Jethro Tull Board @ www.laufi.de

Birgit hat geschrieben:
PS: was mich noch immer interessiert (ich habe keine Lust, mir die schrecklichen Youtube-Sachen nochmal anzuhören) Gibt es auf TAAB2 Verwertungen von: Tea with the Princess, Sefika's Tango, The Donkey and the Drum, Hare in a Winecup, ("That Fucking Tune" ist wohl dabei, deucht mir) ?

That Fucking Tune ist natürlich das Pebbles Instrumental. Die anderen Stücke wurden hier nicht verwurstet.
Und natürlich bezieht sich traurig auf den Inhalt und die musikalische Stimmung von Wootton Bassett Town.

Gruezi
10cars

Helft mir mal uf die spruenge, wieso ist Basset Town der traurige Bruder von Banker?

Cheers

Caledvwlch

Caledvwlch hat geschrieben:Helft mir mal uf die spruenge, wieso ist Basset Town der traurige Bruder von Banker?

Cheers

Caledvwlch

Weils exat die gleichen Melodien hat, gesanglich wie instrumental, nur dem Thema entsprechend in einem "traurigen" Arrangement. Aber wie ich schon schrieb, tauchen die Melodien auch in anderen Stücken noch auf.

PS. Hast Du eigentlich ne englische Tastatur?

Carsten hat geschrieben:Give Till It Hurts
Der Bruder vom Einzelkind?

gibt es da nicht deutliche (aber inhaltlich nicht zu begründende) Anlehnungen an "Rosa on the factory floor" (ein leider kaum bekanntes, textlich wie musikalisch tolles Lied!), die dann bis zum deutlichen Melodiezitat weiterentwickelt werden?

Carsten hat geschrieben:What-ifs, May-bes and Might-have-beens....
- instr. Outro siehe Intro "From A Pebble Thrown", Outro "Confessional", Mittelteil"Adrift And Dumfounded" und TAAB1 ("See! There...", Outro, etc.)

meinst Du das kurze Zitat in der Gitarrre bei ca. 0:50"?

Übrigens Glückwunsch zu der fundierten und umfassenden Analyse der (nicht nur) melodischen Beziehungen! Du hast mir für einige Stellen die Augen respektive Ohren geöffnet!

Heute zum Beispiel fühlte ich beim Ende von Confessional (ab 2:13) an Black Sunday erinnert, so wie da Spannung erzeugt wird.

Beim Instrumentalpart von Adrift and Dumbfounded hab ich an den von Rock Island gedacht, son bißchen halt.

Wenn Ian die verschiedenen Themen an wichtigen Stellen zusammenführt, kunstvoll verknüpft, von mehreren Seiten beleuchtet und am Ende alles in ein grosses Finale münden lässt, das erinnert mich an einen guten Schriftsteller.
Sowas kann man halt nur als Konzeptalbum machen.
Da wird mir erst richtig bewusst, was ich solange vermisst habe!

@Carsten: wenn du darauf anspielst, dass ich die Umlaute ausschreibe, dann ist der Grund ein anderer. Ich schreibe zur Zeit vom Tablet aus undist es mir zu umständlich die Umlaute zu schreiben. Gelobe aber Besserung.

Cheers
Caledvwlch

Unisono hat geschrieben:

Carsten hat geschrieben:Give Till It Hurts
Der Bruder vom Einzelkind?

gibt es da nicht deutliche (aber inhaltlich nicht zu begründende) Anlehnungen an "Rosa on the factory floor" (ein leider kaum bekanntes, textlich wie musikalisch tolles Lied!), die dann bis zum deutlichen Melodiezitat weiterentwickelt werden?

Jo, ne gewisse Ähnlichkeit ist da. Ist aber bestimmt eher ein ungewolltes Kind, das auch nur entfernt der Mutter ähnelt, sowas passiert!

Unisono hat geschrieben:

Carsten hat geschrieben:What-ifs, May-bes and Might-have-beens....
- instr. Outro siehe Intro "From A Pebble Thrown", Outro "Confessional", Mittelteil"Adrift And Dumfounded" und TAAB1 ("See! There...", Outro, etc.)

meinst Du das kurze Zitat in der Gitarrre bei ca. 0:50"?

Äääh, ich glaube nicht...ich glaube Du meinst hier wohl das Flötenmotiv aus TAAB1 ("Really don't mind if you sit this one out...da daa dadadadadaa).
Ich meine das Outro bei 2:38 in "What-ifs, Maybes and Might-have-beens", bzw. das Intro bei 0:58 in "From A Pebble Thrown", das Outro bei 2:10 in Confessional und den Cousin bei 2:02 in "Adrift and Dumfounded".
Alles inspiriert vom Original TAAB 72 Seite 1 bei ca. 3:05 und Seite 2 bei ca. 0:48, 18:51, 19:50 usw.

Kwyjibo hat geschrieben:Heute zum Beispiel fühlte ich beim Ende von Confessional (ab 2:13) an Black Sunday erinnert, so wie da Spannung erzeugt wird.

Beim Instrumentalpart von Adrift and Dumbfounded hab ich an den von Rock Island gedacht, son bißchen halt.

Ging mir auch so!

Und jetzt noch ne Korrektur, bei den Verwandtschaftverhältnissen von "Swing It Far" und "Confessional" hab ich Mist gebaut:
Bei "Swing It Far" sind Strophe und Chorus natürlich nicht identisch, dafür aber das Anfangs-Celeste-Motiv mit dem Chorus in "Swing It Far" und die beiden wiederum mit "Confessional", aber dafür sowas von!

Wenn ich die ganze Meckerei von den vorherigen Wochen noch im Ohr habe und nachlese, scheint sich das ganze "Was da wohl für ein Mist kommt" und "Jethro Tull sind aufgelöst" und so weiter doch ganz erheblich in die Gegenrichtung gebogen zu haben. Sehr erfreulich!

Moin:

Ralf Bosse hat geschrieben:Wenn ich die ganze Meckerei von den vorherigen Wochen noch im Ohr habe und nachlese, scheint sich das ganze "Was da wohl für ein Mist kommt" und "Jethro Tull sind aufgelöst" und so weiter doch ganz erheblich in die Gegenrichtung gebogen zu haben. Sehr erfreulich!

"Was da wohl für ein Mist kommt" hat meiner Meinung nach keiner gesagt und daß "Jethro Tull aufgelöst sind" ist (neben dem Frontcover) das einzige Manko an der Platte (na gut, die Gesangstimme auch, aber das wußten wir ja schon ...).

Anosnten kann man schon fast denken, daß der Meister und seine Mitarbeiter hier mitgelesen haben: ordentliche Promo, mit Seele im Studio zusammen musiziert, jemand anders an die Knöpfe gelassen ...

Cheers,

Laufi

Nach 4 Tagen Dauerbeschallung bin ich vor Begeisterung schon leicht hysterisch. Trotz fieser Entlarvung von vielleicht nur 3-4 Songideen, die zu schmackhaftem Wurstbrät verarbeitet wurden, trotz allerlei Stimmdiskussionen, trotz des Fehlens echter Streicher (dafür hat das Geld wohl nicht mehr gereicht bei einem Fremdproduzenten ), trotz dem Gebrauch von Versatzstücken of a thousand years (Mir schwirren von Black Sunday über Heavy Horses u. Songs from the wood bis hin zu Farm on the freeway alle möglichen Assoziationen durch die Birne), ja trotz all dieser Sachen ist es doch genau das was wir alle bereits seit 25 Jahren so haben wollten.
Dot.Com – Roots to branches – Catfish Rising u. auch Rock Island können hier nicht mithalten, vielleicht weil sie gerade die alten Tullstärken nicht richtig benutzen.
Was hat man sich diebisch über „The dog-ear years“ 1999 gefreut. Diese kleine Reminiszenz an früher, hat sich darin gesuhlt: „Hurra, er kann es noch!"
Jetzt bekommen wir ein ganzes Album voller Jethro Tull at it’s very best u. das ist meine Feststellung: Es ist ein starkes JT Album geworden.
Wann habe ich das zum letzten Mal gesagt?

Am schwersten tue ich mich doch noch mit den beiden älteren Songs „Adrift & Dumpfounded“ sowie „A change of horses“, die beide ja über Jahre live von der Band beackert wurden u. in mir die schlimmsten Befürchtungen hochkommen ließen. Bemüht, um Melodie ringend aber nicht wirklich Appetit bereitend. Aber auch diese beiden Stücke haben im Zug des offensichtlichen Kreativschubs von Anderson während der Idee zu TAAB II dazu gewonnen u. ich drücke keine Skip-Taste, weil sie in Teilen auch hervorragend sind.

Der Hammer bleibt „Shunt & Shuffle“, dem ich die Loco Anleihe gar nicht anhöre. So geradlinig & aus der Hüfte habe ich Anderson seit den outtakes 1981 nicht mehr rocken gehört. Keine sinnlosen Zerdehnung oder Stauchungen im Lied: Nein, schier auf die 12 mit einfacher aber geiler Tom Tom work durch Hammond u. eine Flöte die über jeden Zweifel erhaben ist. Von welchem alten Song genau die Vokalakrobatik (wie krass – bei Anderson!?) von „Always a winner“ will mir aber nicht einfallen.

Trotz aller Publikumsliebling-Mentalität von Perry, Barre u. auch Noyce oder Giddings: Die Leute die hier am Start sind gefallen mir musikalisch besser.

Und ich wette Anderson hat ihnen nicht jede Note vorgegeben.

Muss jetzt weiter Luftflöte spielen. Bin ziemlich aus der Übung.