Birgit hat geschrieben:
(...) dass man das Tempo hält. Dann kann aber immer noch der virtuelle Gesang zu früh oder zu spät einsetzen. (...)
Denk' da nochmal drüber nach!
Wieso, man kann doch tempomäßig im Takt sein und trotzem an der falschen Stelle einsetzen. So, wie das Laufis Band passiert ist:
Dann spielt die Band aber auch nicht mehr auf dem Track! Wie gesagt, der Clicktrack und (im IA Fall) die virtuellen Gäste sind (in Ermangelung eines
besseren Wortes) eine Datei! Der Click (und die evtl. Cues) synchronisiert quasi die Band mit dem Playback. Das ist nicht nur ein "Metronom" - der
Click, das Playback und die Videos sind eins! Quasi ein aufgezeichneter Dirigent/Bandleader und Regisseur im Ohr! Und der Click ist die Orientierung für die lebendigen Musiker wann sie exakt welchen Part in welchem Tempo zu spielen haben! Das ist einer Filmmusik nicht ganz unähnlich! Die wird ja auch exakt mit dem Film synchronisiert!
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
Birgit hat geschrieben:Das hatte ich bereits verstanden. Trotzdem danke für die Erklärung.
Gut. Dann verstehe ich allerdings das
Birgit hat geschrieben:Dann kann aber immer noch der virtuelle Gesang zu früh oder zu spät einsetzen. Mir scheint es absolut unwahrscheinlich, dass der eingespielte Gesang über das ganze Konzert in einem Stück abläuft. Das kann nicht funktionieren.
Ich finde die neuen Songs jetzt keine wirklichen Highlights. Das mit der Frauenstimme ist schön, die anderen haben für meine Ohren eher den unbehauenen, gar kantigen "Homo" Sound. Kein zweites TAAB 2. Öff Öff!
He's hundred names of terror, the creature you love the least. Picture his name before you and exorcise the beast.
Nachdem keiner ganz genau weiß, wie es funktioniert, will ich das jetzt nicht groß weiter auswalzen.
Ich lese aber doch raus, dass die Band sich offenbar über die gesamte Auftrittsdauer das Timing über das Playback‚diktieren’ lässt und es nicht den kleinsten Spielraum für die Länge der Pausen zwischen den Titeln gibt. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass das klappt (wg. Instrumentenwechsel, Trinken, etc.). Ich habe mir die Technik irgendwie beeindruckender vorgestellt, was weiß ich, dass beim ersten Live-Ton eines jedes Titels automatisch das entsprechende ‚Band’ gestartet wird oder so was.
Es läuft genau anders herum! Eigentlich, genau wie oben beschrieben! Wie viel des Click-Tracks bzw, der Sync-Spur am Stück läuft wissen nur die Musiker, aber es werden schon Pausen/ Leerlaufstellen mit eingebaut, wo getrunken, das Instrument gewechselt oder sogar applaudiert werden darf!
Zuletzt geändert von Heavy Horse am Mi Sep 23, 2015 7:18 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Birgit hat geschrieben:
Ich lese aber doch raus, dass die Band sich offenbar über die gesamte Auftrittsdauer das Timing über das Playback‚diktieren’ lässt und es nicht den kleinsten Spielraum für die Länge der Pausen zwischen den Titeln gibt. Irgendwie konnte ich mir nicht vorstellen, dass das klappt (wg. Instrumentenwechsel, Trinken, etc.).
Ich hab' die Show ja noch nicht gesehen, aber wenn der Screen tatsächlich die ganze Zeit läuft mit Zwischensingsang usw. geht es ja gar nicht anders, dass die beiden Hälften komplett durchgetaktet sind. Trinkpausen etc. ergeben sich ja aus der Show von selbst, gelle!
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
Das war ja live auch nie anders. Die Band konnte beim langen Flötensolo pinkeln gehen und IA bei Martins Solo-Spot (der dann ja passenderweise auch tw. so betitelt war ), da wussten die auch auf die Sekunde, wieviel Zeit sie hatten
Anderson meldet sich via Facebook zur Rock Opera zu Wort, weil ihm einige Stimmen, die behaupten, er würde nur rund 30% Live auf die Bühne bringen, auf den Sack gehen:
A brief message on the subject of the live show.
A few silly, unobservant people have concluded rashly that the new "Jethro Tull Rock Opera" show is either all prerecorded vocals or, at best, that I am singing only about 30% of the words.
This is utter tosh. The show was constructed from the beginning to allow about a third of the performance to be the domain of the pre-recorded video guests - whether singing solo in-character lines or duets with me.
I have done a count of all lines of lyrics, song by song, that I sing - both the total of the whole show and the actual songs minus the recitatives (the introductory short links between the actual songs).
The analysis is as follows:
With recits there are 589 lines of lyrics in the whole show and I sing in 395 of the lines in total or 67%.
Without recits there are exactly 500 lines and I sing 364 or 73% of the lines of the actual songs.
Average 70%. Just as I intended it to be from the initial concept. That’s a lot more lines of lyrics than I sing during in a 1 hour festival set, singing the whole concert myself and about the same amount I would sing in a 1 hr 30 min festival best-of show.
Remember that in Jethro Tull best-of shows there are usually at least two instrumentals plus songs with long instrumental passages, so I think it’s fair to point out that I am actually singing about the same amount as I usually do in the context of the big picture over the many years. This show, has many more sung songs and much less instrumental music anyway.
There are, of course, some of the Rock Opera songs where the lines sung by me are duets as opposed to solo but you get the drift. Perhaps audience members are watching the guests on the video screen (understandable since Ryan and Unnur are young and attractive) rather than me standing in front singing and playing live but that's what the guests are there for: to add to the entertainment value and sing in character as per the story.
Sorry to be pedantic but just for the record, it’s nice to paint the accurate picture for the fans. The lyric pages on our website could be a bit misleading as I tried to reflect the parts (color-coded) that the virtual guests sing whereas, in fact, many of those colour-coded parts are duets with me. However, I had to simplify to show what their contributions are.
Looking on the bright side, if it appears to some folk that my contributions as a vocalist are prerecorded, then I must be doing a half-way decent job of singing it live! Trust me - if you see me with my mouth open and bulging eyes - it's real!
Mich wundert es, dass er sich überhaupt zu derartigen Statements hinreissen lässt! Die (a)sozialen Medien treiben selbst einen Mann wie IA dazu, sich für seinen künstlerischen Approach (ob man das Format nun so mag oder nicht, ist an dieser Stelle egal) zu rechtfertigen. Schlimm!
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
Whistling Catfish hat geschrieben:Mich wundert es, dass er sich überhaupt zu derartigen Statements hinreissen lässt! Die (a)sozialen Medien treiben selbst einen Mann wie IA dazu, sich für seinen künstlerischen Approach (ob man das Format nun so mag oder nicht, ist an dieser Stelle egal) zu rechtfertigen. Schlimm!
Da gebe ich dir zunächst einmal Recht. Frage ist ja, an wen sich genau die Kritik richtet. Wenn er damit vor allem Leute der schreibenden Zunft, die Konzertkritiken für Magazine und Internetseiten schreiben, meint, dann hätten diese Stimmen schon mehr Gewicht, als irgendwelche Kommentare auf Facebook oder sonstwo.
Schließlich könnten solche Aussagen zu schlechter besuchten Konzerten führen. Wenn mehrere Publikationen also Bullshit schreiben, würde ich dazu auch ein Statement abgeben.
Whistling Catfish hat geschrieben:Mich wundert es, dass er sich überhaupt zu derartigen Statements hinreissen lässt! Die (a)sozialen Medien treiben selbst einen Mann wie IA dazu, sich für seinen künstlerischen Approach (ob man das Format nun so mag oder nicht, ist an dieser Stelle egal) zu rechtfertigen. Schlimm!
Hab' ich auch spontan gedacht. Aber die grundsätzlich souveränere Variante "Was schert es eine britische Eiche, wenn sich eine dumme Sau dran wetzt" hat heutzutage angesichts von Facebook & Co sicher unkalkulierbare Tücken. Woll'n 'mal nicht hoffen, dass ein paar Leute, die in der Tat keine Augen im Kopf und ihre Ohren an den Arsch genäht haben -wenn sie überhaupt da waren-, die veröffentlichte Meinung dominieren. Man kann ja sagen, dass einem das Konzept nicht gefällt, nur die Fakten sollten schon stimmen. Von daher nicht sehr souverän, aber OK, das einmal mathematisch zu analysieren.
Ian hat geschrieben: Trust me - if you see me with my mouth open and bulging eyes - it's real!
Whistling Catfish hat geschrieben:Mich wundert es, dass er sich überhaupt zu derartigen Statements hinreissen lässt! Die (a)sozialen Medien treiben selbst einen Mann wie IA dazu, sich für seinen künstlerischen Approach (ob man das Format nun so mag oder nicht, ist an dieser Stelle egal) zu rechtfertigen. Schlimm!
Wundert mich auch. Wenn er noch ein paar Nächte drüber geschlafen hätte, hätte er sich das bestimmt verkniffen.
(Im Übrigen versteh ich nicht, dass jemand sich beschwert, er würde ZUWENIG singen. Ich fänds gut, wenn alle Vocals vom 'Band' kämen.)
Also wenn ich mir Interviews mit ihm aus den 70ern so ansehe, war er in seiner "künstlerischen Phase", also so von 1971 bis 1976, immer schnell zur Stelle, um "unfaire" negative Kritik von Seiten der Musikpresse richtig zu stellen. So von der Art her entspricht das in etwa dem, was er hier gemacht hat. Wenn er der Meinung war, etwas tolles geschaffen zu haben, und das jemand mies machen wollte, war Ian in der Zeit glaub ich schnell mal beleidigt, was aber wohl ab dem "Sesshaftwerden" abgenommen hat. Ab da scheint mir hat er ständig an seinem Humor in Bezug auf sich selbst gearbeitet.
ich finde IAs statement in allererster Linie - witzig! Auf eine solche Kritik mit einer exakten Zählung der gesungenen Wörter zu reagieren, das ist doch originell, und ich habe den Eindruck, dass ihm das Zählen schlicht Spaß gemacht hat.