Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

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Moderator: King Heath

Marengo
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Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Marengo »

Gestern war eine wirklich sehr schöne Familienfeier im Amphitheater Hanau. Nachdem mir "das Fischstäbchen" -(C) Carsten- mehrfach in private zugesichert hatte, nicht zu nörgeln, trafen wir (der Katzenfisch nebst Gattin sowie ein noch recht junger, aber sehr engagierter Tull Fan aus Tschechien, René, nebst Freundin) uns vorab in einer schönen Outdoor-Pizzeria am Schloss Philippsruhe. Das Fischlein hielt sich im Wesentlichen an seine Zusage, glänzte aber in gewohnter Form mit sehr trockenen Bemerkungen zu dem, was ihn erwarten könnte... :-) So isser halt und das Leben wäre ein Stück ernster und langweiliger ohne Dich, lieber Jörg. Nach gefühlten 1000 Jahren zusammen on the road war es wirklich wieder ganz toll, Dich dabei zu haben. Und so schimm war der Gig doch gar nicht, gelle? Nach einer witzigen Unterhaltung und dem Verzehr der gewonnenen Flasche Wasser schafften wir es leider erst zum Eingang, als schon geöffnet war. Das hieß, schnell die lange Schlange ganz unenglisch abkürzen und nix wie rein. Ich wollte direkt an die Absperrung und hab's, wenn auch nur knapp, geschafft. Der gute Platz vor Florian. Dann entdeckte ich Martin K. aus Bonn und den Urschwaben Markus "Jeffrey" M. aus Treffelhausen, übrigens einer meiner absoluten Lieblingsalkoholiker:-) passend im Blue Öyster Cult Bandshirt. Beides Urgesteine im Tull Live-Zirkus. Martin ist seit 1975 dabei, wir haben uns 1980 kennen gelernt. Companion of many a raid into darkest Europe. Jeffrey's erster Tull Gig war 1984 in der Schleyer-Halle. Über Jeffrey könnte ich jetzt einiges schreiben, tue es aber nicht. This might get us in a spot of bother... Eine kleine Anekdote muss aber sein: In Hanau, ich glaube 2008, sind wir nach dem Gig so richtig abgestürzt und Jeffrey begann dann in einem vollbesetzten Biergarten nach gefühlten 1000 Schnäpsle völlig hacke in einer Affenlautstärke über allerlei "Substanzen" zu fabulieren. Fuck, ich dachte nur, wenn das die Bullen gehört hätten, hätten die uns alle mitgenommen:-) Bis auf Michael Veith, der war als Einziger zurechnungsfähig. RIP. Besi, eigentlich auch immer dabei, gesellte sich dann noch dazu. Diese "Großfamilie" war und ist für mich das Schönste am Touren. Tull vereint Menschen völlig unterschiedicher Herkunft, mit den verschiedensten Berufen und Ansichten, die im Prinzip nur eine Gemeinsamkeit aufweisen: Die Liebe zu einer wirklich einmaligen Musik. Menschen, die sich ohne Tull nie begegnet wären. Menschen, die absolute Konstanten sind und irgendwie "schon immer" da waren. Leider war die Familie nicht vollständig, da der "olle Westbalina mit Sonderstatus", zu dem ich später noch etwas posten werde, fehlte. Bei New Model Army gibt es ja offiziell die Family, wie die Fans sich liebevoll nennen. Bei Tull war das aber auch nie anders. Auf einen Tull Gig zu fahren ist immer wie nach Hause zu kommen.

Das Amphitheater war "packed to the rafters". Schön und nicht selbstverständlich bei der schieren Masse an Deutschlandkonzerten. Die Show begann auf die Sekunde pünktlich. Wahrscheinlich mußten die Jungs zum Flieger nach FFM. Ich möchte jetzt wirklich keinen detaillierten Konzertbericht verfassen. Es war -kurz gesagt- toll bzw. Tull. Ein mit Ausnahme von Warm Sporran völlig berechenbares Set ohne ruhige Stücke, was vermutlich gerade deshalb für Begeisterungsstürme gesorgt hat. For A Thousand Mothers und Love Story stammen ja noch aus der Zeit, wo Tull nur -wenn auch interessanten- Krach gemacht haben, und das gab den Takt sozusagen für den Rest des Abends vor. Die reizvollen und spannenden Kontraste zwischen verhaltenen Folkelementen und hartem Rock fanden nur innerhalb der Stücke statt. But that's how it goes. So und nur so kann der Opi mit seiner zerschossenen Stimme m.E. noch punkten. Herausragend für mich Sweet Dream, Songs from the Wood, live einfach Schwermetall, Heavy Horses, der musikalische Problembär, für die heutigen Möglichkeiten fast perfekt dargeboten, natürlich Warm Sporran, nie live gespielt und mein geliebter Aqualung wieder mit dem Originaltext. Gut gemacht, Ian. Die Leute waren nach Heavy Horses so begeistert, das der Opi Mühe hatte, seine Ansage zu Warm Sporran loszuwerden. Interaktion auf der Bühne war auch da, vor allem Florian hatte eine gute Zeit. So viele "Gitarrenhalszieher" hab' ich noch nie gehört und das ist immer das untrügliche Zeichen, dass FO mit Freude bei der Sache ist. Überhaupt: Es ist schon erstaunlich, dass zwei Jazzer, ein Kirchenmusikant und ein Heavy Metal Guitar Whizzkid mit dem Opi, der sich ja immer als der akustische Musiker in einer Rockband begriffen hat, so etwas hinzaubern können. Das war die Folk-Prog-Hardrock-Heavy-Metal-Mischmaschine! Von allem etwas, überzeugend und druckvoll dargeboten. Ich weiß jetzt auch genau, warum Ian das noch macht. Vor Loco habe ich mich umgedreht und einige Zeit in tausende begeisterter Gesichter in den aufsteigenden Rängen geschaut. Vom Bühnenrand sieht das ganz toll aus und man kann nachempfinden, was den Opi noch antreiben mag. Am liebsten hätte ich mir Locomotive Breath komplett mit den Rücken zur Bühne angeschaut. Aber dann hätte Ian mir vielleicht seine Tröte über den Kopf gezogen. Wir wollen ja nicht respektlos den Künstlern gegenüber sein:-)

Nach dem Gig waren sich die anwesenden Veteranen (Martin, Jeffrey und myself) einig, dass das Gesehene den Namen "Tull" verdient hat. Die Leute, die das aus der Ferne anders sehen, sollen das gerne machen, Hahaha. Der Opi -in ein paar Tagen 72 Jahre jung- hat immer noch mehr Hardrock im kleinen Finger als viele Bands in ihrem gesamten Leben auf die Bühne bringen werden. Ich habe in der letzten Zeit viele akustische oder besser ruhige Tull-Stücke gehört, um aus der fast unübersehbaren Materialfülle eine kleine Auswahl für einen ganz lieben Menschen zusammenzustellen. Klar, die ruhige Seite ist integraler Bestandteil des Werks. Ich liebe die Sachen heiss und innig, aber live war Tull für mich immer primär eine Band, die es hat krachen lassen. Und so ganz unverdient war der Hardrock/Metal Grammy 1989 m.E. nicht. Wenn mein Lieblingsschwabe und Trunkenbold Jeffrey, der nicht nur Heavy Metal hört, sondern ist, in seinem Blue Öyster Cult Shirt mit verzücktem Gesichtsausdruck gen Bühne blickt, kann Opi Ian eigentlich nicht viel falsch gemacht haben. Mich haben legendäre Konzerte wie Stormwatch, A oder auch Crest of a Knave und Rock Island geprägt. Das war Tull, und davon war gestern einiges zu spüren. Klar, ein Echo alter Zeiten, aber so ist das mit dem Älterwerden. Tull ist für mich da, wo Ian auf der Bühne steht und Gas gibt. Leider waren die letzten Jahre alles andere als druckvoll, was fast dazu geführt hätte, dass ich mich hätte scheiden lassen nach mehr als 40 Jahren Ehe:-) Aber umso schöner fällt die Versöhnung aus. Steve Harris, Bruce Dickinson, Joe Elliot, Slash, Richie Blackmore und wie sie alle heißen sind nicht ohne Grund Tull Fans und hätten die gestrige Show garantiert genauso genossen wie Martin K., Jeffrey M. , Besi, Myself und ein paar Tausend weitere Fans. Schade war nur, dass der "olle Westbalina" nicht da war und sich nach jetzigem Stand auch keines der Sommerkonzerte anschauen möchte. Da es in diesem Posting ja mehr um die soziale Seite als die Musik geht, möchte ich noch loswerden, dass für mich die 80er Jahre ohne olle Carsten undenkbar sind. Es gab in meinem Leben zwei "klassische" Touring Ensembles: Die 1980er mit Carsten, Martin und noch ein oder zwei anderen und dieses Jahrtausend mit Michael, Jörg, Michaela, Ulf und Jeffrey. Ich würde mir wünschen, wenn die letzten "Überlebenden" einer längst untergegangenen Zeit, nämlich Martin, Carsten und ich nochmal nebeneinander an der Absperrung stehen würden, wenn's der Opi krachen lässt:-)

Der Katzenfisch ist mit René offenbar Backstage versackt, ich warte gespannt auf einen Bericht:-)
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Birgit
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Birgit »

Danke für den begeisterten Bericht! Ich war nicht da (gehöre auch nicht zu der Familie - kennen wir uns eigentlich?).
Und bis zur Absperrung schaffe ich es sowieso nie. :roll:
CaptainFalcon
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von CaptainFalcon »

Ich habe euch in der besagten Pizzeria gesehen, ich war nämlich mit meiner Frau auch da, oder sagen wir mal, ich habe Jörg gesehen, da er der einzige ist, den ich erkenne ;-).

Ich kann dem Bericht nur zustimmen. Es hat gerockt! Es war eine regelrechte Wohltat Anderson nochmal ohne Leinwand im Hintergrund, ein Set ohne Pause in der Mitte, in einer Location ohne Bestuhlung zu erleben. Das alles, zusammen mit einer sehr rockg ausgelegten Setlist, einer gut aufgelegten Band und einem enthusiastischem Publikum hat bei mir Erinnerungen an Konzerte wie Köln Tanzbrunnen 93 oder ähnliche Open Air Momente aus besseren Tagen hervorgerufen. Ich war jedenfalls im Kontext, was man heute noch so erwarten darf, begeistert!
Dragonfly
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Dragonfly »

Tja Familientreffen... Ich war auch seit 2014 das erste Mal wieder da, nach Franks Tod 2016 war noch nicht so die Zeit, um ohne den "Fliegerich", meinen "Walldorf" wieder hinzugehen (der davon abgesehen auch ein Urgestein der Tull Family war). Dieses Jahr habe ich 25 Jahre Tull-Gigs gefeiert. Meine erste Show war "Divinities" inner Musikhalle in Hamburch.
War nett, war sehr großartig sie nochmal zu sehen und ich stimme zu: auch wenn Onkel Ian stimmlich schlecht war wie nie zuvor war er in good shape und es war ein toller gig wie in alten Zeiten ohne Videofirlefanz und Extra-Sänger. Musikalusch ein echtes Highlight mit David Goodier glockenhell und einem sehr gut gestimmten Florian...
Ich werd mich trotzdem langsam aus dem Konzertreigen verabschieden; wenns am schönsten ist, soll man aufhören... 😉 Außerdem gehört Frank dazu, das geht ja nun nimmer...
Es war toll das Fischstäbchen, Jeffrey und das eine oder andere weitere bekannte Gesicht wiederzusehen. Schade, dass old Webby, Dave und Frank diesmal fehlten...
Anyhow, der anschließende Absturz mit René, Fisch und Anhang war sehr lustig, as usual... 😂 😂 😂
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Nightcap
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Nightcap »

80 (achtzig) Minuten??
Meine Fresse, gut dass ich da nicht hin bin.
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Birgit
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Birgit »

Dragonfly hat geschrieben: Mo Aug 05, 2019 3:02 pm ...war sehr großartig sie nochmal zu sehen und ich stimme zu: auch wenn Onkel Ian stimmlich schlecht war wie nie zuvor ...
Owei! Das mag ich mir gar nicht vorstellen! :shock:
Dragonfly hat geschrieben: Mo Aug 05, 2019 3:02 pm ...war er in good shape und es war ein toller gig wie in alten Zeiten ohne Videofirlefanz und Extra-Sänger. ...
Genau das hat mir bei meinen letzten Konzertbesuchen noch gefallen: Videofirlefanz und Extra-Sänger :-)
Dragonfly hat geschrieben: Mo Aug 05, 2019 3:02 pm Anyhow, der anschließende Absturz mit René, Fisch und Anhang war sehr lustig, as usual... 😂 😂 😂
Wo ist der Fisch überhaupt? Traut sich wohl nicht, die allgemeine Euphorie mit seiner Sicht zur Darbietung zu stören ;-)
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Nightcap
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Nightcap »

Nochmal zu den 80 Minuten, die nach Sichtung der Setlist und der von vorangegangenen Terminen auch realistisch erscheinen, eine Frage an Marengo, Catfish, CaptainFalcon, Dragonfly & Co.: reicht Euch das?
1 Std., 20min.? Für mich ein NoGo!
Ich war am Donnerstag bei Roger Hodgson (sehr unterhaltsam, auch so ein Ausflug in die 70er, aber der kann wenigstens noch singen!) und das einzige, was mich gestört hat, war die Konzertdauer von „nur“ 2 Stunden (auch ohne Pause).
Ich glaube, bei 80 Minuten wäre ich ernsthaft sauer gewesen!
Da gibt‘s normalerweise Gedränge an der Bar, bevor es richtig los geht.
Ich bin entsetzt.
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Laufi »

Trotzdem mir der Bericht eher zum Ausdruck bringt, daß es gut ist, daß ich mir das alles nicht mehr antue ("auch wenn Onkel Ian stimmlich schlecht war wie nie zuvor"), liest er sich sehr schön .... und Familinetreffen fänd ich dann tatsächlich mal fein ;-)
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

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jan.gast
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von jan.gast »

Dragonfly hat geschrieben: Mo Aug 05, 2019 3:02 pm Ian stimmlich schlecht war wie nie zuvor
Warum ist er nicht einsichtig, verzichtet auf die Vocals, nimmt dafür einen befähigten Gastsänger (wir haben erlebt, wie und dass das geht) und heizt den Leuten mit der Flöte ein???
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besi
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von besi »

Also, ich habe genau auf die Uhr gesehen.
Das Konzert begann pünktlich um halb acht und endete mit Verabschiedung durch die Band um 7 Minuten nach neun.
Somit sind wir bei 97 Minuten.
Unisono
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Unisono »

jan.gast hat geschrieben: Mi Aug 07, 2019 8:02 am Warum ist er nicht einsichtig, verzichtet auf die Vocals, nimmt dafür einen befähigten Gastsänger (wir haben erlebt, wie und dass das geht) und heizt den Leuten mit der Flöte ein???
Endlich fragt das mal jemand. Ganz neuer Gedanke :wink:
jan.gast
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von jan.gast »

Unisono hat geschrieben: Mi Aug 07, 2019 8:25 am Endlich fragt das mal jemand. Ganz neuer Gedanke :wink:
Das kann man gar nicht oft genug fragen, oder? :wink: :wink:
JG
Marengo
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Marengo »

Birgit hat geschrieben: So Aug 04, 2019 4:46 pm Danke für den begeisterten Bericht! Ich war nicht da (gehöre auch nicht zu der Familie - kennen wir uns eigentlich?).
Und bis zur Absperrung schaffe ich es sowieso nie. :roll:
Liebe Tante Birgit,

ich glaube, wir kennen uns (letzte Erinnerung meinerseits Bonn Museumsplatz 2008?) Und Du gehörst auch zur Familie, die aber in der Tat sehr weitverzweigt und unübersichtlich ist. Gerne kläre ich Dich auf! Du bist -falls Du ihn kennen solltest- praktisch die Schwester von Martin K., da Euer beider erstes Tull-Konzert Köln '75 war. Falls Du Martin nicht kennst, bist Du halt seine bisher unbekannte Halbschwester:-) Du bist weiter, da Du den "Zebramann" 1975 gesehen hast, wohl auch die kleine Schwester von olle Carsten. Onkel Carsten und Onkel Martin waren immer gut zu mir. Deshalb hat Klein-Marengo auch Tante Birgit lieb :D

Schade, liebe Tante, dass Menschen, die solange dabei waren wie Du, nicht einfach zum Opa hingehen, statt sich mit Sekundärquellen zu befassen. Es ist doch für Dich völlig irrelevant, wie andere Leute including myself ein Konzert empfinden. Das bringt Dich doch keinen Millimeter weiter:-) Mach's wie Laufi und bleib' weg oder -besser natürlich- mach's wie ich und fahr nach Bonn (oder Verviers, umsonst und draußen). Alles andere finde ich irgendwie inkonsequent. Weder Fisch (sorry Jörg) noch Fleisch:-) Da Du im Gegensatz zu vielen hier im Forum ja genau weißt, wie sich Tull anfühlt, müsstest Du ja aus Reihe 1 an der Absperrung (ich würde Dir 'nen Platz freihalten oder wenigstens heldenhaft darum kämpfen) intuitiv beurteilen können, wieviel Tull da noch auf der Bühne steht. Ist vielleicht das letzte Mal, wo der Opi halbwegs überzeugen kann. Ich persönlich bin heilfroh, dass mein letzter Gig nicht die Opera war. An so etwas würde ich nicht gerne zurückdenken wollen, wenn einmal alles vorbei ist. Selbst die F.A.Z., die sonst nie besonders euphorisch über Tull berichtet hat, schwärmte regelrecht vom Hanau-Gig. Deshalb besser einen eigenen Eindruck gewinnen, gerade hier in diesem Forum, wo mittlerweile gerne mal aus der Ferne etwas gepostet wird. Just sayin'... Nach Verviers kommt mit Sicherheit Martin, der noch 'nen Homie mitbringt, der Tull auf der IoW 1970 gesehen hat. Da würde selbst Onkel Carsten grün vor Neid, der vllt. auch kommt. Wäre doch schön: Wir alle in der 1. Reihe mit 5000 Belgien im Rücken auf einem schönen Marktplatz. Und wenn der Opa zu sehr krächzt, werfen wir mit leckeren belgischen Fritten nach ihm :lol: Wenn es dann, liebe Tante Birgit, Dein letztes Treffen mit dem Opa wäre, würdest Du das sicher in schöner Erinnerung behalten.

Viele Grüße vom kleinen Marengo
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Nightcap
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Re: Familientreffen in Hanau oder For Martin, Carsten and Me

Beitrag von Nightcap »

Marengo hat geschrieben: Mi Aug 07, 2019 3:36 pm Da Du im Gegensatz zu vielen hier im Forum ja genau weißt, wie sich Tull anfühlt, (...)
(...) gerade hier in diesem Forum, wo mittlerweile gerne mal aus der Ferne etwas gepostet wird.
Echt, solche Leute haben wir hier im Forum?
Weiß man da schon genaueres?
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