Aus dem Herthaforum, sehr sachlich und spricht mir aus der Seele
"Das ist das erste Mal, dass ich von Favre himself eine derartige Einteilung in Phasen oder Etappen seiner Arbeit lese. In einigen Beiträge von diversen Usern (inkl. mir) wurde das ja bereits mehrmals gemacht. Dass dies aber Favre offenbar so direkt bestätigt ist bemerkenswert.
Interessant an diesen Etappen ist weiter, dass die defensive Grundordnung im Verlaufe der Entwicklung nicht verloren geht. Mehr Gegentore als Folge verstärkter Offensive wurden ja auch von einigen prognostiziert - wer aber Favres Teams verfolgt, war anderer Ansicht. Obwohl erstmalig 5 Tore geschossen wurden, hatte der Gegner auch diesmal nur wenige Möglichkeiten. Favres Teams gewinnen deshalb eher 5:0 als 6:2.
Die knappen Siege sind charakteristisch für Favre. Allerdings charakteristisch für ein von Favre konsolidiertes Team in der Frühphase. In Berlin kam man leider nie in den Genuss einer weiteren Entwicklung. Ein wesentlicher Grund waren IMO die technischen Mängel zuvieler Spieler des Kaders. Auch einem Favre gelingt es nicht, aus einem Ackergaul ein Rennpferd zu machen ... Konsequenz und als Beleg für eine Weiterentwicklung Favres als Trainer war die Ausbootung von Levels und Idrissou ... Kompromisse sind Fehler
Gladbach verfügt über einen phantastisch mitspielenden ter Stegen, der mithilft, den Ball in den eigenen Reihen zu halten und das Spiel zu öffnen. In der Zentrale ist aber noch zu wenig Qualiät, so dass es noch nicht gelingt, ein dominantes Kurzpassspiel in der Offensive wie beim FCZ aufzuziehen. Deshalb ist Gladbach noch kein eigentliches Spitzenteam. Die individuelle Klasse in der Offensive, die nahezu perfekt miteinander harmonieren - auch hier sieht man die Arbeit Favres - ermöglicht es, dass 3 offensiv ausgerichtete Spieler ausreichen, eine durchschnittliche BL Abwehr in Verlegenheit zu bringen, obwohl diese den Angriff erwartet und deutlich in der Ueberzahl ist.
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Der schafft es eben über Gespräche mit jedem Einzelnen eine Band miteinander aufzubauen, deren Geschlossenheit nicht künstlich sondern echt ist und die ihre Stärke auf dem Platz selbst entdeckt und dadurch Spielwitz und hohe Geschwindigkeit produziert. Die sind nur über gewiefte Taktik zu stoppen, denn schneller kann man ja kaum spielen, als One-Touch-Konter. Wenn man dann so dusselig steht wie Bremen, geht man unter. Dagegen haben wir uns recht beachtlich aus der Affäre gezogen. Die kommenden Spiele gegen Schlacke und Leberkusen werden für uns nicht schwerer.
Gladbach wird sicherlich auch noch öfter Unentschieden spielen, gerade im zweiten Teil der Saison, weil sie dann nicht mehr unterschätzt werden. Aber da oben jemanden abzufangen, dürfte trotzdem schwer sein. Man muss denen den Tabellenplatz drei oder vier durchaus zutrauen und das bedeutet CL.
Wir sehr das anderen auf den Zeiger geht, sieht man am hilflosen Kalli Rummelfliege, der gestern Nacht mit hochrotem Kopf nach dem Sport1-Debakel (Hans Meyer: "Wir haben genug Geld!") erstmal alle Hebel in Bewegung setzten wollte, um diese Schmach nach der Dortmund-Niederlage zu tilgen, in dem er nicht nur zum Berater von Reus (übrigens der Gleiche, wie der von Götze und Kroos) Kontakt aufnimmt, sondern diesen Vorgang entgegen allen üblichen Geschäftsgebarens auch noch über seinen Haussender Sport1 (ganz aktuell und gut recherchiert natürlich) verkünden lässt.
Einfach nur armselig, dieser FC Bayern. Seit 50 Jahren regiert das Motto :"Sportlich messen wir uns nicht, wir kaufen einfach nur auf, was besser ist als wir und nennen das dann nachher wie Phillipp Lahm: "Jeder gute Spieler muß am Ende zu Bayern!". Lächerliche Arroganz. Zum Totlachen!
Wie sollte man so eine Club nicht verabscheuen wollen?
Die haben bis heute nicht begriffen, dass es immer Reuses, ter Stegens, Hermanns, Götzes, Großkreutzes, Klopps und Favres geben wird, die sie nicht kaufen können. Deswegen werden immer häufiger Clubs Meister, die eben diese Kohle nicht haben, sondern eine Philosophie, eine Idee, ein System, dass Mayern nie haben wird.
Alleine schon dafür kann man LF nur beglückwünschen für jeden Tag, an dem er Erfolg hat."
Zitat Ende!