Jethro Tull Board @ www.laufi.de

Du sprichst mir aus der seele!
Und:
Luftflöte spielen ist geil.
was hab ich gelacht!!

Grüßle, Palaun

Neben Statement. Ich finde, dass Roots to Branches ist ein großartiges Album ist

Dieses kleine "Vokalakrobatik"-Stückchen ("always a winner") erinnert mich sehr an das, was auf der 25th-Box (?) auf Living In The Past irgendwo mal abgeht. Generell hat das ja der Anfang-90er-Ian gerne gemacht, so um Catfish rum.

Danke aber ich bin geistig ganz bei den 81er Stücken. Irgendwo dort phrasiert er genauso.
Ich finde das klingt innTeilen defintiv so wie vor dem großen Stimmverlust 1984.

Beasty hat geschrieben:Danke aber ich bin geistig ganz bei den 81er Stücken. Irgendwo dort phrasiert er genauso.
Ich finde das klingt innTeilen defintiv so wie vor dem großen Stimmverlust 1984.

Nicht vllt. doch "Dot Com"....."AWOL"???? "Won't be in today to work for youhuhuuuuuuuu-uhuhuuuu!"

Mmmhhh, in AWOL muss ich zuhause nochmal reinhören.
Habe eben eher Seal Driver im Kopf. Wie gesagt, nur diese eine Phrasierung: "Always a wiiinnner".

"Thinking round corneeeeeeääärs" vielleicht ?

Und vor allem spielt diese ganze alberne "Trainspotterei" und "Ostereiersuche" vor dem Hintergrund einer "neuen" Platte und den Vorwürfen, des "Realitätsverlustes", die hier im Forum jahrelang bauchschmerzbunt ausgeschmückt wurden, immer wenn Ian davon sprach, dass die Fans eigentlich nur eine "neue, alte Platte" wollen........und nun?

Wird damit impliziert, dass diejenigen, die sowas schrieben, dies negativ sehen ?
Ich tue das jedenfalls nichts.

mart hat geschrieben:"Thinking round corneeeeeeääärs" vielleicht ?

Oh, nein! Das klang ja eher wie eine Ziege, die sich beschwert.

Whistling Catfish hat geschrieben: Nicht vllt. doch "Dot Com"....."AWOL"???? "Won't be in today to work for youhuhuuuuuuuu-uhuhuuuu!"

Schon eher, ich weiß was du meinst. Die 81er Theorie möchte ich aber nicht ganz aufgeben. Sind ja gut 40 Aufnahmen durch die man sich durchhöhren darf (nicht muss).
Natürlich ist es auch dein Triumph, Catfish, wo du über Jahre immer das Schild hochgehalten hast u. alles + jeder draufgebrügelt hat.
Warum aber fällt es ihm gerade jetzt ein wieder den klassischen Tull Sound zu reaktivieren? Ich habe heute Morgen Dot.Com gehört u. die Platte hat sehr schöne Momente (Wicked Windows, Dot.com, Dog-ear-years), keine Frage aber auch wirkliche Tiefpunkte (Far Alaska, El Ninjo. Hot Mango Flush) wo die Band so klingt, wie ich sie definitiv nicht hören will: Bemüht!!!
Schon jetzt habe ich Angst wenn er wirklich wieder zu Barre u. Perry zurückkehren sollte. Gibt es dann nochmal so eine Platte?
Die Süddeutsche hat eine sehr gute Kritik zur neuen Platte:
http://www.sueddeutsche.de/kultur/jethr ... -1.1321388
Und schon im ersten Satz steckt Wahrheit:
Es ist nicht zu fassen: Jethro Tull haben doch noch einmal etwas zustande gebracht, worüber sich nachzudenken lohnt. Die Band war seit Ende der sechziger Jahre so etwas wie der sympathische Waldschrat des Rock, wurde aber zuletzt von ihrem Chef Ian Anderson wie eine Jahrmarktattraktion mit Best-of-Programm durch die Hallen der Mittelstädte gescheucht.

Die Kritik in der Süddeutschen ist ja eine Katastrophe! Der Autor hat nicht einmal bemerkt, dass er keine Jethro-Tull-, sondern eine Ian-Anderson-Scheibe in Händen hielt und dass jener IA seit dot.com auch anderes veröffentlicht hat. Und zieht dann noch die alten Hüte von Fischzucht und Thatcher-Lob. Aus welchem Uralt-Artikel hat er das denn abgeschrieben? Dass IA Gerald Bostock "später noch als Alter Ego benutzt" habe, ist mir neu. Was meint der Autor damit?

Im Übrigen muss man doch endlich einmal festhalten, dass TAAB 2 eben gerade NICHT den alten Tull-Klang restituiert, denn es fehlt ein wesentliches Element davon: Die durch die vielen IA-Overdubs erzeugte Dichte der Komposition. Da noch ne zweite Stimme dazu, da ein kleines Gegenmotiv, dort noch die Flöte zum Gesang dazu ... all das hat die neue Scheibe ja gerade nicht. IA vollzieht, wie er ja im Vorfeld mehrfach in Interviews gesagt hat, eine bewusste Abkehr von dieser Art von Einspielung, indem eben alle Musiker zusammen im Studio sozusagen in "Echtzeit" aufgenommen wurden. Gut, ein paar kleine Overdubs gibt es schon auch, aber kein Vergleich zu früher oder - naturgemäß - zu den vorangehenden Soloalben. Beim ersten Hören habe ich diese kompositorische Dichte sogar erst einmal vermisst - aber inzwischen den durchaus "neuen Sound" akzeptiert. Denn das ist ja das Tolle am Komponisten Anderson: Dass er immer wieder ästhetische Kehrtwendungen vollziehen kann (etwa 1980 zu "A" oder gar später zu "Under Wraps").

In München sind die Kritiker offenbar besonders ignorant. Der hier von der Boulevard-Konkurrenz hat auch überhaupt nichts verstanden:

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inh ... 6f1f4.html

Moin:

Unisono hat geschrieben:Der hier von der Boulevard-Konkurrenz hat auch überhaupt nichts verstanden:

Wieso? Ich find das Konzeptalbum „Locomotive Breath“ super!

cheers,

Laufi

im Gegensatz zu den Münchnern sind die Kritiker aus dem Badischen doch gut informiert und sorgfältig (nur ein halber Schnitzer, der "Chorsänger")

http://www.badische-zeitung.de/rock-pop ... 72717.html

Unisono hat geschrieben:Die Kritik in der Süddeutschen ist ja eine Katastrophe! Der Autor hat nicht einmal bemerkt, dass er keine Jethro-Tull-, sondern eine Ian-Anderson-Scheibe in Händen hielt...

Na ja, der Autor dieses Albums bzw. der für das *äääääähhm* Artwork (sollte man diesen Begriff hier überhaupt verwenden?) verantwortliche Bogdan Zarkowski machen es dem armen Schreiberling aber auch wirklich nicht leicht.
Selbst die Händler sind sich ja nicht so ganz sicher und listen es sowohl unter "Jethro Tull" als auch unter "Ian Anderson"...