Santiago De Chile 1996 Part 1 ist online

Meinungen, Probleme, Wünsche, etc. zum Video des Monats auf www.laufi.de / Opininions, trouble & wishes for the video of the month

Moderator: King Heath

mart
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Beitrag von mart »

Geschmäcker sind verschieden. Aber ich finde R+B deutlich besser als Dot.com. Letzteres hat er mehr für die Fans geschrieben, R+B entstand mehr aus eigenem Antrieb und klingt auch etwas experimenteller. Wann immer sich der gute Ian dem Druck der Masse beugt, wird nur halbherziges draus. Also lasst ihm Zeit für was neues, dann wirds auch was.
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Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Also ich hab' beide Alben länger nicht gehört, aber aus rein musikalischer Sicht war Dot.Com aus meiner Sicht eigentlich nicht schwächer als Roots To Branches. Gerade die "2. Seite" von Dot.Com hatte einige Perlen, die ja leider nie live präsentiert wurden. Und gerade die längeren Nummern auf RtB hatten nicht mehr wirklich das Format früherer 8- oder 10-Minuten Songs, da war die Rückkehr zu durchgehend kürzeren Songs auf Dot.Com schon ganz okay.

Schlechter an dem 99er Album (und das gilt auch für beide Solo-Alben und insbesondere für das X-mas-Album) ist die im Laufe der Jahre immer schlampiger und freudloser gewordene Produktion. Man hört den Alben einfach an, dass sie über Monate "zusammengefrickelt" wurden und nicht mehr in einem Rutsch entstanden sind wie letztmalig bei RtB. Na ja, und bei Dot.Com kam zu allem Überfluß noch der bekloppte Album-Titel, das nicht ganz geschmackssichere Artwork und die ungenügende Live-Präsentation hinzu. Kein Wunder also, dass das Album deutlich weniger Erinnerungen bei Tull-Fans hinterlassen hat als vielleicht noch der Vorgänger....

Zum Thema "lasst Ian mal Zeit dann kommt auch was Ordentliches heraus" muss ich wohl nicht mehr viel sagen .... schau' Dir die jährliche Anzahl der Tourdaten an, dann weißt Du Bescheid. Die haben bei ihm Prio 1, Studioarbeit gibt's anscheinend nur noch zwischendurch ... wenn die anderen 4 mal wieder erfolgreich ihren Urlaub eingeklagt haben.... so sieht's aus 8)

Gruß Dietmar
stormwatcher
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Beitrag von stormwatcher »

Birgit hat geschrieben:Hi,
stormwatcher hat geschrieben:Ich hab das Video gerade gesehen: gute Performance + bomben Stimmung; aber Ians Stimme klingt heutzutage jedenfalls wieder viel besser als auf der RtB Tour. (Seit Dot.com und Living with the Past eigentlich schon) Auf dem Video sieht & hört man deutlich, daß er sich schon sehr anstrengen mußte.
Ja, diese Quälerei! Für mich ist es eher ein trauriges Zeitdokument aus der schlechtesten Tull-Phase.
Das sehe ich imo genauso. Wenn Tull je ein schlechtes Album gemacht hat, dann dieses.
stormwatcher hat geschrieben: Mal ehrlich, glaubst du, dass Ian solche Songs al á RtB überhaupt geschrieben hätte, wenn er noch die gleichen stimmlichen Möglichkeiten wie bei z.B. bei Broadsword hätte?
Birgit hat geschrieben:Man hört den Gesangs-"Melodien" von RtB sehr deutlich an, dass sie für einen Nicht-Sänger komponiert wurden.
Leider. :| Aber zum Glück ist das heute wieder ganz anders. 8)
Birgit hat geschrieben:Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand durch RtB zum Tull-Fan geworden ist (ich kenne sogar einen, der dadurch zum Nicht-mehr-Fan geworden ist :!: )
:shock:
Birgit hat geschrieben:Gruß von Alt-Fan Birgit
(Erstes Album: BENEFIT - erstes Konzert vor genau 30 Jahren :P )
Grüße von Neu - Fan :mrgreen: Stormwatcher
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

mart hat geschrieben:Geschmäcker sind verschieden. Aber ich finde R+B deutlich besser als Dot.com.
Ich auch! Roots to branches war bisher das letzte Tull Album welches so richtig als Band zusammen im Studio eingespielt wurde! D. h. unsere "five kings" waren zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Dementsprechend inspiriert war dann auch das Ergebnis (vgl. Ian's Kommentare zur Entstehung von "Rare and precious chain").

Dot Com (beileibe kein schlechtes Album) wurde unter Zuhilfenahme der modernen Kommunikationstechniken erschaffen (soweit ich informiert bin), will sagen, das jedes Bandmitglied seine Parts mehr oder weniger notiert bekam, und irgendwo auf der Welt eingespielt hat und unser Ian dann alle "bits and pieces" zu Songs zusammengebastelt hat. Ohne Zweifel ein Zeugnis seiner Genialität als Musiker und Produzent - aber soetwas geht - auch wieder OHNE ZWEIFEL - auf Kosten der Lebendigkeit und Spritzigkeit der Aufnahme.

(@Dietmar: vor diesem Hintergrund ist der Titel des Albums im übrigen mal wieder ein Geniestreich und keineswegs uninspiriert!)

Dot Com ist, zugegeben, ein Ian Anderson Album mit JT-Musikern. Geniale Songs, richtig geile Arrangements aber was fehlt ist die Lebendigkeit und das Live-Feeling der Aufnahmen, es fehlt die Leichtigkeit des Vortrages, der sich selbstverständlich bei dieser Arbeitsweise nicht einstellen kann. In Addition dazu, fehlt es natürlich noch "an anderer Köpfe Inspiration" die dem Genius des I.A. (acoustic guy) noch dieses fehlende Tüpfelchen (der heavy metal electric guys) verpassen kann! RTB hatte es, Dot Com nicht mehr. Und ich glaube, wie oben beschrieben, zu wissen wieso!

Das Christmas Album - und jetzt wiederspreche ich hier einer meiner Aussagen zu einem anderen Topic - ist ein Ian Anderson Solo Album, da hauptsächlich akustisch arrangiert!

ERGO:

Hier wird im Zuge der z. T. womöglich durchaus berechtigten Kritik dauernd das falsche Pferd geprügelt!!! Denn Ian Anderson kann in diesem Falle wirklich nichts dazu!

Ich mein' was tut Martin Barre (immer schon der "heavy metal electric guy") heutzutage noch für JT? Ein freundliches Gesicht und sonst nichts! So gut ich ihn leiden mag, aber Verantwortung für die Band übernimmt er schon ewig nicht mehr! Martin macht es sich leicht heute, indem er seine traditionell geilen Perfomances live immer und immer wieder wiederholt - nicht Ian! Vergleicht doch mal den Ian auf der Orchester-Tour mit dem Ian der vergangenen Tull-Tour! Und, wo Ihr schon einmal dabei seit, vergleicht doch mal die Barre Performances und Solos auf den klassischen Tull-Songs während der letzten 8 - 10 Jahre!

An irgendwelchen Diskussionen über den Mangel an Kreativität von Herrn Anderson beteilige ich mich ab sofort nicht mehr, denn SLOB und RD auf der Album Seite und das innovative "Rubbing Elbows" Konzept im Live Kontext sprechen Bände, daß es diesbezüglich überhaupt keinen Bedarf zur Diskussion gibt. PERIOD! :evil:

Stattdessen möchte jetzt mal ein paar ganz andere Fragen aufwerfen:

Warum wurde Dot Com und das X-mas Album auf diese Art und Weise eingespielt?

Warum probiert Ian (Solo) im Gegenzug in den letzten Jahren live die unterschiedlichsten und z. T. wirklich innovativen Formate aus?

(Hat mal jemand von Euch eine "Rubbing Elbows" Show gesehen/gehört? Und hat jemand von Euch in den letzen Jahren einen spontaneren, witzigeren und genialeren Entertainer als Mr. A. gesehen?)

Wieso ist er in der Lage derart inspirierte und wunderschöne Soloalben zu produzieren, während er JT seit Jahren "nur" in der Touringschleife parkt?

Ich habe mir diese Fragen bereits beantwortet, aber bevor ich meine Ansicht hier in der Gegend herausposaune würden mich Eure Antworten auf diese Fragen interessieren!

Wir lesen uns bald in diesem Theater!

Gute Nacht,
J.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Whistling Catfish hat geschrieben:
Dot Com (beileibe kein schlechtes Album) wurde unter Zuhilfenahme der modernen Kommunikationstechniken erschaffen (soweit ich informiert bin), will sagen, das jedes Bandmitglied seine Parts mehr oder weniger notiert bekam, und irgendwo auf der Welt eingespielt hat und unser Ian dann alle "bits and pieces" zu Songs zusammengebastelt hat. Ohne Zweifel ein Zeugnis seiner Genialität als Musiker und Produzent - aber soetwas geht - auch wieder OHNE ZWEIFEL - auf Kosten der Lebendigkeit und Spritzigkeit der Aufnahme.

(@Dietmar: vor diesem Hintergrund ist der Titel des Albums im übrigen mal wieder ein Geniestreich und keineswegs uninspiriert!)
Wenn Du das so siehst .... 1999 hat quasi jede dritte Band ihr Album dot.com genannt. Es ging ziemlich offensichtlich um zusätzliche Promotion der neuen Website ... wenn Du das als "Geniestreich" bewertest, dann kann ich da leider auch nicht mehr zu sagen ....
Whistling Catfish hat geschrieben:
Warum wurde Dot Com und das X-mas Album auf diese Art und Weise eingespielt?
Sehr wahrscheinlich weil es es anders gar nicht möglich ist. Wann war die letzte Tourpause, die mindestens mal 3 Monate gedauert hat....?
Whistling Catfish hat geschrieben:
Warum probiert Ian (Solo) im Gegenzug in den letzten Jahren live die unterschiedlichsten und z. T. wirklich innovativen Formate aus?
Vermutlich, weil er da Lust zu hat? Frag' Dich lieber mal, warum der Mann anscheinend gar nicht mehr in der Lage ist, mindestens mal 3 Monate mit Touren auszusetzen (unabhängig davon, ob er die Zeit dann studiotechnisch nutzt oder einfach mal 'ne Runde abhängt....)

Gruß Dietmar
Gast

Beitrag von Gast »

Dietmar hat geschrieben:

Wenn Du das so siehst .... 1999 hat quasi jede dritte Band ihr Album dot.com genannt. Es ging ziemlich offensichtlich um zusätzliche Promotion der neuen Website ... wenn Du das als "Geniestreich" bewertest, dann kann ich da leider auch nicht mehr zu sagen ....
ok, ok, Geniestreich ist dann doch übertrieben :oops: - sagen wir mal lieber vor diesem Hintergrund kriegt der (in der Tat etwas bananige) Titel zumindestens eine gewisse Bedeutung und einen Bezug zum Album - wenn schon nicht zum wirklich besch..... Artwork!

....es war schon spät gestern..... lach :?

Bis später,
J.
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

ooops, mal wieder vergessen einzuloggen,

tschuldigänse! :roll:

J.
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mart
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Beitrag von mart »

Ich glaube auch, das ein gutes Tull-Album nur entstehen kann, wenn alle zusammen im Studio sind. Da er das nicht mehr macht, hat er wohl keine Lust mehr dazu. Zeit war genug. Insofern muss ich meine Aussage von Gestern revidieren. Ian hat sein eigenes Format mit seinen Solo-Projekten gefunden. Er scheint die Band momentan abgeschrieben zu haben. Die ist nur noch zum touren gut, sozusagen zur Verwaltung des Erbes. Sehr schade. In Tull steckt immer noch ein riesen Potenzial. Daran hat er wohl kein Interesse mehr :cry: :cry: :cry: :cry:
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

mart hat geschrieben:Ich glaube auch, das ein gutes Tull-Album nur entstehen kann, wenn alle zusammen im Studio sind. Da er das nicht mehr macht, hat er wohl keine Lust mehr dazu. Zeit war genug. Insofern muss ich meine Aussage von Gestern revidieren. Ian hat sein eigenes Format mit seinen Solo-Projekten gefunden. Er scheint die Band momentan abgeschrieben zu haben. Die ist nur noch zum touren gut, sozusagen zur Verwaltung des Erbes. Sehr schade. In Tull steckt immer noch ein riesen Potenzial. Daran hat er wohl kein Interesse mehr :cry: :cry: :cry: :cry:
Aber wieso denn immer nur ER? Vielleicht macht "er" diesen ganzen Solo-Kram auch nur, weil die anderen - und ich denke hier in erster Linie an Martin - schlicht den A.... nicht mehr hochkriegen um "ihm" das Gefühl zu geben ihnen liegt noch was an der Band und ihrem Fortschritt? Ich mein' es ist doch genauso Martins Karriere, oder etwa nicht?

Andy G. hatte, als er in die Band gekommen ist, ordentlich frischen Wind in Arrangements etc. eingebracht - und jetzt? Nix mehr!

Vielleicht ist I. A. der einzige heute in der Band der noch einen gewissen kreativen Anspruch hat! Die anderen warten nur darauf, daß "er" ihnen etwas fix und fertig vorsetzt, damit sie wieder was zu tun bekommen.

Jetzt kommen wahrscheinlich wieder die Totschlagargumente, daß "er" ja sowieso nix gelten lässt und allen Input der anderen eh' nicht gelten lässt.

Aber wenn wir uns die Geschichte der Band mal so ansehen, war "er" ja eigentlich nie so drauf, oder?

Ein paar Beispiele:

Als David Palmer in der Band war, konnte man ganz deutlich seinen Einfluss hören.

Eddie Jobson, Barrie Barlow, Dave Pegg - eigentlich fast alle, hatte doch jedes Line-up irgendwie seinen eigenen Sound.

Den deutlichsten Stempel hatte seinerzeit Peter Vettesse aufgedrückt. Schaut' Euch doch nur mal die Credits zu Under Wraps an!

Ich glaube der Ian wäre heute sehr dankbar, wenn denn seine "Mitarbeiter" ernsthaft mit ihm ein neues Projekt entwickeln würden anstatt nur noch auf ihn zu warten!

Das ist natürlich genauso eine reine Hypothese wie Eure "Ian hat keinen Bock mehr auf Tull" Argumentation. Aber möglich wärs doch wohl auch, oder?

Viele Grüße,
J.
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stormwatcher
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Beitrag von stormwatcher »

Whistling Catfish hat geschrieben:Aber wieso denn immer nur ER? Vielleicht macht "er" diesen ganzen Solo-Kram auch nur, weil die anderen - und ich denke hier in erster Linie an Martin - schlicht den A.... nicht mehr hochkriegen um "ihm" das Gefühl zu geben ihnen liegt noch was an der Band und ihrem Fortschritt? Ich mein' es ist doch genauso Martins Karriere, oder etwa nicht?

Andy G. hatte, als er in die Band gekommen ist, ordentlich frischen Wind in Arrangements etc. eingebracht - und jetzt? Nix mehr!

Vielleicht ist I. A. der einzige heute in der Band der noch einen gewissen kreativen Anspruch hat! Die anderen warten nur darauf, daß "er" ihnen etwas fix und fertig vorsetzt, damit sie wieder was zu tun bekommen.

Jetzt kommen wahrscheinlich wieder die Totschlagargumente, daß "er" ja sowieso nix gelten lässt und allen Input der anderen eh' nicht gelten lässt.

Aber wenn wir uns die Geschichte der Band mal so ansehen, war "er" ja eigentlich nie so drauf, oder?

Ein paar Beispiele:

Als David Palmer in der Band war, konnte man ganz deutlich seinen Einfluss hören.

Eddie Jobson, Barrie Barlow, Dave Pegg - eigentlich fast alle, hatte doch jedes Line-up irgendwie seinen eigenen Sound.

Den deutlichsten Stempel hatte seinerzeit Peter Vettesse aufgedrückt. Schaut' Euch doch nur mal die Credits zu Under Wraps an!

Ich glaube der Ian wäre heute sehr dankbar, wenn denn seine "Mitarbeiter" ernsthaft mit ihm ein neues Projekt entwickeln würden anstatt nur noch auf ihn zu warten!

Das ist natürlich genauso eine reine Hypothese wie Eure "Ian hat keinen Bock mehr auf Tull" Argumentation. Aber möglich wärs doch wohl auch, oder?

Viele Grüße,
J.

Dem ist nichts mehr hinzuzzufügen meinerseits. :wink:

cheers
Stormwatcher
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Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Whistling Catfish hat geschrieben: Jetzt kommen wahrscheinlich wieder die Totschlagargumente, daß "er" ja sowieso nix gelten lässt und allen Input der anderen eh' nicht gelten lässt.

Aber wenn wir uns die Geschichte der Band mal so ansehen, war "er" ja eigentlich nie so drauf, oder?
Denke mal, dass ist auch alles ein wenig spekulativ, dafür müsste man viel näher an der Band dran sein (und wer will das schon....)

Fakt ist, dass Anderson in seinem Leben rund zwei Dutzend Musiker mehr oder weniger "verschlissen" hat. Wenn die alle nach anfänglicher Kreativität später dann keinen Bock mehr hatten, da etwas beizusteuern, dann ist die "Ursache" (aus meiner Sicht) ziemlich eindeutig...

Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an diese Catfish-Doku "Roadies auf Tour mit Jethro Tull".... wie er in diesem Zusammenhang von den Roadies als "Soldaten" gesprochen hat, mit denen man notfalls nochmals gemeinsam isst, sonst aber jeder getrennte Wege gehen sollte ... das fand ich schon reichlich krass. Ok, Musiker sind keine Roadies ... aber viel zu fehlen scheint mir an der Betrachtungsweise heute auch nicht mehr.

Denke einfach mal, dass "Genie und Wahnsinn" auch bei Anderson ziemlich dicht beieinanderliegen. Mich persönlich würde das auf Dauer auch eher abturnen als anspornen. Letztlich können die Frage aber nur die anderen beantworten. Nur das was ich so an Statements erinnere von Ex-Tullern, sprach das im Nachhinein nicht unbedingt für Anderson.

Aber wie gesagt, ist auch spekulativ .... letztlich kann man nur das beurteilen/wertschätzen, was man über die Jahre so mitbekommen hat.

Gruß Dietmar
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Beitrag von stormwatcher »

Dietmar hat geschrieben:Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an diese Catfish-Doku "Roadies auf Tour mit Jethro Tull".... wie er in diesem Zusammenhang von den Roadies als "Soldaten" gesprochen hat, mit denen man notfalls nochmals gemeinsam isst, sonst aber jeder getrennte Wege gehen sollte ... das fand ich schon reichlich krass. Ok, Musiker sind keine Roadies ... aber viel zu fehlen scheint mir an der Betrachtungsweise heute auch nicht mehr.
Meinst du nicht, daß Ian das nicht eher mit dem für ihn typischen
ironischen Augenzwinkern gemeint hat?
Dietmar hat geschrieben:Aber wie gesagt, ist auch spekulativ .... letztlich kann man nur das beurteilen/wertschätzen, was man über die Jahre so mitbekommen hat.

Gruß Dietmar
´

eben.

Gruß Stormwatcher
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Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

stormwatcher hat geschrieben: Meinst du nicht, daß Ian das nicht eher mit dem für ihn typischen
ironischen Augenzwinkern gemeint hat?
Hm.... ehrlich gesagt meine ich mich zu erinnern, dass das alles andere als spassig gemeint war ... bilde mir ja immer noch ein, einen guten Witz zu erkennen 8) Aber auch das ist natürlich Interpretationssache....

Gruß Dietmar
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Dietmar hat geschrieben:Ich erinnere mich in dem Zusammenhang an diese Catfish-Doku "Roadies auf Tour mit Jethro Tull".... wie er in diesem Zusammenhang von den Roadies als "Soldaten" gesprochen hat, mit denen man notfalls nochmals gemeinsam isst, sonst aber jeder getrennte Wege gehen sollte ... das fand ich schon reichlich krass. Ok, Musiker sind keine Roadies ... aber viel zu fehlen scheint mir an der Betrachtungsweise heute auch nicht mehr.
Ich fand das seinerzeit auch so krass, dass ich mir sogar gewünscht hatte, die Doku NICHT gesehen zu haben (zumal die Live-Ausschnitte furchtbar waren...). Ich wollte in seliger Unwissenheit über Ian's Character schwelgen :oops: .
Naja, das war DAMALS - heute weiß man sowieso, wie Ian drauf ist, oder man glaubt es zu wissen: ein wenig diktatorisch - kein Zusammengehörigkeitsgefühl mit 'seiner' Band.

Trotzdem:
Tull-on
Birgit
Gast

Beitrag von Gast »

Das ist ja hier ein Tummelplatz für Spekulanten! Wer hat Euch egentlich gesagt, dass DotCom nicht zusammen im Studio eingespielt wurde? Also ich erinnere mich da an die Anfangszeit der offiziellen website (als sie noch zu genießen war), da gab es Soundclips von den Proben und Entwicklungsstadien der DotCom-Stücke. Das klang alles sehr wohl nach ganzer Band im Studio, teilweise fast nach Schülerband!
Dagegen erinere ich mich noch an Aussagen füherer Bandmitglieder, die bemängelten, dass sie nur etwas spielen müssten, aber nie wüssten wofür und wie sich der fertige Song anhören würde (Barrie hat das oft gesagt und auch Peggy).
Trotzdem ist in ihrer Zeit großartige Musik enstanden!
Also, bitte nicht einfach alles nachplappern, nur weil irgendjemand in einem anderen Forum diese Gerüchte verbreitet.
Grützi
Carsten
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