Martin Barre bei Excalibur

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Moderator: King Heath

Wotan
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Beitrag von Wotan »

So isses nunmal:
Ich mag jedenfalls Theater und auch den Cirque du Soleil. Allerbeste Unterhaltung.
Da geht mir so ne Coverband aber allemal a.A.v.!


Wotan
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Liebe Ulla,

bei meinem obigen Beitrag handelt es sich keineswegs um einen fiesen Verriss, sondern lediglich um den Ausdruck meiner persoenlichen Abneigung gegen diese Art von Spektakel. Nenn' es Rockoper, nenn' es Musical, nenn' es Revue, nenn' es wie Du willst. Ich nenne derartige Konzepte Kaese. Und das ist natuerlich eine Geschmacksfrage. Genau wie die Musik von Alan Simon, die ich im uebrigen auch schon an anderer Stelle gehoert habe.

Ich habe explizit darauf hingewiesen, das der Beitrag zwar unqualifiziert aber ehrlich war. Kann da nichts verwerfliches dran finden. Genausowenig verwerflich finde ich die Tatsache, das mich der offizielle Werbeclip zur Veranstaltung in meiner Einschaetzung bestaetigt. Ich finde derartige Shows doof und darf das auch sagen. Und weil ich eben weiss, dass ich die doof finde, gehe ich erst gar nicht hin. Und auch das ist nicht verwerflich, sondern konsequent. Und deswegen kann ich auch keinen Verriss schreiben und habe das auch nicht.

Liebe Gruesse,
J.
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Moth
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Mag ja sein

Beitrag von Moth »

Mag ja sein, dass der Katzenfisch sich bei Kritik ueber IA sofort ereifert. Aber bei Ulla im Gegensatz habe ich immer das Gefuehl, dass sie nur darauf wartet etwas negatives ueber IA zu schreiben, waehrend alle anderen der Tullgemeinde, samt Fairport, alle ganz nett und toll sind. Gebe zu, habe nicht alle Eintraege gelesen, aber dieser Eindruck hat sich bei mir eingestellt.
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strange avenue
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Re: Mag ja sein

Beitrag von strange avenue »

Moth hat geschrieben:waehrend alle anderen der Tullgemeinde, samt Fairport, alle ganz nett und toll sind.
Hier ist keiner nett und toll, ausser strange avenue.
under wraps
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Beitrag von under wraps »

Zitat:

"Pffffffff - sollte er das tatsächlich gesagt und ernstgemeint haben, dann frage ich mich warum er sich nicht um einen Job bei Herrn Logan oder anderen bewirbt! Um Tull braucht er sich ja seit Florian O. keine Sorgen mehr zu machen..."

Martin ist wohl der Letzte, der auch in Andersons Augen ein bißchen mehr wie ein Angestellter ist (ich würde zwar nicht drauf wetten, aber man kann ja nie wissen...).

Aus der Zuschauersicht, ist Martin der Letzte, der noch den Zusammenhalt aus der Historie von Tull ins heute rettet. Anderson würde
das ja am liebsten ganz fallenlassen (würde aber zuviel Geld kosten - ist ja doch ein guter Markenname).

Alle sonstigen Bandmitglieder sind doch eh nur Angestellte in den Augen des Meisters.

Und um es mal wie EDEKA zu formulieren Floriean O. ist "gut und günstig", hat aber mit Jethro Tull nichts weiter zu tun als die schottischen Anforderungen des Meisters zu erfüllen.

... ach so: ...und es gibt bitte jeder nur ein Autogramm.
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Birgit
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Re: Mag ja sein

Beitrag von Birgit »

Moth hat geschrieben:Mag ja sein, dass der Katzenfisch sich bei Kritik ueber IA sofort ereifert. Aber bei Ulla im Gegensatz habe ich immer das Gefuehl, dass sie nur darauf wartet etwas negatives ueber IA zu schreiben, waehrend alle anderen der Tullgemeinde, samt Fairport, alle ganz nett und toll sind. Gebe zu, habe nicht alle Eintraege gelesen, aber dieser Eindruck hat sich bei mir eingestellt.
HIHI, es läuft hier schlicht und ergreifend genau umgekehrt ab wie sonst.

"Tull gegen Excalibur" - sehr amüsant :twisted:
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Der hat's ungefähr so erlebt, wie ich es mir vorgestellt habe:
Pop: Die opulente "Excalibur"-Inszenierung in der SAP Arena bietet eine schwache Geschichte und starke Musik / Spektakuläre Salti auf Sprungstelzen

Kein Ritterschlag für die Ewigkeit
Von unserem Redaktionsmitglied Bernhard Zinke

Es ranken sich unendlich viele Geschichten um König Artus und sein legendäres Schwert Excalibur. Der französische Komponist und Musiker Alan Simon hat der Sammlung eine weitere Version hinzugefügt. Die hat aber wahrlich nicht das Zeug für die Ewigkeit. "Excalibur - The Celtic Rock Opera" hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck in Mannheim. Der Franzose hat zweifellos eine Menge Herzblut in diese opulente Inszenierung investiert und tut - auch als Band-Mitglied - sein Bestes, um das Publikum in der bei weitem nicht ausverkauften SAP Arena zum Mitklatschen zu bewegen. Dass die Menge am Ende weitgehend begeistert stehend eine Zugabe fordert, liegt aber sicher nicht an der Geschichte, die da erzählt wird. Die fällt nämlich ziemlich krude aus. Eine schlüssige Handlung sucht der Zuschauer in der Inszenierung vergebens. Das Ganze gleicht vielmehr einer Nummernrevue, die mühsam mit Texten verflochten wird.

Unmotivierte Stilbrüche
Schauspieler Michael Mendl hat alle Mühe, als Magier Merlin den Erzählfaden vom ersten Wirken der Zauberin Morgana bis zum Kampf zwischen Artus und Lancelot zusammenzuhalten. Überdies haut er der Story durch unmotivierte Stilbrüche die letzten Reste von Magie um die Ohren. Magische Momente schafft indessen die mitreißende Musik, die Komponist Simon irgendwo zwischen dem Classic-Rock der 80er Jahre* und irisch-keltischen Traditionen angelegt hat. Und noch viel mehr begeistert die Action-Fantasy-Truppe "Feuervogel", die - in schillernd bunten Kostümen - zum Teil meterhohe Salti auf Sprungstelzen vollführt. Es ist atemberaubend, wie die Tänzerinnen und Tänzer über die Bühne wirbeln, die in Schwertform bis in die Mitte der Arena ragt. Und was Luftakrobatin Simone Heitinga an den beiden roten Tüchern direkt unterm Dach der Halle vollführt, ist höchste Körperkunst und eine Klasse für sich.

Positiv überrascht auch Johnny Logan. Der Ire, der als Einziger gleich zweimal den Grand-Prix gewonnen hat, schlägt bei "Excalibur" all diejenigen in seinen Bann, die ihn bislang in die Schnulzen-Ecke gestellt haben. Mit seinem (Gesangs-)Part von König Artus demonstriert er eine Stimmgewalt, mit der er Freund und Feind dieser Inszenierung gleichermaßen überragt. Am wenigsten überzeugen kann in der Altherren-Riege dagegen Les Holroyd. Der frühere Sänger von Barclay James Harvest gibt mit einem jungen Ballett-Beau den Lancelot - ein inszenatorischer Kniff, der sich dem Publikum nicht sofort erschließt. Doch präsentiert er seine Songs mit einer Leidenschaft, die jedes Faultier hyperaktiv erscheinen lässt.

Erstaunlich auch, dass Alan Parsons nur für zwei vergleichsweise schwache Songs die Mühen einer solchen Tournee auf sich nimmt. Da hat er vor Monatsfrist bei der "Night Of The Proms" am selben Ort erheblich mehr glänzen können. Exzellent ist dagegen John Helliwell. Der Saxofonist von Supertramp bedient sein Instrument mit einem Schmelz wie zu besten Hit-Zeiten. Jethro-Tull-Gitarrist Martin Barre, in Ehren ergraut, liefert sich mitreißende Solo-Duelle mit Mitgliedern der Folk-Rock-Legende "Fairport Convention". Die weiblichen Gesangsparts liefern achtbar Jacqui McShee von der Folkrock-Band "Pentangle" und - einen Tick besser - Judy Weiss. Sie kennen wir von ihrem Duett "Vivo per lei" mit Andrea Bocelli. Die Mittelalter-Rocker "Corvus Corax" setzen mit diversen Aufmärschen leider nur optische Akzente. Zu hören sind sie mit ihren Dudelsäcken und Schalmeien auf den Rängen nicht mehr. Dafür sorgt ein Orchester auf der Bühne für instrumentale Fülle.

Spektakulär ist die Show durchaus. Da zünden Magnesiumbomben, Feuersäulen lodern, und auch das Lichtdesign ist nicht von schlechten Eltern. Was der Inszenierung jedoch den vernichtenden Hieb versetzt. Alan Simon weiß nicht genau, was er eigentlich will: Rock-Show, Varieté-Theater, Ritterspiel oder Kelten-Tanz? Von all dem gibt's eine Prise, aber nichts davon mit letzter Konsequenz. Deshalb läuft die Show auch nicht rund. Die Zugabe bei bereits eingeschaltetem Saal-Licht zeigt's: Eine reine Mittelalter-Rockshow mit "Feuervogel"-Ballett hätte die Halle schneller und besser kochen lassen.
*man sagt heute auch AOR Rock... :wink:

Quelle: Mannheimer Morgen, 07.01.2010

Nochmals, es ist alles Geschmackssache und ich habe lediglich ausdrücken wollen, daß ich derartige Shows nicht mag! Genausowenig wie diesen Stadionhaarsprayrock! Ob's dabei nun um König Artus oder Winnetou geht oder Martin Barre oder sonstwer mitspielt, ist da völlig zweitrangig. Meine Meinung zu dieser Produktion wäre im übrigen auch diesselbe gewesen wenn IA mitgeflötet hätte...ob ihr es nun glaubt oder nicht!

Und, liebe Ulla, Du wirst Dich vielleicht erinnern, diese Meinung dazu habe ich Dir schon im November in Italien mitgeteilt....und das war lange vor dem YouTube Clip...gelle!

Viele Grüße,
J.
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under wraps
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Beitrag von under wraps »

Bitte keine Majestätsbeleidigung!!!

... und wenn der Chef nur Winde fahren läßt, sind es Sphärenklänge.
Laufi
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Beitrag von Laufi »

Moin:
Whistling Catfish hat geschrieben:Meine Meinung zu dieser Produktion wäre im übrigen auch diesselbe gewesen wenn IA mitgeflötet hätte...ob ihr es nun glaubt oder nicht!
glaub ich nich ;-)

Lau'braindead'fi
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

http://www.laufi.de
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Laufi hat geschrieben:Moin:
Whistling Catfish hat geschrieben:Meine Meinung zu dieser Produktion wäre im übrigen auch diesselbe gewesen wenn IA mitgeflötet hätte...ob ihr es nun glaubt oder nicht!
glaub ich nich ;-)
Ich auch nicht.

Dass dir, lieber Katzenfisch, mal irgendetwas vom Großen Meister nicht gefallen hätte, ist bisher noch nicht vorgekommen und wird wohl auch niemals vorkommen.

Zur Kritik am Konzept von Excalibur:

Ich kann verstehen, dass man das Spektakel als ein "Zuviel" empfindet und die Story ist wahrlich nicht leicht zu verstehen.
Ich habe den großen Vorteil, dass ich
a) die erste Variante im Jahr 2000 gesehen habe
b) in diesem Jahr vom ersten Tag der Proben an dabei war und von daher inzwischen jeden Text mitsprechen kann. Von daher fällt mir die Komplexität nicht mehr auf.

Was mir in Mannheim überhaupt nicht gefiel, war die ungenügende Nutzung der beiden Screens. Die Bildführung fand ich katastrophal. Wäre ein vernünftiger Bildregisseur am Werk, würde das zum Verständnis des Konzepts beitragen.

Aber selbst wenn einem die Aufmachung nicht gefällt, so muss man von der musikalischen Leistung (fast) aller Beteiligten beeindruckt sein. Das sieht ja selbst der kritische Mannheimer Morgen so.


Und noch eine kleine Bemerkung an Moth:
Das hast du ganz richtig ausgedrückt. Liegt wohl daran, dass "alle anderen der Tullgemeinde, samt Fairport, alle ganz nett und toll sind"!!!
Meet On The Ledge
Wotan
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Beitrag von Wotan »

mit Verlaub,
auch die frühenAuftritte von JT waren jedesmal ein Event, wo s ordentlich zur Sache ging.
Das Event TaaB dauerte mal 2 Stunden. Gedöne pur. Das war gut! Unterhaltung vom feinsten.
Wies heute aussieht ist ja hier im Forum hinlänglich diskutiert worden. Magerkost! Ein paar Funzeln, das wars dann aber auch schon. Man soll ich auf die Musik konzentrieren. Wie bitte?
Also wenn ich Virtuosen erleben will, gehe ich bestimmt nicht auf ein Tull Konzert! Da gibts aber nun wirklich ganz andere Virtuosen.

Und nochmal, dieser unseelige Vergleich zwischen Martin und Florian O...
Das ist einfach grotesk!
Die spannendeFrage, warum dieser Vergleich hinkt, ist doch die:, wie hoch ist sein Anteil an den Kompositionen von JT? Martin war hier mit "Federführend"!
Florian ist ein Guter. Aber hat er auch nur eine Note zum Werk beigetragen? Mitnichten!
Martin muß sich bestimmt keinen Job mehr irgendwo suchen. Seine Schäfchen dürften im trockenen stehen.
Und Florian muß erst noch beweisen, ob er ein kreativer oder doch eben "nur" ein Teamplayer ist.
Überigens im Orchester von James Last spielen auch nur brilliante Gitarristen. Und zwei der Trompeter sind absolute N° 1 Jazzer..
Aber gehe ich dehalb zu einem JL Konzert. natürlich nicht. Da fehlt mir einfach die Atmosphäre und das ganze drum herum, wie es früher bei JT Gigs üblich war. War, leider!
Wotan
Moth
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Nicht zum konzentrieren?

Beitrag von Moth »

Aha,

Man soll ich auf die Musik konzentrieren. Wie bitte?
Also wenn ich Virtuosen erleben will, gehe ich bestimmt nicht auf ein Tull Konzert! Da gibts aber nun wirklich ganz andere Virtuosen
.

Du meinst also, es lohnt sich bei Tull nicht wenn man sich auf die Musik konzentriert? Also, auch Tull als Hintergrundmusik?
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

ok, dann lass' uns mal ein bisschen Feuer machen hier....war sowieso viel zu lange zu ruhig hier:

Mit Verlaub, die TAAB Show war m. W. - ich wurde in dem Jahr erst geboren, daher kann ich mich erneut nur unqualifiziert äußern - in erster Linie ein Rockkonzert und hatte konzeptionell mit einer Produktion wie der, über die wir hier sprechen, ungefähr soviel zu tun wie ein Schweinechopsuey mit einer jüdischen Hochzeit. Das gilt in meinem Verständnis auch für andere, berühmte und von mir bis vor kurzem noch hochgeschätzte Rocktheaterschaumschläger wie z. B. Alice Cooper. Der Einsatz von einigen Visuals und Requisiten während eines Rockkonzertes hat mit einer derartigen Revue nichts - aber auch GAR NICHTS - zu tun. Zumal die genannten Herren der 70er das auch mit einem ordentlichen Augenzwinkern abfeierten und nicht ernsthaft Märchen erzählen wollten, gelle? Bei Genesis und Pink Floyd war das alles dann schon ernstgemeinter und auch sofort nicht mehr so richtig meine Tasse Tee. Zu sagen, die letztgenannten hätten in meinen Ohren überwiegend überambitionierten und artifiziellen Mist fabriziert, würde dann allerdings doch zu weit gehen..... :twisted:

Alice Cooper führte im Übrigen auf seiner ersten Solo Tour zum "Welcome To My Nightmare" Konzept auch schon eine komplette Tanztruppe weltweit Gassi und rückte die theatralischen Elemente noch mehr in den Vordergrund. Das fand' ich dann auch schon nicht mehr so prall. Wenn man die Band in den ganzen Kulissen kaum mehr wahrnimmt und das ganze schon musicalhafte Züge bekommt geht mir einfach zu weit! Er hat's dann später aber auch wieder eingesehen. Erstens weil es sich kaum gerechnet hat und zweitens weil es das Rockpublikum einfach überforderte!

Um aber wieder zurück zum Thema Excalibur zu kommen, ich bin mir - wie auch der Herr von dieser Zeitung - nicht sicher was da eigentlich gewollt ist. Aber vor allem hat meine ablehende Haltung dazu mit meinen persönlichen Vorlieben zu tun. Ich mag es einfach nicht! Nicht das Märchen, nicht die Inszenierung und nicht die Musik. Punkt. Und ich möchte nochmal klarstellen, daß ich die - wie Ulla sagt - "musikalische Leistung" der Beteiligten womöglich durchaus respektieren würde (könnte ich mir denn darüber ein Urteil erlauben - was ich - wenn man mal genau nachliest nie getan habe). Genauso wie ich die Leistungen der James Last Band respektiere (if and when). Deswegen muss mir doch aber das Konzept und das Werk nicht gefallen, oder? Beides ist nicht mein Geschmack und ich finde beides doof! Die Inszenierung übrigens noch mehr als James Last, der sein Orchester aufspielen lässt und fertig.

Was uns zu der von Dir und unserem Freund "under wraps" eingebrachten Florian / Martin Diskussion aufgrund meines "Pffffff" Zitates in Antwort auf die "mir machts so'n Spaß weil Johnny so schön singen kann" These führt: Das Ihr das trotz Smiley nicht versteht überrascht dann doch irgendwie, verwundert im Nachgang aber auch nicht sonderlich. :twisted:

Und was Florians Beitrag zu IA Kompositionen angeht: Wer weiss, vielleicht sitzt Flo, während Martin sich mit Ritterspielen vergnügt, in Wiltshire und feilt an neuen Soli* im Studio...... :wink:

(was zumindest zur Stunde nicht der Fall ist, falls ihr den Smiley wieder nicht versteht - also keine Panik!)

Mit kontroversem Gruß,
J. :wink:

*Frag' mal einen durchschnittlichen Tull Fan, welche Gitarrensoli im übrigen stilprägend oder besonders eindrucksvoll auf ihn wirken! In meinen Augen war MB nie der große Solofrickler und ich schätze ihn viel mehr für das, was er wirklich songdienlich dem Arrangement beitrug und nicht so sehr für die Soli. Aber lassen wir das.....
Zuletzt geändert von Whistling Catfish am Fr Jan 08, 2010 6:50 pm, insgesamt 5-mal geändert.
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strange avenue
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Beitrag von strange avenue »

Madfish, ich hab's ja immer gewusst -- in mancher weichen Schale steckt doch ein harter Keks --
Ecki
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Beitrag von Ecki »

Hallo und nochmals zur Monnema Show:

Die Kritik im Mannheimer irgendwas trifft die Sache recht gut. Wer warum auch immer die Show wo auch immer sehen möchte, sollte sich wirklich die besten Plätze suchen. Sämtliche Schauwerte kommen sonst nur sehr begrenzt an. Warum Michael Mendl ein so viel besser Schauspieler als die Musiker ist, kann ich vor allem der Videoleinwand wegen sagen...

Die hochgelobte Dame am Tuch wusste wirklich zu beeindrucken und scheint überdies eine wirklich Hübsche ... was ich aber auch nur der Leinwand wegen mit Sicherheit sagen kann ... trotz guter Plätze :)
Die Truppe mit den Sprunghilfen und allerei besonderem Fußgerät war ein optischer Leckerbissen und hätte auch in einen Zirkus gepasst (aber nicht als Hauptakteure), aber ihr Repertoire war überaus überschaubar.
Dann wurden noch echte Pferde angekündigt, deren Auftritt in den Publikumsgängen sicherlich nicht einfach war, aber die paar Minuten hätte man sich auch sparen können...

Und so weiter und so fort. Ich bleibe dabei: Diese Show muss man nicht gesehen haben und liegt auch musikalisch irgendwo im Mittelfeld. Wären da nicht diese große Namen, ich glaube nicht, dass es auch nur die Hälfte der Zuschauer angezogen hätte. Auch nicht für weniger Eintritt.


Grüße, Ecki

P.S.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass Martin Barre wieder auf Gibson umsteigen sollte. Les Paul an Fender Twin Reverb zum Beispiel.
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