EMP-Project

Diskussion über Jethro Tull Cover Bands. / Discussion about Jethro Tull cover bands.

Moderator: King Heath

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Jack Green
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EMP-Project

Beitrag von Jack Green »

Also ich erlaube mir mal hier nen Link reinzustellen, obwohl es nicht wirklich eine Tull-Coverband ist.

Das ganze nennt sich EMP-Project, welches in den USA gegründet wurde und sich eigentlich eher auf Emmerson, Lake and Palmer - Covers spezialisiert hat.
Vor kurzem haben sie aber mal Lust bekommen, auch Lieder von anderen Bands zu spielen, das erste in dieser Reihe von "Nicht-ELP-Liedern" war das Bourèe, das ihr sicher alle in- und auswendig kennt.
Jedenfalls bin ich eingeladen worden, für die Amis die Flötenstimme von "Bourèe" zu übernehmen, weil sie es sonst mit Synthesizern machen hätten müssen.

Ich hab mir gedacht, das könnte euch vielleicht auch interessieren, da für die Zukunft auch noch mehr Tull-Songs eingeplant sind (im Moment ist "Crosseyed Mary" im Werden).

Also, wünsche gute Unterhaltung, übrigens ist auch das restliche Material sehr beeindruckend (für mich persönlich nur vom Spielerischen, da ich mit ELP nicht viel anfangen kann), vor allem wenn man sich für ELP-Musik erwärmen kann.

Link gibts hier:
http://www.thehawkstudio.com
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Jörg
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Re: EMP-Project

Beitrag von Jörg »

OT = off topic
Jack Green hat geschrieben:Jedenfalls bin ich eingeladen worden, für die Amis die Flötenstimme von "Bourèe" zu übernehmen, weil sie es sonst mit Synthesizern machen hätten müssen.

Ich hab mir gedacht, das könnte euch vielleicht auch interessieren, da für die Zukunft auch noch mehr Tull-Songs eingeplant sind (im Moment ist "Crosseyed Mary" im Werden).
*wer suchet: http://www.laufi.de/board/viewtopic.php?t=999 *
*der findet hier. Unglaublich, aber wahr.*

Jack in the Green, bist du so nett und schreibst mir bitte zu meiner o.g. Anfrage,
ob man sich auch o h n e Querflöten-Lehrer behelfen kann?
Das von mir angesprochene Lehrbuch hält einen Querflöten-Lehrer für eine Pflicht.
Das müßte doch auch autodidaktisch gehen, oder?

OT Ende
"Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, die atmende, ein rätselhaftes Rufen, und nirgends war ein Schlaf in der Natur".
Ludwig Reiners, Stilkunst, Ein Lehrbuch deutscher Prosa, Verlag C.H.Beck, ISBN 3 40634985 4
Wotan
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Flötenspiel

Beitrag von Wotan »

hallo Jörg,
Frage? Möchtest Du richtig Konzertflöte in dem Sinne lernern, dass du ausser Rock -Pop, auch andere Sachen spielen willst. Oder "nur" um Sachen vom Meister nachspielen???

Zweiteres kannst du dir ohne weiteres selbst draufzwirbeln.. Dauert etwas. Ist aber ne Sache der "Kommunikation" zwischen Flöte und dir.. Der Meister beherrscht das natürlich vortrefflich.

Um klassische Sachen zu spielen ist es unerlässlich entsprechenden Unterricht zu nehmen...
Die "normale" Tonlage zu spielen ist nicht schwer. Die Bedienung der Klappen ist auch nicht sonderlich schwer. Etwas schwieriger ist es dann schon, die verschiedenen Oktaven zu spielen... Dies erfordetr Übung und nochmals Übung..
Solltest du ein modernes Midifähiges Keyboard besitzen kannst du Dir auch die Files von Geerdes bestellen... Du nimmst die Stimme (den Track) für die Flöte einfach weg, und kannst dann praktisch mit der "Band" üben..
Standartmäßig haben die z.Zt. Living in the Past. (relativ einfache) Flöte,
Lokomotive Breath, und Bouree im Angebot... Die kosten je Titel ein paar Euro...Es gibt aber auch noch andere Firmen für den Midikram..
Wunschtitel machen die dir auch fertig. Kosten allerdings erheblich mehr!!!!
schönen Sonntag
Wotan
.
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Jörg
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Re: Flötenspiel

Beitrag von Jörg »

Wotan hat geschrieben:Möchtest Du richtig Konzertflöte in dem Sinne lernern, dass du ausser Rock -Pop, auch andere Sachen spielen willst. Oder "nur" um Sachen vom Meister nachspielen???

Zweiteres kannst du dir ohne weiteres selbst draufzwirbeln...

Um klassische Sachen zu spielen ist es unerlässlich entsprechenden Unterricht zu nehmen...
Hallo Wotan,

für die klassischen Sachen habe ich mich heute bei der Musikschule in Dortmund vorangemeldet. Die Frau meines ehemaligen Jazz-Piano-Lehrers gibt dort Unterricht für Querflöte.

Vom Piano oder Midikeyboard bin ich zur Gitarre (Gibson, ES-135) gewechselt. Die "Band-in-a-box"- Geschichten kenne ich. Auch in dem Lehrbuch für Querflöte (siehe o.g. Link von mir) sind sie auf CD - leider kein Stück von JT bzw. IA; dafür aber reichlich Klassik und quer Beet.

Die drei Oktaven (c1 bis d4) zu beherrschen, reizt mich.
Wie heisst es doch so schön: Übung macht den Meister.

Und wie ein Meister klingt, hat uns Jack Green hier:
http://www.thehawkstudio.com/sounds/EMP-Bouree.mp3

auf seiner Querflöte vorgespielt. Danke, Jack.

Danke, Wotan.

Schönen Sonntag euch allen,
Jörg
"Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, die atmende, ein rätselhaftes Rufen, und nirgends war ein Schlaf in der Natur".
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Jack Green
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Beitrag von Jack Green »

Also ich hab mir das mit CD und viel Geduld runtergehört und langsam aber sicher auf die Flöte übertragen. Mal dauert das länger, mal hat man's recht schnell raus. Denn vor allem bei den frühen Stücken hat sich's Mr.Anderson auch "leicht" (was ist schon leicht?) gemacht, d.h. recht einfache Griffe benützt, die man gut kombinieren kann.

Ich persönlich habe einfach keine Lust auf einen Lehrer, nach 6 Jahren Unterricht auf Klarinette/Saxophon ist mir die Lehrer-Sache zu blöd geworden, es hat mich schlicht gelangweilt und genervt.

Ich verwende halt nicht die korrekten Griffe, das ist alles. Das heißt also, dass ich, wenn es mal drauf ankommen sollte, nicht ohne weiteres in der Lage sein werde, typische Flötenstimmen zu übernehmen, wie sie z.B. in Orchestern gebraucht werden. Mir fehlen die höchsten Töne, ich habe keinen Schimmer von kontrollierter Anblastechnik, was in einem Orchester nicht akzeptiert werden würde.

Aber ich habe nun wirklich nicht vor, mit meiner Flöte große Aktionen zu machen, ich mache das nur für mich. Eventuell mal eine kleine, lustige und amateurhafte Session mit einem Freund, bei der wir gemeinsam "Locomotive Breath" anstimmen, was auch oft genug durch ein oder zwei Lachkrämpfen unterbrochen wird.
Solange es Spaß macht, brauche ich keinen Lehrer.

Also: Ja, es geht auch autodidaktisch. Ob es bei Amateur bleibt oder ob du zum Flötenmeister wirst, hängt auf jeden Fall davon ab, wie sehr du dich reinhängst. Und ein oder zwei Tipps kann man sich auch von eventuell befreundeten Flötistinnen/Flötisten holen.
King Heath
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Beitrag von King Heath »

Es lohnt sich vor dem Losflöten ein wenig das Zwerchfell zu trainieren und ein paar Atemübungen zu machen - das hilft auch beim Singen.

Für die Flöte bringt es auf jeden Fall einen sicheren Ton und vereinfacht sowohl das Treffen der tiefen Töne als auch der höheren Oktaven. War jedenfalls meine Erfahrung.

Also, auch wenn's öde klingt, bevor Du Dir die Flöte in den Mund steckst, erstmal ordentlich atmen üben, z.B. nach vorne überbeugen, alle Luft rauslassen (bis nichts mehr rausgeht) und dann die Luft tief einholen - NICHT TIEF EINATMEN - dann kontrolliert und in kleiner Dosis durch Druck auf das Zwerchfell wieder ausblasen. Das Zwerchfell ist übrigens das Organ, dass Du beim Schluckauf schmerzlich zu spüren bekommst.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bauchatmung

Wenn die Atmung erstmal stimmt, geht der Rest fast von selbst.
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

So langsam glaube ich - wohl zu recht, dass ein Flötist nicht nur Musiker, sondern gleichzeitig auch Arzt für Lunge und Doktor der Physik sein muss.

Zitat
Atemübung (Übung für die Stütze)
Wir liegen flach mit dem Rücken auf dem Boden, legen ein paar Bücher auf den Bauch und achten darauf, daß sich beim Einatmen die Bauchdecke mit den Büchern hebt. Mit "Kraft im Bauch" atmen wir aus, so daß die Bücher möglichst bis zum Schluß oben gehalten werden. (fffffff --->). (Achtung! Schultern und Arme locker, kein Hohlkreuz, die ganze Kraft im Bauch)
Zitat Ende
Quelle: Lern Querflöte spielen, Band 1
Autoren: Elisabeth Weinzierl, Edmund Wächter, Sy. 2485, Ricordi-Verlag

Auf Claudia's HP fand ich ganz unten physikalische Werte (gemessen in Watt), die mich persönlich zum Staunen gebracht haben. Sprichwörtlich gesagt, ging bei mir die Glühbirne :idea: an (ein Licht auf). ;)

Schaut mal selbst, unter dem Unterpunkt: Energie / Leistung (ganz unten) nach. Ihr werdet staunen. :roll:

Hier geht's lang: http://www.flutepage.de/deutsch/goodies/physik.shtml

Und das: http://de.wikipedia.org/wiki/Ian_Anderson

wird euch sicherlich auch interessieren, wenn nicht schon bekannt.

MfG
Jörg
"Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, die atmende, ein rätselhaftes Rufen, und nirgends war ein Schlaf in der Natur".
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Wotan
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Flötentechnik

Beitrag von Wotan »

hallo Jörg,

Das ist aber bei allen Blasinstrumenten so... Flöte ist noch am einfachsten.... Ich wollte auch Trompete und Posaune lernen.. Das verlangt aber besonders viel Atemtechnik... Ich kapier bis heute nicht wie Mangelsdorf das gemacht hat?????Am liebsten hätte ich ihm zugerufen: Hör auf, Du platzt!!!!!
Im Gegensatz zu allen anderen Instrumenten hast du bei Blassinstrumenten direkten Körperkontakt.. Ich denke die Lippen sind wesentlich sensibler als die Finger - oder Hände und Füße beim Schlagwerk....
Der Meister hat schon fast ein erotisches Verhältnis zu seinem Instrument.
Bei allen Könnern ist das so.. siehe Herbie Hancock. Oder nimm Klaus Doldinger mit seinem Sax...
Medizinisch solls ja gut sein. Erweitert das Lungenvolumen.. Wobei Posaune oder Trompete auch das Gegenteil bewirken soll. Erweiterung der Lungenbläschen - Stichwort Lungenephysem.. Nix genaues weiß man nicht!!!
Viel Spaß beim Blasen...

Wotan
Thomas G

Beitrag von Thomas G »

Allen Minimalisten, Sparfüchsen und Sportmuffeln empfehle ich als Alternative mal die Tin Whistle (Flageolett-Flöte). Ich habe keinerlei musikalische Edukation genossen, kann keine Noten lesen und nix, aber auf dem Ding kann ich mittlerweile Hunting Girl, Fire At Midnight, Weathercock, das Solo in This Free Will (z. T. etwas simplifiziert) sowie diverse Hymnen, Folkmelodien und Captain Picards Volksweise eines untergegangenen Planeten. Die Bedienung ist von betörender Logik: Jedes Loch ein Ton, jedes halbe Loch ein Halbton, mit verdoppelter Blasstärke kommt man in die nächste Oktave. Im Vergleich dazu ist mir eine Blockflöte ein Buch mit sieben Siegeln. Auch den klaren bis scharfen Sound der Tin Whistle finde ich dem langweiligen, butterweichen Gepuffe der Blockflöte überlegen. Etwas tricky ist nur, dass praktisch jedes Loch für einen sauberen Ton eine etwas andere Blasstärke erfordert - aber auch das folgt einer einfachen Logik (je höher, desto doller), so dass man das irgendwann instinktiv macht. Die Schrillheit und Lautstärke in der höheren Oktave lässt sich dämpfen, indem man mit einem schmalen Streifen aus Papier oder Alufolie den Schlitz des Mundstücks etwas verengt.

Übrigens: Wer meint, "The Whistler" sei das naheliegende Stück zum nachspielen, der wird sich wundern. Mir wurde bei meinen jahrelangen und bis heute vergeblichen Versuchen erst so richtig klar, was für magische Finger der Meister hat. Mein Tipp für den Anfang: Scarborough Fair (etwa die Version von Simon & Garfunkel): schöne ruhige Melodie (also Zeit zum Fingersortieren), die gut zum Instrument passt, keine Halbtöne.
haiderle
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Registriert: Mo Okt 03, 2011 9:50 pm

Re: EMP-Project

Beitrag von haiderle »

Aktualisierung:
der oben genannte Link zu Arbeit und Leistung beim Flötespielen heißt jetzt:

http://www.flutepage.de/deutsch/goodies ... hp#energie
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