Oxford / Manchester / St. Albans / Brighton - 8.-11.4.08

[Whistling Catfish]

Tach,

so ich bin auch wieder im Lande! Schön wars! Ganz ausgesprochen schön sogar!
Das erste Konzert welches ich gesehen habe war das am 08.04. in Oxford und somit
das zweite der Tour und das wohl das erste, an dem JT einen Gast auf der Bühne be-
grüßten.

Auf die Setlist ist ja schon an anderer Stelle eingegangen worden und somit spare ich
mir das hier jetzt.

Jethro Tull 2008 gehen richtig zur Sache. Und zwar in allen Belangen. Die Produktion ist
geschmackvoll und kann einen so richtig anrühren. So werden auf dem Backdrop ständig alte Fotos und Filme projeziert, die die Zeit des jeweilig gespielten Songs reflektieren, was die Konzerte wieder zu einer richtigen Show – ja fast ein Spektakel macht. Riesige Aufnahmen von Ian, Martin und Doane sowie aller anderen Tullies aus den verschiedenen Epochen. Die Beleuchtung ist überaus geschmackvoll und wirklich nett inszeniert von „Babyface“ Micheal Straun.

Und die Jethro Fünf anno 2008 haben sich jetzt endgültig als Band gefunden. Die beiden „neuen“ D. Goodier und John O’Hara haben sich endgültig in das Bandgefüge eingelebt und bilden mit den den drei verbliebenen Altjethros eine tolle Einheit. Speziell John O’Hara hat offensichtlich ein paar bessere Samples für seine Keyboards als noch im letzten Jahr gefunden. Auch Martin B. hat scheinbar etwas mehr Dampf auf seinen Amps – so mein Eindruck!

Sehr niedlich und schön gelöst sind die Backgroundvocals der Herren Goodier und Perry auf Stücken wie „We Used To Know“, „Heavy Horses“ oder auch „Pussy Willow“. Die ganze Show machte bereits am zweiten Tourabend den Eindruck überaus gut „rehearsed“ zu sein.

Einzig mit „Sossity/Reasons For Waiting“ Medley konnte ich mich nicht so recht anfreunden.

Das Highlight der Show für mich war jedes Mal die tolle Version von „Dharma For One“ mit Einsprengseln aus „Count The Chickens“ und neuer, progressiver Heavy Metal Musik von Martin…..Knaller! Schnell, hart, präzise und einfach wunderbar. Peggy spielte in Oxford „Level Pegging“, „Bouree“, „Farm On The Freeway“, „Pussy Willow“ und „Locomotive Breath (Mandoline). Und wie herrlich war das. Man muss der Fairness halber zugeben, daß Dave P. ganz klar einen eigenständigeren Basssound hat als Dave G., der aber ebenfalls ein feiner Bassist ist, allerdings nicht halb so punchy wie „Honest Dave”! Weitere Highlights sind für mich ganz klar „Heavy Horses“ (volle Länge) sowie (man höre und staune) „Thick As A Brick“ welches ganz wunderbar rockt und auch toll von Ian gesungen wird und (man höre und staune erneut) das einfach unsterbliche „Locomotive Breath“! Ich habe während dieser Tour einige der besten Fassungen dieses Klassikers ever gehört. So zumindest der Eindruck vor Ort. (Peggy’s Mando-Addition ist simpel aber effektvoll!) Die Originalfassung von
„Aqualung“ ist nach der nunmehr zweijährigen „Orchestral Version Phase“ ebenfalls eine wieder erfrischende Erfahrung!

Das Konzert am 09.04. in Manchester Salford fand ich persönlich nicht ganz so gelungen. Hier gab es als Gäste die beiden Mostly Autumn Musiker Bryan Josh und Heather Findlay, die zunächst ein kurzes Akustikset spielten und dann von Jethro Tull auf zwei weiteren Stücken ihres aktuellen Albums „Passengers“ begleitet wurden. Toll – gar keine Frage. Aber dadurch, daß Ian einfach auf die Bühne spazierte, die beiden ankündigte, wieder ging, um später wiederzukommen und mit den beiden zu spielen um danach dann direkt in das Tull Set einzusteigen, hat den Auftritt irgendwie ein bisschen entzaubert. Aber dennoch ein schönes Konzert – allerdings hätte ich die beiden vielleicht in der Mitte auftreten lassen und nicht direkt am Anfang – denn so war es im Grunde nichts weiter als ein Support Act mit Tull Unterstützung.

In St. Albans gab’s dann Mick Abrahams (der mich nach der Show sofort mit den Worten „Hey, wie geyts wie steyts, man!“ begrüsste und mich anschließend ausraubte in dem er mir seinen ganzen CD und DVD Krempel den er dabei hatte zum Sonderpreis verkaufte…..LOL!)
und „Clivio“ Bunker! „Cat Squirrel“ und ein weiterer Bluesstandard wurden von den beiden gespielt, bevor sie dann zur Zugabe „Locomotive Breath“ wieder auf die Bühne kamen. Mick lieferte sich mit Martin ein tolles Gitarrenduell und poor old Clive durfte hinter Doane die ganze Zeit das Tamburin schlagen…..lol.

In Brighton dann im Grunde eine Wiederholung der der Oxford Ausgabe von Tull 2008. Klasse! Im Vorfeld hatten wir Peggy und unseren alten Freund Martin Driver in einem der zahlreichen Pubs getroffen und ein paar Bierchen geschlabbert und gefachsimpelt. Peggy hat im Anschluss an die Show seine Gage in Form eines Currydinners mit Ian und Doane in Empfang genommen, während die AND Crew, Martin D. und wir eine der etwas turbulenteren unserer traditionellen „Drinking Sessions“ absolvierten. Doch das ist eine andere Geschichte und soll nie erzählt werden….. LOOOOOOL!

Alles in allem eine ganz tolle Tour bisher und dem Anlass „40 Jahre Jethro Tull“ absolut angemessen. Der Sound während aller Gigs allererste Sahne. Transparent, druckvoll, prickelnd. Die Band homogen und offenbar kommt jeder mit jedem bestens klar. Es wird gelacht und kommuniziert und konzentriert gearbeitet. Perfekt. Über Ians Stimme brauche ich wohl nichts mehr zu sagen – sie ist natürlich so wie immer! Nicht mehr das, was es meinetwegen vor 25 Jahren einmal war – aber deutlich besser als sagen wir einmal vor 15 Jahren.

Ausführliches Review dann wie immer in den "Beggar's Farm News"!

Ich freue mich jetzt schon auf die Gigs in Schottland Anfang Mai. Can’t wait actually!

Viele Grüße an Michael V. an dieser Stelle: „Thanks for the lift, mate!“

Still grooving,
J.

[Jack Green]

Danke schön für den Bericht, freu mich schon.

[Whistling Catfish]

Hier sind noch ein paar Bilder - nicht sonderlich gut geworden, aber für den Anfang vielleicht besser als nix......












Viele Grüße,
J.

[strange avenue]

Dankeschön, Whistling Catfish! Staun: Sag ma, war das grand piano irgendwelchen Gastmusikern geschuldet, oder ist das immer da (sabber!)?
ichfassesnich,
strange ave

[Whistling Catfish]

Dankeschön, Whistling Catfish! Staun: Sag ma, war das grand piano irgendwelchen Gastmusikern geschuldet, oder ist das immer da (sabber!)?
ichfassesnich,
strange ave

Hi,

nee....das is' nur Attrappe (die ist allerdings immer da)...drinnen steckt ein trusty Synthie! There's no business like show business.....

Viele Grüße,
J.

[strange avenue]

Ichfassesnich!
Daskönndiedochnichmitmirmachn, schnief!

meine herztropfen...
ave

[CaptainFalcon]

Das sieht doch echt mal nach einer brauchbaren Deko und Lichtshow aus. Mal sehen, was davon bei den Konzerten bei uns noch übrig ist .

[Jack Green]

Fünfzehn LEDs und ein unmotivierter Typ am Diaprojektor.


Nein, ich glaube fest daran, dass er uns nicht zu stark vernachlässigen wird.