Verfasst: Fr Jan 08, 2010 7:37 pm
Nun denn: Color Line Arena am 7. Jänner 2010, so gegen acht. War ein ziemliches Spektakel und Spektakel finde ich gut. Meinem Begleiter - der deutschen Sprache nicht mächtig - hat es sehr gut gefallen, denn auch er mag Spektakel und hat die mendelmerlinschen Texte nicht verstanden. Ich leider schon, wurde allerdings durch die Mädels vom Ballett entschädigt. Süß.
Texte wie "Wenn etwas zerbricht, was nicht zerbrochen werden kann, dann zerbricht die Hoffnung" erinnern bestenfalls an missglückte Gebrauchslyrik aus dem ersten Semester "Schwülstige Worte für alleinstehende Sekretärinnen" an der Volkshochschule Rotenburg/Wümme. Den guten Artüs gab's dann gleich dreimal und er sah sich nicht ähnlich. Johnny Logan hat eine wirklich geile Röhre, ohne Frage, und seine Gesangseinlagen fand ich klasse. Seinen Glitzerjacket mit Lederhose und Bikerboots fielen allerdings optisch aus dem mystischen Rahmen. Artus zwei war ein Jüngelchen, der den heiligen Stahl aus einem Stück Pappmaché zog (leider nicht ganz synchrom zu dem eingespielten Ich-ziehe-heiligen-Stahl-aus-einem-Stück-Pappmaché-der-aber-natürlich-echter-Fels-sein-soll-Geräusch). Macht nix, ich habe mich amüsiert. Artus drei war dann älter als Artus eins und zwei zusammen und hat sich mit Lancelot zwei mittels zweier blecherner Schwerter geprügelt (Lancelot eins war ein kleiner Balletttänzer, und zwar ein ziemlich guter, finde ich). Übrigens waren die Mädels vom Ballett wirklich sehr süß.
Was musikalisch auf mich wartete, wußte ich ansatzweise, weil ich einiges von den diversen Exkalibur Veröffentlichungen kenne. "Castle Rock" (Gaius Bonus Track auf Fairports "Cropredy 98") ist ein Hammerrocker. Von mir aus auch Hammerkeltenrocker. War sehr hübsch, vor allem durch die Dudelbläser von Corvus Corax, die direkt vor uns die Schweineblasen drückten - an die Mädels vom Ballett kamen sie allerdings nicht ran.
Vieles von Monsieur Simon ist auch schlicht nur schwülstig. Und davon gab es reichlich. Macht aber nix, ich war darauf eingestellt und von einer vorabendlichen Feier eh noch etwas angegriffen, da war jede Pause willkommen. Martin Bär habe ich in seinem ersten Stück leider gar nicht gehört, dafür seinen irischen Kollegen O'May umso deutlicher. Das war dann später besser und die paar Spritzer Bär'scher Gitarre waren einfach geil. Zugegeben, 108,94 EURO ist schon ne Menge Schotter für so ein paar Töne vom Gitarrengott, aber dafür gab es sehr süße Mädels vom Ballett.
Es bleibt noch zu vermelden, dass Chris Leslie ein hübsches Lied sehr schön gesungen hat, auch wenn er ein bisschen unsicher auf den Beinen schien - man hatte ihm aus dramaturgischen Gründen die Brille weg genommen. Simon Nicol musste zweimal ran und hat das sehr gut gemacht, obwohl er offensichtlich nicht ganz fit war und ihm einmal fast die Spucke weg blieb. Hut ab. Der Mann ist Profi.
Alan Parsons Auftritt war in der Tat belanglos und machte irgendwie keinen Sinn. Aber da ich ihn sehr schätze, habe ich mich trotzdem gefreut, ihn einmal live zu sehen. Auch wenn es nicht aufregend war. Dafür gab es süße Mädels vom Ballett.
Natürlich gab es noch viel, viel mehr, wie z.B. Akrobaten, eine hübsche Turnerin, die bereits erwähnten Pferde und noch mehr Trommeln und Tröten von Corvus Corax. Ich glaube als Konzert mit Spektakel ohne die äh "Spielhandlung" wäre die Geschichte kompakter und etwas schöner gewesen. Die deutschen Texte der Rahmenhandlung waren einfach unglaublich schlecht. Ich habe meinen Begleiter wirklich beneidet.
Nichts destrotz habe ich mich einigermaßen gut amüsiert, und darum geht es ja wohl. Brot und Spüli usw.
Habe ich die süßen Mädels vom Ballett erwähnt?
KH
Texte wie "Wenn etwas zerbricht, was nicht zerbrochen werden kann, dann zerbricht die Hoffnung" erinnern bestenfalls an missglückte Gebrauchslyrik aus dem ersten Semester "Schwülstige Worte für alleinstehende Sekretärinnen" an der Volkshochschule Rotenburg/Wümme. Den guten Artüs gab's dann gleich dreimal und er sah sich nicht ähnlich. Johnny Logan hat eine wirklich geile Röhre, ohne Frage, und seine Gesangseinlagen fand ich klasse. Seinen Glitzerjacket mit Lederhose und Bikerboots fielen allerdings optisch aus dem mystischen Rahmen. Artus zwei war ein Jüngelchen, der den heiligen Stahl aus einem Stück Pappmaché zog (leider nicht ganz synchrom zu dem eingespielten Ich-ziehe-heiligen-Stahl-aus-einem-Stück-Pappmaché-der-aber-natürlich-echter-Fels-sein-soll-Geräusch). Macht nix, ich habe mich amüsiert. Artus drei war dann älter als Artus eins und zwei zusammen und hat sich mit Lancelot zwei mittels zweier blecherner Schwerter geprügelt (Lancelot eins war ein kleiner Balletttänzer, und zwar ein ziemlich guter, finde ich). Übrigens waren die Mädels vom Ballett wirklich sehr süß.
Was musikalisch auf mich wartete, wußte ich ansatzweise, weil ich einiges von den diversen Exkalibur Veröffentlichungen kenne. "Castle Rock" (Gaius Bonus Track auf Fairports "Cropredy 98") ist ein Hammerrocker. Von mir aus auch Hammerkeltenrocker. War sehr hübsch, vor allem durch die Dudelbläser von Corvus Corax, die direkt vor uns die Schweineblasen drückten - an die Mädels vom Ballett kamen sie allerdings nicht ran.
Vieles von Monsieur Simon ist auch schlicht nur schwülstig. Und davon gab es reichlich. Macht aber nix, ich war darauf eingestellt und von einer vorabendlichen Feier eh noch etwas angegriffen, da war jede Pause willkommen. Martin Bär habe ich in seinem ersten Stück leider gar nicht gehört, dafür seinen irischen Kollegen O'May umso deutlicher. Das war dann später besser und die paar Spritzer Bär'scher Gitarre waren einfach geil. Zugegeben, 108,94 EURO ist schon ne Menge Schotter für so ein paar Töne vom Gitarrengott, aber dafür gab es sehr süße Mädels vom Ballett.
Es bleibt noch zu vermelden, dass Chris Leslie ein hübsches Lied sehr schön gesungen hat, auch wenn er ein bisschen unsicher auf den Beinen schien - man hatte ihm aus dramaturgischen Gründen die Brille weg genommen. Simon Nicol musste zweimal ran und hat das sehr gut gemacht, obwohl er offensichtlich nicht ganz fit war und ihm einmal fast die Spucke weg blieb. Hut ab. Der Mann ist Profi.
Alan Parsons Auftritt war in der Tat belanglos und machte irgendwie keinen Sinn. Aber da ich ihn sehr schätze, habe ich mich trotzdem gefreut, ihn einmal live zu sehen. Auch wenn es nicht aufregend war. Dafür gab es süße Mädels vom Ballett.
Natürlich gab es noch viel, viel mehr, wie z.B. Akrobaten, eine hübsche Turnerin, die bereits erwähnten Pferde und noch mehr Trommeln und Tröten von Corvus Corax. Ich glaube als Konzert mit Spektakel ohne die äh "Spielhandlung" wäre die Geschichte kompakter und etwas schöner gewesen. Die deutschen Texte der Rahmenhandlung waren einfach unglaublich schlecht. Ich habe meinen Begleiter wirklich beneidet.
Nichts destrotz habe ich mich einigermaßen gut amüsiert, und darum geht es ja wohl. Brot und Spüli usw.
Habe ich die süßen Mädels vom Ballett erwähnt?
KH