Laufi hat geschrieben: ↑Di Feb 20, 2024 6:11 pm
Ersteres ist klar und zweiteres .... ja. Ich habe SW/PT jetzt so rund 15x gesehen und das waren alles Highlights, keine Sekunde langweilig und selobst bei gleicher Setlist neues zu entdecken. Bei SW wechseln zwar auch die Musiker, aber die kommen dann nicht so günstig wie möglich aus den gelben Seiten, sondern heißen Guthrie Govan, Dave Kilminster, Marco Minnemann, Adam Holtzman, etc. Peter Gabriel spielt auf seiner Tour 10 Stücke eines Albums, das noch nicht veröffentlicht ist, mit -als Solokünstler- seit Jahrzehnten der gleichen Band. Und Bei King Crimson (die tatsächlich kein aktuelles Material haben/hatten) stehen 8 (!) Musiker auf der Bühne, von denen jeder (!) für sich an sich eine Ikone und keiner ein unbekannt Neuling ist. Was es da zu entdecken gab! Das sind für mich ein paar Beispiele, die zeigen, dass Konzerte (absolute!) Highlights und nicht nur Nostalgie-Events sein können! Auf das TPT Konzert zum (großartigen!) neuen Album im März freue ich mich jketzt schon ....
Oh ja! Dem kann ich mich total anschließen. Leute wie die genannten, und Gavin Harrison, Nick D'Virgilio, Bands wie Riverside, Haken, die schon genannten The Pineapple Thief, Big Big Train (meine mindestens zweite Lieblingsband, wenn auch deutlich kürzer im Rückblick betrachtet) bringen das Ding nach vorne, Soen, auch die nicht mehr ganz jungen Flower Kings, o.r.k., Transatlantic etc. etc.
JT ist eine sentimale Liebe, die steht über allem, unausweichlich, gleichwohl muss man kritisch werten (dürfen), wieder und immer wieder, sonst artet es zur Verklärtheit aus.
Was nun den jüngsten markanten Personalwechsel betrifft, so stelle ich hier mal eine Vermutung in den Raum, eine Hypothese (ich habe keinerlei Insider-Infos dazu): IA hat der Solo-Gang von Joe Parrish einfach nur ›gestunken‹, noch dazu: er singt ähnlich wie er, die Songs klingen (teilweise) ›wie er‹ - und nun (oder schon vor langem, ich weiß es nicht, fehlt mir auch Zeit und Interesse, das zu recherchieren) hat er auch noch beachtlich Flötespielen gelernt, und der klingt er auch ›wie er‹.
PR-mäßig wird das natürlich heute alles ganz anders bewältigt als zu den markanten Schnittstellen Ende der 70er oder später, als IA plötzlich meinte, die Marke JT einfach hinschmeißen zu können/müssen ... Ich merke, wie es mich immer weniger wirklich interessiert.
JG