....oder etwa vielleicht....nein, das kann ich mir nicht vorstellen.

Moderator: King Heath
Offen gesagt (ich muss mir das noch anhören) sehe ich gar keinen Grund, dass solche Plattformen wie Pledge arrivierten Künstlern überhaupt offenstehen. Leute wie IA, die mit ihrer Musik (und er noch mit anderen cleveren Geschäften) - und zwar völlig zu recht - viel Geld verdient haben, sollten, wenn sie schon keine ›echte‹ Vertriebsfirma (mehr) finden, sowas aus eigener Kraft stemmen. Da wird von jedem Anfänger mit irgendeiner Geschäftsidee aber mehr Risikobereitschaft verlangt. Er kann sich doch eh sicher sein, dass zumindest die investierten Kosten wieder reinkommmen, oder?Whistling Catfish hat geschrieben:Wobei man Ian hier keinen Vorwurf machen kann. Er erklärt den Hintergrund und die treibende Kraft hinter dem Pledge Ding
in dem Radiofeature aus obigem Link. Die Plattenindustrie muss ziemlich am A.... sein, wenn man sich das mal überlegt.
BMG nutzt die Plattform um die Vertriebskosten vorzufinanzieren. IA hat seinen Part (wie immer) persönlich vorfinanziert! Wir haben also nicht direkt den Künstler unterstützt, sondern seinen Vertriebspartner, was ja mittelbar zwar wieder dem Künstler hilft, aber es schon ein wenig...naja....merkwürdig ist! Deswegen sage ich ja, es muss ziemlich schlecht stehen um die Plattenindustrie, wenn sie noch nicht mal mehr ihre ureigensten Funktionen in dieser "Wertschöpfungskette" aus dem Cash Flow der ordentlichen Geschäftstätigkeit finanzieren kann/will.......jan.gast hat geschrieben:Offen gesagt (ich muss mir das noch anhören) sehe ich gar keinen Grund, dass solche Plattformen wie Pledge arrivierten Künstlern überhaupt offenstehen. Leute wie IA, die mit ihrer Musik (und er noch mit anderen cleveren Geschäften) - und zwar völlig zu recht - viel Geld verdient haben, sollten, wenn sie schon keine ›echte‹ Vertriebsfirma (mehr) finden, sowas aus eigener Kraft stemmen. Da wird von jedem Anfänger mit irgendeiner Geschäftsidee aber mehr Risikobereitschaft verlangt. Er kann sich doch eh sicher sein, dass zumindest die investierten Kosten wieder reinkommmen, oder?Whistling Catfish hat geschrieben:Wobei man Ian hier keinen Vorwurf machen kann. Er erklärt den Hintergrund und die treibende Kraft hinter dem Pledge Ding
in dem Radiofeature aus obigem Link. Die Plattenindustrie muss ziemlich am A.... sein, wenn man sich das mal überlegt.
Was nun die Aktion konkret betrifft: ich habe die CD auch nicht bislang... was aber schlimmer ist: es hat die ganze Zeit über nicht einen Hauch von wirklich exklusiven Inhalten für die sog. Pledger gegeben: alles wurde vorher durch andere Kanäle bekannt und/oder parallel dort jedermann zugänglich gemacht - und auf ein wirkliches Extra wartet man immer noch vergeblich (repertoirbezogen! ich rede hier nicht von unterschriebenen Booklets und dergleichen). Insofern: leere Versprechungen und eine absolute Luftnummer. Nun gibts die CD in jedem Online-Shop und sicher auch in den einschlägigen Spaß-Märkten.
Habe mir natürlich aus unbändiger Neugier das Ganze heute morgen bei Spotify gestreamt - erstes, ganz kurz zusammengefasstes Fazit (was auch bei anderen hier schon anklingt): hätte er doch ein wirkliches String Quartett Album, gerne mit diersen z.T. wirklich recht abgefahrenen Arrangements, gemacht, von mir aus mit etwas Flöte - ABER: warum versaut er den durchaus spannenden Gesamteindruck mit unakzeptablen Vocals, WARUM nur ??!!
Gäbe es wenigstens den 5.1 Mix nach dem Steven Wilson Prinzip, d.h. Gesang im Mittenkanal, obendrauf (z.B. für die Menschen, die sich von der Pledge Kampagne verblenden ließen), dann könnte man diesen mit Bordmitteln ausmischen und einem etwas vergünglicheren Hörerlebnis entgegensehen. Also: von mir aus kann sich Pledge, oder wer immer das konkret verschickt, noch Zeit lassen.
Was den Einkauf über diesem ›Vetriebsweg‹ betrifft, ein kleines Leer... errr Lehrstück, immerhin.
JG
Einfach nur grotesk: eine der reichsten Musikverlagsfirmen der Welt muss den gierigen Fans vorab in die Tasche greifen?! Die Gründer des Verlagswesens, welche es zu ihrem Berufsethos zählten, für Talente ins Risiko zu gehen, drehen sich im Grabe um!Whistling Catfish hat geschrieben: BMG nutzt die Plattform um die Vertriebskosten vorzufinanzieren....
Mit Verlaub gesagt: Fuck them! What's the fuckin' point of a fuckin' string quartet version if it's all the fuckin' same!!!John O'Hara hat geschrieben:An orchestrator's job is to arrange and compose a new version of an existing work. However, I also felt a responsibility to the Jethro Tull listeners who cherish this material and may not welcome a radical rendition of a beloved song.
Die Diskussion darüber wird und kann ja erst anfangen, wenn die Leute die CD gehört haben, »dank« Pledge sind ja noch nicht allzuviele, so scheint es, im Besitz der VÖ - und ohne Cover und Booklet (wovon eines ja ein Fehldruck sein soll) in der Hand will ich mir das nun auch nicht öfter anhören, was ja dank streaming möglich wäre....King Heath hat geschrieben:Irgendwie passend, dass hier mehr über Vorfinanzierung und Versand diskutiert wird, als über die Musik. Für mich kein Zufall.
Da gab es tatsächlich was:banff hat geschrieben:War da nicht eine Email von IA kürzlich im Briefkasten in dem er von einer Modifizierung der Tracklist berichtete?
Wer das glaubt, glaubt auch dass die CD dem Onkel und der Tante vom Weihnachtsmann persönlich übergeben wird. Ganz ehrlich, die Reihenfolge der Stücke ändern nachdem die CDs gedruckt sind und die zusätzlichen Kosten in Kauf nehmen? Dass ich nicht lache.Ein Anderson hat geschrieben:Hi everyone
I hope you're all well. We are now in the final few weeks before the release of The String Quartets !
A note just to let you know... Since the CDs went to print, we decided to make a slight adjustment to the track listing printed on the artwork (striving for perfection!). As a result, you'll now be receiving an additional sticker for the back of your CD with the new track-listing printed.
Thank you for supporting the new project, and I very much look forward to you all hearing it very soon!
Best,
Ian
Und ich habe für das Vinyl (das mich noch nicht erreicht hat) dann auch noch einiges mehr bezahlt, als im Laden. ich hoffe mal, daß die Signatur mit Weißgold unterschrieben wurde oder soNightcap hat geschrieben:In höchstem Maße unprofessionell, das Ganze.