Whistling Catfish hat geschrieben:ob es sich um ein Anderson oder Tull-Album handelt
....ist mir persönlich mittlerweile völlig egal! Wenn er gesagt hätte das sind die "neuen Jethro Tull" wäre das für mich genauso in Ordnung gegangen.
Denn diese "neue" Band ist ganz vorzüglich......ich hab' sie letztes Jahr ein paar mal im elektrischen Ornat gesehen, zuletzt in Tschechien mit Webby. Und auch er war seinerzeit der Meinung, dass diese Jungs, wenn man mal ehrlich ist und alle Sympathie für altbekannte Freunde beiseite lässt,objektiv die besseren JT sind.......durch Flo kommt dort nämlich wieder eine gewisse jugendliche Wildheit zurück....und Scott H. ist einfach fluffig und filigran am Schlagzeug......
Und im Prinzip sind sie die neuen Jethro Tull, oder? Und vielleicht isses ja auch sein Gefühl gewesen, dass diese Band für ihn diese neue Frische hat, die ihm insbesondere Martin und Doane nicht mehr geben kann. Wissen tun wir es alle nicht (Du vielleicht wohl
). Ich persönlich finde es schade, weil bei all den Besetzungswechseln im Laufe der Jahre war ein Martin Barre eine Art Konstante, logisch bei mehr als 40 Jahren Zugehörigkeit.
Wenn ich aber so das ein oder andere Interview von ihm lese, merke ich beim lesen, wie ihn diese Idee noch mal so richtig gepackt hat, noch mal seinen Ehrgeiz geweckt hat. Zwischen den Zeilen merkt man, wie begeistert er selber von dem Ergebnis zu sein scheint. Das paart sich dann mit einer gewissen, nennen wir es ruhig Arroganz, die ihn verkünden lässt, das war "damals schon alles meine Idee und jetzt bleibt es auch meins"
Und die Marketingstrategie, schließlich erleben wir seit vielen Jahren mal wieder so etwas, ist ja so unclever nicht. Soloalbum hin oder her, der name Jethro Tull prangt ja über seinem Namen.
Mein Gefühl ist, dass wir seit langer Zeit wieder mal ein wirklich neues und erfrischendes Album bekommen. Das letzte, was mich noch so richtig gepackt hatte, war Roots to Branches.
Und es sind nur die bisherigen Schnipsel, die mir dieses Gefühl geben ...