Hi
Leider scheint es diesen Frühling/ Sommer keine Konzerte im Süddeutschen Raum zu geben, schade; glücklicherweise habe ich es aber am Sonntagabend des 16. Mai nach Zürich ins x-tra geschafft und wurde absolut nicht enttäuscht!
Die Band harmonierte wunderbar, der Sound war toll und Martins Gitarre wurde wesentlich weniger stiefmütterlich behandelt wie in vergangenen Jahren. Es rockte und krachte und fetzte und ahhh einfach bombastisch! Ich war deshalb positiv überrascht, denn auf den Youtube- Clips kommt davon nichts rüber!!
Die Setlist passte mir perfekt! In den letzten zwei Jahren war zu viel Gewicht auf den ersten drei Alben, nun hingegen fand ich es sehr abwechslungsreich und fast jeder der gespielten Songs hat Potential zum persönlichen Lieblingslied. Begonnen hat das Konzert nicht mit "Dun Ringill" (was ich auch sehr gerne gehört hätte), sondern mit Cross-Eyed Mary.
Die Setlist war wie folgt:
Cross-Eyed Mary, Beggar's Farm, Life is a Long Song, Eurology, Jack-in-the-Green, Nothing is Easy, A New Day Yesterday, Songs from the Wood, Bourée, Hare in the Wine Cup, A Change of Horses, Pastime in Good Company (King Henry's Madrigal), My God, Bug (from Martin Barre; incl. drum solo), Budapest, Aqualung, Locomotive Breath
"Songs from the Wood" war absolut Spitze!! David Goodier musste mitsingen. Der eingängige Instrumentalteil in der Songmitte hat unglaublich mitgerissen! "Hare in a Wine Cup" ist live vorgetragen ein ganz gutes Stück. Kein Meisterwerk ok, aber es hat schon was Mitreissendes. Again, Youtube bringt das nicht rüber. "A Change of Horses" find ich persönlich ein wunderschöner Song, welcher einem eine Gänsehaut beschert; die langen Flötentöne gehen direkt vom Ohr tief in den Kopf, und Johns Akkordeon passt gut dazu. Er gefällt mir dabei wesentlich besser als am doch etwas billig klingenden Keyboard. Der Instrumentalteil in "My God" wurde etwas verändert, und wenn man den Song kennt, bringt das eine überraschende Dynamik, unvorhergesehene Wendung. Das hat echt was, etwas das ich nur von Tull kenne. "Bug" von Martins Soloalbum zu hören hat mich sehr gefreut, macht Spass wenn er ins Rampenlicht rückt und sein Können zeigt. Doane hat dazu ein perfektes Drumsolo abgeliefert, während Ian wohl auf die Toilette ging (hab ihn Hände reibend am Bühnenrand warten sehen, nachdem er eine Weile weg war). "Budapest" mit seinen Höhen und Tiefen kam gut an; ein Song eben, wie Ian selbst sagt, der von allem etwas beinhaltet.
Ja, mir hat das Konzert super gefallen! Das Publikum war gut gelaunt; das Geschwätz neben mir hat etwas genervt, vor allem bei Songs wie "Life is a long song". Spielzeit rund 110 Minuten.
Für jene die Zeit und Lust haben, hier ein paar Bilder vom Abend und ein Mitschnitt von "Aqualung".
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http://www.youtube.com/watch?v=SmbpTPbxsok
Viele Grüsse
Chris-J