In Ermangelung weiterer Donnas-CD's konnte ich mir das Teil heute auch noch mal wieder zu Gemüte führen. Unterm Strich, wie gesagt, sehr hörenswert.Whistling Catfish hat geschrieben: ich hör' mir gerade heute zum 5. Mal Laufi's XM-File an und muss mich korrigieren - Martin ist doch auch schon noch sehr, sehr geil, nur nicht mehr so punchy, aber dafür absolut straight und entspannt.
Ob Martin nun eher "punchy" oder eher "straight" klingt, lass ich mal dahingestellt sein. Ich find's einfach nur schade, dass man "den Gitarristen" dermaßen im Mix runterdreht, dass von ihm eigentlich kaum was zu hören ist. Die Gitarre klingt über weite Strecken ungefähr so wie auf den Bonus-Tracks der "Rocks On The Road" Single seinerzeit ... also eher wie bei 'nem Akkustik-Studio-Gig. Weiß nicht, ob das so im Sinne des Erfinders ist ..
Irgendwie ist das auch wieder ein generelles Problem, liegt m.E. nicht nur an dieser speziellen Aufnahme. Im Konzert direkt kriegt man ja allenfalls einen Gesamteindruck, da stören ein paar verrissene Vocals oder eine etwas zu leise gemischte Gitarre nicht so. Auf einem Live-Mitschnitt ist das aber schon eher ärgerlich. Und aus meiner Erinnerung heraus ist das ein kontinuierlicher Trend der letzten 10 Jahre, dass Martins Gitarrensound immer weiter in den Hintergrund tritt.
Wenn man dagegen mal Andersons äußerst presentes (und immer noch geniales) Flötenspiel setzt - da stimmt die Relation zwischem akkustischem und elektrischem Instrument nicht mehr wirklich! Vielleicht liegt's auch einfach daran, dass Andersons Ohren auf laute Rockmusik mittlerweile eher allergisch reagieren (glaube, sowas in der Richtung hat er mal gesagt... von wegen, warum es immer noch kein neues Tull-Album gibt und so ...), und er deshalb Martin immer weiter "abwürgt".
Na ja, fiel mir grad noch so ein, als ich wieder "Wind Up without a (real)guitar" gehört habe
Gruß Dietmar