Heilbronn
Moderator: King Heath
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Heilbronn
Mich hat es gestern "zufällig" nach Heilbronn zu "Jethro Tull's Ian Anderson plays Thick as a Brick I & II" verschlagen, es war mein zweites Konzert der Reihe, nach Mannheim im letzten Jahr.
#SPOILER#
Unterschiede:
Der Schlagzeuger. Wie bekannt war James Duncan am Schlagzeug. Das selbst klang nicht so gut, die Trommlereigenschaften waren nicht störend.
Seite 2 des Originals gekürzt, nach dem kurzen Intro ging es direkt mit dem akustischen Teil weiter, der normal erst nach 4 Minuten kommt.
Bouree wurde nach Teil 1 als Ersatz für den fehlenden Anfang der 2. Seite gespielt.
Es gab keine Untersuchung mit dem zufällig vorbeigehenden Gast „Thomas“.
Bei TAAB2 kam mir nichts verändert vor. A Change of Horses war recht lang, daß trotzdem etwas gefehlt hat, kann ich nicht bestätigen, hab’ das Stück aber auch nicht perfekt im Ohr.
Am Ende gab es, wie schon im letzten Jahr, nach TAAB2 den Locomotive Breath, schon damals auch mit Videounterstützung, nur da noch tatsächliche Zugabe, nach „What a wonderful World“ und mit Licht.
Die Videos zum Schluß wurden m.E. ergänzt, um die weiteren Beteiligten (Soundmann, Beleuchter etc.), auch James Duncan wurde als solcher von der Leinwand vorgestellt.
Es gab keinen Ballon.
#SPOILER ENDE#
Vom Publikum dachte ich zunächst, es wäre verhalten mit Zwischenapplaus, das hat sich leider schnell geändert und wurde mitunter peinlich (3x Zwischenapplaus innerhalb der „Bouree“).
Meine Sitzposition (Empore) hatte einen besseren Klang als im Mozartsaal Mannheim (mitten im Getümmel), dort war es sehr verhallt – hier in der Harmonie Heilbronn waren die Bässe matschig, aber sonst vom Klang klar besser, wenn auch nicht ideal.
Außer Ryan O’Donnell kam keiner für Autogramme zu wartenden Zuschauern, dieser machte dabei einen sehr schüchternen Eindruck.
Zur Darbietung:
Anderson sang m.E. weniger als letztes Jahr, kann mich auch täuschen, zumindest nicht mehr. Einen kompletten Katastropheneinsatz war nicht dabei, aber paarmal schon ärger verspätet. Flöte und Gitarre wie gewünscht, jedoch beim allerletzten „so you ride yourself over…“ mal ordentlich 2 Töne ausgelassen auf der kleinen Klampfe.
O’Donnell war bei den „Biggles“-Passagen nicht so kräftig, wie es die Musik benötigt hätte. Ansonsten immer zu Stelle, nix verhauen und jederzeit zur Unterstützung des Chefs bereit.
Goodier bei den wenigen Stellen, die er zupfenderweise im Vordergrund steht, leider immer wieder mit ungleichmäßig kräftigem Spiel bei sonst gutem Spiel – und sehr angenehmen Harmoniegesang.
Bei Duncans Schlagzeug störte mich, wie geschrieben, der Klang. Die Snare klang in meinen Ohren irgendwie leicht daneben und leider kommt die recht häufig vor, die anderen Trommeln klangen besser und schön im Stereobild verteilt. Soloteile gab es eigentlich keine, war also eigentlich nur Begleitschlagzeuger.
Über O’Hara kann ich mich nicht beschweren, lediglich die Cembalo-Sounds klangen viel zu spitz und laut.
Jemanden vergessen? Ophale, war auch da und störte nicht.
Beim Merchandising gab es 3 Shirts, das Tourbook (10 €) und irgendso einen Tinnef (ein Set mit 2 Schlüsselanhängen oder wasauchimmer), sowie das neue „A New Day Tapes“-Buch.
Wie mir schon im letzten Jahr auffiel, „liest“ O’Donnell bei manchen Passagen des zweiten Stücks in der Zeitung, und zwar in der „Thick as a Brick 2“-Beilage des PROG-Magazins. Während diese im letzten Jahr schon angefleddert und nachgeklebt war, machte die Zeitung diesmal einen neueren Eindruck.
Später blätterte er noch in einem Magazin – es war ebendieses „Prog“.
Falls mir noch etwas einfällt, werde ich es ergänzen…
#SPOILER#
Unterschiede:
Der Schlagzeuger. Wie bekannt war James Duncan am Schlagzeug. Das selbst klang nicht so gut, die Trommlereigenschaften waren nicht störend.
Seite 2 des Originals gekürzt, nach dem kurzen Intro ging es direkt mit dem akustischen Teil weiter, der normal erst nach 4 Minuten kommt.
Bouree wurde nach Teil 1 als Ersatz für den fehlenden Anfang der 2. Seite gespielt.
Es gab keine Untersuchung mit dem zufällig vorbeigehenden Gast „Thomas“.
Bei TAAB2 kam mir nichts verändert vor. A Change of Horses war recht lang, daß trotzdem etwas gefehlt hat, kann ich nicht bestätigen, hab’ das Stück aber auch nicht perfekt im Ohr.
Am Ende gab es, wie schon im letzten Jahr, nach TAAB2 den Locomotive Breath, schon damals auch mit Videounterstützung, nur da noch tatsächliche Zugabe, nach „What a wonderful World“ und mit Licht.
Die Videos zum Schluß wurden m.E. ergänzt, um die weiteren Beteiligten (Soundmann, Beleuchter etc.), auch James Duncan wurde als solcher von der Leinwand vorgestellt.
Es gab keinen Ballon.
#SPOILER ENDE#
Vom Publikum dachte ich zunächst, es wäre verhalten mit Zwischenapplaus, das hat sich leider schnell geändert und wurde mitunter peinlich (3x Zwischenapplaus innerhalb der „Bouree“).
Meine Sitzposition (Empore) hatte einen besseren Klang als im Mozartsaal Mannheim (mitten im Getümmel), dort war es sehr verhallt – hier in der Harmonie Heilbronn waren die Bässe matschig, aber sonst vom Klang klar besser, wenn auch nicht ideal.
Außer Ryan O’Donnell kam keiner für Autogramme zu wartenden Zuschauern, dieser machte dabei einen sehr schüchternen Eindruck.
Zur Darbietung:
Anderson sang m.E. weniger als letztes Jahr, kann mich auch täuschen, zumindest nicht mehr. Einen kompletten Katastropheneinsatz war nicht dabei, aber paarmal schon ärger verspätet. Flöte und Gitarre wie gewünscht, jedoch beim allerletzten „so you ride yourself over…“ mal ordentlich 2 Töne ausgelassen auf der kleinen Klampfe.
O’Donnell war bei den „Biggles“-Passagen nicht so kräftig, wie es die Musik benötigt hätte. Ansonsten immer zu Stelle, nix verhauen und jederzeit zur Unterstützung des Chefs bereit.
Goodier bei den wenigen Stellen, die er zupfenderweise im Vordergrund steht, leider immer wieder mit ungleichmäßig kräftigem Spiel bei sonst gutem Spiel – und sehr angenehmen Harmoniegesang.
Bei Duncans Schlagzeug störte mich, wie geschrieben, der Klang. Die Snare klang in meinen Ohren irgendwie leicht daneben und leider kommt die recht häufig vor, die anderen Trommeln klangen besser und schön im Stereobild verteilt. Soloteile gab es eigentlich keine, war also eigentlich nur Begleitschlagzeuger.
Über O’Hara kann ich mich nicht beschweren, lediglich die Cembalo-Sounds klangen viel zu spitz und laut.
Jemanden vergessen? Ophale, war auch da und störte nicht.
Beim Merchandising gab es 3 Shirts, das Tourbook (10 €) und irgendso einen Tinnef (ein Set mit 2 Schlüsselanhängen oder wasauchimmer), sowie das neue „A New Day Tapes“-Buch.
Wie mir schon im letzten Jahr auffiel, „liest“ O’Donnell bei manchen Passagen des zweiten Stücks in der Zeitung, und zwar in der „Thick as a Brick 2“-Beilage des PROG-Magazins. Während diese im letzten Jahr schon angefleddert und nachgeklebt war, machte die Zeitung diesmal einen neueren Eindruck.
Später blätterte er noch in einem Magazin – es war ebendieses „Prog“.
Falls mir noch etwas einfällt, werde ich es ergänzen…
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Re: Heilbronn
kann mich den Ausführungen von Elektromaxe nur anschliessen
da es um die Ecke war, bin ich nach Stuttgart und Mannheim nochmal gegangen
die Leinwand war wesentlich kleiner wie in Mannheim und die Einspielungen kamen nicht so gut und farbgetreu, ging etwas im Blau unter
ansonsten entsprach das Konzert meinen Vorstellungen
da es um die Ecke war, bin ich nach Stuttgart und Mannheim nochmal gegangen
die Leinwand war wesentlich kleiner wie in Mannheim und die Einspielungen kamen nicht so gut und farbgetreu, ging etwas im Blau unter
ansonsten entsprach das Konzert meinen Vorstellungen
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Re: Heilbronn
Ja, stimmt, die Projektionen waren kleiner. Ich schätze, die Bühne war nicht hoch genug, denn die Leinwand ging weit genug 'runter, aber bei größerem Bild hätte der arme Bassist ständig die Bilder im Gesicht. - Hier hoffe ich um eine gute Umsetzung bei der irgendwann folgenden Konzert-DVD/BluRay.
(Der Ton bei den Einspielfilmchen ist noch immer grausam und gehört nötigenfalls sogar neuvertont!)
(Der Ton bei den Einspielfilmchen ist noch immer grausam und gehört nötigenfalls sogar neuvertont!)
Re: Heilbronn
Scheint den Leuten, die darüber berichten sollen, nicht immer bekannt. So lobt der Rezensent des Konzertes in Berlin vom 7.5.Elektromaxe hat geschrieben:Wie bekannt, war James Duncan am Schlagzeug.
(http://www.swp.de/ulm/lokales/ulm_neu_u ... 29,1985896):
"Der Rest der Band agierte routiniert und abgeklärt, besonders Scott Hammond an den Drums überzeugte mit seinem variablen und facettenreichen Stil bei besonders vertrackten Teilen."
(Ich habe noch mindestens einen weiteren Bericht gelesen, dessen Autor sich über das Spiel des vermeintlichen Mr. Hammond ausließ, finde den jetzt aber nicht mehr.)
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Re: Heilbronn
Es war ganz einfach ein gewohnt erstklassiges Konzert. Alle gaben wie immer ihr Bestes und das ist in jeder Beziehung nach wie vor große Klasse. Das Puplikum sah es denke ich auch so. Mehr gibt es nicht zu sagen.
Re: Heilbronn
Troubadour hat geschrieben:Es war ganz einfach ein gewohnt erstklassiges Konzert.
Elektromaxe hat geschrieben: (...)
Zur Darbietung:
Anderson sang m.E. weniger als letztes Jahr,(...) Einen kompletten Katastropheneinsatz war nicht dabei, aber paarmal schon ärger verspätet. Flöte und Gitarre wie gewünscht, jedoch beim allerletzten „so you ride yourself over…“ mal ordentlich 2 Töne ausgelassen auf der kleinen Klampfe.
O’Donnell war bei den „Biggles“-Passagen nicht so kräftig, wie es die Musik benötigt hätte. Ansonsten immer zu Stelle, nix verhauen und jederzeit zur Unterstützung des Chefs bereit.
Goodier bei den wenigen Stellen,(...) leider immer wieder mit ungleichmäßig kräftigem Spiel (...)
Bei Duncans Schlagzeug störte mich, wie geschrieben, der Klang. Die Snare klang in meinen Ohren irgendwie leicht daneben und leider kommt die recht häufig vor, die anderen Trommeln klangen besser und schön im Stereobild verteilt. Soloteile gab es eigentlich keine, war also eigentlich nur Begleitschlagzeuger.
Über O’Hara kann ich mich nicht beschweren, lediglich die Cembalo-Sounds klangen viel zu spitz und laut.
(...)
Ophale, war auch da und störte nicht.
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Re: Heilbronn
Von einem "gewohnt" erstklassigen Konzert würde ich nicht sprechen, da ich in den letzten ca. 20 Jahren öfter mal nicht ganz so begeistert war. Aber TAAB 1 und 2 live ist einfach DER Knaller. Ich möchte immer gleich wieder einen Termin raussuchen, wenn ich da war (wobei es dann doch jeweils bei dem einen im Jahr bleibt aus Faulheit, weit zu fahren). Wer's nicht mag - oder sich entgehen lässt, ist nicht zu retten .Troubadour hat geschrieben:Es war ganz einfach ein gewohnt erstklassiges Konzert. Alle gaben wie immer ihr Bestes und das ist in jeder Beziehung nach wie vor große Klasse. Das Puplikum sah es denke ich auch so. Mehr gibt es nicht zu sagen.
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Re: Heilbronn
Moin:
cheers,
Laufi
ui, dann bin ich also verloren?Birgit hat geschrieben:Wer's nicht mag - oder sich entgehen lässt, ist nicht zu retten .
cheers,
Laufi
Bonn
Du hast schon was versäumt, wenn du dir Bonn entgehen hast lassen. War in fast jeder Hinsicht besser als im letzten Jahr in Mainz - ob es nun daran lag, dass die Herren mit einer Ausnahme immerhin ein weiteres Jahr an der Sache geübt haben, ob daran, dass die Beethovenhalle für diese Darbietung doch viel besser geeignet ist als die letztlich unbrauchbare Phoenixhalle. Wesentlich besser gesungen war es allemal, von beiden. Ob man allerdings deswegen O'Donnell gleich "charismatisch" nennen muss, wie es der Kritiker im Bonner Generalanzeiger tut, naja ...Laufi hat geschrieben:ui, dann bin ich also verloren?
http://www.general-anzeiger-bonn.de/bon ... 50066.html
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Re: Bonn
Moin:
FReue mich selbstverständlich für alle diejenigen, denen das gestern (und wann anders) gefallen hat
cheers,
Laufi
Nun ja, das Konzert ist in den Top3 meiner schlechtesten (nicht nur JT) Konzerte ever, insofern ist besser hier nicht wirklich ein Qualitätssiegel.Unisono hat geschrieben:Du hast schon was versäumt, wenn du dir Bonn entgehen hast lassen. War in fast jeder Hinsicht besser als im letzten Jahr in MainzLaufi hat geschrieben:ui, dann bin ich also verloren?
Naja, komm, lass ich beides nicht gelten. Profis sollten vor einer Tour vernünftig üben und dann Fachpersonal dabei haben, das auch mit schwierigen Hallen zurecht kommt. Und ja, das geht selbst in der Phoenixhalle.Unisono hat geschrieben: - ob es nun daran lag, dass die Herren mit einer Ausnahme immerhin ein weiteres Jahr an der Sache geübt haben, ob daran, dass die Beethovenhalle für diese Darbietung doch viel besser geeignet ist als die letztlich unbrauchbare Phoenixhalle.
Auch hier: besser als Mainz kann da kein Maßstab sein. Das klang alles wie "Kermit the frog meets the Muzak Band" ... und sowas will ich einfach nicht mehr sehen, zumindest nicht für nen Fuffi (oder mehr).Unisono hat geschrieben:Wesentlich besser gesungen war es allemal
FReue mich selbstverständlich für alle diejenigen, denen das gestern (und wann anders) gefallen hat
cheers,
Laufi
Re: Heilbronn
Ja, das würde ich sagen .Laufi hat geschrieben:Moin:
ui, dann bin ich also verloren?Birgit hat geschrieben:Wer's nicht mag - oder sich entgehen lässt, ist nicht zu retten .
cheers,
Laufi
...oder Du bist zu oft mit Ulla zusammen
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Re: Heilbronn
alos ich war letztes Jahr in Stuttgart und Mannheim und nun Heilbronn, mir hat es immer gefallen
(hat jemand Lust und die Möglichkeit eine DVD oder Blu-Ray zu machen)
näheres über PN
(hat jemand Lust und die Möglichkeit eine DVD oder Blu-Ray zu machen)
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