Midfest 2006

Diskussion über die Band mit den meisten JT Ex-Members. / Discussion about the band with the most JT ex-members.

Moderator: King Heath

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Ulla
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Registriert: Mo Aug 30, 2004 12:54 pm
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Midfest 2006

Beitrag von Ulla »

Am Wochenende war ich mal wieder in England, um mir beim Festival in Middlewich das Dylan Project und Peggy und PJ anzuschauen.

In einem großen Zirkuszelt trat am Freitag das Dylan Project auf (Steve Gibbons, PJ Wright, Dave Pegg, Gerry Conway, Phil ???). Da Simon Nicol momentan mit dem Fairport Trio durch die Staaten tourt, hatten die Buben Phil Wie-heißt-der-mit-Nachnamen am Keyboard dabei. HERVORRAGEND. Der Mann ist echt gut und die Keyboardklänge passten genial in die Arrangements.
Die Setlist hab ich daheim liegen lassen, trage sie nach, wenn ich dran denke.
Woran ich mich ad hoc erinnere, ist der Opener "Colours To The Mast", ein Song, den Steve als Dylan Verehrung geschrieben hat.
Besonders beeindruckt war ich von der überarbeiteten Version von "Like a Woman".
Insgesamt wurden etliche Stücke neu arrangiert.

Wie üblich zeigte Steve sein umwerfendes Bühnencharisma, PJ spielte mal wieder Pedal Steel (was ich hasse), aber auch jede Menge Slide Guitar und auch mal die Halbakustische.
Peggy hatte seinen Spaß und machte etliche witzige Ansagen.
Gerry Conway war präzise wie immer, leider konnte ich seine unglaubliche Mimik nicht sehen, da die Bühne ungünstig ausgeleuchtet war.
Am Mischpult stand diesmal Gareth Williams und machte einen guten Job.

Nach dem Gig halfen Clive und ich dem lieben Gerry beim Abbau und ich murmelte mal wieder vor mich hin: "Warum spielen die Buben nicht Triangel?"
Anschließend trafen sich alle Musiker des Abends in einem Pub. Wir saßen mit dem gesamten Dylan Project am Tisch und Steve geriet nach dem zweiten Pint in eine Art Rede-Flash. Er textete Clive ohne Unterbrechung zu. Ich saß neben Phil und unterhielt mich nett mit ihm.
Irgendwann fragte der mich: "Dieser Clive kommt mir irgendwie bekannt vor. Wie heißt er mit Nachnamen?" Als ich "Bunker" antwortete, saß er nur noch schockstarr da und starrte Clive an. Es dauerte länglich, bis er wieder zu sich kam und mir beichtete, dass er ein großer Tull Fan ist. Es war mir eine Freude die beiden Herren einander vorzustellen. Natürlich gab es für den restlichen Abend Freibier von Phil.

Peggy und PJ traten dann am Samstag als Duo auf und die Bühne stand voller Gitarren, Mandolinen, Bouzoukis und Kram.
Sie spielten etliche Songs von PJ´s neuem Soloalbum, aber auch Songs von Peggy´s "The Cocktail Cowboy Goes It Alone", die ich noch nie live gehört hatte.
Natürlich durften einige FC Songs nicht fehlen und ein souverän vorgetragenes "Jack Frost" deckte die Tull-Periode ab.
Es war ein netter Gig - aber leider für meinen Geschmack etwas zu brav. Die Ansagen waren nur bedingt witzig und insgesamt gab es zu wenig Überraschungen. Schade.
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