King Heath hat geschrieben:Kreisch! Requiem ist NICHT drauf? DER akustische Jethro Tull Song schlechthin? (...) Aber ich sag’s ja: Compilations mach ich mir lieber selbst.
KH
Zu meinem kritischen Kommentar noch vor VÖ des Albums, nach dem Hören der bemühten ›One Brown Mouse‹-Neufassung kann/muss ich noch hinzufügen: diese Album ist in fast jeder Hinsicht eine Katastrophe: die Songauswahl mag geschmackssache sein und man mag akzeptieren müssen, dass IA da eine eigene Sicht hat.
Jedoch: wenn der Platz nicht reicht, hätte EMI, wenn es sich um ein wirklich ambitioniertes Projekt, welches laut Booklet eigens eine Managerin dafür hat, gehandelt hätte, halt für (fast) gleich Verpackungs- und völlig identiche sonstige Kosten für einen kleinen Mehrpreis an die firmeneigenee Presswerk halt noch einen zweiten Silberling dazupacken können. Das dazu.
Das ganze hat aber objektive Fehler in der Songzusammenstellung: die chronologische Reihenfolge ist es nicht konsequent, Songs, die unter Ian Anderson veröffentlicht worden sind, haben auf einem solchen Album nichts zu suchen, Neueinspielungen und Live: wenn erstere schon. ja gerne, aber es müssen gute sein und dann in der zeitlichen Reihenfolge, nicht hinten dran gepappt, am besten
zusätzlich zu den originalen Aufnahmen, falls sie sich daran messen können (in beiden Fällen hier: Fehlanzeige!!), live: ja, aber dann bitte dem Motto entsprechend, das auf der Platte steht: Acoustic
Jethro Tull.
Linernotes: unwürdiges Geschreibsel, tut mir leid. Was soll so etwas. Jeder weiß, was akustische Songs sind, wie sie wirken (sollen) hinsichtlich der Einspielung (wobei man nicht auch solche Schnipsel [heute] archivieren und also auf Knopfdruck reproduzieren kann), was soll das Gerede von weniger erwarteten und hinlänglich bekannten Songs, es gibt nur ein Kriterium: ist es ein akustisch instrumentierter oder klingender Song.
Musikerliste/Fotos: schmales Budget bei EMI, oder was? Wie wäre ein ordentliches 48-S-Booklet mit wenigstens einem Bild alller Beteiligten, gar mit Statements, mit Anekdoten und Anekdötchen von den Aufnahemsessions, mit Fotos davon, mit etwas über das akustische Instrumentariem etc.
Das Cover-Design: kann einer die Bildauswahl erklären: IA in Gitarre/darauf Flöte: Ahhhhhhhh! (wer hättes das gedacht, dass das die drei Markenzeichen tulligen akustischen Musizierens sind, die Bilder dann: IA aus seinen besseren Tagen, Tull aus der Bursting Put Phase, warum gerade diese und vor allem warum NUR diese???
Ian hinten, da hält er die Flöte fest, wie stets auf neueren (Promo)Fotos: [aber die nimmt ihm doch keiner weg!! verdammt noch mal], damit wir aber auch begreifen, wotum es geht: da hängen noch die Lauten an der Wand. Einfallsloser, vordergründiger, platt illustrativer kann ein Booklet-Design nun wirklich kaum ausfallen. Ist es ein Trost?: es ist diesmal
nicht von IA selbst!!!!!
Ergo: ich begreif es nicht, wie man so ein, von der Idee her gutes, Projekt derart in den Sand setzen kann. Die EMI muss nicht unbedingt mit JT Geld verdienen, die Musieker oder Mr. A als Inhaber sämtlicher Copyrights in exclusive Licence unf ohne selbiger selbst auch nicht - und sicher auch nicht Chris Wright, der mit Cgrysalis Music nach dem Rückzug aus dem Tontrögergeschäft hinten noch schön mit abkassiert - Oder andersrum: wenn die Leute schon dafür zahlen sollen, weshalb wird dann nichts Wertiges geboten, was den Einkauf alle der Sachen, die man schon hat, eben lohnenswert macht, eine ordentliche und informative Zuage ind Gestalt, zum Beispiel, eines wirklich gut zusammengestellten und gut gedruckten Heftchens, was man gerne zur Hand nimmt, um dort nie gesehene Fotos und Details aus der JT-Histore zu entdecken...
OK, ich bin fertig (habe fertig?, wie war das) Ich habe jetzt wie wild alles online getippt, nicht im Editor vorab und redigiert, ich lass die Tippfehler alle stehen, ich denke/hoffe, man kanns lesen. Es musste mal raus.
JG