Cropredy 2011

Diskussion über die Band mit den meisten JT Ex-Members. / Discussion about the band with the most JT ex-members.

Moderator: King Heath

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Ulla
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Cropredy 2011

Beitrag von Ulla »

Da 2011 die VAT (Mehrwertsteuer) im UK auf 20% erhöht werden wird, haben die Fairports beschlossen, vom 1. bis 14.12. bereits Tickets für das nächste Festival zu verticken. Gute Idee, finde ich. Und da die meisten Leute sowieso kommen - egal wer spielt - liegen dieses Jahr bestimmt so einige Tickets unterm Weihnachtsbaum.

http://www.fairportconvention.com

Ach ja, und ein Buch von Fairport über Fairport ist ebenfalls in der Mache.

http://www.fairportconvention.com/gener ... .php#news1
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Ulla
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Ulla »

Das Programm für Donnerstag steht.

http://www.fairportconvention.com/cropr ... .php#news1

Ich persönlich finde UB 40 als Headliner für den Donnerstag klasse und feu mich drauf. Aber wie üblich sind einige Folkpuristen entsetzt. Nun denn.

http://www.talkawhile.co.uk/yabbse/inde ... c=36753.60
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Laufi
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Laufi »

Moin:
Ulla hat geschrieben:Ich persönlich finde UB 40 als Headliner für den Donnerstag klasse
ich glaube, das ist eine der von mir meistgehassten Bands ever!

cheers,

Laufi
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

http://www.laufi.de
King Heath
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von King Heath »

Laufi hat geschrieben: ich glaube, das ist eine der von mir meistgehassten Bands ever!
Wie es der Zufall so will, hatte ich gerade einen Anruf von meinem Fastschwiegeronkel, der mir die frohe Botschaft überbrachte.

Ich schließe mich meinem Vorredner vollinhaltlich an.

Wohlgemerkt, ich habe nichts gegen Bob Marley und neben ihm gibt's sicherlich noch den einen oder anderen Dreadlock - Black Uhuru springs to mind -, der reggaemusikalisch was auf die Beine bekommt, aber UB40 - Brummies hin, Brummies her - gehören bestimmt nicht dazu.

Vor ein paar Jahren stand ich an einem sehr, sehr regnerischen und windigen Freitagnachmittag mit meiner Posse an der Bar, während eine Reggae-Combo vergeblich versuchte, karribischen Frohsinn zu stifften. Mit 6X in der Hand stand ich da wie ein begossener Pudel, als mich mein Kumpel Lyn anstieß und mir zuraunte: "So schlimm ist das Wetter nun doch auch wieder nicht." - "Es ist nicht der Regen - ich HASSE Reggae!".

Also Ulla, nix für ungut, aber dieses dröge Gesäusel verdirbt mir sogar den Spaß am Rotwein.

Aber es gibt ja noch High Voltage im Juli, garantiert reggaefrei. Und da spielen dieses Jahr... aber das gehört nicht hierher, sondern hierher:

http://www.laufi.de/board/viewtopic.php ... 907#p22907

KH
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Ulla
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Ulla »

Jetzt haben die Jungs das Programm für Freitag bekanntgegeben....

http://www.fairportconvention.com

...und die erste Samstagband.
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King Heath
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von King Heath »

Dieses Jahr wird auf jeden Fall etwas anders, soviel kann vermutet werden. Ob Seasick Steve, den ich ganz wunderbar in einem verrauchen Keller bzw. auf einer Veranda im tiefen Süden finde, das Zeug dazu hat, den Freitagabend abzuschließen, wird sich zeigen. Leichte Zweifel beschleichen mich aber doch.

Die 2002er The Coral CD hatte ich mir seinerzeit zugelegt und fand sie auch ganz nett, insbesondere "Dreaming Of You". Catchy melody, teenage lyrics. Die Jungs gehörten gewissermaßen zur zweiten (oder dritten) Britpop Welle, die Anfang der Naughties über uns schwappte. So richtig verfolgt habe ich ihre Karriere nicht, nur immer mal den einen oder anderen neuen Song gehört, und die klangen leider immer wie gehabt. Schade.

Über Blair Dunlop wird sich besonders meine Tochter freuen. Die hat mit ihm und einer Horde anderer Gören vor ein paar Jahren Cropredy samt Festival unsicher gemacht. Als die Horde damals bei unseren Zelten autauchte und ich die großen Jungs - Blair hatte noch einen Kumpel dabei - neben meiner damals 12jährigen Tochter sah, ging meine Hand automatisch zur abgesägten Schrottflinte - sehr zum Amüsemäng meiner Posse. Aber es hat sich dann als harmlos heraus gestellt. Die Jungs waren sehr nett. Und letztes Jahr hätte ich mich fast bei Blair für die abgesägte Schrottflinte entschuldigt. Aber nur fast. Seine EP (unsigniert - so weit wollte ich mich dann doch nicht erniedrigen) habe ich letztes Jahr meiner Tochter aus Cropredy mitgebracht und nur einmal gehört. Muss ich direkt nochmal machen. Also hören, nicht mitbringen. Tochter kommt dieses Jahr eh wieder mit.

Da sich mein Fastschwiegeronkel den Luxus "Sky" leistet und auch noch eine Skybox mit Festplatte hat, kam ich bei meinem letzten Englandaufenthalt in den Genuss "Sex & Drugs & Rock'n'Roll" mit Andy Serkis als Ian Dury zu sehen. Großartiger Film. Ein bisschen verstörend und auch nicht wirklich lustig, aber sehr, sehr gut. Ich bin auf die Blockheads wirklich gespannt, auch wenn Ian Dury natürlich nicht zu ersetzten ist. Habe damals die Platte rauf und runter gehört und auch der Rockpalast Auftritt hat mich einigermaßen beeindruckt. Ich erinnere mich an eine Szene, in der Ian Dury etwas zu sehr aufs Gas drückte und prompt auf die Schnauze fiel. Von der Seite kam ein Roadie, stellte ihn wieder vor seinen Mikrofonständer und weiter gings.

Was nun Horselips angeht, da kenne ich doch den einen oder anderen Iren, der gerne über die "Fockmusic" in Cropredy schimpft und dem es jetzt doch gewaltig in den Fingern jucken wird. Ich finde Horselips ganz okay, aber ich glaube, dass man/frau/goblin schon in Irland aufgewachsen sein muss, um die Band wirklich goutieren zu können. Ich habe allerdings gar nicht gewußt, dass es Horselips noch gibt. Jedenfalls habe ich schon seit Ewigkeiten nichts mehr von denen gehört. Feck! Drink! Girls!

Den Rest kenne ich nicht. Fockmusic! Gobshite! Klingt aber alles ganz interessant. Und Status Quo brauche ich wirklich nicht noch mal.

Ich verlange indessen nicht, dass ich Brumfondel heiße, wohl aber VERLANGE ICH DIE RICHARD THOMPSON BAND!!!!!

Puh.

KH
maddogfagin
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von maddogfagin »

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Chris Jeronimos Tull
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Chris Jeronimos Tull »

Hey

Wer geht denn nun alles hin dieses Jahr?
Schade, mit Richard Thompson wird wohl wieder nichts.

Gruss
Chris
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Ulla
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Ulla »

Natürlich werde ich da sein.
Aber erst ab Donnerstagabend, denn die Schule fängt schon am Montag VOR DEM FESTIVAL an. Sowas von bekloppt. Aber mein liebreizender Chef gibt mir am Freitag frei, sodass ich gegen 20:00 Uhr am Donnerstag an der Bar bin.
Wer nun aber meinen Job übernimmt und um 14:30 Uhr die Bar eröffnet, ist noch nicht raus. Peggy meinte, dass es dann eben nichts zu trinken gibt, bis ich auf dem Feld bin :twisted: Hat er wohl nicht ernst gemeint.

Richard Thompson - oder einfach GOTT - ist im Land und ich hoffe, dass er zumindest als einer der Special Guests auftreten wird.
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King Heath
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von King Heath »

Ulla hat geschrieben:Richard Thompson - oder einfach GOTT - ist im Land und ich hoffe, dass er zumindest als einer der Special Guests auftreten wird.
Ober ER das noch nötig hat, wo er doch jetzt mir IHR auf du und du steht.

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KH
Chris Jeronimos Tull
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Chris Jeronimos Tull »

Ulla hat geschrieben:Natürlich werde ich da sein.
Aber erst ab Donnerstagabend, denn die Schule fängt schon am Montag VOR DEM FESTIVAL an. Sowas von bekloppt. Aber mein liebreizender Chef gibt mir am Freitag frei, sodass ich gegen 20:00 Uhr am Donnerstag an der Bar bin.
Wer nun aber meinen Job übernimmt und um 14:30 Uhr die Bar eröffnet, ist noch nicht raus. Peggy meinte, dass es dann eben nichts zu trinken gibt, bis ich auf dem Feld bin :twisted: Hat er wohl nicht ernst gemeint.

Richard Thompson - oder einfach GOTT - ist im Land und ich hoffe, dass er zumindest als einer der Special Guests auftreten wird.
Schade, ich hätte gern deine Eröffnungsrede miterlebt... Die kannst du ja nachholen wenn du ankommst und die Party schon in vollem Gange ist. :-)
Ich werde dieses Mal auch bereits am Donnerstag anreisen.
Ich frage mich, ob JT als Überraschungsgäste auftreten. Gemäss Fairport Website gibt es Ende Jahr ein paar gemeinsame Gigs; da würde sich Cropredy doch für ein Warm-up anbieten. Ausserdem sind im August keine JT Gigs...
Schade dass die FC/JT Konzerte (bis jetzt) nur in Finnland und Spanien (wobei letzeres wieder von der FC Website verschwunden ist) stattfinden. Weiss jemand mehr zu diesen Konzerten?
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Ulla
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Ulla »

Sitze gerade in Birmingham am Flughafen und bin absolut gluecklich mit diesem Wochenende.
Wir haben ein paar absolut geniale Bands erlebt und sogar das Wetter spielte dieses Jahr mit.
Ich berichte ausfuehrlicher, wenn ich wieder daheim bin.
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King Heath
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von King Heath »

Ein Link sagt mehr als tausend Worte:

Fairports Cropredy 2011 Gig plus Hochlichter

Wetter war prima. Hat zwischendurch mal aufgefrischt, aber das war kaum der Rede Wert. Ich habe sogar etwas Farbe gezogen.

Musikalisch war das Wochenende sehr unterhaltsam. UB40 haben ihren Erwartungen voll entsprochen und waren gruselig. Habe niemanden getroffen, der das oede Gedudel mochte. Hayseed Dixie waren unterhaltsam und Seasick Steve (mit John Paul Jones von Deep Zeppelin am Bass) mag nicht jedermanns Ding sein, aber ich fand's grossartig.

Die Entdeckung des Festivals war wahrscheinlich The Travelling Band - ich fand's okay, aber die Jungs haben mich etwas zu sehr an Mumford & Sons erinnert. Es war jedenfalls unterhaltsam.

Das Dylan Project kam auch recht maechtig daher. Meine Posse, die zu einem Grossteil aus Brummies besteht, mockierten sich allerdings ziemlich ueber Stevie Gibbons' fake American accent. Ich fand's nicht so schlimm und Dylan mit West Midlands Akzent gesungen klingt vermutlich ziemlich albern.

Fairports Gig war, trotz der Abwesenheit grosser Namen - mit der Ausnahme von Ralph McTell - einer der besten der letzten Jahre. Viel, viel aktuelles Material, aber eben auch John Babbacombe Lee in voller Laenge. Sehr geil.

Und jetzt - Vegetarier weglesen - muss ich die Steaks in die Pfanne hauen. Spaeter vielleicht mehr.

KH
Chris Jeronimos Tull
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von Chris Jeronimos Tull »

Hey

Na, wie wär’s mit ein paar schönen Erinnerungen an ein tolles Sommerwochenende? ;-)
Die Wettervorhersage für die wichtigsten drei Tage im Jahr war nicht ganz eindeutig, schlussendlich wurden wir aber für das schlechte Wetter vom letzen Jahr entschädigt. Es war stets etwas bewölkt, immer wieder zeigte sich aber die Sonne. Eigentlich das perfekte Festivalwetter, nicht zu heiss während des Tages, und nicht zu kalt in der Nacht.
Nach ein paar Tagen in Wales machte ich mich von Norden her auf den Weg nach Oxfordshire. Ich wunderte mich ab dem Englischen Zeit- und Fahrplanverständnis; ich kam um 14.17 fahrplanmässig mit dem Schnellzug vom Norden her (Birmingham) in Banbury an, der Bus nach Cropredy geht aber bereits um 14.15. Das führte aber dazu, dass ich in den Genuss kam, mir ein Taxi mit zwei netten Mädels zu teilen (denen ich dann immer mal wieder begegnet bin während des Festivals) und ich so nach Cropredy kam. Wie heisst es doch; viele Wege führen nach Cropredy… :-)
Auch dieses Jahr herrschte wieder buntes Treiben auf den Gässchen im Dörfchen. An der Schlange vor dem Festivaleingang durfte ich schon die nächste nette Bekanntschaft machen, voller Vorfreude auf das Festival und die netten Leute, die ich ein Jahr schon nicht mehr gesehen habe.
So war es dann, wie es sich wohl gehört, auch ein emotionales und freudiges Wiedersehen mit vielen Bekannten, als ich nach dem Platzbezug und Zeltaufstellen endlich Zeit hatte, den schönsten Ort des Festivals aufzusuchen: Die Bar. :-)
Leider gingen da auch bereits die ersten Gerüchte um das Ende von Jethro Tull um, was die Stimmung etwas drückte. Nun, vielleicht dürfen wir ja dafür nächstes Jahr Martin Barres neue Band in Cropredy sehen, wär’ doch auch was!
Neben mir haben Edmund und Dave aus Nordengland campiert. Dave ist sehr gesprächig, man muss mindestens die doppelte Zeit einberechnen, um in seiner Anwesenheit sein Zelt aufzustellen oder abzubrechen (was mir am Sonntagmorgen fast zum Verhängnis wurde, der Flug wartet schliesslich nicht). Edmund ist nahezu blind und wird seit einer Begegnung mit den Fairport Jungs an einem ihrer Gigs jedes Jahr aufs Neue eingeladen, am letzen Festivalabend seine Trompete zu „Meet on the Ledge“ zu spielen.
Cropredy ist ein gemütliches Plätzchen, was ich einmal mehr erleben durfte. Wenn man gegen Mittag, mit Kaffee und Donut in der Hand, gemütlich auf dem Feld vor der Bühne weilt und dem ersten Konzert lauscht, gemütlich mit hunderten Anderen auf der Wiese chillt, und später den Tag abwechselnd vor der Bühne oder bei guten Gesprächen an der Bar verbringt, kommt schon eine ganz andere Stimmung auf, fern vom Alltag und allen Sorgen, umgeben von Leuten, die ebenso fühlen und die gute Zeit nur zu gerne teilen. In dem Sinn, an alle die einen Besuch dieses netten Festivals auch schon in Erwägung gezogen haben, kommt her und geniesst ein tolles Wochenende! Ich würde mich freuen, und ihr würdet es nicht bereuen!
Vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass es auch dieses Jahr viele nette Bands mit einem Rucksack voller guter Musik zu hören gab. Mir persönlich hat zwar das Line-up der letzen Jahre besser gefallen, dennoch gelang es Peggy & Co. auch dieses Jahr, einige (für mich) Überraschungen sowie unbekannten Perlen wie auch etablierten Grössen nach Cropredy zu locken. Anscheinend ist das um diese Jahreszeit gar nicht so einfach, da es an dem Wochenende auch noch unzählige andere Festivals gibt.
Ein paar wenige Eindrücke möchte ich euch nicht vorenthalten.

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Das Festival haben die Fairport Jungs gleich selbst eröffnet, mit einem kurzen „Fairport Acoustic“ Set. Nett, aber eigentlich überflüssig – die gleichen Songs spielten sie am Samstag Abend.
Weiter ging es mit den beiden Sprösslingen Katriona Gilmore & Jamie Roberts, welche ruhigen gefälligen Folk spielten; erstere ist übrigens auch was fürs Auge.
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Blair Dunlop, der anschliessend spielte, schien sich seiner sicher. Der Auftritt im Trainingsanzug war nicht mein Cup of Tea.
Home Service, entstanden aus ehemaligen Mitgliedern der Albion Band, spielten angenehm süffigen Folk- Rock und waren definitiv das Highlight vom Donnerstag. Unbedingt reinhören!
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Hayseed Dixie, die Hinterwäldler aus den USA, spielten bekannte Rocksongs im Bluegrass- Stil. Die Jungs machten ordentlich Stimmung und tranken später auch ordentlich einen an der Bar.
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Am Freitag spielten The Travelling Band aus Manchester eine Mischung aus Pop, Soul und Folk. Später waren Steve Tilston & The Durbervilles mit erfrischendem Folk und Folk-Rock an der Reihe. Spitzen Musiker mit tollen Songs die mir leider bis dahin unbekannt waren.
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Ich bin nicht so der Dylan- Kenner, war dennoch begeistert vom „Dylan Project“, wo auch Peggy und Gerry sowie PJ Wright mit dabei sind und Dylan- Songs in angenehm rockiger Weise spielten.
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The Urban Folk Quartet spielten stimmigen, fetzigen Folk. Die Pop- Musik von The Coral (The Oral?) habe ich mehr oder weniger verpasst, macht aber nichts.
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Zum Schluss des Freitag Abends, und für mich auch das Highlight, spielte Seasick Steve aus den USA einen einfachen, aber druckvollen und manchmal auch gefühlvollen Blues. Er hat jahrelang auf der Strasse gelebt, wurde irgendwann entdeckt und ist mittlerweile recht bekannt. Er spielt verschiedene alte, reparierte oder selbst gebastelte Gitarren, unter anderem eine mit nur noch drei Saiten. Aldo, der aus Italien anreiste und meine Leidenschaft für guten Blues teilt, und ich schauten uns das Konzert aus nächster Nähe an und waren absolut begeistert. Gefallen hat mir auch sein Schlagzeuger, der voll mitgeht und gerne auch mal etwas weiter ausholt. Ich hab mir seine CD „You can’t teach an old dog new tricks“ gekauft, welche absolut empfehlenswert ist. Wie im Festival Programm steht, hätte Seasick Steve an dem Wochenende eigentlich schon was anderes vor gehabt. Peggy kam aber über Robert Plants Manager, den er kennt, an Seasick Steve ran. Als der hörte, dass er von Fairport Convention eingeladen wird, sagte er sofort zu, denn er durfte vor langer Zeit als unbekannter Strassenmusiker einmal an einem Fairport Gig auftreten, nachdem Peggy ihn auf der Strasse spielen hörte und sein Talent lobte.
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Am Samstag eröffnete, wie so oft, Richard Digance mit seinen Liedern und Geschichten und animierte das Publikum zu Tanz und Trubel.
Später ging es mit den sehr ansehnlichen „The Shee“ weiter, sechs sehr begabten Frauen, die ursprünglichen Folk zum Besten gaben.
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Die Blockheads heizten die Stimmung mit ihren rockig-funkigen Stücken auf, was sehr ausgelassen und unterhaltsam war. Gefolgt wurden sie von LAU, einer kleinen Schottischen Band, die warmen, gefühlvollen und eingängigen Folk spielten. Von denen würde ich zu gerne mehr hören!
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Was nun kam, sollte alle Tull- Fans aufhorchen lassen. Horslips sind eine Band aus Irland, die brillanten Folk-Rock inklusive Querflöte machen, absolut fantastisch und voller Energie. Eigentlich mehr eine Rock- Band mit vielen Folk Elementen, Flöte, Geige, untermauert von Gitarrenklängen. Manchmal erinnern sie tatsächlich an Jethro Tull. Die Band gab es bereits in den siebziger Jahren, waren aber nahezu dreissig Jahre inaktiv. Unbedingt reinhören!
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Vor dem grossen Finale musste noch der Badly Drawn Boy ran, der alleine mit Gitarre und guten Songs zu überzeugen vermochte. Danach war es endlich so weit. Fairport Convention waren in bester Spiellaune und spielten ein erfrischendes Set aus anfangs vielen neuen Songs von ihrem neuen Album, später auch älteres Material. Dabei wurden sie zwischendurch unter anderem unterstütz von Ralph McTell und PJ Wright, was für Slide- Gitarren- Liebhaber ein Ohrenschmaus war. Insofern war es sehr abwechslungsreich. Es ist erstaunlich, wie frisch die Fairport Jungs das gut dreistündige Konzert in einem Zug meisterten und musikalisch absolut überzeugten. „Matty Groves“ kam in etwas überarbeiteter Variation daher und brachte die Stimmung gegen Ende des Abends zum kochen. Mit dem abschliessenden „Meet on the Ledge“ fand das Festival ein würdiges und sehr emotionales Ende.
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Es hat einmal mehr grossen Spass gemacht, dabei zu sein.
Liebe Grüsse an alle, die ich getroffen habe! Bis bald!
Chris
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Re: Cropredy 2011

Beitrag von King Heath »

Chris Jeronimos Tull hat geschrieben:Hey

Chris
Gottlob, Du lebst noch. Ich habe mir schon Sorgen gemacht. Außerdem habe ich immer auf Dein Bildmaterial gewartet, bevor ich weitere Bemerkungen zum Festival mache. Das hat sich nun auch erledigt. Sehr erfreulich. Also meine Bemerkungen, nicht die Bilder. Will sagen, die Bemerkungen haben sich erledigt, nicht die Bilder. Sehr schöne Bilder übrigens. Vielen Dank. Auch wenn's ein bisschen lange gedauert hat. Aber der Schweizer ist ja nicht seiner Geschwindigkeit wegen berühmt, odr.

In den See, in den See, mit einem Gewicht an den Füssen!


KH
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