letztes Jahr spielten sie auf dem Weyfest.....und danach noch die halbe Nacht ungeplant auf dem Campingplatz...wilde Kerle sind das...aber nett!

Dieses Jahr spielen sie gar zwei offizielle Sets @Weyfest. Am Freitag ein akustisches anlässlich der Intimate-Opening-Party und am Samstag dann das klassische Punk-Folk-Gewitter auf der großen Bühne. Freu' mich schon. Zumal Weyfest neuerdings mit Schön-Wetter-Garantie ausgestattet ist.... :wink:

Also Ulla, Interesse?? www.weyfest.co.uk :wink:
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Chris Jeronimos Tull
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Beitrag von Chris Jeronimos Tull »

Hey

Auch von mir noch ein paar Worte zu Englands freundlichstem Festival 2010.
Dass ich dieses Jahr wieder hinging ist einigen äusseren Umständen zu verdanken, denn eigentlich hatte ich letztes Jahr nicht vor, schon so bald wieder zu gehen. Doch da es mir auch dieses Jahr super gefallen hat (die Zeit verging wie im Flug), bin ich mir ernsthaft am überlegen, künftig so oft wie möglich hinzufahren.
Ich war zuvor in der Bretagne und in Cornwall unterwegs und kam dann am Freitag Mittag in Cropredy an. Als ich endlich ein Plätzchen zum campen (auf Field 6b dieses Jahr, nahe dem Stage Field) gefunden hatte, begann es zu regnen. Ich musste mein Zelt aber nicht im Regen aufbauen, denn meine nette Nachbarin, dich ich bis dahin noch nicht kannte, rief mir zu und bot mir Unterschlupf in ihrem Vorzelt an. Nach 15 Minuten war der Regen weg, ich konnte mein Zelt in aller Ruhe aufstellen, und in der Zwischenzeit hat meine nette Nachbarin Kaffee gekocht und mir eine Tasse ans Zelt geliefert. Das ist Cropredy, was will man mehr!?!
So war es mit dem Wetter dann den ganzen Freitag und Samstag, also eine halbe Stunde Regen, dann wieder drei Stunden trocken, manchmal sogar mit Sonnenschein, so dass ich trotz miserablen Regenklamotten nie durchnässt war. Am Samstag mittag hat es während einer Stunde sehr stark geregnet, so dass mein Zelt der Nässe nicht mehr stand hielt und es den Nähten entlang reintropfte. Nach einer Stunde war dann aber wieder gut, später kam zwischendurch sogar die Sonne. Insofern fand ich das Wetter gar nicht so schlimm. Klar, im Vergleich zu letztem Jahr mit dem Prachtwetter war’s schlimm. Aber wirklich schlimm hätte ich es gefunden, wenn’s praktisch dauerregnet. In dem Sinn, war es wirklich so schlimm wie seit 1993 nicht mehr Ulla??
Während den zwei Tagen war ich stets sehr beschäftigt, entweder vor der Bühne oder an der Bar mit vielen alten und neuen Bekannten. Ich bin in den Genuss einer sehr geselligen Runde gekommen und konnte unter anderem Clive Bunker kennen lernen. Ein sehr angenehmer Kerl, ich bin begeistert! Auch Pat O'May war am Freitag Nachmittag aufm Feld, ebenfalls ein netter und lustiger Typ.

Einige Bilder vom Festival:
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Musikalisch wurde wieder einiges geboten. Mir persönlich hat das letztjährige Line-up zwar noch besser gefallen, aber das ist Geschmackssache. Viele Bands kannte ich nicht, war dann aber umso überraschter ob deren Talent. Gerade auch die Folk- Bands am Nachmittag sind oftmals wahre Perlen. Peggy hat wie immer eine bunt gemischte Auswahl zusammengestellt. Ein paar Bemerkungen zu den Bands, die mir gerade einfallen:

Mabon
Das Highlight vom Freitag Nachmittag! Eine Folk- Band aus Wales, die richtig abgeht, mitreisst, zum Tanzen animiert! Energische Mischung aus traditionellen Folk- Tunes, aufgepeppt mit modernen, mitreissenden Beats. Es gab sogar kurz eine Tanzeinlage von einer jungen Ballerina; das hat dir doch sicher gut gefallen, King?! ;-) Im Festival Programme steht treffend geschrieben: „For the past few years these high octane festival favourites from Wales have been fizzing, frothing and fermenting into the intoxicatingly heady brew they are today.“
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3 Daft Monkeys
Das Trio aus Cornwall macht eine Mischung aus Folk, World Music und modernen Tanzrhythmen. Nicht immer genau mein Geschmack, aber das Mädel und die zwei Jungs sorgen durchaus für Stimmung und bringen die Menge zum tanzen und hüpfen.
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Little Johnny England
Eine richtige Folk- Rock-Band, und eine richtig gute dazu! Songs die voll abgehen, Songs zum träumen und alles zwischendrin. Die fünfköpfige Gruppe bringt dazu das Talent und alle nötigen Instrumente, Gitarre, Bass, Drums, Melodeon und Fiddle, mit. Kann ich wärmstens empfehlen!
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Wer ist eigentlich die junge Frau, die im folgenden Bild als Gastauftritt zu sehen ist?
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The Dixie Bee-Liners
Für alle Country- und Bluegrass- Fans bietet die sechsköpfige Band aus Amerika etwas für die Ohren und die Augen. Mir war es teilweise allzu traditionelle Country- Musik, aber im Grossen und Ganzen hat’s mir gefallen, und wer auf solche Musik steht, ist mit den drei Girls und drei Jungs sicherlich bestens bedient.
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Little Feat
Ja, wer kennt sie nicht, die Rock- und Bluesband aus Los Angeles?! Naja, ich zum Beispiel hab’ die nicht gekannt. ;-)
Leider hatten die Jungs nur einen Tag vor dem Festival den Tod eines ehemaligen, langjährigen Mitgliedes (Richard Hayward) zu beklagen, zu dessen ehren sie den Song „Don’t bogart that joint“ von der Band „Fraternity of Man“, wo Rich vor Little Feat Mitglied war, spielten. Zusammen mit Julien (wie hiess der noch Ulla?) an der Mundharmonika.
Die Gruppe besteht mittlerweile aus sechs Mitgliedern, welche einen funkigen Mix aus Rock, Blues, etwas Folk, Country und Boogie zum Besten geben. Die gingen ordentlich ab, die Stimmung vor der Bühne war langsam am brodeln. Um mich herum hatte es viele nette Leute am tanzen, klatschen und Bier trinken; da fühlt man sich geborgen! ;-)
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Bellowhead
Die elfköpfige Band aus England spielt irgendeine Mischung aus Soul, Big Band, Jazz, World und Folk. Sicherlich eine passende Band für ein Festival, denn Stimmung machen die ganz bestimmt. Musikalisch hat mir nicht alles so wirklich zugesagt, vor allem dann nicht, wenn es nach traditioneller Big Band mit Trompete und so tönte. Dafür hatten sie zwischendrin immer wieder Überraschungen bereit, Songs die sich ganz gut anhörten. Dem Publikum jedenfalls hat es gefallen, die Stimmung zu später Stund’ war super, und ich war plötzlich mit einem netten Mädel am tanzen, die ich nicht kannte.
Besser gesagt, die ich noch nicht kannte, denn spätestens als ich mich zusammen mit ihr vor ihrem Camper am Cider trinken wieder fand, haben wir uns ganz gut verstanden… War ganz lustig, plötzlich kamen drei Männer vorbei, die für uns ein Ständchen hielten, mit Fiddle, Banjo und Bodhran. Keine weiteren Details hier.
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http://www.youtube.com/watch?v=hrygQscWrIk

Am Samstag ging es dann weiter mit schier endlosen Queues an den Duschen. Wollen halt alle zur gleichen Zeit. Dafür sind sie gut, sauber, warm. Genau wie die Toiletten in den Campsites, ebenfalls eine netter Pluspunkt, welcher man vielen anderen Festivals definitiv nicht geben kann. Wie auch immer, mit Anstehen an den Duschen hatte ich dieses Jahr keine Mühe, denn ich hab’s nicht so ganz gecheckt, und es konnte mir auch kein Steward sagen, wo denn von Field 6b aus die nächsten Duschen sind. Hmm, schlussendlich hab ich mich verirrt, bin plötzlich in einem Bereich gelandet mit Duschen, die mit „Crew Only“ angeschrieben sind, aber kein Mensch weit und breit in der Schlange stand. Naja, was soll’s, dacht’ ich mir, wird schon keinen Ärger geben… ;-)
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Breabach
Für mich das Higlight vom Nachmittag! Die Band aus Schottland, bestehend aus vier Jungs und einem Mädel, spielen wunderschönen, sehr abwechslungsreichen Folk. Die Musiker sind sehr talentiert, richtig virtuos; Musik zum „reinleben“. Hat mir super gefallen!
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ahab
Die vier Männer machen eine mitreissende Mischung aus Country und etwas Folk und Pop. Hat mir sehr gefallen, zuhören und mittragen lassen. Sehr schön!
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Easy Star All-Stars
Wer Reggae mag findet hier sicher eine gute Band. Hab nur zwischendurch reingehört und fand die ganz ordentlich, obwohl ich mit Reggae und irgendwelchen Pink Floyd Cover im Reggae- Stil nicht so viel anfangen kann.

Rick Wakeman & The English Rock Ensemble
Als Fan von Yes der 70er Jahre hab’ ich mich natürlich auf Rick’s Gig sehr gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht, mal abgesehen davon, dass er nur eine Stunde spielte. Er spielte Songs Querbeet durch seine Soloprojekte und zum Schluss „Starship Trooper“ von Yes. Es ist einfach unglaublich, ihm bei der „Arbeit“ zuzusehen, wie er von einem Keyboard zum nächsten, von Synthie zu Synthie und von Regler zu Regler eilt und in ungeheurem Tempo die Tasten drückt. Die Band, als Yes Fan zwar gewöhnungsbedürftig, hielt ganz gut mit. Ok, der Sänger wirkte bei den langen Instrumentals manchmal etwas deplatziert.
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http://www.youtube.com/watch?v=sB-HGc7mv7I

Martyn Joseph
Den Singer/ Songwriter aus Wales hab ich leider grösstenteils verpasst. Aber was ich vom Curry- Stand aus hörte, hat mir sehr gefallen. Ein sehr leidenschaftlicher, talentierter Sänger und Gitarrespieler.

Fairport Convention & Excalibur
Das Set von Fairport war ziemlich anders als letztes Jahr und hat mir sehr gut gefallen. Lustig waren die Comic- Videos auf dem Screen während Matty Groves und ein paar andern Songs. Eine riesen Überraschung, vor allem für die Band, war natürlich Dave Swarbrick, der eigentlich nur als Zuschauer dort war. Er kam auf die Bühne, wollte zuerst nicht spielen, trotz dem Angebot von Ric Sanders, jederzeit seine Fiddle übernehmen zu können. Als Dave ein paar Minuten später wieder auf die Bühne kam, nahm er dann doch Ric’s Geige und sagte, er wolle „Sir Patrick Spens“ spielen. Die Band war überhaupt nicht vorbereitet, mussten sich zuerst absprechen. Simon Nicol meinte dann, sie werden es probieren, jedenfalls den Anfang, aber es handle sich wohl eher um eine Jam- Session. Das war sehr lustig! Schlussendlich hat es aber bestens geklappt und Dave schien es sichtlich zu geniessen. Das Publikum sowieso. Simon meinte noch, Dave sei wohl die beste Werbung für den NHS (National Health Service).
Zwischendrin folgte dann das Excalibur- Set mit Alan Simon, Martin Barre, Pat O’May, Jacqui McShee, Johnny Logan, Luc Bertin, James Wood und Konan Mevel. Eine Stunde purer, fetziger Folk- Rock vom Feinsten! Mir, und den Leuten um mich, hat es super gefallen! Am besten gefiel mir der Song „Lugh“, wo Chris Leslie zu Beginn alleine singt und auf der Fiddle begleitet (damals beim Musical von Feen umgeben). Sehr melancholisch und leidenschaftlich. Der Song baut sich dann aber immer mehr auf und plötzlich lässt es Martin Barre an der Gitarre nur so krachen. So heftig, dass es just in dem Moment zu regnen und blitzen begann. Ich kann euch sagen, das war ein Erlebnis dass es mir nur so den Rücken runter lief! Ich glaube Martin war für viele Anwesende der geheime Star des Abends.
Wie immer beendete Fairport Convention das Festival mit dem eingängigen „Meet on the Ledge“ und dem Feuerwerk auf dem Bühnengerüst. Ein andächtiger Moment.
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Tja, das war’s dann wohl vom Festival. Noch ein paar Bier und Unterhaltungen, dann war leider alles schon wieder vorbei. Aber die Daten für nächstes Jahr stehen ja bereits…
Am Sonntag Vormittag war es, entgegen dem Wetterbericht, einigermassen schön, so dass man Zelt & Co im trockenen verpacken konnte. Für mich ging die Reise dann noch ein paar Tage weiter, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich Grüsse dich herzlich Ulla! Und grüss Clive von mir! King, ich grüsse auch dich; schön hat’s dieses Jahr geklappt!

Macht’s gut!
Chris
- "Oh she was a rare thing, fine as a bee's wing, so fine a breath of wind might blow her away" - RT
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