It was 29 years ago today Sgt. Ian told the band to play

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Moderator: King Heath

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King Heath
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It was 29 years ago today Sgt. Ian told the band to play

Beitrag von King Heath »

Am 16. Juni werden Ian Anderson und Konsorten auf der Kieler Woche auftreten, wie bereits an anderer Stelle erwähnt. Nun könnte ich dorthin düsen und live dabei sein oder aber aufs NDR Fernsehen hoffen. Wer die Übertragungen des NDR von solchen Großveranstaltungen kennt (z.B. Hafengeburtstag), der weiß, dass hierbei die Schmerzgrenze schnell erreicht ist. Wer erträgt schon das ewig gleiche Gefasel alter Seebären (“Alle heulenden und jaulenden Höllenhunde“ – Happy Anniversary Hergé!) oder das Gebrabbel der Passanten, von den komischerweise nie einer sagt, dass ihm die ewig gleiche Ansammlung von Bratwurst- und Bierbuden auf die Nüsse geht. Vielleicht sollte ich hingehen, mich interviewen lassen und genau das sagen. Wofür auch immer ich mich entscheiden werde, der Anlass meiner Ausführungen ist ein anderer.

Heute vor genau 29 Jahren besuchte ich mein drittes Tull Konzert und das zweite auf der Heavy Horses Tour.

Nach dem Konzert in der Berliner Deutschlandhalle hatte ich meine Mutter darüber informiert, dass sie sofort in eine Vorverkaufsstelle zu gehen hatte, um mir eine Karte für Kiel zu kaufen (Wagner). Es muss damals der Enthusiasmus eine gewisse Autorität in meine Stimme gelegt haben, denn meine Mutter tat, wie ihr geheißen.

Bild

Am 2. Juni 1978 machten mein Kumpel Markus und ich uns auf den Weg nach Kiel. Seine Mutter, eine Schwedin, fuhr uns stilgerecht in ihrem Volvo über Landstraßen in die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt. Meinem Vater und seinem alten Käfer kam es übrigens zu, uns hinterher wieder abzuholen. Manchmal wünschte ich, das wäre heute noch so. Wie angenehm war doch das Reisen damals.

Wir erreichten die Ostseehalle (ein schmuckes Stück Architektur, wenn man im Geiste gerne Bauwerke einreißt) rechtzeitig genug, um uns vor der Halle in die erste Reihe der Wartenden zu stellen. Dies war damals enorm wichtig, denn die Hallen waren bestuhlt (wie zuletzt die Halle Münsterland im Jahre 1992), es gab aber keine Platzkarten. Wer also zuerst in die Halle stürzte, hatte für ungefähr 300stel Sekunden die freie Platzwahl. Nach einer endlosen Wartezeit öffneten sich endlich die Tore und das Rennen begann. Das Personal riss lediglich die Karten ab. Einen Blick in Tüten und Taschen oder gar eine Leibesvisitation, wie heute üblich, gab es nicht. Selbstmordattentäter hießen damals auch noch Kamikazeflieger, und die wären mit ihren Flugzeugen vermutlich nicht am Sicherheitspersonal vorbei gekommen. Die großen (und schnelleren) Jungs hatten uns um die Plätze in der ersten Reihe Mitte geschlagen, aber wir bekamen einen Platz, der mir später lieb und teuer wurde, nämlich eher rechts von der Bühnenmitte, dort, wo Martin Bruno Bär seinen Auftritt hatte und John Evans seine zwei Tasteninstrumente bediente.

Wir machten es uns bequem, denn bis zum Konzertbeginn sollte es noch über eine Stunde dauern. Uns wurde aber ein nettes Unterhaltungsprogramm geboten. Schon nach kurzer Zeit betrat John Evans in zivil die Bühne, setzte sich vom Publikum nahezu unbemerkt mit einem Stimmschlüssel und übergestülpten Kopfhörern an sein E-Piano, und begann, das gute Stück zu stimmen. Waren das Zeiten. Es gibt davon sogar ein Foto, das ich mit meiner gebraucht erworbenen und sehr wuchtigen Spiegelreflexkamera gemacht habe, die ich selbstverständlich mitgebracht hatte. Auch das war damals kein Problem (ich habe mit der Kamera auch sehr schlechte Fotos beim Queen Konzert in der Ernst-Merck-Halle im selben Jahr in Hamburg gemacht, ohne von irgendeinem Ordner belästigt worden zu sein – im Gegenteil, einer ging sogar aus dem Weg, um mir einen freien Blick zu gewähren. Ja, ja, die gute alte Zeit).

Da wir nun unsere Plätze hatten, wechselten wir uns mit dem Bewachen derselben ab und schlenderten durch die Halle. Um den Merchandising Stand (der damals noch anders hieß – wahrscheinlich Souvenirladen oder so) machte ich einen großen Bogen, weil meine Finanzen äußerst beschränkt waren. Außerdem hatte ich mir schon in Berlin ein Poster gekauft, für mehr hat’s damals nicht gereicht. Und Programme gab es damals nicht, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, was aber möglich ist.

Eine Besonderheit der Ostseehalle war, dass sie damals in der Breite bespielt wurde, die Bühne also nicht am Kopfende der Halle stand sondern mittig an einer Seitenwand, an der es entweder keine Sitze gab oder man diese abgebaut hatte. Rechts und links von der Bühne gab es also reichlich Platz, was auch notwendig war, weil die Bühne hinten fast an der Wand stand. So konnte ich im rechten Bühnennebenbereich dann auch ein schönes Foto von drei großen Ballons machen. Die standen dort aufgeblasen rum.

Der Konzertbeginn war auf 21.00 Uhr verschoben worden, denn die Halle ließ sich nicht abdunkeln und im hohen Norden ist es auch ohne Sommerzeit (die gab es damals noch nicht) um acht noch sehr hell. Gegen zehn nach neun erschall das Intro aus der PA (das war übrigens Quartet, nachzuhören auf Nichtcap - allerdings nur der letzte Teil, der nach der Chorpassage kommt). Während des Intros erlosch das Licht (the old man in the sky kam seiner Pflicht nicht nach, draußen war es nämlich immer noch hell) und Martin Barre schlenderte im Morgenmantel mit Nachtmütze (Nighcap?) und Zigarettenspitze im Mund rauchend auf die Bühne, riss seine neue Hamar auf und begann zu rocken. Nach einem Durchgang des Themas setze Brittledicks Bass ein und die zweite Gänsehaut gesellte sich zu der ersten auf meinem Rücken. Wer dieses Intro nachhören möchte, dem empfehle ich eine historische Aufnahme, wie etwa Tull’s Tractor Tales, denn die Aufnahme auf Bursting Out wurde im Studio kräftig bearbeitet. Eine Flöte hörte man im Intro damals nicht, weil Anderson seinen großen Auftritt erst mit der ersten Strophe von No Lullaby hatte – und was für ein Auftritt. Dynamisch kam er von der rechten Bühnenseite und ließ sich von links die Flöte zuwerfen, fing sie mit links, drehte sich zum Mikrophon und… “Keep your eyes open and prick up your ears…“. Waaaahnsinn!

Ob es heute noch möglich wäre, ein Konzert mit einem Song wie No Lullaby in seiner VOLLEN LÄNGE zu beginnen? Ich habe da meine Zweifel.

Damals besaß ich lange nicht alle Tull Platten (ich schloss meine Sammlung regulärer Veröffentlichungen im Herbst 1978 mit WarChild ab), doch Living In The Past gehörte damals schon dazu. Dennoch hatte mich Sweet Dream kalt erwischt, denn live hörte sich das doch ganz anders an, so dass ich das Stück in Berlin überhaupt nicht erkannt hatte. In der Zwischenzeit hatte ich es nachgehört und so hörte ich nun umso intensiver zu. Was für ein Rocker. Auch hier empfiehlt sich eine historische Aufnahme, um die ganze Wucht von Martins Hamer zu begreifen. Bursting Out ist da nur bedingt tauglich.

Skating Away war für mich Neuland (siehe oben), aber ging natürlich herrlich ins Ohr.

Jack-In-The-Green war das erste Stück von Tull, das ich öffentlich zu Gehör brachte, nämlich ca. zwei Wochen später in der Fußgängerzone von Göttingen. Das ganz und gar nicht wohlwollende Publikum riet mir allerdings, meine Übungen zuhause fortzusetzen. Ich kann es verstehen. Lieder von Reinhard Mey konnte ich damals besser spielen.

Heavy Horses hatte ich mir gleich nach Erscheinen zugelegt und kannte die Platte mittlerweile in- und auswendig. One Brown Mouse und Heavy Horses waren für mich daher Höhepunkte auf dieser Tournee, aber natürlich auch das damals fest zum Programm gehörende FLÖTENSOLO. Zugegeben, im Laufe der Jahre habe ich mir das Gepuste und Gepruste etwas über gehört, aber damals war auch das unbedingt ein Höhepunkt und für viele sogar DER Höhepunkt eines Tull Konzerts.

Living In The Past (das Tull laut Aussage I.A. auf der Crest Tour “since 1969“ nicht gespielt haben) wurde natürlich schon stark variiert, war aber doch klar zu erkennen, auch als Instrumental.

Ich springe ans Ende dieses unvergesslichen Konzertes. Bei Loko rockerte Anderson damals noch richtig über die Bühne bzw. auch vor der Bühne. Das Publikum stand natürlich längst auf den Stühlen und wir an der Absperrung vor der Bühne. Beim großen Finale turnte Herr A. dann direkt vor uns und – welch Segnung – ich bekam einen Schweißtropfen auf die Hand! Im Übrigen war ich albern genug, Andersons ebenso alberne Handbewegungen zu imitieren und obwohl er mich dabei ansah, glaube ich nicht, dass er mich wahrnahm. Er schien merkwürdig entrückt, aber auch sehr erschöpft. Ich glaube, da war damals auch schon eine Menge Automatismus dabei, denn die Konzerte einer jeden Tour ähnelten sich sehr.

Dann war Schluss. Die Ballons waren abgeworfen und kurz Zeit später explodiert – die Halbwertzeit der Dinger war deutlich kürzer als heute. Außerdem sahen sie aus wie aufgeblasene Kondome. Nicht die Form, aber das Material.

Kurze Zeit später schlenderte mein alter Herr in die Halle und verfrachtete uns in den Käfer, mit dem wir ein Jahr später bis zum Nordkap und zurück zuckeln sollten.

Ein schöner und wie man sieht unvergessener Abend. War doch irgendwie alles besser, damals. Only kidding. Oder nicht? Ich glaube, ich kucke jetzt erstmal eine Folge Time Tunnel (DVD hat mir ein Freund gerade aus L.A. mitgebracht – was für’n geiler Trash),

Heute abend, so gegen zehn nach acht (Sommerzeit!) werde ich mir Tull’s Tractor Tales einlegen und noch ein bisschen schwelgen.

Tudelu!

KH

P.S.: Glückwunsch an den Vfl Osnabrück – Osnabrück ist eine schöne Stadt. Sie liegt in einer Gegend. Viele Häuser zieren das Weichbild. Umpf.
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palaun
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Beitrag von palaun »

Geeeeeeiiiiiiilllllleeeerrrr Bericht! Mein Gott, was für ein, sowohl inhaltlich, als auch emotional in Perfektion ausgebrachter, geistiger Erguss....
Ich könnte mich nie so ausdrücken.... , nie....

Das einzige, was ich weiß, ist, dass wir das Jahr 2007 schreiben....
Leider.... oder zum Glück ???????

Nostalgische Grüße, Palaun :wink:
Jack Green
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Beitrag von Jack Green »

Herrlich nostalgisch, habe es sehr genossen. Danke.
Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

Bewundernswert, wie man in so einem kleinen Schriftfeld so lange Texte verfassen kann. Inhaltlich hat es natürlich auch bei mir nostalgische Gefühle erweckt, wobei ich mich an die 78-iger Tour nur noch unscharf erinnere. Das löste erstmal eine längere, aber erfolgreiche Suche nach alten Karten in Gang. Am 20.5.1978 hatte ich das Vergnügen der "Concert Tour 1978" in Essen, die - dunkel erinnernd - Bursting-Out geprägt war. Begann aber pünktlich, da kein Tageslicht eindringen konnte.

Anschließend, am 14.6.1978, gabs zum gleichen Preis in Dortmund Genesis in Concert, vom Stil her wie Seconds-Out. Preisfrage, was fand zeitgleich zum Konzert statt bzw. auf was habe ich verzichtet? Richtig: auf die Übertragung des WM-Spiels Deutschland gegen Italien (0:0) in Buenos Aires. Daher durfte ich für Freunde besorgte Karten zuvor auf dem Schwarzmarkt noch verkaufen.

Leider verfüge ich nicht über die Gabe, hier Bilder hochladen zu können. Sonst hätte ich mal meine allererste Karte vom 27. Januar 1971 hier präsentiert, Einheitspreis DM 10,-- oder 5,11 €. Das Gras war damals noch grüner und der Liter Sprit kostete irgendwas zwischen 60 und 70 Pfennige!
Ralph Weber
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It was 29 years ago today

Beitrag von Ralph Weber »

Ja, super!
Welcher gute Geist hat Dich denn geritten?
Das war mal nötig!
Gespenstisch nah kommen einem diese Schatten der Tull-Klassik; Eindrücke, die auch zu meinen ersten gehören. Es kommt sehr authentisch rüber, dass diese Zeit zu Recht ihre glory hatte, aber auch so ihre Seiten, die die Gegenwart nicht so schlecht aussehen lassen!
Vielen Dank!
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Hi Heide,

wirklich ganz wunderbar! Vielen Dank!

Schön fand' ich ja besonders die Stelle: "Wie angenehm das Reisen doch damals war!!.... :wink: Mein Vater tat mir während meiner "Minderjährigkeit" auch einige Male diesen Gefallen....

Wirklich sehr schöner Beitrag! Danke!

J.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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Carsten
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Beitrag von Carsten »

Teurer, königlicher Freund!

Welch wahrlich wunderweihevolle Textur aus traulich toller Thronfolgerzeit (auch Wagner). So und kaum anders ist es gewesen. Ich war zwar nicht in Kiel zugegen, doch mir die Freude zuteil, mit Euer Hoheit das Konzert anno 1978 in Berlin teilen zu dürfen.

Da wir es hier mit einem Jubiläumsthema zu tun haben, sei für die Geschichtsschreiber vermerkt, dass Ihre Hoheit und meine Wenigkeit sich auch fast auf den Tag genau vor 30 Jahren (am 29. Mai 1977) beim Gastspiel des Minnesängers in der Hansestadt Hamburch kennen und lieben lernten, in guten wie in schlechten Zeiten, bis der Geschmack uns scheidet.

Lichtbilder, die ich damals bei diesem Gastspiel (1977) anfertigte, finden sich übrigens in der Bildergalerie dieser Weppseite.

Kleine Korrektur am Rande:
Es gab 1978 ein Programmheft (s. http://www.electrocutas.co.uk/tourbooks ... 8/temp.htm
Mit gedrückter Maustaste von rechts nach links ziehen und man blättert um)
Es gab sogar Buttons, Schals, T-shirts, Kapuzenshirts, Poster, Hufeisen etc.. Das war, glaube ich, das erste offizielle Souvenir-Sortiment auf einer Deutschland-Tour bei Tull.

Der stets läufige Weppmeister dieser Seit hat schon seit geraumer Zeit einen ganzen Batzen meiner alten Konzertfotos in seinem Besitz, um sie auf dieser seiner Seit hochzuladen. Doch leider hat er vergessen, wie man vom Rad absteigt und kommt daher nicht mehr dazu, diese Seit zu aktualisieren. Er ist wohl verdammt dazu, 10 Jahre auf den Straßen der Welt auf seinem Rad umherzuirren, bis er dann für einen Tag zu seiner liebsten Seit zurückkehren kann. Der radelnde Holländer.

Wir dopen uns da lieber mit andern Sachen und deshalb gibt’s hier zur Abwechslung und als Appetithäppchen ein paar Lichtbilder vom Gastspiel aus Berlin 1978 ( das mit dem König und mir). Dabei auch ein Bild vom geliebten John Evan beim Stimmen vor dem Konzert und diverse Bildnisse des Meisters (die mit dunkler Jacke vom Anfang mit No Lullaby).

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Verbindliche Grüße Ihr
Preußischer Freund und Kollege
MENS RIDO ET REPUGNUM IN MAX QUAD
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Herzlichsten Dank auch Ihnen Herr. B.

Ebenfalls ganz wunderbar!

Viele Grüße,
J.
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Wotan
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Tull

Beitrag von Wotan »

Einfach nur genial. Geil!!!!!

Oh Jugendzeit oh Jugendglück, für kein Geld der Welt kommst du zurück!

Danke KH und auch dir Carsten

Wotan
clasp
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Registriert: Fr Sep 03, 2004 6:58 pm

kiel 78

Beitrag von clasp »

Hölle, wat 'ne feine Story- vielen Dank dafür!
Zugleich vergegenwärtigt es mir natürlich in aller Härte, welch große(!) Ereignisse ich verpasst habe, an solch 'Ausflüge' war in dieser Zeit noch nicht zu denken- too young to Rock'n'Roll...
Auch Dank an den Photograghen!

Ähm, falls noch Interesse an der 'Later... with Jools Holland' vom 2.6. besteht, dann melde Dich mal.
CaptainFalcon
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Beitrag von CaptainFalcon »

Danke für die Geschichte und die tollen Bilder. 1978? Da war ich gerade 1 Jahr alt ;).
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Jörg
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Beitrag von Jörg »

Ich erinnere mich ...

Es gab damals eine Schallplatte, auf der Ian die Zigarettenmarke "Dunhill" abbilden lies.

Auch heute noch, nach über 30 Jahren - trotz juristischer Verjährung - habe ich noch dieses Kratzen im Hals.

Mein erstes Konzert war das "German Rock Festival 1975" in der Dortmunder Westfalenhalle Nr. 1, wenn ich mich recht entsinne. Aber ... , darüber zu berichten, wäre nicht mehr jugendfrei.

Hinweis: Beim Solo des Gitarristen von Birth Control - er spielte auf einer schwarzen Gibson Les Paul - fielen mir einige Mißtöne auf. Die Ursache lag unter der Bühne: Ein junger Mann lag über einer jungen Frau im 6/8 Takt. :roll:

Rückblickend betrachet, könnte ich es heute nicht mehr beurteilen, ob es mir bei einer Fender Stratocaster auch aufgefallen wäre. Von einer Klage in Milliardenhöhe sehe ich daher - sowohl bei den Edelmarken "Gibson" als auch "Fender", vorerst ab.
"Mir war, als ginge durch die blaue Nacht, die atmende, ein rätselhaftes Rufen, und nirgends war ein Schlaf in der Natur".
Ludwig Reiners, Stilkunst, Ein Lehrbuch deutscher Prosa, Verlag C.H.Beck, ISBN 3 40634985 4
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