Calw rockt (?)

Jethro Tull im Radio oder TV!? Wer weiß was oder hat was aufgenommen? / If you know about any Jethro Tull media appearances worldwide, please post them here!

Moderator: King Heath

jan.gast
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Beitrag von jan.gast »

King Heath hat geschrieben: Alles-prima-Finder nicht weiter lesen!
Wer sollen die sein, es gibt halt Leute mit unterschiedlichen Auffassungen hier im Forum, sonst gäbe es das Forum nicht.
King Heath hat geschrieben:Dazu dieses blöde German Squeezy Thing.
Es ist ein Arrangement mit Akkordeon, na und?
King Heath hat geschrieben:Wenn nur nicht der ewige Fat Man Bongo Einsatz wäre.
Fat Man IST Bongo !!!
King Heath hat geschrieben:Man kann’s mir aber auch nicht recht machen.
Da will ich nicht widersprechen, fürwahr.
King Heath hat geschrieben:Kleine Anmerkung: die Martin Gitarren, die bis in die 80er zum Einsatz kamen, waren auch nicht wirklich bühnentauglich ...

Zum Glück besteht Rockmusik und inbesondere eine Live-Performance aus wichtigeren Komponenten als der technisch/technokratisch interpretierten "Tauglichkeit" von Instrumenten. Trifft übrigens auch auf die oben kritisierte "Mini"-Klampfe von IA zu: er liefert damit eine beeindruckende Show, was will man mehr??
King Heath hat geschrieben:Und wer sind diese Schnatterdamen, die den Anfang von Aqualung versabbeln? Ist das üblich in Kalw? Und werden die Damen hinterher wenigstens auf dem Marktplatz öffentlich zur Schau gestellt?
???
King Heath hat geschrieben:Im Übrigen überlasse ich Kommentare zu Loco selbsternannten Musikprofessoren im Radio.
Wieso ist ein Musikwissenschafts-Professor ein selbsternannter Professor, meines Wissens machen das immer noch Berufungsgremien an den Unis und Hochschulen. Außerdem hat der Mann zu LocoBreath absolut treffende Aussagen gemacht
King Heath hat geschrieben:Die kriegen mehr Schwachsinn pro Satz hin als ich.
Schwachsinn JA, ob mehr, schwer zu beurteiln.

JG
Wotan
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SWR

Beitrag von Wotan »

Nachträglich schönen Dank für deine Mühen Laufi.

Ja, was kann man positives zu dem Gehörten sagen. Die Arrangements waren OK, bis auf Aqualung.

Die Stimme, na ja, er ist nicht mehr der Jüngste. Aber im großen und ganzen OK. Da habe ich schon schlimmeres gehört.

Was überhaupt nicht geht ist der Keybordsound. Welcher Teufel hat IA geritten ein solches Gequake zu akzeptieren.
Der gute O' Hara hätte vorher doch mal in die Orginalversionen kurz rein hören sollen.

So jedenfalls, matscht man jeden Song kaputt. Ganz schmerzlich war Thick as a Brick zu vernehmen. Es ist ein vergebliches Unterfangen den Hammond Sound auf einem Roland, Korg oder was weis ich Keybord nachzuahmen.

Überigens. Die Fa. Hammond bzw. Nachfolger baut seit einigen Jahren
wirklich transportabele Orgeln zu angemessenen Preisen.

Und zur Ziehharmonika. Wem's gefällt.
FÜr mich gibts nur ein paar wenige Songs in der Rockmusik wo so ein Gerät passt.

Wotan
Laufi
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Re: SWR

Beitrag von Laufi »

Moin:
Wotan hat geschrieben:Ganz schmerzlich war Thick as a Brick zu vernehmen. Es ist ein vergebliches Unterfangen den Hammond Sound auf einem Roland, Korg oder was weis ich Keybord nachzuahmen.
Mein Reden! Ich hab den Gig nochmal durchgehört - der steht nun da, wo er hingehört: im Archiv.

Ich nehme das File übrigens heute Abend vom Server, also Beeilung!

cheers,

Laufi
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

http://www.laufi.de
Jack Green
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Beitrag von Jack Green »

King Heath hat geschrieben:Calw rockt?

Und dann der Anfang von Edit #4! Den bekomme ich auf meinem Casio Kinder Keyboard besser hin. Vielleicht sollte der gute Mann bei seinem Hohner Akkordeon bleiben. Oder einfach mal üben. Soll auch helfen.
Der Satz hat mich echt zum Lachen gebracht....weil's nämlich irgendwie stimmt. Ich frage mich jedes Mal, wie Mr. Anderson so etwas in seiner (wir sind uns ehrlich) Band dulden kann...hat er keine Lust mehr auf qualitativ gute Musik?

Manche sagen vielleicht, dass das Gewöhnungssache ist....aber ich nicht, ich find's der Band nicht würdig. Genauso wie das Bassolo in Bourèe, bei dem mich der Herr Goodier bis jetzt jedes Mal überrascht hat (zum ersten Mal auf YouTube-Livemitschnitten, dann beim Konzert in Graz und auch hier wieder....), und zwar negativ, weil er eigentlich alles andere richtig gut und stimmig mitmacht. Nur das Solo im Cornick-Stil kriegt er nicht hin, da hat mir Mr. Noyce besser gefallen.

EDIT: Achja, herzlichen Dank auch, Laufi! Tolle Sache!

EDIT2: Eine Sache noch, gerichtet an jan.gast:
Die kleine Gitarre ist auch für mich nicht das gelbe vom Ei, sie klingt wirklich manchmal so, als ob während dem Spielen zerbröseln würde. Und: Hast du irgendeinen Wickel mit King Heath? Lass das doch, ist fad.
jan.gast
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Beitrag von jan.gast »

Jack Green hat geschrieben: Hast du irgendeinen Wickel mit King Heath?
Wieso???
Ich kenne KH überhaupt nicht (persönlich). Aber zu den Punkten, die innerhalb seiner "Darlegung" meinen Widerspruch provozieren, werde ich wohl ein wenig polemisieren dürfen. Ich meinte und meine immer noch, das sei neben purer Info-Vermittlung (wie sie am besten hier wohl von Snafje JT demonstriert wird, alle Achtung!) der SINN dieses Forums, also was soll daran fad sein.
In der Sache ein Beispiel zur Verdeutlichung:
KH schreibt in Bezug auf den wirklich gelungenen analytischen Hörfunk-Beitrag zu Loco Breath sinngemäß, sein eigener Schwachsinn könne nur von dem selbsternannten (??!!) Musikprofessor übertroffen werden - das ist nun in jeder Hinsicht absoluter Unfug. Weshalb sollte das also unwidersprochen bleiben?

JG
King Heath
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Beitrag von King Heath »

jan.gast hat geschrieben: Wer sollen die sein, es gibt halt Leute mit unterschiedlichen Auffassungen hier im Forum, sonst gäbe es das Forum nicht.
Mein reden. Nur komischerweise habe ich genau für meine unterschiedliche Auffassung immer gleich einen auf den Deckel bekommen und dass ich was nicht verstehen würde usw. usf.
jan.gast hat geschrieben: Es ist ein Arrangement mit Akkordeon, na und?
Nix, na und. Es geht mir einfach auf den Sack. Ich mog's nimmer hören. Reine Geschmackssache, versteht sich. Außerdem ist es schlecht gespielt. Und das ist keine Frage des Geschmacks sondern der Gehörgänge.
jan.gast hat geschrieben:
Fat Man IST Bongo !!!
Fat Man schon, Mother Goose ABER NICHT!!!
jan.gast hat geschrieben:Trifft übrigens auch auf die oben kritisierte "Mini"-Klampfe von IA zu: er liefert damit eine beeindruckende Show, was will man mehr??
Weil ihn die kleine Gitarre größer macht? Und das beindruckt Dich? Mich irgendwie nicht.
jan.gast hat geschrieben: ???
Hör mal genau hin, und dann hörst Du Weibsvolk schnattern. Gab wohl gerade keine Steinigung.
jan.gast hat geschrieben:Außerdem hat der Mann zu LocoBreath absolut treffende Aussagen gemacht
Locomotive Breath - Das Keuchen der Lokomotive? Aber gut, übersetzerische Freiheit. Wörterbücher übersetzen das so: breath = der Anhauch, der Atem, das Atemgeräusch, der Atemzug, der Hauch, die Puste, der Schnaufer.
Von Keuchen ist da nichts zu lesen. Hingegen das Keuchen bzw. keuchen = wheeze, to wheeze, to gasp, to pant.

Jethro Tull ist Kunstgewerbe? Andersons bunte Weste aus den 90ern bestimmt. A Passion Play und auch Locomotive Breath mitnichten und neffen.

Die Intro ist zwei Minuten lang? Bei mir ist es gerade mal genau 1:21 und 39 Sekunden sind bei einer Gesamtlänge von 4:21 nicht eben wenig. Aber ich will nicht kleinlich sein.

Chopin? Und dann doch plötzlich Jazz-Improvisation? In meinen Ohren ist das Klavierintro Blues reinsten Wassers. Schopäng? Geh wech!

Wunderbare Wanderbewegung? Ich wander äh wunder mich über nichts mehr.

Die einzige Flöte in der Rockmusik? Der Mann sollte seinen Focus mal scharf stellen.

Gott, der den Griff gestohlen hat, ist der Vietnam Krieg? Und George Bush? 1971?

Das waren nur einige der Klopper, die ich für das Gewäsch selbsternannter Rockmusikanalysten halte. Aber bitte, der Mann IST natürlich Musikprofessor. Jedenfalls wird das behauptet. Ich behaupte, dass die Menge Schwachsinn pro Satz kaum zu toppen ist.

Und hier nun Auszüge aus einer Analyse von Locomotive Breath, wie sie vor einiger Zeit im Eclipsed zu lesen war. Diese Analyse beschäftigt sich allerdings, zugegeben, nur mit dem Text. Da die Musik aber diesen Text begleitet und Anderson selbst in einem Interview mal über die Entstehung der Aufnahme gesprochen hat, halte ich das für ausreichend. Der Text war zuerst entstanden, die Musik hinterher. Er war damals mit Clive Bunkers Schlagzeug nicht zufrieden, schlich sich nach den Aufnahmesessions wieder ins Studio und rockerte auf Trommel und Hihat rum, bis er den gewünschten Bums in der Büchse hatte, der dem Text angemessen war bzw. ist.
Wir sehen in der ersten Strophe den Protagonisten, einen beliebigen Mann, der als ewiger Verlierer vor den Zuhörer tritt, dessen Existenz stetig, wie eine unaufhaltsame Lokomotive, dem Ende entgegenrast. In der zweiten Strophe geht Anderson konkreter auf diesen „Jedermann“ ein: Er schildert bildhaft die Trostlosigkeit dieser Durchschnittsexistenz: Die Kinder verlassen das Haus, die Frau lässt sich mit dem besten Freund des Mannes ein – und durch nichts ist dieser Leidenszug aufzuhalten. In der dritten Strophe sieht man, wie das Leben den Menschen fortwährend vorführt – in Gestalt des ewigen Gewinners, den der Mensch in seiner existenziellen Paranoia im Mitmenschen zu erkennen glaubt.
Die Lösung dieses Konflikts gibt die Gesellschaft vor: Man greife zur Religion, um in der Hoffnung auf das Jenseits ein glücklicheres Leben führen zu können. Doch es stellt sich heraus, dass Gott – bzw. Andersons Vorstellung von dem Gotteswesen, welches die Kirche den Gläubigen vermittelt – die Bremse gestohlen hat und die Lokomotive weiter dem Tode entgegenrast, ohne dass ich irgendetwas geändert hätte.
Anderson kritisiert weniger den Glauben als solchen. Vielmehr klagt er die Kirche (…) als verlogene Institution an, da diese sich zum Machterhalt die Urangst des Menschen vor dem Tode zunutze macht.(…) Ian Anderson ruft keineswegs zur Gotteslästerung auf, sondern schildert in „Locomotive Breath“ „nur“ den Umstand, dass die Kirche einen Menschen ebenso fertig macht wie die untreue Ehefrau oder der despotische Vorgesetzte.
copyright by Eclipsed Nr. 90, März 2007, Sasha Seiler

KH

P.S.: Während ich diese Zeilen zu Bildschirm bringe, läuft im NDR Fernsehen die Sendung DAS mit einem Beitrag über einen Sammler von Nippes. Hintergrundmusik zu diesem Beitrag: Locomotive Breath. Spooky.

KH
Zuletzt geändert von King Heath am Di Aug 21, 2007 10:21 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Carsten
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Beitrag von Carsten »

jan.gast hat geschrieben:Trifft übrigens auch auf die oben kritisierte "Mini"-Klampfe von IA zu: er liefert damit eine beeindruckende Show, was will man mehr??
Gaaaaanz viel mehr!!!! Will man. Zum Beispiel, dass das, was man da zu hören bekommt auch gut klingt. Tut es leider gar nicht mehr...fast nirgends.

Wer mit unvoreingenommenen Ohren in dieses Thick As A Brick reinhört und nicht an allen Gesangsstellen dem armen Mann auf der Bühne zu Hilfe eilen möchte, dem ist vor Unmusikalität oder taubem Fanatismus nicht mehr zu helfen. Es sei denn, er ist Masochist und genießt diese "Happy Aua". Die Scheißsounds und kraftlose Umsetzung tun ihr übriges.

Ich hatte John O'Hara schon lange im Verdacht, mit den Keyboards bei Tull überfordert zu sein, habe mich aber mit der Äußerung bisher zurückgehalten. Nach einigen Konzerten steht nun für mich fest, dass er genauso spielt wie er aussieht: unheimlich dröge, mopsig und schlappschlappschlapp. Er mag vielleicht ein netter Kerl sein, aber bei einer Rockband hat er nichts zu suchen. Ich glaube, da wo er herkommt, aus einem Stadttheater einer Kleinstadt, ist er besser aufgehoben.

Ich habe Tull in den letzten vier Jahrzehnten gut hundert Mal live erlebt und erliebt. Das erste war natürlich das aufregendste, aber auch im letzten gab's ab und zu noch mal ein anständiges Konzert. Dieses Jahr war aber der absolute Tiefpunkt und ich verstehe so manche Kiementiere hier nicht mehr, die das immer noch grandios finden...

Allein dieses 1/8- Gehacke der Gitarre bei Aqualung, während dem "Sun streaking cold..."Teil.

Bitte, bitte aufhören. Oder doch mal ne neue Platte machen, aber keine "Boris Instrumentals" mehr!

Sehr traurig
Carsten

P.S. Nothing Is Easy kann ich trotzdem immer wieder hören, bätsch!
MENS RIDO ET REPUGNUM IN MAX QUAD
Jack Green
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Beitrag von Jack Green »

Dabei macht John O'Hara sonst eigentlich nicht so viel Mist während der übrigen Songs....finde ich. Und manchmal ist es eigentlich angenehmer zum Zuhören, weil nicht mehr diese übermächtige Orgel immer und überall drüberliegt (dafür ist sie dann da, wo sie sein sollte, nicht wirklich oder halt nur nicht ganz so gut gespielt vorhanden).

Tja...aber sooo schlimm find ich das alles nicht. Mich nervt eigentlich nur, dass es wirklich immer das gleiche ist...Living...Thick...Loco...etc...
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Nightcap
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Re: SWR

Beitrag von Nightcap »

Laufi hat geschrieben:Ich hab den Gig nochmal durchgehört - der steht nun da, wo er hingehört: im Archiv.
Das trifft es doch eigentlich zu 100%.

Mein Fazit (nach mehrfachem Hören):

Ganz schlimm ist in der Tat der ständige Einsatz der Quetschkommode! Wir reden hier von Jethro Tull und nicht von Lydie Auvray oder Goisern`s Hubert! Wie man mit diesem Folterinstrument Mother Goose im letzten Drittel in süßer klebriger Soße absaufen lassen kann, ist wirklich unbeschreiblich. Die Bongos stören mich an der Stelle gar nicht so sehr.
Ich kann mich ja nur auf den gekürzten Beitrag beziehen, aber das was da zu hören ist, ist einfach seicht und drucklos vorgetragen (Martin mal ausgenommen, meistens). Zu den Keyboards ist ja bereits alles gesagt, vom Schlagzeug war sowieso nicht viel zu erwarten.
Der absolute Tiefpunkt für mich ist aber Aqualung. Ich bin ja sonst immer dafür, mal neue Interpretationen auszuprobieren, aber das ist schon an der Grenze des Erträglichen!

Wenn das die 2007er Tagesform ist, bin ich gar nicht mehr so unglücklich, dass ich das diesmal verpasst habe...
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under wraps
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Beitrag von under wraps »

Danke an Laufi, das Du hier diesen Mitschnitt zur Verfühgung gestellt hast!!!!

Aber bei mir wandert dieser auch nur ins Archiev. Alleine die Quetschkommode beim ersten Track hat mir alle Alpträume vom letzten Konzert in Gelsenkirchen dermaßen in Erinnerung gerufen, das ich nur noch durchzappen konnte.

Ich hoffe nur es wird kein neues Album mehr geben! Die neu angekündigte DVD / CD ist ja gar nicht mal so schlecht, wer hat den Mitschnitt aber nicht eh schon.

Fand die letzte Solo Platte von I.A. gar nicht mal so schlecht, aber viel zu lang, als das man sie sich gerne mehrfach anhört. da muß man sich schon selber zwei CD´s von basteln. Eine LP auf ca. 40 Minuten und den Rest als Bonustracks auf eine eigene Maxi.

Aber sorry, bei dem was da zur Zeit bei Tull abläuft, bin ich froh das es hier keinen kompletten Mitschnitt gegeben hat.

Ich muß es noch mal loswerden, aber ist es es nicht nur noch ein abfallendes und abflachendes Niveau seid Dave Pegg nicht mehr dabei ist?

Ist er nur für kleinen Aufwand und maximalen Geldverdienst unterwegs?

Er sollte mal alle austauschen, außer Martin, gegen Musiker die ihn musikalisch wie auch von der Performance her fordern(da war er bzw. Tull immer ganz weit vorne).

Man ist nur so gut, wie es der Gegner erfordert und Anderson scheint sich gemütlich zurückgelehnt zu haben, in einer Art der ....?. Das Minimum an zahlenden Gästen kommt und das maximale Einnahmeguthaben steht auf seiner Seite. Aber macht das noch Spaß? Ich habe ihn übrigens schon lange nicht mehr schwitzen sehen und aus seiner Flöte tropft auch schon lange keine Rotze mehr. Dabei müßte es doch tropfen.... aber ich sehe alles nur noch dunkel und düster.... andere nur in den hellsten Farben, warum auch immer....

Aber bitte nicht noch in dieser eingefahrenen und lustlosen Schiene ein neues Album..... Ich müßte es kaufen, nur um zu nörgeln! Wahrscheinlich würde auch dieses sofort mit einer Quetschkommode anfagen, aber damit sind wir schon wieder beim Beginn meines Postings!
Wotan
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Calw rockt

Beitrag von Wotan »

hallo,

ihr habt recht. Vor allem was Carsten dazu schreibt bringt es auf den Punkt. Das hat auch nichts mit 70ziger Melancholie zu tun.

Einer meiner musikalische Albträume war, das JT als Oldie Band, so wie Smokie, Free und wie die alle heißen enden.

Nachdem was hier zu hören war, scheint diese Befürchtung Realität zu werden.

Das es auch anders geht, beweisen die Floyds und auch Roger Waters. King u.a. haben das an anderer Stelle hier sehr schön beschrieben.
Oder auch D. Purple, ist zwar eine ganz andere Musik. Aber sehr indentisch und überhaupt nicht Oldie.

Also IA.
Entweder du holst die Altvorderen wieder ins Boot. Oder du suchst dir wirklich gute junge unverbrauchte Rockmusiker, welche diese genialen Songs entsprechend umsetzen können. Die dürfte es reichlich geben.

Bitte kein Trallalla mehr. Erinnert doch zu sehr an Geriatrierock a la Florian Silbereisen.

Wotan
Laufi
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Re: Calw rockt

Beitrag von Laufi »

Moin:
Wotan hat geschrieben:Nachdem was hier zu hören war, scheint diese Befürchtung Realität zu werden.
Ich weiß, daß ich mit meiner Meinung hier vorsichtig sein muß, sonst heißt es wieder "Du meckerst ja nur", aber das scheint dann doch schon der "Ist-Zustand" zu sein.

Mal abgesehen von der Setlist (wo noch dazu kommt, daß der Sender den Gig ja eh kürzt und entsprechend fürs breitere Publikum die "Hits" spielt und weniger die unüblicheren Sachen - wenn's denn überhaupt welche gab), ich finde die Performance zum großen Teil wirklich übel, wie hier ja schon anschaulich beschrieben wurde.

Ich wollte ja dieses Jahr meine mittlerweile recht lange JT live-Pause mit dem Gig auf der Loreley beenden, zum einen um mit frischen Ohren objektiv an die Sache ranzugehen, zum anderen weil mir versichert wurde, daß man sich das wirklich gut anhören kann. Der Calw-Mitschnitt belegt das exakte Gegenteil. Tut mir Leid, aber das klingt zu weiten Teilen wie eine Persiflage. Die brüchige Stimme könnte man noch verzeihen und sich schönreden (was ich vor Jahren schon gemacht habe), aber der Rest hat nichts mit älter werden und so zu tun, sondern klingt wie eine mittelmäßige Coverband. So hört sich das dann also an, wenn man ausschließlich nur noch Mietmusiker aus den gelben Seiten und der Familie nimmt. Wenn das denn repräsentativ ist, dann bin ich froh, daß ich mit dem Rad auf die Fresse geflogen bin und mir den Gig gespart habe.
Das es auch anders geht, beweisen die Floyds und auch Roger Waters.
Yep. Roger Waters hat mir eindrucksvoll bewiesen, daß man auch im hohen Alter noch eine eindrucksvolle musikalische Performance hinlegen kann, wenn man denn will. Ebenso Van der Graaf Generator, übrigens.
Bitte kein Trallalla mehr.
Ja, man kann ja mal träumen.

cheers,

Laufi
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Jack Green
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Beitrag von Jack Green »

Mann Leute....danke, jetzt bin ich deprimiert. :?

Aber irgendwie stimmt es doch....und ich frage mich, wozu das alles? Wer ist denn hier vertraut mit Mr. Anderson und hat Lust, ihn mit dieser Frage zu belästigen? Ich will doch nur ne Antwort, die mir irgendwie weiterhilft.
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Jack Green hat geschrieben:Mann Leute....danke, jetzt bin ich deprimiert. :?

Aber irgendwie stimmt es doch....und ich frage mich, wozu das alles? Wer ist denn hier vertraut mit Mr. Anderson und hat Lust, ihn mit dieser Frage zu belästigen? Ich will doch nur ne Antwort, die mir irgendwie weiterhilft.
:?:
Warst Du nicht der, der gerade noch so begeistert von dem Graz-Konzert geschwärmt hatte?
Jack Green hat geschrieben:Endlich war's mal soweit, mein erstes Jethro Tull Konzert hat stattgefunden!
....
Alles in allem einfach das beste Konzert, auf dem ich bis jetzt gewesen bin,
Jack Green
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Beitrag von Jack Green »

Und das war es auch....wirklich, es war ein tolles Konzert.

Aber irgendwie bin ich immer je nach Situation happy oder halt nicht...da gibt's keine feste Einstellung.

Sobald ich was schlechtes mit guter Begründung und Beweisführung über Tull höre, bin ich geneigt, auch eine ähnliche Haltung anzunehmen.

Und da das alles ja nach dem Konzert in Graz passiert ist, könnte es doch sein, dass ich einfach Glück hatte....wer weiß.

Und dazu muss man auch sagen: Es war nunmal das erste Tull-Konzert...das war Aufregung pur.

EDIT: Aber ich lasse nicht von der Ansicht ab, dass das Konzert in Graz einfach Klasse war...denn das war es.
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