Jethro Tull Board @ www.laufi.de

Merci beaucoup, mein König! Und ich bin sehr froh, diese Einschätzung zu lesen! Im August soll's ins Studio gehen, hab' ich gehört.

King Heath hat geschrieben:Das wäre nun also ein weiterer bombastischer Aufsatz, der hoffentlich einen kleinen aber lehrreichen Einblick in die musikalische Welt des Verfassers erlaubt.

KH

Whistling Catfish hat geschrieben:Merci beaucoup, mein König! Und ich bin sehr froh, diese Einschätzung zu lesen! Im August soll's ins Studio gehen, hab' ich gehört.

De rien. Es wird Zeit für eine neue Platte, denn den Jungs geht offensichtlich das Geld aus. Im Dezember 2015 waberte noch echter Weihrauch durch die Markthalle und auch das Turibulum qualmte, was das Harz hergab. Im Docks waberten nur noch billige Räucherstäbchen und das Turibulum wurde kalt geschwenkt. Schade. War der Atmosphäre etwas abträglich.

Kaplan Heath

Whistling Catfish hat geschrieben:Ich habe gestern übrigens total verschwitzt, dass die Gespenster in Kölle am Ring spielten!

Dem kann abgeholfen werden. Kein Telefonvideo!

https://www.youtube.com/watch?v=e1G-J1JkYg0

Allerdings muss ich nach dem Video auch meine Ansicht über "kein Metal" etwas relativieren. Musikalisch ist da mehr drin als "nur" Metal, aber live - und das ist mir in meinem Enthusiasmus während des Konzerts selbst nicht so klar geworden - geht es schon sehr in die Richtung einer Mainstream Metal Band. Wollen die so eine Art Iron Maiden werden? Wäre schade.

KH

King Heath hat geschrieben:

Whistling Catfish hat geschrieben:Ich habe gestern übrigens total verschwitzt, dass die Gespenster in Kölle am Ring spielten!

Dem kann abgeholfen werden. Kein Telefonvideo!

https://www.youtube.com/watch?v=e1G-J1JkYg0

Allerdings muss ich nach dem Video auch meine Ansicht über "kein Metal" etwas relativieren. Musikalisch ist da mehr drin als "nur" Metal, aber live - und das ist mir in meinem Enthusiasmus während des Konzerts selbst nicht so klar geworden - geht es schon sehr in die Richtung einer Mainstream Metal Band. Wollen die so eine Art Iron Maiden werden? Wäre schade.

KH

Stimmt. Iron Maiden ist einzigartig. Jegliche Annäherung wäre ein lauwarmer Aufguss

Und hier noch eine Kritik vom Docks Auftritt. Der Kritteler und ich sehen uns im Großen und Ganzen einig, auch bezüglich der Vorband.

http://blog.zeit.de/hamburg/ghost-hardr ... ert-docks/

KH

Nach all den Kontroversen, Gerichtsverfahren und all der Einsicht hinter das doch einst so unterhaltsame und liebenswerte Konzept der Schwedensatanisten bin ich doch einigermaßen froh, dass dass Mastermind dahinter an dem Konzept festhält und sein Projekt weiter betreibt! #imwithpapa.

Bye, bye Papa Emeritus III. Es war mir ein Vergnügen! Jetzt warte ich geduldig bis schwarzer Rauch aufsteigt.......freu' mich schon! Bin gespannt! So farewell, PEIII....

https://youtu.be/7hMaHDTw-pI

Am 19.01.2018 erscheint das 'Live' Doppelalbum 'Ceremony & Devotion' auf CD und Vinyl!

So, nun ist es da! Das erste Live Album meiner aktuellen Lieblingsschweden. Oder besser - nachdem wir nun wissen, dass Ghost eine ähnliche Bandkultur pflegt wie JT - meines Lieblingsschweden und seiner Crew.

Das doppelte Scheibchen liegt schon seit dem Erscheinungstag auf meinem Tisch und zeichnete sich zunächst durch das Ghost typische, gelungene Coverdesign meines polnischen 'Nachbarn' Necropolitus Crakoviensis oder eben bürgerlich schlicht Zbigniew Brelak aus.

Ich bin jedoch erst heute dazu gekommen, mir diese konservierte 'Messe' auch mal anzuhören.

Aufgenommen im Sommer 2017 an diversen Terminen anlässlich der Popestar Tour in den momentan doch so gar nicht Vereinigten Staaten von Amerika, bietet 'Ceremony & Devotion' einen doch recht umfassenden und repräsentativen Überblick des bisherigen Schaffens (immerhin auch schon 3 Longplayer und zwei EP's) meiner Lieblingscomedysatanisten.

Die Songs sind spitze, der Vortrag ausgezeichnet, der (musikalische) Mix gut und das Mastering ok für 'ne Hardrockscheibe!

Alles gut soweit. Aber dennoch gibt es ein großes Manko.

Die Magie eines echten Live Ghost Rituals mag nicht aufkommen! Ghost haben ja ohnehin die Angewohnheit live exakt wie auf ihren Platten zu klingen - und da kann dieses Dokument natürlich keine Ausnahme sein. Ich hätte mir für den Mix etwas mehr Publikumsatmosphäre gewünscht - denn Ghost Shows sind zu einem gewissen Grad interaktiv.

Auch hätte ich mir VIEL mehr von PEIII's doch recht lustigem Bühnengeplauder gewünscht, welches hier weitestgehend weggelassen wurde. Leider.

Doch - auch das sei gesagt - 'Ceremony & Devotion' ist ein gutes Live Album und bietet jedem Novizen einen wunderbaren Einstieg in das Ghost Universum.

Papa III hat uns jetzt gut 2,5 Jahre unterhalten und 'Ceremony & Devotion' ist sein Testament! Bin gespannt auf Nummer IV! New album out soon.....und danach on 'A Pale Tour Named Death 2018 - 2019' \m/

See ya.....

PS: Ein Konzertfilm wäre hier das Nonplusultra gewesen!

PPS: Hir noch ein optisch recht nett gemachtes Hörbeispiel. https://youtu.be/vQwIDYF35ao

Ich hab' mir das Teil mal angehört und muss sagen, dass mich die Produktion schon etwas abschreckt und mir den Zugang zu einigen musikalisch wirklich ganz netten Sachen erschwert. Ich höre unglaublich viel hochfrequenten Müll und man muss ein sinnvolles Tool wie den Limiter nicht überstrapazieren. Die Gitarren klingen einfach shitty. Vielleicht bin ich zu alt, aber Metal ging vor 30 Jahren soundmäßig auch ab ohne dieses verfickte Clipping und "wurstmäßige" Mastering. Ich wage mal die Vorhersage, dass man in ein paar Jahren fast alles, was heutzutage erscheint, neu mastern und evtl. auch mischen wird. Viele neue Sachen klingen so, als seien sie schon in den Limiter gemischt. Sei's drum, die Industrie will ja auch leben:-) Alles ist nur noch für's Auto oder das Smartphone produziert. Ich möchte Musik zu Hause in Ruhe und über eine halbwegs gute Anlage genießen, finde aber kaum noch aktuelle Produktionen, die da glänzen können. Egal ob CD, Blu-ray, TV, insbesondere Rockpalast, alles dreht sich nur noch um Lautheit. Der Loudness War ist leider noch nicht vorbei, gerade im Metal-Bereich. Ich höre -nicht nur aus Affektionsinteresse- zunehmend meine eigenen Liveaufnahmen. Eine Matrix aus einem durchschnittlichen Pultmitschnitt gemischt mit einer guten Publikumsaufnahme klingt in meinen Ohren deutlich audiophiler als so eine sicher nicht ganz billige Produktion wie das Opus von Ghost. Musik muss atmen, die Scheibe von Ghost tut das nicht. Schade eigentlich...

Marengo hat geschrieben:Ich hab' mir das Teil mal angehört und muss sagen, dass mich die Produktion schon etwas abschreckt und mir den Zugang zu einigen musikalisch wirklich ganz netten Sachen erschwert. Ich höre unglaublich viel hochfrequenten Müll und man muss ein sinnvolles Tool wie den Limiter nicht überstrapazieren. Die Gitarren klingen einfach shitty. Vielleicht bin ich zu alt, aber Metal ging vor 30 Jahren soundmäßig auch ab ohne dieses verfickte Clipping und "wurstmäßige" Mastering. Ich wage mal die Vorhersage, dass man in ein paar Jahren fast alles, was heutzutage erscheint, neu mastern und evtl. auch mischen wird. Viele neue Sachen klingen so, als seien sie schon in den Limiter gemischt. Sei's drum, die Industrie will ja auch leben:-) Alles ist nur noch für's Auto oder das Smartphone produziert. Ich möchte Musik zu Hause in Ruhe und über eine halbwegs gute Anlage genießen, finde aber kaum noch aktuelle Produktionen, die da glänzen können. Egal ob CD, Blu-ray, TV, insbesondere Rockpalast, alles dreht sich nur noch um Lautheit. Der Loudness War ist leider noch nicht vorbei, gerade im Metal-Bereich. Ich höre -nicht nur aus Affektionsinteresse- zunehmend meine eigenen Liveaufnahmen. Eine Matrix aus einem durchschnittlichen Pultmitschnitt gemischt mit einer guten Publikumsaufnahme klingt in meinen Ohren deutlich audiophiler als so eine sicher nicht ganz billige Produktion wie das Opus von Ghost. Musik muss atmen, die Scheibe von Ghost tut das nicht. Schade eigentlich...

Wahrscheinlich hast Du recht. Ich hab' das Ding auch nur auf meinem ipod gehört und nicht auf der Anlage. Mit dem "Atmen" gebe ich Dir eigentlich
ebenfalls uneingeschränkt recht - obwohl mir das das zunehmend tatsächlich auch auf Konzerten etwas fehlt. Vllt. liegt's an meinen Ohren....man wird ja auch nicht jünger.....

Interessant! https://www.revolvermag.com/music/ghost ... -interview

Marengo hat geschrieben:Eine Matrix aus einem durchschnittlichen Pultmitschnitt gemischt mit einer guten Publikumsaufnahme klingt in meinen Ohren deutlich audiophiler als so eine sicher nicht ganz billige Produktion wie das Opus von Ghost. Musik muss atmen, die Scheibe von Ghost tut das nicht. Schade eigentlich...

Die Scheibschen habe ich noch nicht gehört - gab's im Mediamarkt nur teuer im ekligen Juwelenkoffer -, aber dass die Aufnahme "nicht atmet" wundert mich nicht so sehr. Der Livesound der Band ist auch eher gewöhnungsbedürftig, was sicherlich an der Abwesenheit jeglicher Verstärker auf der Bühne liegt. Wo soll's herkommen, wenn keine Batterie von Marshalls für einen amtlichen Bühnenlärm sorgt? Wenn ich es richtig verstanden habe, werden die Instrumente direkt durch einen Emulator an das Mischpult geschickt, von wo aus sie dann bearbeitet an die PA weiter geleitet werden. Da muss Tiefe fehlen. Aber es ist auch schön billig und das Schleppen von dicken Lautsprechern und schweren Verstärkertürmen fällt weg. Und schon ist ein Roadie arbeitslos.

KH

Ist dem so??? Viele Bands haben die Marshall-Combos doch nur noch als Kulisse, und irgendwo im Backstage steht eine Iso-Box mit kleinem 10 Watt Amp und Box für die Abnahme via Mikrofon. Wenn die Gitarren direkt ins Pult gespielt werden, würde das den Sound vielleicht erklären, aber wer macht so was? Gerade im Metal-Genre ist doch amtlicher Gitarrensound eigentlich Pflicht. Das gute SM 57 filtert aufgrund seines limitierten Frequenzgangs viel von dem hochfrequenten "Müll" weg. Falls die Jungs darauf verzichten und schlampigen Gebrauch von ihrem EQ machen sollten, wären in der Tat Frequenzbereiche da, die einfach nur nerven.

Marengo hat geschrieben:Ist dem so???

Nachgekuckt habe ich nicht, aber meine Begleitung - Profimusiker im Ruhestand - hat mir das so erklärt.

Marengo hat geschrieben:Falls die Jungs darauf verzichten und schlampigen Gebrauch von ihrem EQ machen sollten, wären in der Tat Frequenzbereiche da, die einfach nur nerven.

Der Sound im Docks war hier und da etwas nervig. Noch bevor mir die Erklärung mit dem "direkt in den Mixer"-Sound zuteil wurde - nämlich nach dem Konzert nebenan im Man Wah -, waren mir seltsame "Löcher" im Sound aufgefallen. Auf der einen Seite etwas zu klirrende Höhen und auf dem anderen Ende der Skala kräftige Bässe. In der Mitte war's irgendwie schwammig, nicht recht fassbar und nicht recht "warm". Ist doch immer schwer, ein Hörerlebnis in Worte zu fassen. Die Erklärung machte also Sinn. Mit den Fingern in den Ohren klang es zwar recht ausgeglichen, aber auch wenig lebendig.

KH