Das ganzes beste von Polen
Lukas Was
Moderator: King Heath
laufi hat geschrieben:Da frage ich mich schon, warum die DVD "Ian Anderson Plays The Orchestral Jethro Tull" heißt - passender wäre "Ian Anderson und Mi(e)tmusiker spielen Jethro Tull Songs - dann und wann sogar mit Orchester!".
Tja, ich muss hier ganz klar widersprechen. Ich war schon bei den Konzerten schwer begeistert und bin es nach betrachten der DVD immer noch. Ich kann einfach nicht verstehen, wie man sich über die Orchestrierung aufregen kann. Das war doch einfach nur perfekt. Bei den ruhigen Songs wie Wond'ring Aloud oder Life Is A Long Song spielt das Orchester genau das, was sie im Orginal gemacht haben. Andere wie Bouree oder Griminelli's Lament wurden schon im Original für ein Orchester geschrieben. Außerdem hat sich Anderson doch sehr viel Mühe bei den Arrangements gegeben. Die Version von Aqualung ist einfach nur großartig.Dietmar hat geschrieben:laufi hat geschrieben:Da frage ich mich schon, warum die DVD "Ian Anderson Plays The Orchestral Jethro Tull" heißt - passender wäre "Ian Anderson und Mi(e)tmusiker spielen Jethro Tull Songs - dann und wann sogar mit Orchester!".![]()
Sehr schönes Review - DAS gefällt mir! Ich hab' die DVD bisher nicht gekauft, und werde es vermutlich auch in Zukunft nicht tun. Allerdings spiele ich gerade mit dem Gedanken, mir gleich noch die CD zu besorgen, quasi als "Reiseproviant" für die Fahrt nach Hannover ....
Da ich die DVD nicht kenne, kann ich zu der "technischen Kritik" natürlich nichts sagen. Aber der "Interview Break", der mißlungene Übergang zwischen Teil 1 und 2 sowie mangelnde Lippensynchronität reichen mir persönlich als "k.o."-Kritererien.... und dabei bin ich noch nichtmal im Besitz einer Surround-Anlage![]()
Musikalisch entspricht die Kritik exakt dem, wie ich es 2002 UND 2004 live empfunden habe - da kann ich kaum noch was hinzufügen oder korrigieren. "Stronger Stuff", "Aqualung" und "Budapest" waren schon SEHR geil, ansonsten ... heiter bis wolkig .... teilweise auch "schaurig" - das hab' ich live ähnlich so gesehen. Und in der Gesamtbetrachtung hat es mich dann nicht wirklich überzeugt. Finde es einfach mehr als schade/bitter/enttäuschend, wenn man da so ein Orchester auf der Bühne sitzen hat, das dann nur in relativ wenigen Momenten mal richtig "loslegen" darf.![]()
Und da ich bekanntlich kein Sammler bin, muß ich mir das auch nicht "der Vollständigkeit halber" ins Regal stellen. Da die Stereo-Spur aber wohl ok ist, versuch' ich es vielleicht mal mit der CD, zumal ich mir die auch noch "komprimieren" kann![]()
So, der nächste bitte, linke Reihe anstellen, jeder nur ein Kreuz .... Ich sattel jetzt mal die Pferde, damit es hier auch morgen wieder etwas zu diskutieren gibt![]()
Gruß Dietmar
Eben! Nicht schlecht, aber reichlich unspektakulär, wenn man davon spricht, daß die Songs "für Orchester umarrangiert wurden".CaptainFalcon hat geschrieben:Bei den ruhigen Songs wie Wond'ring Aloud oder Life Is A Long Song spielt das Orchester genau das, was sie im Orginal gemacht haben.
Bourée wurde tatsächlich für ein Orchester geschrieben? SCNRAndere wie Bouree oder Griminelli's Lament wurden schon im Original für ein Orchester geschrieben.
Bitte? Was bitte hat IA denn da arrangiert? Lies mal Klappentext!Außerdem hat sich Anderson doch sehr viel Mühe bei den Arrangements gegeben.
Ja, genau das ist sie! Hatte ich auch geschrieben, IIRC.Die Version von Aqualung ist einfach nur großartig.
Eine von vielen Ungereimtheiten. Der DD Mix ist im Großen und Ganzen ein Scherz. Und wenn ein professionelles Produkt nicht lippensynchron ist und sonst auch noch ein paar Mängel hat, dann sollte man das bemängeln können. Das mache ich ungeachtet dessen, ob es sich um einen von mir verehrten Musiker handelt oder nicht. Was heißt eigentlich "verwohnt"?Natürlich kann man sich über die nicht lippensynchronen Interviews aufregen. Am meisten regt mich noch auf, dass die Soundabmischung bei Loco Breath im Dolby Digital verwohnt ist, da kommt nämlich der GEsang nicht aus dem Center, sondern aus der linken vorderen Box!
ich find "vier - fünfmal skip gedrückt" halt schwachsinnig, vor allem wenn es daran liegt, daß jemand gewaltig pennt. Zumal das nun wirklich einfach zusammenzustricken ist.Die Interviews in der Mitte hingegen stören doch überhaupt nicht, vier - fünfmal skip gedrückt und schon gehts weiter.
Ich finde, daß die Orchester DVD (auf das Bild bezogen) mit Abstand das Schechteste von Ian Anderson ist. Das beste von Tull (das ist die Band in der IA mitspielt) sind für mich solche Platten wie z.B. "Thick As A Brick" oder "Stand Up".Also ich finde, dass die Orchester DVD die mit Abstand beste von Tull ist
Kann sein, ja. Ich erinnere da aber auch an den Misthaufen und die FliegenÜbrigens sind sehr viele Leute aus meinem Freundeskreis ebenfalls von der DVD begeistert, selbst manch einer, der sonst nicht so viel mit Tull anfangen kann und dann kann das doch nicht so schlecht sein oder?
Laufi hat geschrieben:Hi:Eben! Nicht schlecht, aber reichlich unspektakulär, wenn man davon spricht, daß die Songs "für Orchester umarrangiert wurden".CaptainFalcon hat geschrieben:Bei den ruhigen Songs wie Wond'ring Aloud oder Life Is A Long Song spielt das Orchester genau das, was sie im Orginal gemacht haben.
Bourée wurde tatsächlich für ein Orchester geschrieben? SCNRAndere wie Bouree oder Griminelli's Lament wurden schon im Original für ein Orchester geschrieben.
Bitte? Was bitte hat IA denn da arrangiert? Lies mal Klappentext!Außerdem hat sich Anderson doch sehr viel Mühe bei den Arrangements gegeben.
Ja, genau das ist sie! Hatte ich auch geschrieben, IIRC.Die Version von Aqualung ist einfach nur großartig.
Eine von vielen Ungereimtheiten. Der DD Mix ist im Großen und Ganzen ein Scherz. Und wenn ein professionelles Produkt nicht lippensynchron ist und sonst auch noch ein paar Mängel hat, dann sollte man das bemängeln können. Das mache ich ungeachtet dessen, ob es sich um einen von mir verehrten Musiker handelt oder nicht. Was heißt eigentlich "verwohnt"?Natürlich kann man sich über die nicht lippensynchronen Interviews aufregen. Am meisten regt mich noch auf, dass die Soundabmischung bei Loco Breath im Dolby Digital verwohnt ist, da kommt nämlich der GEsang nicht aus dem Center, sondern aus der linken vorderen Box!
ich find "vier - fünfmal skip gedrückt" halt schwachsinnig, vor allem wenn es daran liegt, daß jemand gewaltig pennt. Zumal das nun wirklich einfach zusammenzustricken ist.Die Interviews in der Mitte hingegen stören doch überhaupt nicht, vier - fünfmal skip gedrückt und schon gehts weiter.
Ich finde, daß die Orchester DVD (auf das Bild bezogen) mit Abstand das Schechteste von Ian Anderson ist. Das beste von Tull (das ist die Band in der IA mitspielt) sind für mich solche Platten wie z.B. "Thick As A Brick" oder "Stand Up".Also ich finde, dass die Orchester DVD die mit Abstand beste von Tull ist
Kann sein, ja. Ich erinnere da aber auch an den Misthaufen und die FliegenÜbrigens sind sehr viele Leute aus meinem Freundeskreis ebenfalls von der DVD begeistert, selbst manch einer, der sonst nicht so viel mit Tull anfangen kann und dann kann das doch nicht so schlecht sein oder?Aus meinem Bekanntenkreis finde ich die DVD mit Abstand am besten - die meinten ausnahmlos alle "mach den Scheiß aus, ich krieg Augenkrebs".
cheers,
Laufi
Hm, bitte was genau willst Du bei einem 5.1 Mix "nachjustieren"?Also ich weiß wirklich nicht was du willst![]()
Also, wie gesagt, nachdem ich ein wenig nachjustiert habe, war der Sound in Dolby Digital einfach nur großartig.
Dann kann ich mir das nur dadurch erklären, daß einer von uns keine Ohren hat oder ich eine Fehlpressung habe. Auf meiner Subwoofer Spur ist schlicht nichts drauf!Druckvoll, deutlich, der Subwoofer hat auch ordentlich Gas gegeben, da kann man sich echt nicht beschweren!!!
Da sage ich ja überhaupt nichts gegen - es ist nur mitnichten so, daß diese Sachen neu arrangiert wurden.Und das bei manchen Songs die Streichereinlagen genau so sind wie im Original finde ich einfach nur spitze, denn ich muss 1. nicht jeden Song umarrangiert haben, 2. kann man die Songs ja nur wie im Original hören, wenn ein Orchester auf der Bühne ist und wann gab es dazu schonmal die Gelegenheit???
Er hatte keine Hilfe, er hat das schlicht nicht arrangiert! Die ersten Sachen hat Andy Giddings arrangiert, dann kam ne Frau dazu (Name nicht im Kopf) und die letzten Songs John O'Hara. Anderson hat das (von den Grundkompositionen mal abgesehen) beaufsichtigt (man kann auch sagen: beauftragt), mehr nicht. Du hast geschrieben, er hätte das arrangiert - hat er aber nicht. Er kann m.W. noch nicht mal vernünftig Noten lesen, eine Grundvoraussetzung für Orchesterarrangements.Ja, den Klappentext habe ich auch gelesen. Ich weiß, dass Anderson Hilfe bei den Arrangements hatte, wenn du das meinst.
Hab ich da irgendwas von gesagt? Nochmal: ich finde die Performance bis auf wenige Ausnahmen richtig gut und die Orchesterarrangments teilweise excellent! Wo habe ich also gesagt, daß mir was an den Arrangements "nicht paßt"?Aber auf der einen Seite werfen wir ihm vor, dass er immer alles diktiert und er besser mal sich helfen lassen sollte, um den Sound aufzufrischen. Und wenn er andere Hand anlegen lässt, dann passt es auch wieder nicht.
Das ist traurig für "Otto-Normalverbraucher". Ich sehe es nicht ein, zu allem "Amen" und "Hurra" zu brüllen, was der Meister herausbringen läßt. Wenn was nicht so toll ist, muß das gesagt werden dürfen - genauso wie ich ja die (für mich) tollen Dinge ebenso herausgestellt habe. Ich bin halt nicht taub und mag meinetwegen mehr Ahnung haben als der "Normalverbraucher", das heißt aber nicht, daß ich den Mund halten muß, wenn das Bild Mist ist oder wenn IA schief singt.Ich toleriere ja voll deine Meinung und dein Review ist gut geschrieben, aber dennoch finde ich, dass du das zu sehr aus der Sicht eines Fachmannes siehst, der zu viel Ahnung von Sound- und Bildproduktionen hat. Ich bin mir sicher, dass den meisten Otto Normalverbrauchern ein Großteil der technischen Mängel gar nciht auffallen wird.
Das freut mich für Dich!Und unterm Strich bleibt da meines Erachtens eine tolle Konzert DVD, ein einzigartiges Zeitzeugnis von einer Tour, wie ich sie mir viele Jahrelang gewünscht habe.
Naja, man kann die Lautstäre der einzelnen Boxen variieren, den Bass ein wenig stärker einstellen etc. Das hat es bei mir gebracht.Hm, bitte was genau willst Du bei einem 5.1 Mix "nachjustieren"?
Also ich hatte meinen Subwoofer auf etwas über der Hälfte an Volumen stehen. Nachdem ich nachjustiert hatte , musste ich den Subwoofer sogar leiser stellen, weil er zu sehr dröhnte. Also, ich habe keine Ahnung, warum du kein Signal hast. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es einzelne Fehlpressungen gibt, die keine Subwoofersignale enthalten. Das verstehe ich alles nichtDann kann ich mir das nur dadurch erklären, daß einer von uns keine Ohren hat oder ich eine Fehlpressung habe. Auf meiner Subwoofer Spur ist schlicht nichts drauf!
Ohne jetzt hier den Sachverständigensack raushängen lassen zu wollen, aber eine Surround-Anlage wird damit auf den Hörraum eingemessen, das kannst Du nach Gehör oder (besser) mit Technik machen. neuere Verstärker haben diese Technik sogar für den Heimbereich an Bord.CaptainFalcon hat geschrieben:Naja, man kann die Lautstäre der einzelnen Boxen variieren, den Bass ein wenig stärker einstellen etc. Das hat es bei mir gebracht.Hm, bitte was genau willst Du bei einem 5.1 Mix "nachjustieren"?
Fein. Und dann stellst Du wieder alles um, wenn Du nachher "Herr der Ringe" gucken willst, weil sonst Dein Laminat Wellen schlägt, oder was?Also ich hatte meinen Subwoofer auf etwas über der Hälfte an Volumen stehen. Nachdem ich nachjustiert hatte , musste ich den Subwoofer sogar leiser stellen, weil er zu sehr dröhnte.
Das merke ichAlso, ich habe keine Ahnung, warum du kein Signal hast. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es einzelne Fehlpressungen gibt, die keine Subwoofersignale enthalten. Das verstehe ich alles nicht
Allerdings bin ich wirklich der Meinung, dass immer noch das klasse Konzert im Vordergrund stehen sollte und nicht einzelne technische Mängel.
Oh, Entschuldigung, daß ich dem Meister nicht genügend huldige! Ich fresse halt nicht alles blind, wo IA oder JT draufstehen - wenn Dich das stört, dann lies auschließlich den Part über das Konzert und die Musik, den kann mal wohl als positiv bezeichnen. Ist zumindest so gemeint, falls das nicht klar geworden ist.Dein Review, auch wenn du einige positive Elemente nennst, klingt im ganzen viel zu negativ.
laufi hat geschrieben:Da frage ich mich schon, warum die DVD "Ian Anderson Plays The Orchestral Jethro Tull" heißt - passender wäre "Ian Anderson und Mi(e)tmusiker spielen Jethro Tull Songs - dann und wann sogar mit Orchester!".
Da gebe ich dir vollkommen recht. Allerdings ist das bei mir relativ problematisch, weil ich die hinteren Boxen nicht im nötigen Abstand aufstellen kann und auch keine 100% Symmetrie erreiche, deshalb bin ich fast zum nachjustieren gezwungen. Aber ich muss dagegen halten, dass ich, wie gesagt, beim einem Freund, der eine perfekt ausgerichtete Surround Anlage hat, die DVD ebenfalls gesehen habe und der Sound auch einfach großartig war! Und das ohne nachzujustieren!!Es ist schlichter Quatsch, wenn ich entsprechend eine Anlage wegen einer Software umstellen muß - da kann der Fehler nur an der Software liegen.
Jetzt mal ehrlich, an dem Subwoofer Volumen dreht man doch beim jeden Film, weil die nie exakt gleich basslastig sind. Das ist ja auch kein Aufwand.Fein. Und dann stellst Du wieder alles um, wenn Du nachher "Herr der Ringe" gucken willst, weil sonst Dein Laminat Wellen schlägt, oder was?
Also der Vergleich hinkt nun wirklich. So ein Tape würde ich mir auch nur geben, wenn es vielleicht mein erstes Tull Konzert gewesen wäre und da ist die Qualität der DVD nun wirklich in einer anderen Liga. Ich gebe dir vollkommen recht, dass die Produktion besser hätte ausfallen müssen, vor allem was manche Kameraeinstellungen und die Lippensynchronität der Interviews anbelangt, aber das Konzert selbst ist spitze. Meine MeinungNöö, sehe ich anders. Ich finde eine super Performance auf einem Audience Videotape, 127 mal kopiert und auf dem Boden liegend aus der vorletzten Reihe gefilmt auch kacke. Das rettet die geile Performance dann auch nicht. Ich kenne aber tatsächlich genügend Leute, die das dann unglaublich toll finden. Und eine professionelle Produktion wie diese DVD muß dann auch professionellen Kriterien standhalten können, das tut sie aber nicht.
Der Vergleich hinkt auch an allen Kanten:Fazit: Es gibt durchaus gelungen Rock meets Klassic Konzerte und DVDs siehe Metallica S&M: Diese Ian Anderson DVD zählt leider eindeutig nicht dazu.
na wenigstens einerstormwatcher hat geschrieben:erstmal großes Lob für die ausführliche und wirklich gelungene Review!
Tja, ich kann deinen empirischen Beweisen nur den subjektiven geschulte Ohren Eindruck von locker 10 Personen entgegensetzen, die allesamt vom Surround Sound begeistert waren.Also, nennt mich hirntot - ich bleib dabei, der Surroundmix is (auch empirisch betrachtet) nix.