Allgemeine Diskussion über das Cover-Projekt

Wir versuchen, unsere Forumseigene Coverversion eines Jethro Tull Tracks aufzunehmen.

Moderator: King Heath

Wotan
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Cover

Beitrag von Wotan »

hallo zusammen,

mit der Forumseigenen Coverversion wirds in 100 Jahren nix. Ich habe Seal Driver so ziemlich fertig. Könnte ich mal locker flockig hier anbieten. Nur, wer singt den Kram, wer spielt die Gitarre usw. usw..

Von mir aus können wir auch ne andere Nummer nehmen.
Bitte um kreative Vorschläge. Muss ja nicht gerade Passion Play sein.

Wotan
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

TAAB hat geschrieben:
Ich hab echt ein Problem damit zu verstehen, warum jemand aus einer guten Nummer eine Rap Version machen will (es sei denn, man hört lieber Rap als Tull) , eine Interpretation die dem Ursprung nahe kommen soll aber grundsätzlich ablehnt.
Hmm...aus meiner Sicht ist das eigentlich recht einfach zu erklären! Weil ich es mir einfach witzig vorstelle! Wenn eine Interpretation dem Ursprung nahe kommt, kann ich mir doch gleich das Original anhören, oder? Und das eine authentische Reproduktion besser wird, ist ja nunmal eher sehr selten der Fall (sh. auch diverse Tribute CD's). Covers sind für mich wirklich nur interessant, wenn sie eine völlig neue Interpretation sind! Eines der schönsten Beispiele für gelungene Tull Covers ist Roy Harpers "Up The Pool"! Das finde ich beispielsweise schöner als das Original, denn Roy hat der Nummer ein völlig anderes Aroma verpasst!

Ein anderes schönes Beispiel (allerdings nicht von Tull) ist wie ich finde Cake's entspannte Indie Version von Gloria Gaynors "I will survive"!

http://www.youtube.com/watch?v=10C68Gzd5GM

Ich habe gar nichts gegen Covern an sich, aber damit ich es interessant finde, sollte es nicht ein schlichtes Nachspielen sein, sondern eine ECHTE Neuinterpretation! Eben etwas was dem ganzen einen völlig neuen Anstrich und eine völlig andere Dimension geben kann! (Joe Cockers "With A Little Help From My Friends" ist wohl das berühmteste Beispiel für eine gelungene Coverversion)

Und was "Crazed Institution" angeht: Weil sich das meiner Meinung nach für eine witzige Hip Hop oder Rap Version anbieten würde:

"just a little touch of make up, just a little touch of bull, just a little three chord trick embedded in your platform soul...and you can ring a crown of roses 'round your cranium, live and die upon your cross of platinum; join the crazed institution of the stars, and be the man that you think you really are...! usw. usf."

ist nicht nur vom Versmaß her hip hop tauglich, sondern würde sogar inhaltlich zu den Eigenarten dieses merkwürdigen Genres passen (soweit ich davon etwas verstehe). Und es war ja auch nur so eine Idee! Und die Motivation dahinter wäre eben Jux und Dollerei gewesen....und ich stelle mir das wirklich lustig vor, wenn man das ordentlich machen würde! So in dem Stile Falco meets Tull :wink: !

You can't kill a good tune (IA),
J.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
TAAB
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Beitrag von TAAB »

Whistling Catfish hat geschrieben:Ich habe gar nichts gegen Covern an sich..
Bei mir hatte sich hartnäckig der Verdacht festgesetzt, du hättest was dagegen… :wink: .

Also, wenn das Ziel beim covern ist, jeden Ton genau so zu spielen wie im Original, gebe ich dir Recht. Wenn man den Stil eines Stückes beibehält (weil er einem gefällt), ohne eine „völlig neue Interpretation“ zum Besten zu geben, finde ich das trotzdem sehr interessant.
Wenn ich die örtliche Gastronomie aufsuche, freue ich mich immer über Live-Musik (auch über nachgespieltes). Und wenn das ganze halbwegs ordentlich gemacht wird, bereichert es meinen Abend mehr, als die originale von Konserve zu hören. Wenn die gespielte Musik dann auch noch von der Art ist, dass sie als CD überhaupt nicht aufgelegt worden wäre (und das ist bei Tull sehr oft der Fall) dann hat diese gecoverte Musik erst recht ihre Daseinsberechtigung.
Das eigene Sachen oder völlig neu interpretierte Titel sehr interessant sein können (oft genug ist das aber auch nicht der Fall) ist schon klar, aber deshalb ist am „normalen“ covern doch noch lange nichts schlechtes dran.

Vielleicht ist dein Anspruch etwas zu hoch angesetzt. Wenn du Sachen nur interessant findest wenn sie etwas „völlig neues“ bringen und besser als die ursprüngliche Version sind („…kann ich mir doch gleich das Original anhören, oder?) wundert es mich, dass du dir Tull so oft live reinziehst. Hier gibt’s kaum etwas neues und die Interpretationen werden auch nicht gerade besser. Die alten Platten wären dann doch die bessere Wahl?! :wink:

Gruß
TAAB
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strange avenue
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Re: Cover

Beitrag von strange avenue »

Wotan hat geschrieben:Ich habe Seal Driver so ziemlich fertig. Könnte ich mal locker flockig hier anbieten.
Ich hab' das aktuelle Album gecovert

findeste hier:

http://www.nope-nope-nope-nope.html

S'is ohne die alto sax parts, also auch nich ganz orijinal..
(ave)
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Jack Green
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Beitrag von Jack Green »

Mir geht es beim Covern darum, die Stücke so zu spielen, wie sie im Original gespielt werden. Gerade bei Tull will ich keine eigenen Versionen spielen. Ich liebe die Originale und die feiere ich damit, dass ich sie so spiele wie sie nun mal gespielt werden.

Dabei kommt es nicht unbedingt darauf an, dass jeder Ton gleich ist, sondern es kommt auf das Grundfeeling an. Ich könnte Tull doch gar nicht spielen, wenn ich nicht so gut wie alles vereinfachen würde dass sich die Balken biegen. Aber die Grundidee des Songs soll erhalten bleiben. Ich halte nicht viel davon, einen Song in ein ungewohntes Genre zu stecken. Überall gibt es Ausnahmen, das ist klar, aber Grundsätzlich halte ich nix davon.

Wenn ich covere möchte ich dem Original so nahe wie möglich kommen. Das hat aber nicht viel damit zu tun dass jedes Solo genau mit dem auf der Platte übereinstimmt. Die Idee, auf der der Song aufbaut sollte erhalten bleiben. Gut, Tull bauen auf dieser Idee ein Schloss mit dreissig Türmen, ich baue darauf halt eine Holzhütte mit einem kleinen Rauchfang.

EDIT: Das mit der Holzhütte stimmt nicht....ist ein bissl zu hoch gegriffen. Ich schlag ein Zelt auf würde eher passen.

EDIT2: Dagegen find' ich sowas ganz witzig: http://www.youtube.com/watch?v=Dk5qnmCN6dw

Hat jetzt nicht viel mit dem Thema Covern zu tun, aber ich wollt's euch einfach zeigen.
Wotan
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BF

Beitrag von Wotan »

hallo Strange,

wie, wo, was gecovert?

Bei Seal Driver lässt das Alto mich eher kalto.
Der Hornbebrillte hat hier seinerzeit alles an Digikeybords eingesetzt was so aktuell auf dem Markt war.

Rhodes Chroma, PPG usw. usw. Kriegste heute allerdings preiswerter hin.

Wotan
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strange avenue
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Re: BF

Beitrag von strange avenue »

Wotan hat geschrieben:hallo Strange,

wie, wo, was gecovert?
Das AKTUELLE. Von zwanzich-Oh-8. Sehr ruhig. Man hört eigentlich überhaupt nix. Nimmt daher auch sehr wenig Platz weg auf'm Server :lol:
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strange avenue
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Beitrag von strange avenue »

Prophet 5 ?
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AlexanderOstuni

Beitrag von AlexanderOstuni »

Hallo,

nach längerem mitlesen, habe ich mich nun doch mal angemeldet.....

Kurz zu mir, bin 35, seit meinem 10. oder 11. Lebensjaher Tull Fan (Heavy Horses) War längere zeit Beggars Farmer, und bis Heft 80 oder so auch A new Day'ler.
Leider hat mien Interesse an den derzeitigen Jethro Tull derart nachgelassen, daß ich nichtmal auf dem Ludwigshafener Konzert war, zu dem in nur 5 Minuten Fußmarsch gehabt hätte..... Im nachhinein denke ich mir allerdings doch, ich hätte hingehen sollen.


Weshalb ich mich angemeldet habe: Mich interessiert diese Seal Driver version. Wenn die Stimme nicht wie Ian klingen muß, würde ich mich daran gerne mal versuchen.
Wie ist das bisher abgelaufen: In Studios ? Zuhause ? Sind das Mehrspurgeschichten ? Ich hab hier ein Heimstudio mit Cubase und könnte hier den Gesang aufzunehmen versuchen. Ist schon Schlagzeug drauf ? Das könnte ich auch versuchen. Gitarre kann ich nicht, aber Freunde von mir, die auch ab und zu ins Studio kommen.
Vielleicht kriegen wir das fertig...


Viele Grüße
Alex
Wotan
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FAn Club

Beitrag von Wotan »

moin Strange,

jetzt hör ichs aus. Wirklich sparsam arrangiert. Sozusagen lautlos. Haste gut hingekriegt.
Prophet 5 war ne Analoge Kiste. Super Sound. Der Lieblingssynthi von Jo Zawinul seelig.
Hab ich persönlich auch noch. Ist schon ein klasse Teil genau wie der Mini Moog.
Der Sound bei Passion Play ist hauptsächlich Mini Moog. Evans hat live
gleich zwei davon im Einsatz gehabt.
Mini plus Hammond B3, dazu der kleine Flügel von Yamaha.

Wakeman hatte das alles doppelt und dreifach. Bis heute.

Wotan

Hallo Alexander,

Schlagzeug habe ich drauf. Was von nöten wäre ist ein Sänger und vor allem ein gnadenlos guter Gitarrist, den ich zwar habe, der aber mit JT nix aber auch rein gar nix am Hut hat.

Wotan
AlexanderOstuni

Beitrag von AlexanderOstuni »

Hallo,

wie Gesagt, Gesang könnte ich mal probieren. Ich kenn zwar jemand, der auch Tull hört, der ist aber Bassist bei uns in der Band. Er kann auch Gitarre, ist aber halt kein Supergitarist...

Grüße
Alex
Laufi
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Beitrag von Laufi »

Moin:

ich fänd es klasse, wenn alle Beteiligten tatsächlich in diesem Forum und/oder im Fanclub unterwegs sind. Ich meine, ich kenne genügend Musiker (Profis), aber letztlich soll das ja ein Spaß sein ...

cheers,

Laufi
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

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Re: FAn Club

Beitrag von strange avenue »

Wotan hat geschrieben:Prophet 5 war ne Analoge Kiste.
Zum Glück!

Ich hab' immer gedacht, Evans seine waren ARPs, konnte allerdings Odyssey und Minimoog noch nie optisch (und sounhaft) auseinanderhalten
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AlexanderOstuni

Beitrag von AlexanderOstuni »

Die Minimoogs waren die mit den Potis, der Arp Odissey hat die (bunten!) Schieberegler.


Grüße
Alex
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strange avenue
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Beitrag von strange avenue »

Jau, aber von weitem (und v. a. weiten/hinten) sieht man das nicht so :wink:

Minus-5.5-Dioptrie-AVE:
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