Homo Erraticus
Moderator: King Heath
Re: Homo Erraticus
Ich werde auch nicht müde es zu hören.
Gerade habe ich wieder eine Runde middem Kopphörer hinter mir.....Kopfschütteln meiner Frau inklusive, ob des gehörten und der Lautstärke.
Und mit jedem Durchgang entdecke ich noch immer neues!
Gerade habe ich wieder eine Runde middem Kopphörer hinter mir.....Kopfschütteln meiner Frau inklusive, ob des gehörten und der Lautstärke.
Und mit jedem Durchgang entdecke ich noch immer neues!
Re: Homo Erraticus
@banff
wie gut das auch du so positiv einen an der Waffel hast...
der Schluss ist unglaublich.. wirklich unglaublich.....Mann Mann......

wie gut das auch du so positiv einen an der Waffel hast...
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-Zitat--- Wir sind aus solchem Stoffe, aus dem die Träume sind… Sinngemäß aus: „Der Sturm“, 4. Akt, 1. Szene / Prospero, William Shakespeare ---Zitatende---
Re: Homo Erraticus
Das ist doch das schöne an Musik die gefällt: Man kann sie praktisch unbegrenzt hören ohne dass es langweilig wird, vor allem wenn man immer noch etwas neues darin entdeckt
(und einem die Frau nicht den Stecker rauszieht...).
Unbegrenzt Single Malt trinken der einem schmeckt ist da schon bedeutend schwieriger...und teurer!
(und einem die Frau nicht den Stecker rauszieht...).
Unbegrenzt Single Malt trinken der einem schmeckt ist da schon bedeutend schwieriger...und teurer!
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Re: Homo Erraticus
HE ist für mich sehr gut gelungen ... !
Es ist irgendwie ein Querschnitt aus dem Besten, was Jethro Tull bzw. Ian Andersen (JT/IA) seit Anbeginn an Musik geliefert haben.
Schöne Melodien, verschiedene Musikelemente (Folk-, Prog-, Rock-, Jazzelemente ...), interessante Rhythmuswechsel und vieles mehr.
JT/IA waren eigentlich nie anders !
Und wer das nicht mag, sollte es sich eben auch nicht anhören !
Habe gestern im Netz mal so einige Rezensionen gelesen, wo man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln kann :
U.a. wollen da einige wenige selbsternannte "Pseudomusikversteher" nun dem Rest der Welt erklären, warum das Album eigentlich schlecht sein soll :
Natürlich Blödsinn !!!!
Das Album ist genau so, wie es sein soll !
Sicherlich hat der Großmeister hier das Fahrrad nicht nochmals neu erfunden - warum auch ? :
Er hat einfach das Beste der vergangenen Jahrzehnte nochmals kurz und bündig aufgegriffen, zusammengefasst, ohne sich dabei zu wiederholen und doch etwas ganz Neus daraus gemacht.
Dazu eine interessante Geschichte und gute Texte.
Das Ganze mit hervorragenden Musikern eingespielt, intelligent gemacht, kurzweilig, schönen Melodien, unterschiedlichen Musikeinflüssen, frisch und fröhlich, ... eben wie früher auch.
Was sollte Ian Anderson im Jahre 2014 auch weiter machen ? :
Natürlich das, was die meisten der Fans weltweit hören wollen !
Und das ist ihm gelungen, nicht mehr und nicht weniger !
Es ist irgendwie ein Querschnitt aus dem Besten, was Jethro Tull bzw. Ian Andersen (JT/IA) seit Anbeginn an Musik geliefert haben.
Schöne Melodien, verschiedene Musikelemente (Folk-, Prog-, Rock-, Jazzelemente ...), interessante Rhythmuswechsel und vieles mehr.
JT/IA waren eigentlich nie anders !
Und wer das nicht mag, sollte es sich eben auch nicht anhören !
Habe gestern im Netz mal so einige Rezensionen gelesen, wo man eigentlich nur mit dem Kopf schütteln kann :
U.a. wollen da einige wenige selbsternannte "Pseudomusikversteher" nun dem Rest der Welt erklären, warum das Album eigentlich schlecht sein soll :
Natürlich Blödsinn !!!!
Das Album ist genau so, wie es sein soll !
Sicherlich hat der Großmeister hier das Fahrrad nicht nochmals neu erfunden - warum auch ? :
Er hat einfach das Beste der vergangenen Jahrzehnte nochmals kurz und bündig aufgegriffen, zusammengefasst, ohne sich dabei zu wiederholen und doch etwas ganz Neus daraus gemacht.
Dazu eine interessante Geschichte und gute Texte.
Das Ganze mit hervorragenden Musikern eingespielt, intelligent gemacht, kurzweilig, schönen Melodien, unterschiedlichen Musikeinflüssen, frisch und fröhlich, ... eben wie früher auch.
Was sollte Ian Anderson im Jahre 2014 auch weiter machen ? :
Natürlich das, was die meisten der Fans weltweit hören wollen !
Und das ist ihm gelungen, nicht mehr und nicht weniger !
Re: Homo Erraticus
Ja, fast 100% genauso sehe ich das auch - und ich finde deshalb das neue Album eine Nuance besser, und, ich verwende mal den Begriff, genialer, als TaaB2. Muss gestehen: nach alle den Jahren der Best-Of-Stagnation hätte ich sowas nicht mehr erwartet.minstrel II hat geschrieben:HE ist für mich sehr gut gelungen ... !
(...)Und das ist ihm gelungen, nicht mehr und nicht weniger !
Im Übrigen, soweit ich es beurteilen kann: im Vergleich mit diversen Song-Story-Concept-Album im heutigen Prog-Sgment, in denen Geschichten mit Pathos, weniger mit Witz, in epischer Breite erzählt werden, ist IA ein derart hoch verdichtetes, komplexes Werk gelungen, dass einem (mir zumindest) der Atmen stockt: gangz, ganz großes Kino!
JG
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Re: Homo Erraticus
... und man muss es eben tatsächlich alles 'am Stück' hören !
Auch gefallen mir u.a. zum Beispiel die irgendwie erfrischend wirkenden Keyboardklänge bei "The Browning of the green".
Bei Erscheinen von TAAB 2 war ich auch sehr angetan und finde es auch heute immer noch sehr gut, ...
aber HE gefällt auch mir noch besser !
Auch gefallen mir u.a. zum Beispiel die irgendwie erfrischend wirkenden Keyboardklänge bei "The Browning of the green".
Bei Erscheinen von TAAB 2 war ich auch sehr angetan und finde es auch heute immer noch sehr gut, ...
aber HE gefällt auch mir noch besser !
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Re: Homo Erraticus
Das ist einer der Momente (es sind doch ein paar auf diesem Album) wo ich mir jedes Mal denke, dass er das doch einfach noch mal hätte einsingen können, wenn ihm wer gesagt hätte, dass es so etwas schräg klingt. Ein anderer Moment ist der gesamte Ian-Gesang auf Turnpike Inn, der so klingt, als hätte er einen schlecht Tag gehabt. An anderer Stelle klingt sein Gesang merklich besser, er wirkt nicht so angestrengt und kommt auch zu den Tönen besser hin. Nur eine Vermutung, aber vielleicht wollte er unbedingt den Zeitplan einhalten?King Heath hat geschrieben:Woher stammt eigentlich das Brianeske "Prowning of the Kreen"? Entwickelt der Mann auf seine alten Tage noch einen Chprachfehler?
KH
Re: Homo Erraticus
Komisch.... das geht mir z.B. nur bei "New Blood, Old Veins" so, wo ich dann immer denke, dass zumindest der Mixer einen schlechten Tag gehabt hat, weil der Gesang dermaßen untransparent und schwammig klingt - und es im Kontrast zu Ryans glasklarer Stimme dann auch noch zusätzlich auffällt..... die meisten anderen Sachen, auch Turnpike Inn, finde ich da deutlich gelungener.Jack Green hat geschrieben:Ein anderer Moment ist der gesamte Ian-Gesang auf Turnpike Inn, der so klingt, als hätte er einen schlecht Tag gehabt. An anderer Stelle klingt sein Gesang merklich besser
Dass er einige Sachen "besser" und einige "schlechter" singt, ist auch klar, das war es schon nach den ersten vier Samples. Nur wäre ein Album mit 15 "gesangsverträglichen" Nummern halt auch musikalisch nicht so facettenreich geworden, wie es HE geworden ist. "Alles" geht halt nicht im Leben, irgendwo muss man dann Kompromisse machen.
Re: Homo Erraticus
In der Tat. Aber so ein zwei Gläschen Glenmorangie Lasanta zur Genußverstärkung sind erlaubt.banff hat geschrieben:Unbegrenzt Single Malt trinken der einem schmeckt ist da schon bedeutend schwieriger...und teurer!
Re: Homo Erraticus
Auf jeden Fall!
Oder nen Molinari Sambuca...wenn schon ein Song auf der CD so heißt......
(Tip: Säntis Malt, Swiss Highlander, gestern verkostet, wirklich seeehr lecker!)
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Re: In for a Pound
Grundsätzlich (in meiner Interpretation) nicht ganz falsch!Unisono hat geschrieben:"in for a penny, in for a pound", "I've started, so I finish", "I'm here, so I'll stay" - das sind alles Redensarten, die für ein etwas dumpfes "Was ich begonnen habe, mache ich zu Ende, ohne zu überlegen, ob es sinnvoll ist" stehen.King Heath hat geschrieben:In For A Pound
The mad hatter, der verrückte Hutmacher (der über dem Text als Silhoutte abgebildet ist), ist als Figur aus Batman, ist als einer der Einwohner von Gotham City bekannt, als einer, der abstruse Wissenschaft für Macht einsetzen will (Typus "Mad Scientist")
Barley grain sprouting ist das aufblühende Gerstenkorn, bei motherlode geht es um Goldsuche ...
Also wie kriegt man alles unter einen Hut?
Vorne in der Übersicht steht über Chapter 12: "2013. Here we go, here we go, here we go". Es geht also wohl um stumpfsinnige Bereicherungsprozesse, um ein "immer so weiter", ein "nun haben wir damit angefangen, nun fahren wir damit weiter", kurzum, eine sehenden oder geschlossenen Auges in den Abgrund aus Bereicherung, Ausbeutung und Kontrolle rasende Menschheit.

Ich verstehe das hier so: Der Migrant wandert bettelarm in reiches Land ein auf der Suche nach einem bescheidenen und lebenswerten Leben, welches er womöglich in seiner alten Heimat so nicht mehr erwarten konnte.
Er hat die "Drehtür" während des Einreiseprozesses durchschritten....und hofft auf ein bescheidenes und vor allem friedliches Dasein als Gast in der neuen Heimat. (In for a penny through the turnstile gate).
Er ist tüchtig und fleissig, sieht seine Chancen und nutzt sie auch! (Seaching for the mother lode before it is too late, Barley grain sprouting, spilled upon the ground).
Aber er bleibt unwillkommen....ihm begegnet Neid! In der Sichtweise der "natives" ist er nur der "verrückte Hutmacher" der in anderer Leute Garten Parties schmeisst (denn der "Verrückte Hutmacher" schmiss seine Tee-Party im Garten des "Märzhasen" in "Alice im Wunderland") und dabei immer fetter wird. Er ist in der Sicht der anderen "nur" wegen des Geldes gekommen! Arbeitet wie blöde, hat Erfolg und wird "reich" (bzw. erringt ganz einfach einen gewissen Wohlstand! Und worauf Fremdenfeindlichkeit unserer Tage fusst ist ja wohl in der Regel Neid!) und trägt zur Gesellschaft bei.
Was ja am Ende auch stimmt, aber dafür kann man ja nunmal niemanden verurteilen!
Ich denke "In For The Pound" ist ein großartiges Beispiel für IA's Texte. Eben überhaupt nicht linear und analytisch, sonder eher emotional. Aber für mich ist die o. a. Lesart vor dem Hintergrund des Gesamtkonzeptes wahrscheinlicher als die reine (dumpfe) ich fress' mich voll bis ich platze Interpretation....


PS: Das IA im DC Batman Universum heimisch ist, halte ich für SEHR unwahrscheinlich. Und selbst Gerald Bostock (Little Milton) ist im fortgeschrittenen Alter wohl kein Comic-Leser mehr....



Zuletzt geändert von Whistling Catfish am Sa Mai 03, 2014 6:11 pm, insgesamt 3-mal geändert.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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Re: Homo Erraticus
LOL!banff hat geschrieben:
Oder nen Molinari Sambuca...wenn schon ein Song auf der CD so heißt......![]()
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Re: In for a Pound
Aaaah, Mohamed Al Fayed. Sehr schön. Tolle Interpretation. So macht es im Gesamtkonzept wohl den meisten Sinn.Whistling Catfish hat geschrieben:Er hat die "Drehtür" während des Einreiseprozesses durchschritten....und hofft auf ein bescheidenes und vor allem friedliches Dasein als Gast in der neuen Heimat. (In for a penny through the turnstile gate).
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Aber er bleibt unwillkommen....ihm begegnet Neid! In der Sichtweise der "natives" ist er nur der "verrückte Hutmacher" der in anderer Leute Garten Parties schmeisst (denn der "Verrückte Hutmacher" schmiss seine Tee-Party im Garten des "Märzhasen" in "Alice im Wunderland") und dabei immer fetter wird. Er ist in der Sicht der anderen "nur" wegen des Geldes gekommen! Arbeitet wie blöde, hat Erfolg und wird "reich" (bzw. erringt ganz einfach einen gewissen Wohlstand! Und worauf Fremdenfeindlichkeit unserer Tage fusst ist ja wohl in der Regel Neid!) und trägt zur Gesellschaft bei.
KH
Re: Homo Erraticus
Sehr schön, diese Deutung, mein lieber whistling Weltenwanderer! Wozu doch dieses kleine nette Forum alles gut ist...
Vielen Dank!
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Re: Homo Erraticus
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