Neues Album 2025 - Curious Ruminant - VÖ 7.3.2025

[Nightcap]

Klar kann man das kritisieren und muss es auch nicht mögen, aber "mehr" als das ist halt nicht mehr realistisch, die fortschreitende Entwicklung in diese Richtung hat sich ja schon auf den Vorgängeralben so abgezeichnet (und "live" wird's ja auch nicht besser). Alternative wäre dass IA mal auf AI zurückgreift, aber wollen wir das wirklich?

Von daher, so what.... für mich gehört die Nummer zumindest musikalisch zu den Besseren der letzten drei Jahre. An der Stimme kann man nix machen, an der laschen Produktion dagegen schon.... ... hoffe da noch auf unseren Lieblingstoningenieur.....

Mir geht es ähnlich wie banff und Unisono. Weniger wegen der Stimme (wo ich sowieso nicht mehr viel erwarte) , sondern eher wegen der Komposition. Gesang und Flöte suchen so ein wenig nach einer Melodie, ohne sie wirklich zu finden. Und das Stakkato nervt tatsächlich zunehmend. "The Engineer" lässt grüßen.
Aber das ist natürlich nur der erste Eindruck des ersten Songs, warten wir mal noch ein wenig ab.

[Birgit]

Mir geht es ähnlich wie banff und Unisono. Weniger wegen der Stimme (wo ich sowieso nicht mehr viel erwarte) , sondern eher wegen der Komposition. Gesang und Flöte suchen so ein wenig nach einer Melodie, ohne sie wirklich zu finden. Und das Stakkato nervt tatsächlich zunehmend. "The Engineer" lässt grüßen.
Aber das ist natürlich nur der erste Eindruck des ersten Songs, warten wir mal noch ein wenig ab.

Das ist auch mein erster Eindruck. Die Komposition kommt für mich an keins der Stücke von TAAB2, HE und TZG heran, die ich hervorragend finde. Bin trotzdem erstmal froh-gespannt.

[Kwyjibo]

Das ist auch mein erster Eindruck. Die Komposition kommt für mich an keins der Stücke von TAAB2, HE und TZG heran, die ich hervorragend finde. Bin trotzdem erstmal froh-gespannt.

Vielleicht noch nicht Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass du (vor allem bei den jeweiligen Veröffentlichungen) davon gesprochen hast, dass du diese 3 Werke als hervorragend bezeichnet hast.

[Birgit]

Vielleicht noch nicht Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass du (vor allem bei den jeweiligen Veröffentlichungen) davon gesprochen hast, dass du diese 3 Werke als hervorragend bezeichnet hast.

Vielleicht hab ich das nicht wörtlich gesagt. Diese drei Alben höre ich jedenfalls immer noch sehr oft, Röckflöte sehr selten.
Ich bin aber noch hoffnungsvoll bei CR.

[Unisono]

Die letzten Alben, die ich mir noch (weit) öfter als zehnmal angehört habe, waren TAAB2 und HE. Hier stimmte für mich beides, das künstlerische Konzept und die Musik. Bei Zelot Gene und Rökflöte (wie wird das unter Insidern abgekürzt? Nur als R? Oder wegen des Binnen-Großbuchstabens als RF?) hat mir zwar immer noch das Konzept imponiert, auch die Texte haben mich sehr angesprochen (sogar besser als von manchen "klassischen" Tull-Alben) aber die Musik fand ich nicht inspiriert und inspirierend genug. Jedenfalls habe ich schnell die Lust am Wiederhören verloren. Und nun fürchte ich, dass mir das mit der nächsten Veröffentlichung wieder so gehen könnte. Aber natürlich freue ich mich trotzdem auf den 7. März ...

[John Wayne]

Vielleicht noch nicht Kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass du (vor allem bei den jeweiligen Veröffentlichungen) davon gesprochen hast, dass du diese 3 Werke als hervorragend bezeichnet hast.

Vielleicht hab ich das nicht wörtlich gesagt. Diese drei Alben höre ich jedenfalls immer noch sehr oft, Röckflöte sehr selten.
Ich bin aber noch hoffnungsvoll bei CR.

So ist das manchmal, mir sagt die RökFlöte mehr zu als The Zealot Gene, es wirkt auf mich mehr wie aus einem Guss. Von den neueren Veröffentlichungen sehe ich TAAB 2 als spätes kleines Meisterwerk. Auf die neue jetzt bin ich vor allen Dingen deshalb sehr neugierig, weil es kompositorisches Schaffen von vor 20 Jahren enthält.

[HansJuergen]

Mich spricht das neue Stück einfach emotional sehr an ("Gänsehautfaktor" - wie von mir vor ein paar Tagen beschrieben). Und darum gehts für mich in der Musik - jenseits aller Erörterungen über "fachliches" und produktionstechnisches. Über Emotionen bin ich damals Anfang der 70er zu Tull gekommen und dabei ist es für mich geblieben. Deshalb kann ich z.B. auch mit Alben wie "Under Wraps" oder "Walk Into Light" überhaupt nichts anfangen. Dass "Curious Ruminant" auch eine Aufbereitung älteren Materials enthält, lässt mich auf ein vielgestaltiges Album hoffen. Ein durchgängiges Thema scheint ja, anders wie in den Alben zuvor, nicht vorhanden zu sein. Ich bin sehr gespannt. Mit "Rökflöte" konnte ich nicht allzuviel anfangen, anders mit "Zealot Gene" oder "TAAB 2", die ich immer wieder gerne auflege.

[Whistling Catfish]

Mich spricht das neue Stück einfach emotional sehr an ("Gänsehautfaktor") (..)

Genauso geht es mir auch. Und das ist ja womöglich das schöne an "Kunst", dass es jeder doch so subjektiv wahrnimmt. Ich bin - wie ich ja schon geschrieben habe - total begeistert von "Curious Ruminant". Form und Inhalt sind in perfektem Einklang. Das Suchende im Arrangement und der Melodie, die drängenden Stakkatos, der wenig selbstbewusste Gesang.....all das transportiert doch den Inhalt des Songs ganz wunderbar und macht ihn (für mich) als Stück künstlerischen Schaffens zu etwas ganz Besonderem. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich persönlich ÜBERHAUPT einmal so angetan von einer JT/IA Single war. "Curious Ruminant" hat alles, was mich an Tull immer so fasziniert hat und klingt dabei sogar noch einigermaßen modern. Und ich finde auch, dass es sehr lecker klingt. Und das die Gitarre endlich mal wieder soviel Raum bekommt - und auch so effektiv nutzt - find' ich ebenfalls ganz allerliebst. Das die einzelnen Parts nie so wiederholt werden, wie zuvor unterstreicht den "philosophischen Ansatz" des Bedenkens ebenfalls. Wie gesagt - ich bin BEGEISTERT. Das ist für mich eine weitere Ian Anderson Komposition, die tatsächlich nur er so hinbringt. Ich hab' das seit letzter Woche ehrlich viele Dutzend Male angehört und wurde dem nie überdrüssig.

RF hatte allerhand schöne Musik - aber angesprochen hat es mich (im Gegensatz zu TZG) nicht wirklich, weil mir der Inhalt einfach zu fern und irgendwie artifiziell und unauthentisch vorkam. Dieses hier, spricht mich dagegen SEHR an. Und ich finde sowohl Arrangement und Vortrag ganz allerliebst. Aber wie gesagt, es ist (wie immer) alles immer sehr subjektiv.

[Nightcap]

Ich hab' das seit letzter Woche ehrlich viele Dutzend Male angehört und wurde dem nie überdrüssig.

Ich will es noch gar nicht so oft anhören, damit das Album später als Ganzes wirken kann. Habe es mir jetzt trotzdem nochmal über den Kopfhörer gegeben, und ja, es wächst. Die Gitarre mag ich tatsächlich auch sehr, obwohl ich bei JT bekanntlich nur Gitarristen akzeptiere, die mit Vornamen Martin und Nachnamen Barre heißen
Ich bleibe gespannt und freue mich jetzt einfach auf den Wiederkäuer.

[Whistling Catfish]

Ich hab' das seit letzter Woche ehrlich viele Dutzend Male angehört und wurde dem nie überdrüssig.

Ich will es noch gar nicht so oft anhören(…)

Ich wollte das auch nicht - aber ich konnte nicht anders.

[Thomas]

Ich bin begeistert. Er hat's halt doch noch drauf! Neue Sounds, frische Ideen und die ehrwürdig gealterte Stimme passt hervorragend ins Gesamtkonzept. Doch nochmal ein großer Wurf für den großen Abschied für uns Fans!

Tja, hätte ich gerne geschrieben...(und gehört). Aber ehrlich: Was soll das? Die alten Muster zum zigten mal schlecht verwurstelt, schleppt sich das ganze solala über die Zeit. Banker bets lässt grüßen. Um es doch irgendwie progy klingen zu lassen werden hier und da ein paar künstliche Breaks eingebaut, das Taktmaß verschoben und vielleicht auch mal die Tonart gewechselt. Klingt nach Bausätzen und ohne natürlichen Fluss.
Von der Ruine von "Stimme" nicht zu reden. Und eine hörbar in Heimarbeit erstellte Billigproduktion hilft gerade da natürlich nicht weiter.

Das war jetzt der erste Titel seit Jahren, den ich mir in (fast) voller Länge gegeben habe, naja, vielleicht kommt ja doch noch etwas substanzielles. Von den Alben davor habe ich kein einziges Stück bis zum Ende durchgestanden.

Tja, wie gesagt, wäre schön gewesen, dass wir uns doch noch versöhnlich verabschiedet hätten, aber so.... Schade. Hätte mich sehr gefreut. An mir lag's nicht.

[banff]

Es ist ja nicht so dass das Intro nicht sehr gefällig wäre und den Wunsch nach MEHR wachsen lassen würde.
Gestern habe ich folgende Instrumatalversion entdeckt:

https://youtu.be/kZB29G00daw?si=1RjELVpl9-FFAZN3

Da erkennt man m. E. erst einmal was für ein richtig gutes Stück Musik das ist, wenn es nicht "kaputtgesprecht" wird.
Man stelle sich dazu vernünftigen Gesang mit richtiger Stimme und Melodie vor...nicht auszudenken!
Und vielleicht ein bisschen weniger Stakkato...

Schaun mer mal was da noch so kommt.

[Dietmar]

Tja, wie gesagt, wäre schön gewesen, dass wir uns doch noch versöhnlich verabschiedet hätten, aber so.... Schade. Hätte mich sehr gefreut. An mir lag's nicht.

... sicher?

Wie gesagt, ich kann immer nachvolziehen, wenn einen das (Studio oder auch live) in keinster Weise mehr anspricht, kein Thema. Die Frage ist halt nur: Was erwartet man?

Ich hab' grad gestern Abend nach längerer Zeit mal wieder Carnegie Hall 1970 gehört und so gedacht "Man, was waren die irre damals", allein dieses Flöten-Solo, grandios. Gemessen daran (!) war es bereits Ende der 80er/Anfang 90er doch verhältnismaß blass - obwohl DAS meine persönlichen "Hey Days" in Sachen Tull waren, da ich selber ja erst Anfang/Mitte 20 war und mich die Alben und Konzerte dieser Zeit völllig "geflasht" hatten. Aber es gab auch damals schon reichlich "alte Fans", die da schon nichts mehr damit anfangen konnten. Was ich so gar nicht verstehen konnte (oder wollte)...

Und nun sind wir also nochmal 35 Jahre weiter und Anderson biegt ultimativ auf die "Zielgerade" ein. Also nochmal: Was erwartet man?

Neue Sounds, frische Ideen und die ehrwürdig gealterte Stimme passt hervorragend ins Gesamtkonzept. Doch nochmal ein großer Wurf für den großen Abschied für uns Fans!

Wünschen kann man sich immer viel, die Realität ist zumeist eine andere. Oder um hier noch mein Harald-Schmidt-Lieblingszitat zu platzieren: "Optimismus ist nur ein Mangel an Information."

Ich nehme das Album so wie's kommt, die "Zangengeburt" TZG fand ich im Nachgang doch besser als befürchtet, RF hat mich dann nicht wirklich abgeholt (zu wenige Stücke mit Erinnerungswert) und beim neuen Album warte ich jetzt mal ab, was aus den "recycelten Demos" am Ende dann rauskommt. Bin da relativ "ergebnisoffen", auch wenn mir das erste Stück zumindest mal musikalisch zusagt....

[mart]

Auch wenn ich die Kritik von Thomas nachvollziehen kann - mir gefällt der Song trotzdem sehr gut. Das ist nämlich gar kein Wiederspruch - am Ende kommts nur darauf an, ob man damit was anfangen kann oder nicht. Außerdem kennen wir bis jetzt nur den Titeltrack. Für einen Abgesang ist mir das zu früh. Und das hinterherjammern hinter den großen Alben der 70er macht auch nicht wirklich Sinn.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt.

[Whistling Catfish]

Tja, wie gesagt, wäre schön gewesen, dass wir uns doch noch versöhnlich verabschiedet hätten, aber so.... Schade. Hätte mich sehr gefreut. An mir lag's nicht.

Hahaha - der war gut!

Aber mal ganz im Ernst: Jeder hat selbstverständlich das Recht seine Meinung zu seinem subjektiven Empfinden auszudrücken. Aber wenn man seit nunmehr 40 Jahren nach eigener Aussage so ziemlich alles für Grütze hielt und seit fast 20 Jahren keinen einzigen Song, den der alte Herr seinem Publikum angeboten hat, nicht mal mehr in voller Länge anhören, geschweige denn genießen konnte, gehört man objektiv wohl nicht mehr zur Zielgruppe. Das kann man dann schade finden, muss man aber nicht…….