Kritik an Jethro Tull - Warum und vor allem: wie?!

[strange avenue]

Außerdem denke ich, daß der gute "Strange Avenue" auch groß genug ist, hier selber auf die Postings der Herren Gast, Green, Falcon und Wayne zu antworten......

Seit mir mein Bart abhanden gekommen ist, fühle ich mich ziemlich verletzbar, huhu
Die W**pe alleine ist ok, wenn er was neutrales anhat, aber das Wort des Tages war Bühnenpretzens, halt, noch mal: Bühnenpräsenz (zu viel D. Torn in letzter Zeit)..ich meine, ich träume mittlerweile nächtens schon davon, noch mal ein ‚entlieblichtes’ Tull-Outing zu erleben, mit dem Chef in dezenten Klamotten (Cargohose und weissem Hemd, oder sonst was)
Mir ist auch klar, dass das mit der Flöte medizinische Ursachen hat, mit der zerschossenen Stimme so weiterzupusten wie bis 89 / 91, das ging nicht. Ich möchte lieber nicht wissen, wie ihn das selber ankotzt. Trotzdem ist er in seinem verbliebenen Powerkorridor lange nicht so eingeschränkt, dass man ihm wie’nem lebendigen Halbschatten entgegentreten muss, und bei jedem Ton froh sein muss „dass wir ihn überhaupt noch haben“(offenbar betrachten ihn viele Neufans bereits als erledigter als es diverse Altverstreute tun, die wissen, mit was für einer Krachertype sie’s eigentlich zu tun haben. Ich hab’ ihn noch knapp als „the man that could do no wrong“ erlebt, und’s war herrlich, Leute! Als bei Jethro Tull noch der Rost die Bullaugen runtersuppte und der Dreck durch die Gegend flog – heute irritieren mich die Blumenbouquets, über die man alle Nasen lang stolpert)

[CaptainFalcon]

Außerdem denke ich, daß der gute "Strange Avenue" auch groß genug ist, hier selber auf die Postings der Herren Gast, Green, Falcon und Wayne zu antworten......

Seit mir mein Bart abhanden gekommen ist, fühle ich mich ziemlich verletzbar, huhu
Die W**pe alleine ist ok, wenn er was neutrales anhat, aber das Wort des Tages war Bühnenpretzens, halt, noch mal: Bühnenpräsenz (zu viel D. Torn in letzter Zeit)..ich meine, ich träume mittlerweile nächtens schon davon, noch mal ein ‚entlieblichtes’ Tull-Outing zu erleben, mit dem Chef in dezenten Klamotten (Cargohose und weissem Hemd, oder sonst was)
Mir ist auch klar, dass das mit der Flöte medizinische Ursachen hat, mit der zerschossenen Stimme so weiterzupusten wie bis 89 / 91, das ging nicht. Ich möchte lieber nicht wissen, wie sehr ihn das selber ankotzt. Trotzdem ist er in seinem verbliebenen Powerkorridor lange nicht so eingeschränkt, dass man ihm wie’nem lebendigen Halbschatten entgegentreten muss, und bei jedem Ton froh sein muss „dass wir ihn überhaupt noch haben“(offenbar betrachten ihn viele Neufans bereits als erledigter als es diverse Altverstreute tun, die wissen, mit was für einer Krachertype sie’s eigentlich zu tun haben. Ich hab’ ihn noch knapp als „the man that could do no wrong“ erlebt, und’s war herrlich, Leute! Als bei Jethro Tull noch der Rost die Bullaugen runtersuppte und der Dreck durch die Gegend flog – heute irritieren mich die Blumenbouquets, über die man alle Nasen lang stolpert)

Ich stimme dir ja sogar größtenteils zu. Ich habe zwar als 12jähriger mein erstes Konzert auch erst auf der Rock Island Tour erleben dürfen. Aber selbst damals war Tull schmutziger, rockiger und irgendwie unnahbarer, was die Band für mich noch fazinierender machte.

Aber hey, die werden alle nun mal älter, Andersons Stimme wird keine wundersame Genesung erfahren und durch die unzähligen Konserte mit immer ähnlichen Setlists und wenig sonstigen Überraschungen während der letzten Jahre ist natürlich auch der ganze Mythos etwas kaputt gegangen. Ich freue mich zwar immer noch auf jedes Konzert, aber bei weitem nicht mehr so wie vor 15 Jahren.

Fakt ist aber auch, dass ich extrem froh bin, dass meine absolute Lieblingsband immer noch existiert und live musiziert. Und im Laufe der Jahre habe ich noch so einige mit dem Tull Virus infiziert und glaub nicht, dass jemals irgendwer von einem Konzert enttäuscht gewesen wäre. Ich behaupte auch weiterhin, dass wenn man nicht Tull von früher (sei uns nun von DVDs oder weil man es selbst miterlebt hat) kennt, dann hält man sie auch heute noch für eine geile, energische Rockband, die allen anderen ihrer Generation was voraus hat!! Diese Beobachtung habe ich immer wieder bei Neufans gemacht und seitdem gehe ich selbst auch ganz anders an die Konzerte ran.

Ich sage das Glas ist halb voll! Und besser Tull so wie heute als gar nicht!

[Whistling Catfish]

Außerdem denke ich, daß der gute "Strange Avenue" auch groß genug ist, hier selber auf die Postings der Herren Gast, Green, Falcon und Wayne zu antworten......

Seit mir mein Bart abhanden gekommen ist, fühle ich mich ziemlich verletzbar, huhu
Die W**pe alleine ist ok, wenn er was neutrales anhat, aber das Wort des Tages war Bühnenpretzens, halt, noch mal: Bühnenpräsenz (zu viel D. Torn in letzter Zeit)..ich meine, ich träume mittlerweile nächtens schon davon, noch mal ein ‚entlieblichtes’ Tull-Outing zu erleben, mit dem Chef in dezenten Klamotten (Cargohose und weissem Hemd, oder sonst was)
Mir ist auch klar, dass das mit der Flöte medizinische Ursachen hat, mit der zerschossenen Stimme so weiterzupusten wie bis 89 / 91, das ging nicht. Ich möchte lieber nicht wissen, wie ihn das selber ankotzt. Trotzdem ist er in seinem verbliebenen Powerkorridor lange nicht so eingeschränkt, dass man ihm wie’nem lebendigen Halbschatten entgegentreten muss, und bei jedem Ton froh sein muss „dass wir ihn überhaupt noch haben“(offenbar betrachten ihn viele Neufans bereits als erledigter als es diverse Altverstreute tun, die wissen, mit was für einer Krachertype sie’s eigentlich zu tun haben. Ich hab’ ihn noch knapp als „the man that could do no wrong“ erlebt, und’s war herrlich, Leute! Als bei Jethro Tull noch der Rost die Bullaugen runtersuppte und der Dreck durch die Gegend flog – heute irritieren mich die Blumenbouquets, über die man alle Nasen lang stolpert)

Na siehste, so klingt das doch schon gleich viel sympatischer und ist auch viel lustiger als diese plumpe und fast schon bösartige Häme, die Du womöglich nicht mal so böse gemeint hast, wie sie sich anhörte!

Ich empfehle Dir einfach nocheinmal einen Versuch zu wagen! Denn ich finde nämlich, daß das an guten Abenden auch heute noch eine ganz schöne (kultivierte) "Krachertype" ist!!! Aber hallo! Und selbst an schlechten oder sagen wir mal besser durchschnittlichen Abenden wissen er und die meisten seiner Crew ganz vorzüglich zu unterhalten. Wenn man sich denn von ihnen heute (>60!) noch unterhalten lassen will!........ob Du es nun glaubst oder nicht!

Ahoi,
J.

[strange avenue]

Na siehste, so klingt das doch schon gleich viel sympatischer und ist auch viel lustiger als diese plumpe und fast schon bösartige Häme

Plumpe - Du meinst das Ding, das man früher im Hinterhof hatte? Aber warum '*FAST* schon bösartige Häme'??

[King Heath]

Sekundarschulensemble

Die Performance ist extremst lahm und wenn der Könich diesen Vergleich heranziehen möchte, ist es lächerlich, das als ausfallend oder beleidigend zu bewerten.

Einspruch, Euer Elend. Das war ich nicht, das war der andere Querulant.

Aber mal abgesehen von dem ganzen hin und her, was denn nun freie Meinungsäußerung oder Majestätsbeleidigung (oder in diesem Falle vielleicht Majestätsbekleidung) ist, so haben wir es doch bei dem Subjekt unserer Betrachtungen auch nicht eben mit einem Zimperlieschen zu tun.

Fat Man war und ist verunglimpfend. Und der Verunglimpfte wusste auch genau, dass er gemeint war und verunglimpft werden sollte.

Und ob Metallica Fans das wirklich unbedingt komisch fanden, dass ihre Idole mit Backsteinen vor dem Kopf überlebensgroß an die Wand projeziert wurden, wage ich mal vorsichtig anzuzweifeln.

Im Winter 2004 habe ich Tull Konzerte in Wolverhampton und Oxford besucht. Auf beiden hat sich Herr A. auf sehr unschöne Art über Dee Palmer lustig gemacht. Das ging im wahrsten Sinne des Wortes unter die Gürtellinie. Und das, obwohl er wußte, aus welchen Gründen es erst so spät zu der gewollten und für Palmer auch notwendigen Geschlechtsumwandlung gekommen ist. Das als Vehikel für billige Witze vor einem gröhlenden Publikum zu benutzen, finde ich sehr schäbig.

Und da er mal so ist, wie er ist, unser aller Waldschratzauselaufeinembeinhüpfenderkopftuchpirat, habe ich auch keinerlei Hemmungen, mit gleicher Währung zurück zu zahlen. Zumal ich mir ziemlich sicher bin, dass der Rattenfänger des Rock noch jede Verunglimpfung so gut weg gesteckt hat, wie die diversen Klischees, die ich gerade verwende.

Vermutlich würde ihn die hier geführte Diskussion nur in dem englischen Vorurteil von der Humorlosigkeit der Deutschen bestätigen. Und das wäre irgendwie schade.

Es muss doch möglich sein, dass jemand seinen Unmut über den Zustand einer Institution, die ihm am Herzen liegt, mit Ironie - und wenn's ihm besonders Nahe geht, mit Sarkasmus - kund tut, ohne dass gleich die Spanische Inquisition (nobody expects the) auf den Plan gerufen wird.

Also gemach, Brüder und Schwestern im Belanglosen, ist doch alles nur Spaß.

Kein Spaß ist es, wenn wir unserer Bequemlichkeit wegen Nahrungsmittel verbrennen, damit wir unsere Stinkkisten weiter über verstopfte Autobahnen schieben können, während Milliarden (und das ist keine Übertreibung) unserer Mitmenschen (unter ihnen vielleicht sogar Tullfans) Kohldampf bis zum Exitus schieben.

Bisschen mehr Perspektive täte diesem Forum gut.

KH

[Laufi]

Tach:

Einspruch, Euer Elend. Das war ich nicht, das war der andere Querulant.

Sorry, Hoheit - aber Euch Pack kann man auch nicht auseinanderhalten .

so haben wir es doch bei dem Subjekt unserer Betrachtungen auch nicht eben mit einem Zimperlieschen zu tun.

Das stimmt wohl. Da erinnert auch schon einiges an einen Charakter, den er Anfang der Siebziger schuf.

Kein Spaß ist es, wenn wir unserer Bequemlichkeit wegen Nahrungsmittel verbrennen, damit wir unsere Stinkkisten weiter über verstopfte Autobahnen schieben können,

ACK. Da wären wir dann bei den wirklich wichtigen Dingen. Da mach ich aber kein Forum für auf.

Lau 'ab aufs Fahrrad' fi

[under wraps]

Muß mal folgendes feststellen:

Kritiker sind generell alle frustriert. (vielleicht sind sie auch einfach nur "weiter")

Genauso könnte man sagen, welche Drogen nehmen die, die alles klasse finden?

Und noch mal eins zu dem Argument, Ian ist nicht mehr der jüngste....
Da kann ich ja nur lachen, mein Opa ist mit 80 Jahren im Anzug und Krawatte schneller spazieren gegangen wie Ian heute von der Bühne verschwindet!

Was für ein Alter ist das schon, wenn da schon nur noch "Sessel" angesagt ist und das von 30-40 jährigen heute so gesehen wird, möchte ich nie so alt werden wie diese 30-40 jährigen sich heute schon fühlen müssen, um ein solches Argument vorschieben zu können.

Vielleicht mal Multisanostol nehmen!

[Whistling Catfish]

Hi,

auch wenn Du offenbar mal wieder nicht mitbekommen hast, um was es in diesem Thread eigentlich ging möchte ich auf diese (m. E. völlig unqualifizierte und unötige) Äußerung höflich (und wiederholt) mit einem Mick Jagger Zitat antworten. Und damit kannst Du dann machen was Du willst!

People have this obsession. They want you to be like you were in 1969. They want you to, because otherwise their youth goes with you.

Wenn ich Dein obiges Posting so lese muss ich für mich festhalten, der Mann hat offenbar recht!

Sei's drum,
J.

[under wraps]

... so so, Jagger stand früher nur am Micro, heute macht er der den Leistungssportler, also wie soll ich das verstehen?

[Nightcap]

Da hat man mal tagsüber keine Zeit im Forum zu lesen, schon muss man sich am wohlverdienten Feierabend durch soviel (wenn auch sehr unterhaltsamen) Text kämpfen.... Was`n los?

Wie hieß doch gleich der abgetrennte Fred:
Kritik an Jethro Tull - Warum und vor allem: wie?!

Die erste Frage ist leicht beantwortet, ist doch Kritik (o.k., laut Wikipedia) „die Kunst der Beurteilung, des Auseinanderhaltens von Fakten, der Infragestellung“, also im Prinzip alles, was hier geschrieben wird, sei es über Tull oder Off Topic.
Die Frage nach dem "Wie" ist da schon schwieriger. Kritik heißt jedenfalls nicht zwangsläufig Negativkritik, sondern kann auch positiv sein und ist es ja sehr häufig auch. Natürlich gibt es hier auch destruktive Kritik (nehme mich da gar nicht von aus), ist aber doch eher seltener. Meistens ist das hier ganz erfrischend konstruktiv.
Ich bin aber auf jeden Fall der Meinung, dass auch negative und sogar destruktive Kritik mal erlaubt sein müssen, wenn man seine Sicht der Dinge etwas überspitzt rüber bringen will. Vielleicht sollte man einfach nicht alles wortwörtlich nehmen.

Wenn also z.B. strange avenue schreibt, dass bei Roots to Branches ab Minute 29 nur Schlagermusik kommt, meint er das natürlich nicht wörtlich (oder?). Er mag das Album (zumindest ab da) nicht und ich kann ihm da nur 100%ig zustimmen. Der Laufi beurteilt das Album dagegen ganz anders, wie viele von Euch, aber die Formulierung stört ihn nicht im Geringsten.
Es muss sich m.E. auch keiner deswegen auf den Schlips getreten fühlen, gerade bei einem so kontrovers diskutierten Album.

"Sekundarschulensemble" ist für mich schon weniger nachvollziehbar. Da stell ich mir höchstens die Frage, für wen das jetzt `ne Beleidigung ist, für JT oder für Sekundarschulensembles.... (o.k., das war jetzt nahe an destruktiver Kritik)

"Wampe" finde ich dagegen überhaupt nicht abfällig, wie sagt doch Cindy aus Marzahn: "Schönheit braucht Platz!"

Meine Kritik an Jethro Tull ist immer noch eher positiv als negativ, sonst würde ich hier nicht jeden Tag soviel Zeit verbringen. Auf der anderen Seite muss ich aber auch sagen, dass gerade die letzten Jahre einfach nicht viel passiert ist!
Und das finde ich keineswegs positiv. Da greife ich nochmal was vom Falcon auf:

Aber hey, die werden alle nun mal älter, Andersons Stimme wird keine wundersame Genesung erfahren und durch die unzähligen Konserte mit immer ähnlichen Setlists und wenig sonstigen Überraschungen während der letzten Jahre ist natürlich auch der ganze Mythos etwas kaputt gegangen.

Das ist m.E. genau das Problem. Seit Jahren gehen die "Jungs" mit Best-of-setlists von einer Tour in die nächste, die Stimme wird durch die vielen Konzerte immer schlechter und das letzte Album mit 100% neuem Songmaterial erschien im letzten Jahrtausend...
Vielleicht hätten sie einfach mal das eine oder andere Jahr pausieren und ein, oder besser zwei neue Alben machen sollen.
Bei meinem ersten von vielen Tull-Konzerten war die Band immerhin schon 16 Jahre alt, ob ich mir das jetzt zum 40. Dienstjubiläum nochmal gebe, mache ich von (meiner) Tagesform abhängig. Momentan glaube ich eher nicht dran.

Trotz allem:

[Whistling Catfish]

Da greife ich nochmal was von Jörg auf:

Aber hey, die werden alle nun mal älter, Andersons Stimme wird keine wundersame Genesung erfahren und durch die unzähligen Konserte mit immer ähnlichen Setlists und wenig sonstigen Überraschungen während der letzten Jahre ist natürlich auch der ganze Mythos etwas kaputt gegangen.

Das war ich nicht, daß war der Falcon!

Viele Grüße,
J.

[Nightcap]

Da greife ich nochmal was von Jörg auf:

Aber hey, die werden alle nun mal älter, Andersons Stimme wird keine wundersame Genesung erfahren und durch die unzähligen Konserte mit immer ähnlichen Setlists und wenig sonstigen Überraschungen während der letzten Jahre ist natürlich auch der ganze Mythos etwas kaputt gegangen.

Das war ich nicht, daß war der Falcon!

Viele Grüße,
J.

Sorry! Hast vollkommen recht!
War wohl doch ein langer Tag heute...

[under wraps]

.... mich erinnert diese ganze Diskussion an folgenden link:

http://www.youtube.com/watch?v=9d7os_HakPY

... ganz großes Kino!

http://www.youtube.com/watch?v=8vFL0QWxugI

[under wraps]

.... vergessen,

... diese ganzen betretenen Gesichter die erst nach dem ausdrücklich Hinweis die auf "die schwarze Pest" lachen können!

Humor geht hier ganz eindeutlich beiden "Lagern" völlig ab!!!!

[strange avenue]

Wenn also z.B. strange avenue schreibt, dass bei Roots to Branches ab Minute 29 nur Schlagermusik kommt, meint er das natürlich nicht wörtlich

Doch