Jethro Tull Board @ www.laufi.de

Obwohl ich noch selber ein Auto fahre, stimme ich Dir da zu.

Aber nur wenn die Kippen dann nur noch ein paar Cent kosten....

Nee, da kann ich aus rein volkswirtschaftlicher und auch sozialer Sicht nicht zustimmen! Und ihr eigentlich auch nicht, wenn ihr dieses Szenario mal zuende denken würdet!

Grüße,
J.

Moin:

Und ihr eigentlich auch nicht, wenn ihr dieses Szenario mal zuende denken würdet!

Ich denke da -vereinfacht ausgedrückt- an einen excellent ausgebauten ÖPNV und einen MIV mit alternativen Energien (Sonne, Muskelkraft), bzw. fossilem Verbrauch von wesentlich unter der Hälfte dessen, was derzeit normal ist, also sagen wir mal 2,5l. Außerdem fahren keine Geländewagen(!) mehr durch die Stadt(!) und die Kinder gehen 1,5 km zur Schule oder Kindergarten auch mal zu Fuß. Wenn ich meine, ich müßte meinen Arsch ins 700m entfernte Kaufland, Bäcker, Friseur, etc. im Spritfresser kutschieren, dann kostet mich das halt.

Solange es Autokorsos, Kavalierstarts, Stadtteilwettrennen und Flachpfeifen, die ihr heiliges Blechle mit laufendem Motor parken gibt, ist der Sprit zu billig.

Cheers,

Laufi

Die notwendigen Veränderungen werden NUR unter Druck erzeugt. Also, wir werden unsere Rohstoffe noch dringend für andere Dinge gebrauchen, statt sie sinnlos durch den Auspuff zu jagen. Dies ergibt schon allein aus der demographischen Entwicklung der Weltbevölkerung.
In 2050 wird es nach seriösen Quellenangaben ca. 9 Milliarden Menschen geben, die ihre zumindest Grundbedürfnisse befriedigen wollen.
Wie soll das gehen wenn wir dabei sind die letzten Ressourcen zu verballern.
Schon heute haben ca. 1 Milliarde Menschen keinen direkten Zugang zu vernünftigem Trinkwasser.

Wie erreicht man hier ein Umdenken im Umgag mit z.B.: Erdöl? Natürlich über den Spritpreis, wie sonst?
Die Frage stellt sich doch überhaupt nicht ob sowas sozial ist. Natürlich ist es oberflächlich gesehen a - sozial.
Hier wird dann immer gern das Beispiel des kleinen Mannes bemüht, der auf sein Auto angewiesen ist.
Ist er das wirklich? Das ist die Frage.
Leute die ihr Auto beruflich brauchen, schreiben die Kosten einschl. Chaffeur, hier eh von der Steuer ab. Denen ist es vielleicht nicht scheißegal ob der Sprit 5 Euro der Ltr. kostet, aber so ziemlich egal.

Und wenn einer Spaß haben will ( Ich will Spaß, ich will Spaß, ich geb Gas usw. NDW) soll er dafür blechen. Punkt!

Ich glaube nicht an die Vernunft der Masse. Denn wäre die Masse vernünftig , hätten wir andere Zustände. Es ist die Gier = Marktwirtschaft?, die uns treibt. Mehr haben zu wollen als der andere, das ist der Motor. Ob wir die Dinge alle brauchen die uns einsuggeriert werden. Es ist die pure Suggestion die Werbung vermittelt. Immer auf dem neusten Stand der Psychologie. Nichts weiter. Kaschierte Minderwertigkeitsgefühle. Die eigene Unfähigkeit verpackt in einem rauschenden Wundertütenwald und immer die persönliche Endzeitschwüle fest im Blick. Du bist das was du vorgibst zu sein, durch Schnurri - Murri Blah Blah... Kashmir - Daimler- Yes Rocher Schnick Schnack. Ich glaube überigens auch nicht an die Milton Friedman Theorie, der freien Wirtschaft.
Eine Gesellschaft braucht klare Regeln.
Ansonsten ist Lug und Trug, bescheißen und tricksen noch weiterTür und Tor geöffnet wie bislang.
Kein Mensch würde noch Stuern blechen, wenn Steuerhinterziehung straffrei wäre. Logisch!

Wotan

Wotan hat geschrieben:Leute die ihr Auto beruflich brauchen, schreiben die Kosten einschl. Chaffeur, hier eh von der Steuer ab. Denen ist es vielleicht nicht scheißegal ob der Sprit 5 Euro der Ltr. kostet, aber so ziemlich egal.

Und unsere gierigen Unternehmer, ohne die es den Deutschen Arbeitern, Rentnern, Kindern, Behinderten etc. etc. soviel besser gehen würde, transportieren dann ihre resourcenverballernd hergestellten, nichtsnutzigen Waren durch den ÖPNV auf die Märkte, wo sie gebraucht werden und behaupten sich in einer globalisierten Welt auf diesem Wege gegen eine sozialistische und deswegen auch soviel umwelt- und sozialverträglichere Volkswirtschaft wie die chinesische......! Die zur Produktion der Waren am Standort Deutschland erforderlichen Rohstoffe kommen einfach so angeflogen, so wie in Afrika das Wasser von alleine aus dem Boden schießt. In Europa herrscht das Proletariat zum Wohle der Völker! Solidarität!

Cool!

Btw. eine steuerliche Abschreibung nützt nur was, wenn man denn auch steuerpflichtigen Gewinn erwirtschaftet hat! Sonst ist nämlich nix da, wovon man Abschreiben kann!

Was hat die soziale Frage mit dem Benzinpreis zu tun?

P.S. Jedes Problem in Deutschland bringt immer die soziale Gerechtigkeit innerhalb des Landes zur Sprache. Frage mich, ob dies nicht das Land auch oft genug laehmt.

Moin:

Whistling Catfish hat geschrieben:Und unsere gierigen Unternehmer, ohne die es den Deutschen Arbeitern, Rentnern, Kindern, Behinderten etc. etc. soviel besser gehen würde, transportieren dann ihre resourcenverballernd hergestellten, nichtsnutzigen Waren durch den ÖPNV auf die Märkte, wo sie gebraucht werden und behaupten sich in einer globalisierten Welt auf diesem Wege gegen eine sozialistische und deswegen auch soviel umwelt- und sozialverträglichere Volkswirtschaft wie die chinesische......!

Nö.

Mir geht es primär darum, daß nicht erneuerbare Energien sinnvoll und in Maßen verballert werden müssen. Wotan hat ja ganz gut erklärt, wie man eine Gesellschaft dazu erziehen kann, nämlich über den Geldbeutel. Das fängt im Kleinen beim Weg zum Bäcker an, geht über ein striktes Tempolimit zur Fertigung von sinnvollen, weil resourcenschonenden Fahrzeugen und beinhaltet halt durchaus auch Verzicht - auf Bequemlichkeit und z.B. ne fette Karre. Selbstverständlich sollen Waren jeglicher Art vernünftig an ihre Ziele transportiert werden können. Wenn ich aber mit der Bahn 10 Minuten länger, dafür aber wesentlich resorcenschonender zur Arbeit komme, dann muß mir das eine versüßt und das andere vergällt werden. Ansonsten geht es für unsere Kindeskinder wieder Richtung Steinzeit. Ist dem üblichen 3er BMW Fahrer natürlich scheißegal.

cheers,

Laufi

Moth hat geschrieben:Was hat die soziale Frage mit dem Benzinpreis zu tun?

Jede volkswirtschaftliche Frage ist eine soziale Frage! Das impliziert ja auch schon das Wort!

Wir 4 sind ja in vielen Punkten gar nicht soooo weit auseinander! Lediglich in dem Punkt wie und wer so einen Umschwung oder Umdenken am effektivsten und auch am nachhaltigsten und verträglichsten herbeiführen kann ist strittig! Von daher möchte ich von meiner Seite diese Diskussion hier auch schließen, weil ich mir eigentlich einmal vorgenommen habe, daß ernsthafte Themen hier nicht reingehören! Aber wir können uns gerne mal bei einem Drink zusammensetzen und uns darüber austauschen! Ich mache sowas eigentlich ganz gerne!

Laufi hat geschrieben:Ist dem üblichen 3er BMW Fahrer natürlich scheißegal.

Dazu sag' ich jetzt mal nix!

Grüße,
J.

also Katzenfisch, du musst mir sicherlich nicht die Betriebswirtschaft erklären. Das habe ich mal gelernt!
Die Volkswirtschaft lehrt aber nun mal was anderes: Das Gemeinwohl hat immer Priorität vor dem Wohl des einzelnen. Nur so kann eine Gesellschaft überleben. Das wussten schon die alten Römer.
Ich will bestimmt auch keinen Sozialismus oder gar Kommunismus.
Nur die nackte Form des Kapitalismus (Milton Friedman) ist gerade dabei vollends zu versagen.
Warum, weil er sich (Kapitalismus) über die Belange der Masse stellt. Gerade Global.
Es scheint so, als sei es den ach soviel gepriesenen, von sozialer Verantwortung durchdrungenen Unternehmern nun wirklich scheißegal, was global in Zusammenhang mit den ökologischen und menschlichen Katastrophen in China, Indien, Lateinamerika, Afrika und anderswo passiert.
Nämlich Tragödie auf Tragödie!
Die Büttel (Politiker) schauen tatenlos zu, da sie sich längst in Abhängigkeit von Bankroteuren, Spekulanten und Abzockern begeben haben.

Der Dollar überlebt nur, weil er Erdölgebunden ist. D.h.: die Erdölexportierenden Staaten fakturieren in Dollar.
Die Crux an der Sache:

Das Weltbruttosozialprodukt beträgt ca. 50 Billionen Dollar jährlich.
Die sich im Umlauf befindliche Geldmenge global beträgt aber 140 Billionen Dollar. Also sind 90 Billionen nix als Luft.

Energiesparen ist mehr als nur das Gebot der Stunde. Energiesparen ist solange zwingend Überlebenstrategie, bevor nicht Alternativen die Ökonomisch als auch Ökologisch sinvoll sind auf dem Tisch liegen.

Wie war das mit dem 4 Ltr. Auto von VW. Die Produktion wurde eingestampft weil diese "Gurke" angeblich niermand haben wollte.
Konsequenz: Spritpreise rauf und zwar saftig!

ES wird sich drehen, ganz gewiss und das Ende der Spaßgesellschaft ist schon längst in Sicht.


Wotan

Also aus der sachlichen Diskussion habe ich mich ja schon verabschiedet, weil mir das hier eben nicht der rechte Ort zu sein scheint!

Dennoch möchte ich zu:

Wie war das mit dem 4 Ltr. Auto von VW. Die Produktion wurde eingestampft weil diese "Gurke" angeblich niermand haben wollte.

noch ein oder zwei Worte sagen!

Das war ein 3 Ltr. Auto und nannte sich Lupo! Und den wollte niemand haben, weil die "Gurke" seinerzeit mit gut 14.000 Euro Anschaffungspreis (für einen LUPO wohlgemerkt!) einfach viel zu teuer war und auf langen Strecken für die umweltbewusste Durchschnittsfamilie auch nicht sonderlich praktikabel! Ferner bestand er m. W. zu großen Teilen aus Magnesium und Aluminium. Beide Legierungen verschlingen in der Herstellung bzw. Verarbeitung ein Vielfaches der Energie wie z. B. Stahl! Ohne es zu wissen würde ich mal unterstellen, daß die Gesamtenergiebilanz des Kleinen auf eine Lebensdauer von 8 - 10 Jahren gerechnet im Vergleich mit einem "normalen" Kleinwagen überraschend schlecht ausfallen würde!

Das gilt im übrigen auch für den vom Headmaster so präferierten Toyota Prius! Der m. W. lediglich im Stadtverkehr und Kurzstrecken in Sachen Verbrauch punkten kann - auf Autobahnstrecken aber aufgrund erheblichen Gewichtes der Batterien MEHR verbraucht als andere Autos in seiner Klasse!

So, nun ist's aber wirklich gut von meiner Seite! Hinterher gibts wieder Streit und dazu bin ich einfach zu gut gelaunt, diesen Sommer.....

Bis Samstag in Rastatt dann! Ich hoffe nur, daß man bis Samstag überhaupt noch Autofahren darf, ohne gleich des Massenmordes angeklagt zu werden.....

Viele Grüße,
J.

Der Lupo brauchte in der Praxis halt 4ltr. So isses nunmal. Natürlich war der Preis bösartig hoch. Mit Absicht!

Und wenn du hier schon Sachlichkeit anmahnst, dann bitte!

Du hast eben eine völlig andere Realität. Ich würde sagen leicht Pink angehaucht.
Das bleibt dir auch unbenommen. Nur solltest du Menschen die etwas Kritisch hinterfragen nicht gleich der Unsachlichkeit bezichtigen.

Ich bezichtige dich ja auch nicht , ein völlig verschrobenes, bar jeder Realität zeichnendes Menschenbild dein eigen zu nennen.

Ich denke schon du weist ganz genau wovon du sprichst. Und das mag für dich so OK sein. Für andere halt nicht!
Für mich ist es halt nicht wichtig alles über das Leben von Herrn Anderson zu wissen. Mir reicht da völlig die Mucke aus der Konserve.

Wotan

Moin:

Wotan hat geschrieben:Der Lupo brauchte in der Praxis halt 4ltr. So isses nunmal. Natürlich war der Preis bösartig hoch. Mit Absicht!

Ich denke, da muß man trotzdem nicht beleidigend wirken.

Ich kenne mich mit Autos nicht sonderlich aus, ich kann und darf sie fahren, sogar bis 12t mit Anhänger. Fakt ist, das 2,5-4 Liter Auto muß GEWOLLT werden. Dann wird es auch gebaut.

cheers,

Laufi

Wotan hat geschrieben:Der Lupo brauchte in der Praxis halt 4ltr. So isses nunmal. Natürlich war der Preis bösartig hoch. Mit Absicht!

Wurde aber als 3 Liter Auto versucht zu vermarkten! Da braucht man sich ja nicht zu wundern, daß den zu dem Preis keiner gekauft hat, oder! Wenn dem denn so war, lag er also 33 % ausserhalb seiner Spezifikation! Also doch eine überteuerte Gurke!

Wotan hat geschrieben:Und wenn du hier schon Sachlichkeit anmahnst, dann bitte!

Hab' ich ja gar nicht! Ich habe mich lediglich aus der sachlichen Diskussion verabaschiedet, weil ich der Meinung bin, daß dies weder der Ort noch das Medium sind, wo man soetwas vernünftig besprechen kann!

Wotan hat geschrieben:Du hast eben eine völlig andere Realität. Ich würde sagen leicht Pink angehaucht.

Wie bitte darf ich das verstehen?

Wotan hat geschrieben:Nur solltest du Menschen die etwas Kritisch hinterfragen nicht gleich der Unsachlichkeit bezichtigen.

Zitiere den Satz, wo ich das getan habe und ich schenk' Dir 'ne Mark! Im übrigen hinterfrage auch ich so mache Panik im Zuge von Globalisierung und Klima und und und kritisch! Und aufgrund meiner Erfahrung in meiner täglichen Arbeit sehe ich manche Dinge natürlich aus den Arbeitgeberaugen des deutschen Mittelstandes! Und ob Du es glaubst oder nicht! Deutschlands Unternehmer und ihre Erfüllungsgehilfen zeigen sich in der Tat zum größten Teil sozial verantwortlich und es ist ihnen nicht egal, welche Tragödien sich anderswo auf der Welt abspielen! Im Gegenteil und - um Dir und Deinem zitierten Klischee auch mal recht zu geben - auch aus einem gewissen Eigennutz! Ich spreche jetzt mal für den deutschen Mittelstand, also die Unternehmen die im übrigen weit über 70 % der Arbeitsplätze dieses Landes stellen und deren Leistungsträger (was ich gleichsetze mit Mitarbeitern) ca. 95 % des deutschen Einkommenssteueraufkommens stellen. Unseren Unternehmen weht der globale Wettbewerb mit eisiger Kälte in das Gesicht! Hier werden gute Produkte unter ethisch mehr oder weniger einwandfreien Voraussetzungen produziert. Produkte, die mittlerweile in China, Indien oder sonstwo auf der Welt unter katastrophalen, teilweise unmenschlichen Bedingungen und ohne Rücksicht auf die Umwelt hergestellt und weltweit verkauft werden. Mit diesen Unternehmen müssen wir hier konkurrieren. Und da ja hier angeblich so global gedacht wird, denkt Euer Sprit- und Energiepreisszenario in diesem Zusammenhang mal zuende! Und nochmals - keiner der Mittelständler Deutschlands hat ein Interesse indische Zustände auch hier wieder einzuführen! Aber wir alle haben ein großes Interesse daran, daß sich die Zustände in diesen Regionen deutlich verbessern - damit wenigstens einigermaßen eine Vergleichbarkeit erreicht wird und somit auch ein einigermaßen fairer und ressourcenschonender Wettbewerb auf den Weltmärkten stattfinden kann!

Und wir Europäer haben diese Technologien dies zu gewährleisten! Und gerne würden wir diese dorthin verkaufen, damit sich die Volkswirtschaften dort ebenso entwickeln können.

Natürlich birgt eine sich entwickelnde indische oder chinesische Volkswirtschaft die Gefahr, daß wenn denn alle in Wohlstand leben noch mehr Energie verbrauchen! Aber da fällt mir auch keine Lösung ein - aber zu versuchen sie vom Wohlstand auszuschließen scheint mir auch keine nachhaltige Lösung!

Und ich mich gerade so schön eingeschrieben habe und Du ja immer alles so kritisch hinterfragst: Stichwort Globalisierung! Hast Du eigentlich auch schoneinmal kritisch hinterfragt, ob das amerikanische und europäische Kapital der "Neokapitalisten" in bitterarmen Ländern nicht auch Gutes bewirkt hat? Ich habe neulich gelesen, daß Bangladesh (stets Schlußlicht in den Wohlstandscharts) in den nächsten 5 - 6 Jahren seine Armut halbiert haben wird! Was glaubst Du wohl warum?

10 % der Inder (immerhin 120 Mio. Menschen) leben heute in ähnlichen Standards und besser wie der durchschnittliche Westeuropäer! Das war vor 15 Jahren noch anders! Was glaubst Du wohl warum? Wegen der unverantwortlichen Bankrotteure kann es wohl nicht sein, oder?

aber ich wollte hier ja eigenlich nicht mehr ernst sein, von daher fahren wir fort...

Wotan hat geschrieben:Ich bezichtige dich ja auch nicht , ein völlig verschrobenes, bar jeder Realität zeichnendes Menschenbild dein eigen zu nennen.

Wenn es Dir Spaß macht, kannst Du das aber meinetwegen gerne tun! Ist mir ziemlich egal! Ich denke ich komme ganz gut zurecht auf und mit der Welt und meinen Mitmenschen! Ich weiss aber nicht, was das jetzt mit den vorhergangenen Themen zu tun haben soll!

Wotan hat geschrieben:Ich denke schon du weist ganz genau wovon du sprichst

Nicht immer!

Wotan hat geschrieben:Für mich ist es halt nicht wichtig alles über das Leben von Herrn Anderson zu wissen. Mir reicht da völlig die Mucke aus der Konserve.

Alles aus seinem Leben zu wissen ist mir auch nicht "wichtig"! Ich gebe allerdings zu, daß mich manches durchaus interessiert, weil sein Werk in meinem persönlichen Empfinden eine wichtige Rolle spielt und er auch ein sehr intelligenter und interessanter Typ ist! Aber in erster Linie will ich meinen Spaß mit ihm haben! Und den habe ich mit den Konserven und vor allem auf seinen Konzerten! Nenn' mich diesbezüglich ein Kind der Spaßgesellschaft! Aber ich geniesse es und habe Freude dran! So what!

Rock'n'Roll.

Laufi hat geschrieben:Fakt ist, das 2,5-4 Liter Auto muß GEWOLLT werden. Dann wird es auch gebaut.

Und ich bin überzeugt, daß es auch kommen wird! Und ich hoffe es wird aus Europa kommen und bin überzeugt davon, daß es nicht so eine teure Krücke wird wie der Lupo!

So, und jetzt hör' ich mir nochmal die neue Coldplay an, denn Chris Martin wird die Welt ja quasi im Alleingang retten. Aber das Album ist trotzdem toll!

Viele Grüße,
J.

Also ich muss gestehen, dass ich so manches, was der Katzenfisch hier äußert, nur bedingt oder gar nicht nachvollziehen kann.

Du hast kein Problem damit, "mit einer dicken Schüssel durch die Gegend zu kacheln" und begründest es damit, dass Du es als Kind der 80er halt nicht anders gelernt hast und dass man sowieso als Einzelner nichts ändern kann.
Sorry, aber das ist aus meiner Sicht `ne mehr oder weniger faule Ausrede.
Man kann sehr viel tun, wenn man denn will. Dann setzen nämlich genau die Mechanismen der Marktwirtschaft ein, deren glühender Verfechter Du doch bist. Änderungen entstehen aber nicht nur durch technische Innovationen, sondern auch und vor allem durch ein Umdenken beim Kunden, also beim Katzenfisch oder Nightcap oder wem auch immer.

Mein Auto ist jetzt knapp 3 Jahre alt und eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf war der Spritverbrauch und der CO2-Ausstoß. Der liegt bereits jetzt knapp unterhalb des EU-Grenzwertes ab 2012, den unsere Lobbykanzlerin ja auf 130 g/km hochkorrigieren ließ. Dafür hat das Auto aber auch knapp 100 PS weniger als Dein leistungsfähiges Automobil. Ich komme damit übrigens auch entspannt von A nach B, habe ordentlich Platz drin und bezahlbar war es auch. Macht Spaß!
Ich behaupte mal: Mehr Auto braucht kein Mensch.
Wenn er es denn überhaupt braucht. Ich fahre jeden Tag mit der Bahn zur Arbeit und bin auch nicht unglücklicher als meine Kollegen, die jeden Morgen im Stau stehen.

Das Thema Mobilität ist vielleicht ja wirklich ein zu komplexes Thema für ein Tull-Forum. Aber es ist ein Thema, bei dem JEDER was ändern kann, bei dem es allerdings noch ein weiter Weg ist, bis sich die Vernunft endlich durchsetzt. Wenn jeder immer auf den anderen wartet, wird sich überhaupt nichts ändern. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Das längst überfällige Tempolimit wird kommen, das 3 Liter-Auto auch, es ist nur eine Frage der Zeit. Und da gebe ich Dir recht, hoffentlich kommt es aus Europa. Aus Deutschland sicher nicht, die deutschen Hersteller verschlafen das vermutlich wieder, weil sie noch an den 20 Liter-Autos basteln...

Übrigens kommt man prima mit der Bahn nach Rastatt zum Tull-Konzert.
Bis Karlsruhe den ICE und dann mit dem IC noch 12 min.
Versuchs doch mal!

Tach,

also: erstens war das mit der "dicken Schüssel durch die Gegend kacheln" als diese Ernsthaftigkeit noch nicht in der Diskussion war und natürlich ein bisschen überzeichnet! Wenn Du diesen Beitrag nocheinmal liest, wirst Du noch mehr Überzeichnungen finden, wenn ich mich recht erinnere!

Zweitens: Wenn Du wie ich beruflich zwischen 35.000 - 40.000 km im Jahr fährst und viele Stunden in dem Fahrzeug verbringen musst, wird auch Dir dein - sicherlich auch schönes - 77 PS Auto nicht mehr reichen!

Probier' es mal aus!

Drittens: Fahre ich keine "dicke Schüssel" sondern ein wie ich finde, für diesen Zweck angemessenes Auto mit einem 2,0 Liter Dieselaggregat, welches bei allem für diesen Zweck notwendigen Komfort gerade einmal zwischen 5 und 7 Litern (je nach Fahrweise) Dieselkraftstoff verlangt und welches man mir dankenswerter Weise zur Verfügung stellt!

Und ja, ich gebe zu ich fahre auch gerne Auto! Und ich mag' Autos! Das mag' vielleicht heute nicht mehr gerne gesehen werden, ist aber so! Und ja, es mag' ja falsch sein "mal eben zum Tull Konzert zu fahren oder gar zu fliegen". Aber bevor ihr den ersten Stein werft, überlegt nocheinmal ob es nicht auch vor Eurer Tür noch was zu kehren gibt! Wenn nicht! Steinigt mich und alle anderen die ähnlich sind!

Viele Grüße,
J.

Nachtrag: Mit dem ICE ist eine gute Idee, wenn auch teuer! Habe ich in der Vergangenheit allerdings auch schon mal gemacht! Allerdings habe ich ab Montag sowieso in der Gegend um Regensburg/Nürnberg und Stuttgart zu tun und brauche mein Auto daher! Grundsätzlich empfinde ich Zugfahren als entspannteste Art zu reisen, naja, meistens jedenfalls!