Cropredy 2015

Diskussion über die Band mit den meisten JT Ex-Members. / Discussion about the band with the most JT ex-members.

Moderator: King Heath

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Ulla
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Cropredy 2015

Beitrag von Ulla »

Die ersten Acts wurden genannt.

KATZENJAMMER, seit 3 Jahren fordere ich, dass sie diese geniale Band buchen. Und ausgerechnet das nächste Festival werde ich (erstmalig seit 1993) wohl verpassen, weil wir in Kanada sein werden.

http://www.fairportconvention.com/cropr ... .php#news2
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Flottmann1
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Flottmann1 »

am 6.01. war ich bei der Jahresprogramm Präsentation der Blacksheep Kulturinitiative

http://www.blacksheep-kultur.de/program ... taltungen/

für Mitglieder ist eine Reise zum Cropredy 2015 geplant

evtl. ist ja für den ein oder anderen beim Festival was dabei

http://www.blacksheep-kultur.de/line-up/
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Ulla
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Ulla »

Gestern habe ich KATZENJAMMER in Mannheim gesehen. Was ein tolles Konzert!!! Die Mädels bieten ein extrem abwechslungsreiches Programm:
- mindestens 2 Dutzend verschiedene Instrumente werden gespielt
- die Instrumente werden untereinander getauscht
- jede kann den Part der Leadsängerin übernehmen
- unterschiedlichste Stilrichtungen werden miteinander verknüpft

Freue mich so umso mehr auf Cropredy
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Unisono
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Unisono »

ich habe Katzenjammer nun schon viermal im Konzert erlebt und war immer begeistert. Auch die mittlerweile 3 CDs (zuzüglich Live-CD und -DVD) sind ein Muss! Vor wenigen Tagen waren sie hier in Köln im Palladium - aber leider lag ich krank im Bett und musste meine Karte verschenken, was für ein Jammer ...
Chris Jeronimos Tull
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Chris Jeronimos Tull »

Hallo

Das komplette Line-up ist ja nun schon eine Weile bekannt, was haltet ihr davon, worauf freut ihr euch besonders?
Und wer fährt dieses Jahr hin? Leider kann ich wohl das erste Mal nach nun doch schon 6 Jahren nicht kommen, da ich einen unvermeidbaren Termin habe am Freitag Nachmittag. :-(
Ich hätte zu gerne Trad Arr gesehen, zumal ich Little Johnny England live sehr mochte.

Liebe Grüsse
Chris
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Ulla
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Ulla »

Hallo Chris,

wie - du wirst auch nicht da sein? Schade.
Ich hätte, wenn ich da wäre, bei Katzenjammer in der ersten Reihe gestanden. So werde ich wohl ein paar CDs in den Koffer tun und in der tiefsten Wildnis des Yukon "Meet On The Ledge" hören. Das sollte die Bären vertreiben :wink:
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King Heath
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von King Heath »

Chris Jeronimos Tull hat geschrieben:Das komplette Line-up ist ja nun schon eine Weile bekannt, was haltet ihr davon, worauf freut ihr euch besonders?
Und wer fährt dieses Jahr hin? Leider kann ich wohl das erste Mal nach nun doch schon 6 Jahren nicht kommen, da ich einen unvermeidbaren Termin habe am Freitag Nachmittag. :-(
Ich hätte zu gerne Trad Arr gesehen, zumal ich Little Johnny England live sehr mochte.

Liebe Grüsse
Chris
Fangen wir oben an: Emmylou Harris ist natürlich ein Hammer, auf den ich mich besonders freue. Die wollte ich immer schon sehen. Gediegener Country Folk. Herrlich!

Level 42 habe ich in den frühen 80er Jahren als eine knackige Funk Combo mit einem fetten Slap Bass erlebt. Als sie dann in die Niederungen des 80er charttauglichen Pop abtauchten, wurden sie einfach nur furchtbar. Aber da wir es mit gestandenen Musikern zu tun haben, kann ich mir vorstellen, dass es ganz peppig wird.

Die bebrillten Schotten von den Proclaimers sind live eigentlich auch immer eine Bank. Und die 500 Miles werden sicherlich 20000 Leute dazu bringen, mit einem fake Scotish accent ordentlich mitzubrüllen. Freue ich mich auch drauf.

Wenn Fish sich auf die Musik konzentriert, wird alles gut. Wenn er die große Bühne in Cropredy für seine nicht enden wollenden Tiraden benutzt, könnte es ein Problem geben. Er ist zwar nicht so verrückt wie Roy Harper, aber wenn er zuviel quatscht, werden die Leute unruhig und dann sollte er sich warm anziehen. Ach ja, die Schotten und die Engländer...

Paul Carrack könnte sehr interessant werden. Ist mit allen Wassern gewaschen, der Mann. Nur Mike und die Mechaniker waren und sind wirklich nicht mein Ding. Aber jeder greift mal in die Scheiße.

ahab habe ich als interessant in meiner löchrigen Erinnerung. Bin gespannt darauf, die nochmal zu hören.

Toyah Willcox bei Fairports Cropredy Convention? Interessant. War aber nie mein Ding.

Von Iain Matthews war ich in der Vergangenheit eher enttäuscht. Das war immer etwas farblos. Aber vielleicht wächst es ja noch. Und natürlich besteht immer die Möglichkeit, dass er mit Fairport am Samstagabend ein paar Klassiker zum Besten gibt.

PJ Wright ist immer eine Bank. Die CD von Little Johnny England live in Cropredy hatte bei mir eine äh, wie sagen die jungen Leute heute, schwere Umdrehung. Und immer, wenn ich sie mal wieder in den CD Spieler stopfe, kommen warme Erinnerungen hoch. Trad Arr waren doch schonmal da, oder? Ach, der Cider und meine Gehirnzellen.

An dieser Stelle habe ich schon öfter über meine Abneigung für belanglosen Reggae berichtet und Dreadzone gehören definitiv in die Kategorie belangloser Reggae. Einer wie der andere, abgepackt und verkorkst von Pahlhuber und Söhnen. Ich nehme wahrscheinlich nicht die richtigen Drogen. Aber in meinem Alter fange ich nicht mehr damit an, Haschisch zu spritzen.

Katzenjammer habe ich bisher nur live im Fern gesehen und muss gestehen, dass sie nicht so mein Ding sind. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Schaunmehrmal.

Der Rest sagt mit nix. Außer Richard Digance natürlich, aber den muss ich wohl nicht extra erwähnen.

Alles in allem ein schönes Line Up. Kein Pseudoprog á la Marillion (schnarch!) oder The Australian Pink Floyd Show (schnarch! mit anschließendem Stoß in die Rippen für zu lautes schnarchen).

Es steht mir nicht zu, das Fehlen von Chris und Ulla zu kritisieren, immerhin haben wir (nicht royal gemeint) im letzten Jahr mit Abwesenheit geglänzt, aber schade ist es doch. Spätestens 2017 seit ihr wieder da, gelle?

Abschließend möchte ich noch meine Enttäuschung über die Warm-Up Gigs in der Mill in Banbury zum Ausdruck bringen. Die Mill ist o.k. wenn die Scheißsitztribühnen in der Wand bleiben. Ansonsten ist das Ding furchtbar. Mir hat jedenfalls der Raum im Social Club von Woodford Halse immer wesentlich besser gefallen. Aber ich kann schon verstehen, dass die Fairports die Mill in Banbury unterstützen wollen. Banbury ist wirklich auf den Hund gekommen. Wenn ich da 20 Jahre zurück blicke und mir die Stadt heute ankucke... gruselig.

KH
Chris Jeronimos Tull
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Chris Jeronimos Tull »

Danke für deine Ausführungen.
2017 gerne, aber was spricht denn gegen 2016? :)
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King Heath
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von King Heath »

Chris Jeronimos Tull hat geschrieben:2017 gerne, aber was spricht denn gegen 2016?
Nichts, aber 2017 könnte was besonderes werden.

Ich hatte ganz vergessen, die "Band of Friends" zu erwähnen. Gehört habe ich die noch nicht (auch nicht in der DuRöhre), aber von ihnen habe ich schon gehört. Eine Zeit lang gab es in Cropredy am Samstagnachmittag, wenn alle in der Nachmittagssonne langsam wegdösten, einen Wachmacher in Form einer Bluesrockkappelle. Bei "Stan Webb's Chickenshack" z.B. standen plötzlich alle aufrecht in ihren Campingstühlen. Wie mir scheint, wird diese Tradition mit "Band of Friends" und ihren Rory Gallagher Songs fortgesetzt. Und da freue ich mich ganz besonders drauf. Die werden das Feld am frühen Nachmittag ordentlich aufwecken.

KH
Whistling Catfish
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Whistling Catfish »

So sehr die Katzen in 2015 auch jammern mögen, es war 2013, dass das Festival seinen ultimativen Höhepunkt erreichte...........;) https://www.youtube.com/watch?v=t_QaN1Yau5g
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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Ulla
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Ulla »

... ultimativer Höhepunkt???? Ist wohl etwas übertrieben.

Höhepunkte waren wohl eher solche Sachen:

https://www.youtube.com/watch?v=zFKkJsrwzI8

https://www.youtube.com/watch?v=6wjKPvK-PWA

https://www.youtube.com/watch?v=o_GSDFzxxKo

https://www.youtube.com/watch?v=2La6GVdjZcI

Ich könnte ewig fortfahren mit Beispielen.
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Chris Jeronimos Tull
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Chris Jeronimos Tull »

Hallo

An die Heimkehrer: Wie war es denn??
Und wie war es in Kanada? :)

Grüsse
Chris
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King Heath
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von King Heath »

Chris Jeronimos Tull hat geschrieben: An die Heimkehrer: Wie war es denn??
Fairport's Eröffnung habe ich nur gehört. In meiner Posse hat es einige Veränderungen und sehr viele Ausfälle gegeben. Einem Paar ist es schlicht zu voll geworden, einem anderen ist es aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich, über das Feld zu hopsen und einer Freundin ist gerade der Vater gestorben und sie hat mit dem Ordnen des Nachlasses und der Gemüseernte in ihrem Garten alle Hände voll zu tun. Immerhin ist sie für den Donnerstagnachmittag angereist, um ein Old Hooky oder drei im Cricket Club mit uns zu trinken. Daher die Verspätung auf dem Feld. Auch TRADarr habe ich nur im Vorbeigehen mitbekommen. Bei Dreadzone waren wir dann zumindest körperlich anwesend. Wie mehrfach geäußert, ist Reggae nicht so mein Ding (außer Bob Marley, Linton Kwesi Johnson und Folkreggae - No Tractor, No Cry). Dreadzone hatten dennoch für mich einen gewissen Unterhaltungswert. Das mag aber auch mit dem bereits konsumierten Bier zu tun haben. Es ist also nicht richtig, dass man auf THC-haltige Substanzen angewiesen ist, um diese Musik zu mögen.

Leider kann ich das Gedöns, das um Katzenjammer gemacht wird, nicht verstehen. Es ging ganz schwungvoll los, aber wie so oft mit Bands, die Dit und Dat mit Diesem und Jenem mischen und dann was ganz tolles dabei rauskommen soll, ist es auch hier eher Beliebigkeit. Die Mädels beherrschen ihre Instrumente, können singen und den Takt halten. Aber Überspringen wollte ein Funke bei mir nicht. Und dann öffneten sich die Pforten des Himmels. Oder, um es mit einem mir bekannten Jamaikaner auszudrücken: Liquid sunshine, man. Das Feld leerte sich dann zusehends, aber der Sergeant Major und ich haben durchgehalten. Er hielt den Schirm und ich mich aufrecht. Ich liebe Emmylou Harris und ihren Country Folk. Es war Balsam für die Seele. Einfach nur schön.

Der Freitag begann, wie der Donnerstag aufgehört hatte, allerdings war aus dem Regen nun ein hübsches sommerliches Nieseln geworden. Für ahab waren wir vor der Bühne. Superband. Sehr schade, dass die sich aufgelöst haben. Ihr Auftritt war eine einmalige Sache speziell als Dankeschön für das Publikum in Cropredy. Danach sind wir erstmal ins Dorf gegangen. Im Regen auf dem Feld zu sitzen war nicht so unser Ding. Skerryvore habe ich von Weitem gehört und es bedauert, nicht näher dran gewesen zu sein. Bei Fish waren wir dann wieder da. Aus irgendeinem Grund hat er Misplaced Childhood in voller Länge gespielt. Es war so eine Art Abschiedskonzert, da der Schotte beschlossen hat, den Notenschlüssel abzugeben und seine musikalische Karriere an den Nagel zu hängen. Seiner gequälten Stimme kann das nur gut tun. Gewisse Parallelen drängen sich auf. Ich fand es furchtbar und habe mich schließlich an die Bar zurückgezogen, von wo aus ich die Proclaimers und Level 42 über mich ergehen ließ. Ein ganzes Konzert von den Proclaimers war etwas zu viel des Guten und die viel zu lauten Level 42 spielten vornehmlich ihr 80er Chartzeugs. Ich hoffe, dass dieser ganze 80er Revival Trash nächstes Jahr wieder aus dem Cropredy Line-up verschwunden ist.

Richard Digance war wie immer herausragend. Hat enorm viel Spaß gemacht und da sich auch das Wetter um 180° gedreht hatte, war alles gut. Bis zum Auftritt von Band of Friends habe ich in der Sonne gedöst und versucht, zwei Tage Alkoholabusus auszuschwitzen. Leider waren letztere auch etwas enttäuschend, was aber vornehmlich am schlecht gemischen Sound lag. Die Gitarre des niederländischen Rory Ersatzes wollte nicht so richtig auf Touren kommen. Schade. Sehr schade. Toyah Willcox war dann mehr vom Gehabten, 80er Jahre halt. Sie hat eine interessante Stimme und ist auch optisch nicht unlecker, aber...

Es folgte dann der Höhepunkt des Tages (neben Fairport): Paul Carrack war einfach nur geil. Die Band war tight wir das Arschloch eines Mopses, der Sound klar und dynamisch und der Mann hat echt eine seidenweiche Soulstimme. Musikalisch war das ganze deutlich mehr Van Morrisson als Mike and the Mechanics. Selbst die Stücke, die Carrack für die Mechanics geschrieben hat. Überhaupt hat der Mann so dermaßen viel für andere Leute geschrieben und ist doch selbst so ein unglaublich guter und vielseitiger Musiker (neben dem Gesang spielte er die Hammond, akustische und elektrische Gitarre), dass man sich nur wundern kann, warum er nicht längst zu den Leuten gehört, die Stadien füllen.

Iain "Woodstock" Matthews hat seine gewohnten, etwas herunterziehenden Focksongs, gegeben. Akustische Gitarre und Klavier sind in meinen Ohren auch nicht die glücklichsten Instrumentalpartner.

Fairport waren ebenfalls prima, haben aber leider nur wieder ein kurzes Set von 2 1/2 Stunden gespielt. Sehr schade. Ich hoffe nicht, dass das zur Gewohnheit wird. Fish kam noch auf die Bühne, um eins meiner Lieblingslieder von Sandy Danny, "Solo", zu ermorden, und dann war schon wieder alles vorbei.

Vor allem Emmylou Harris und Paul Carrack haben das Festival für mich gerettet. Ansonsten gab es zu viele Sachen, die ich einfach nicht hören möchte. Warum 80er Jahre Pop plötzlich besser sein soll, als vor dreissig Jahren, erschließt sich mir eher nicht. Aber das ist wohl der Zeitgeist (und nicht der von Hamlets Vater).

KH
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Ulla
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Re: Cropredy 2015

Beitrag von Ulla »

Für alle, die fernab jeglicher Zivilisation kanadische Wildnis pur erleben möchten, denen sei Yukon dringend empfohlen.
Clive und ich sind 3 Wochen lang mit einem Camper durch die Wildnis gefahren.
Man stelle sich vor:
- das Gebiet Yukon ist wesentlich größer als Deutschland und hat 37.000 menschliche Einwohner (davon leben mehr als 22.000 in der Hauptstadt Whitehorse)
- geschätzte 9.000 Schwarz-, 7.000 Grizzly- und etliche Eisbären
- Elche, Hirsche, Caribous
- Wölfe, Kojoten, Füchse, Vielfraße
- Eichhörnchen, Eichhörnchen, Eichhörnchen

Wir waren im Kluane-Nationalpark, wo überall Hinweisschilder darauf aufmerksam machen, dass dort die dichteste Population an Grizzlies lebt. Die Frau an der Rezeption unseres Campingplatzes meinte: "Wir sehen sie hier nicht jeden Tag, aber rechnen Sie mit einer Begegnung." Also nahm Clive das Bear-Spray sogar mit auf den Klo. Während unserer Wanderungen musste ich ständig Gedichte aufsagen, damit uns die Bären frühzeitig hören und aus dem Weg gehen konnten. Habe ich wohl ganz gut gemacht, denn wir haben keinen Bären gesehen. Aber einen Wolf!

Im gesamten Gebiet gibt es 2 Supermärkte - in Whitehorse. Alkohol kann man nur in Liquor Shops erstehen und am Ende der ersten Woche stellten wir fest, dass wir irgendwie blöd kalkuliert hatten. Uns ging der Wein aus!!!! Schock-Horror!
Die nächste Ortschaft war Distruction Bay (Tankstelle, 23 Einwohner), wo ich an der Tanke ganz naiv nachfragte, wo ich denn bitte eine Flasche Wein kaufen könne. Der Mann an der Kasse sah mich mitleidig an und meinte: "In Whitehorse." 236 Kilometer entfernt. Wasser und Kaffee schmecken am Lagerfeuer auch ganz lecker.

Ein ganz besonderer Campingplatz war das Six Mile River Resort. Doug, der Besitzer, ist ein notorischer Sammler: Traktoren, Motorräder, Öfen, Gewehre, Nummernschilder, Geweihe, Kochgeschirr, Fleischwölfe (oder wie heißt der Plural),... Und alles steht, hängt und liegt so rum. Man kann stundenlang rumstöbern. Seine Frau Mitch führt das Restaurant, wo ich den Bison-Burger sehr empfehlen kann. Es finden regelmäßig Live-Gigs statt und die Beschallung des Restaurants lässt auf einen guten Musikgeschmack schließen.

Insgesamt war es ein schönes Abenteuer, das wir bestimmt wiederholen werden - aber nicht unbedingt während des Cropredy-Wochenendes.
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