Neues Video: Saori Jo - Some Chocolat

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Whistling Catfish
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Neues Video: Saori Jo - Some Chocolat

Beitrag von Whistling Catfish »

Hallöchen,

die wunderbare Saori Jo und ihre Freunde haben ja seit einiger Zeit nunmehr einen ordentlichen Plattenvertrag und das Album Home 2:17 a. m. (feat. IA) ist ja seit geraumer Zeit recht einfach käuflich zu erwerben. Falls noch nicht geschehen, empfehle ich eine Anschaffung desselben durchaus (nicht nur wg. der IA Beteiligung). Da ich von diesen lieben, talentierten Menschen neulich nocheinmal gebeten worden bin, ein bissl die Werbetrommel zu rühren, poste ich mal das Review, welches ich vor einigen Jahren schon zu dieser Scheibe geschrieben habe erneut hier:
CD-Review:

SAORI JO - Home 2.17 a. m.
(featuring Ian Anderson / John O’Hara)
(v

Es gab in letzter Zeit leider nur noch sehr wenige Albumveröffentlichungen auf die ich mich bereits im Vorfeld richtig gefreut habe. Dieses feine Debut der jungen Elsässerin Saori Jo und iher Band gehörte allerdings mit Sicherheit dazu. Und was Saori Jo und ihre Mitstreiter hier nun endlich vorlegen ist vielmehr. als man von einem Debutalbum einer jungen Künstlerin erwarten kann. Und es ist auch deutlich mehr als ich persönlich von dieser Platte erwartet hatte – und hatte schon VIEL erwartet.

Mit „Home 2.17 a.m.“ begegnet uns ein überaus reifes, vielseitiges und sorgfältig arrangiertes Album einer tollen Band mit einer außergewöhnlichen Frontfrau, die sowohl stimmlich, wie auch instrumental durch ihr beeindruckendes Pianospiel, zu überzeugen weiß. Musikalisch ist dieses Album nur sehr schwer einzuordnen. So vereinen die 13 überzeugenden Studiotracks doch Elemente aus Rock, Blues, französischem Chanson und Pop mit klassischer Singer-/Songwriter-Kost. Das Ganze ist zwar stark im Mainstream verwurzelt, vermittelt aber gleichzeitig eine latente progressiv-jazzige Kante, die dieses Album mit jedem Durchgang zu einem wahren Erlebnis macht. Neben dem uns allen wohlbekannten „Fairy World“ (zu dem Ian Anderson auch auf dieser CD seine magische Flöte beisteuerte) enthält dieses Album noch einige weitere Highlights mehr, die das Herz eines Jethro Tull Fans höher schlagen lassen. So hat sich nach einigen Durchgängen speziell das Stück „Dance Little Girl“ einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen erspielt. Erinnert diese Komposition doch in Struktur und Stimmung mit seinem dramatischen Aufbau an einige der besten Spätwerke von Ian Anderson, die er allerdings und offenbar nie geschrieben hat. Hier sollte Dr. h. c. Anderson ggf. mal bei Saori Jo anklopfen und fragen, wie man im Jahr 2010 derartig ergreifende Songs schreibt…..;-). Fantastisch!

Doch auch der Rest der Songs hat es in sich. Besonders bemerkenswert sind hier das von der akustischen Gitarre und Violine getriebene „Hide And Die“ oder das modern und abgefahren arrangierte „Runaway“. Ein weiteres Highlight stellt das mit seinen Retro-Orgelsounds und 60’s Beats dem aktuellen Zeitgeist ensprechende „Divine Madness“ dar. Dieser Song ist meines Erachtens prädestiniert für eine Single.

Doch einzelne Songs hier herauszustellen wird diesem Album nicht gerecht. Denn jeder einzelne Track weiss für sich zu überzeugen und das komplette Album wird trotz seiner teilweise sehr unterschiedlichen Stilistik wie aus einem Guss. Die Reife der Kompositionen und des Vortrages lassen kaum vermuten, dass es sich hierbei um ein Erstlingswerk handeln soll. Ganz großes, ergreifendes Musikkino! Ein absoluter Pflichtkauf für jeden, der eine Vorliebe für großartige, handgemachte Musik mit Anspruch hat. Die fantastische Coverversion von „Witches Promise“ ist ein weiterer Bonus für uns Tull Fans und beweist einmal mehr eindrucksvoll die Qualitäten Saori Jo’s – gesanglich, wie instrumental. Ich bin fast geneigt zu sagen, daß diese Version BESSER ist, als Tull’s Original. Und das soll wohl was heissen…..;-)

Tracklist: Love Is Just (feat. John O’ Hara) / Teenage Girl / Stay / Fairy World (feat. I. Anderson) / Dance Little Girl / Doll’s Revolution / Hide And Die / Runaway / Divine Madness / Bitter Complaint / Fellow Travellers / The Old Boat Is Sinking / Bonus: Witches Promise / Fairy World (live in Wetzlar feat. IA, Doane Perry, David Goodier )
Und mittlerweile gibt es sogar tatsächlich eine Single, die auf der ersten Version gar nicht enthalten war. Und es gibt auch ein hübsches Video dazu:

http://www.youtube.com/watch?v=jnsK551stsE
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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