P.-J.Vettese & sein (legendärer) RHODES CHROMA (B. &

Allgemeine Diskussion über Jethro Tull, Neuveröffentlichungen, etc. / General discussion about Jethro Tull, releases, etc.

Moderator: King Heath

Wotan
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Beitrag von Wotan »

@Avanü

Wenns denn Live ein Oberheim war dann wahrscheinlich dieses Modell.

http://www.blue-jet.de/german/obxa/obxa_01.htm

Der OBX8 kam 1983 in de Markt. Die Sounds waren schon genial ( Jump ) . Aber der Ärger überwog.

Wotan
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Wotan hat geschrieben:@Avenü
Ist schwer zu erkennen auf dem Clip. Schade.
Die Samples haben sie im Studio mit dem Fairlight CMI gemacht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fairlight_CMI

Seinerzeit das Feinste vom Feinen. Überhaupt, wenn man sich so überlegt, wie aufwendig die Produktionen damals waren ( außer bei den Beatles)? Wahnsinn!
Dafür waren die Produkte unglaublich Dynamisch! Viel mehr als die modernen Rock- Pop Sachen.
Nochmal zu Broadsword. Eigentlich schade, dass dieses Album 1982 auf den Markt kam. M.E.n. , wäre das Album 1973 / 1974 Kommerziell ein Knaller gewesen.

Wotan
:?:

Wie meinste denn das alles jetzt schon wieder`?
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
Wotan
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Beitrag von Wotan »

Es geht mir hauptsächlich um die Aufnahmetechnik. Die erste "Platte" der Beatles wurde, wenn ich richtig liege, 1960 aufgenommen. 8 Spur Analog. Da sollte man mal Klaus Vormann fragen. Der war teilweise dabei.

Natürlich haben sie zum Schluss ihres Schaffens auch die jeweils neueste Technik genutzt.
Für 82 ziger Verhältnisse allerdings geradezu Steinzeitlich.

1982 war der Aufwand natürlich durch den techn. Fortschritt größer. Ich meine allein der Kaufreis für das Fairlight CMI betrug seinerzeit rd. DM 90.000,- mit allem pi pa po.
Die Studiotechnik war damals extrem teuer und kompliziert. Das hat sich heute Gott sei dank geändert.
Was mich an den Beatles halt immer wieder fasziniert, ist die Tatsache, dass sie trotz "primitiver" Aufnahmemöglichkeiten, in Rekordzeit einen Welthit nach dem anderen produziert haben.

Wotan
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Beitrag von Wotan »

@jörg
ich weiß ja nicht ob du schon 1982 auf diesem Planeten gewandelt bist?

Das besagte Album passte absolut nicht in die damalige musikalische Landschaft.
In Deutschland gabs NDW bis zum Arztbesuch. In anderen Ländern war prog. Rockmusik nun auch nicht gerade angesagt. Eher so was wie Depeche Mode und son Kram.
Will nur damit sagen, dass wenn (hätte wenn und aber) dieses Album rd. 10 Jahre eher erschienen wäre, dieses Album ein Knaller geworden wäre. Das ist natürlich reine Spekulation. 1982 war die Hochzeit für derartige Produktionen schon fast vorbei.
Es ist auch egal. Für mich ist Broadsword nicht nur eines der besten JT Alben, sondern eins der besten Rockalben überhaupt! Aber das ist meine unmaßgebliche Meinung!
Wotan
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Beitrag von Wotan »

@Avenü

ich meine der ist auf A zu hören.
http://de.wikipedia.org/wiki/Yamaha_CS-80


Mittlerweile modifiziert als Plug In von ARTURIA

http://rekkerd.org/img/articles/arturia_cs80v.jpg

Ist immer noch ein Hammer das Teil!


Wotan
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strange avenue
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Beitrag von strange avenue »

Jau. Wotan. Many Zhänx für die vibrierende Zusammenfassung auf kleinem Raum,
geh’ ich voll mit –
In der Samplingrate wurde der CMI weiland nur vom Synclavier übertroffen –
haben die Tullis das eigentlich mal benutzt?
Man munkelt von ein paar ultra-dezenten Einsätzen ca. 88/89 –

yours truly --
avinüh



Herbie Hancock erklärt den Fairlight CMI begeisterten Teilnehmern des Jethro Tull
Forums :

Bild

http://www.youtube.com/watch?v=oKoisNv1ftw
Bild
|_______|_______________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
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Beitrag von Wotan »

@Avenü
Stimmt! 88 auf Rock Island und 89 auf Crest.....

http://www.vintagesynth.com/misc/synclav.php

wobei John Peter Vettese bei Track 3,4, 5 & 6, zugegen gewesen sein soll.
Track 1 & 10, da war wohl Herr Allcock der Keyborder.

Bis denne

Wotan
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Beitrag von Wotan »

Crest of a Knave natürlich 1987 und Rock Island 1989.
Sorry.

Wotan
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Beitrag von Wotan »

http://tastronauten.de/roland-jupiter-8.html

Die Arpeggios auf Broadsword bei 0.53 ( Youtube) müssten eigentlich aus dem Jupi 8 kommen.

Das war auch son legendäres Teil. Gibts heute auch als Plug In, mit erstaunlichem Sound und allen Funktionen für rd. 200 Euronen.

Wotan
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Wotan hat geschrieben:Es geht mir hauptsächlich um die Aufnahmetechnik. Die erste "Platte" der Beatles wurde, wenn ich richtig liege, 1960 aufgenommen. 8 Spur Analog. Da sollte man mal Klaus Vormann fragen. Der war teilweise dabei.

Natürlich haben sie zum Schluss ihres Schaffens auch die jeweils neueste Technik genutzt.
Für 82 ziger Verhältnisse allerdings geradezu Steinzeitlich.

1982 war der Aufwand natürlich durch den techn. Fortschritt größer. Ich meine allein der Kaufreis für das Fairlight CMI betrug seinerzeit rd. DM 90.000,- mit allem pi pa po.
Die Studiotechnik war damals extrem teuer und kompliziert. Das hat sich heute Gott sei dank geändert.
Was mich an den Beatles halt immer wieder fasziniert, ist die Tatsache, dass sie trotz "primitiver" Aufnahmemöglichkeiten, in Rekordzeit einen Welthit nach dem anderen produziert haben.

Wotan
Ich weiss gar nicht mal ob die Anfang der 60er überhaupt schon 8-Spuren zur Verfügung hatten. Aber Du hast ja gesagt, daß die Beatles keinen großen Produktionsaufwand getrieben haben, und da würde ich Dir aber vehement widersprechen wollen. Die Beatles haben die Aufnahmetechniken der damaligen Zeit bis ans Limit getrieben! Es gab wenige Beispiele von Produktionen aus dieser Zeit die derartig aufwendig waren wie die der "Fab Four". Sie waren sicherlich mit unter den ersten, die Produktionstechnik als künstlerisches Stilmittel einsetzen und völlig neue Klänge und Sounds einführten. Ein weiteres prominentes Beispiel aus dieser Zeit sind im übrigen die Beach Boys! Ernsthaft!

Das die Technologie Anfang der 80er eine andere als in den 60ern war ist wohl selbstverständlich.

Und der von Dir erwähnte Fairlight CMI war ja nunmal "nur" ein neues Instrument und hatte mit Aufnahmetechnik relativ wenig zu tun, oder?

Was uns zu Broadsword And The Beast und
Wotan hat geschrieben:ich weiß ja nicht ob du schon 1982 auf diesem Planeten gewandelt bist?

Das besagte Album passte absolut nicht in die damalige musikalische Landschaft.
In Deutschland gabs NDW bis zum Arztbesuch. In anderen Ländern war prog. Rockmusik nun auch nicht gerade angesagt. Eher so was wie Depeche Mode und son Kram.
Will nur damit sagen, dass wenn (hätte wenn und aber) dieses Album rd. 10 Jahre eher erschienen wäre, dieses Album ein Knaller geworden wäre. Das ist natürlich reine Spekulation. 1982 war die Hochzeit für derartige Produktionen schon fast vorbei.
Es ist auch egal. Für mich ist Broadsword nicht nur eines der besten JT Alben, sondern eins der besten Rockalben überhaupt! Aber das ist meine unmaßgebliche Meinung!
führt.

Auch hier ist meine unmaßgebliche Meinung völlig konträr.... :wink:
Und, mit Verlaub, finde ich die Argumentation ziemlich krude. BATB ist in meinen Ohren ein wunderbares Beispiel für die frühen 80er. Natürlich ist es ein Jethro Tull Album - und nicht das einer New Wave Kapelle - aber mit 70ern hat es in meiner Lesart nichts gemein, sondern ist m. E. durch und durch in den 80er verortet. Stücke wie "Fallen On Hard Times" oder "Clasp" behandeln typische Sichtweisen/Probleme der frühen 80er.

Oder "Flying Colours" ist doch wohl ein großartiges Beispiel für den zu dieser Zeit populär werdenden Hochglanz-AOR-Rock. Oder "Watching Me, Watching You" ist fast schon New Wave. "Pussy Willow" usw. usf. Also, in meinen Ohren ist BATB eine großartige Übersetzung des Tull'schen Sounds in die frühen 80er und hat mit den 70ern allenfalls gemeinsam, daß Tull auch schon damals Tull Musik gemacht haben. Und eine Punk Rock Band sind sie eben nicht...selbst wenn sie das gewollt hätten.... :wink:

Nicht zu vergessen die ganzen, später veröffentlichten "Outtakes" aus den BATB Sessions.......also nach 70ern klingt dass alles für mich nicht!

Speziell in Deutschland war BATB übrigens kommerziell überaus erfolgreich. Wenn ich recht erinnere war es im Erscheinungsjahr erfolgreicher als Aqualung 11 Jahre zuvor...... und das ist doch schonmal was, oder?

Ich persönlich mag BATB, aber ich würde es nicht zu meinen großen Favouriten zählen - Under Wraps finde ich da viel besser! Was mich mal interessieren würde ist, warum Ian BATB (zumindest auf dem Papier) nicht selber produziert hat und seine Flöte auf diesem Album so "scheisse" :;-): klingt? Ich könnte das bestimmt irgendwo nachlesen, bin aber im Moment zu faul und vielleicht weiss ja einer der Experten hier Bescheid. Die Leistungen von Ian (Gesang) und Martin sind auf dieser Platte allerdings (wie auch auf dem Nachfolger) definitiv das Beste was sie je abgeliefert haben. Meine unmaßgebliche Meinung...... :wink:

Discuss please!
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Wotan
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Beitrag von Wotan »

@jörg

Das Fairlight CMI war in erster Linie ein Sampler, wie auch das Synclavier. Im Prinzip Studiogeräte. Also hauptsächlich reine Aufnahmegeräte.
Dazu gabs noch PPG aus Hamburg. Genauso teuer. Herbie erklärt das Fairlight sehr schön in mehreren Videos.
Deine Meinung ist eben die Deine, und das ist doch auch OK so.
Meiner Meinung nach gehört eben BatB zu dem Besten was es in der Rockmusik, ich betone Rockmusik, überhaupt gibt.
Das hat natürlich auch was mit John Peter , ein Vollblutmusiker vor dem Herrn, zu tun.
Das mag anderen nicht so erscheinen. Völlig OK!
Das eigentliche Rockzeitalter ( wenn ich es mal so nennen darf) waren halt die 70ziger. Led Zep und und und.. Alles was danach kam, war für mich nur noch ein Abklatsch dieser Zeit. Diese elende Wave Geschichte ( für mich) Oder auch die ganze Punk Bewegung war mir ein
Graus. Und später dann diese ganze Retro - Sch..... Guns and Roses und wie das Zeugs alle heißt. Fürchterlich!
Ich bleibe dabei, hätte es dieses Album eher gegeben ( und darum gehts)
wäre es Kommerzielll genauso erfolgreich gewesen, wie TaaB und Aqualung.

Wotan
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Beitrag von Whistling Catfish »

Wotan hat geschrieben:Das Fairlight CMI war in erster Linie ein Sampler, wie auch das Synclavier. Im Prinzip Studiogeräte. Also hauptsächlich reine Aufnahmegeräte.
Hihihihi...stimmt ja, hab' vergessen, daß für Dich das Melotron auch hauptsächlich eine Tonbandmaschine war...... :lol:

Ich lass' es besser gut sein jetzt....hat keinen Zweck! :wink:
Zuletzt geändert von Whistling Catfish am Mi Aug 25, 2010 1:36 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Wotan »

zum Schluss:
auch der viel geschmähte Drummer G.C., spielt zu diesem Album einfach genial. Da passt alles. Auf den Punkt.
Normalerweise stehe ich nicht so auf gerade 4/4 Taktgeschichten. Vom Jazz her kenne ich da ganz andere Sachen.
Aber hier passt es unglaublich. Freude und Hörgenuss PUR!
Einfach Klasse!
Wotan
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Beitrag von Wotan »

Ach ja. Du Oberschlaumeier, du!

Mann Mann Mann
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Beitrag von Wotan »

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