Germany 2008

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Moderator: King Heath

Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Hi,

ich mach’ es auch mal kurz und schmerzlos:

Beverungen:

Tull in der tiefsten, westfälischen Provinz! Band und Crew noch „completely jet-lagged“ und totmüde! (kamen quasi direkt aus den USA – wo sich überaus erfolgreich waren und teilweise vor über 13.000 zahlenden Gästen gespielt haben)

Ian hatte schlimme Rückenprobleme und wurde ärztlich behandelt!

Während es Gigs hat man ihm das allerdings kaum angemerkt und die Jethro Five haben ein solides, im Vergleich allerdings eher unspektakuläres Konzert abgeliefert!

Bad Brückenau:

Fantastische Location im Kurpark! Wetter wie bereits erwähnt eher durchwachsen, die Performance und der Sound (zumindestens direkt rechts vor der Bühne) allerdings erste Sahne! Das Publikum war jedoch sehr reserviert! Wahrscheinlich in der Tat Kurgäste….. ;-)

Das Set aufgrund der Wetterprognosen um "Heavy Horses" gekürzt! :?

Hanau:
Bombiges Konzert vor ausverkauftem Haus! Bombige „Aftershowparty“ im Kreise der kampferprobten „Beggar’s Farm Road Crew“ nebst Ms. Catfish…. ;-)

Bonn:
Im großen und ganzen ok! Kein großartiges Konzert, aber ordentlich! Martin’s Gitarre hätte ein bisschen mehr Dampf auf der PA gebraucht. (Ian hat TAAB ziemlich verdaddelt)

Beverungen und Bad Brückenau erlebten „Rocks On The Road“, während Hanau und Bonn „Farm On The Freeway“ hörten!

____________________________________________________________


Hier noch ein paar Hintergründe:

Der angestammte Soundmann Mike Downs war während deser Runde leider nicht mit von der Partie und weilte im Urlaub, weil es hier wohl Abstimmungsprobleme bei der Urlaubsplanung gab. Wie man sieht, passiert so was auch in kleinen und übersichtlichen Betrieben wie dem JT-Zirkus!

Und so musste auf den letzten Drücker ein Ersatzmann gefunden werden. Der Mann (ich glaube er heisst Pascal) hat dann doch einen ganz ordentlichen Job gemacht. Man muss berücksichtigen, dass es nicht so ganz ohne ist eine Tull Show zu produzieren und obwohl er hierfür nicht die nötige Routine mitbringt hat er es wirklich schön hinbekommen.

So, das war es jetzt (fast) für dieses Jahr! Ich werd' jetzt ersteinmal für ein paar Tage in die Sonne düsen!

Man sieht sich,
J.
Zuletzt geändert von Whistling Catfish am Mo Aug 25, 2008 6:19 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Jack-in-the-Green
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Re: Bonn, Museumsmeile 24.8.2008

Beitrag von Jack-in-the-Green »

Laufi hat geschrieben:Moin:

ich mach's erstmal recht kurz - bin soeben vom Bonner Konzert zurück.

Sehr lustig war für mich, daß WC besser wußte, wann mein letztes Tull Konzert war. 3 Jahre ist es wohl her und ich wußte also nicht genau, ob ich in der ganzen Zeit wirklich was vermisst habe. Meine generellen Gedanken sollten dem geneigten Leser ja bekannt sein (spielt mal was neues, Jungs). Ich war also auf die "sensationellen Live-Raritäten" und die "unglaubliche Spielfreude von Jethro Tull 2008" gespannt, auf die "tolle Lightshow" sowieso.

Das Schönste vorweg: nachdem ich 50 km mit dem Fahrrad angereist bin (denkt dran, liebe Kinder, in 40 Jahren gibt es 9 Mrd. Erdenbürger, wir müssen also gucken, was wir unseren Kindern für eine Welt überlassen!), war das toll, die ganzen alten Bekannten Gesichter wiederzusehen und bei einem Getränk ein paar Anekdötchen auszutauschen.

Soari Jo hat mir ausgesprochen gut gefallen, übrigens auch ohne das eine Stück Begleitung von halb JT - hörte sich für mich teilweise eher so "mitgedüdelt" an. Hab mir mal die EP der Dame gekauft, muß ich morgen nochmal in Ruhe hören. Bester Support Act seit der Mark Gillespie Band!

Dann starteten Jethro Tull mit "My Sunday Feeling" und es folgte die wohl mehr oder weniger gleiche Setlist wie auf den anderen Gigs. Konzert dauerte ca. 1:45 Min, obwohl es mir ein bischen kürzer vorkam.

Tja, was soll ich sagen? Einer alten Liebe gibt man keinen Korb. Einige Sachen fand ich so lala, andere haben mir richtig gut gefallen und die meiste Zeit des Gigs mußte ich mich durch den Gesang quälen. Sorry, aber das was da kam, war oftmals brutalst. Neben der Tatsache, daß IAs Stimme einfach hin ist (wissen wir seit Jahrzehnten), phrasiert er teils so daneben, daß er quasi der Band hinterher hinkt. Dann sind einige Sachen transponiert oder die Melodie einfach nach unten verändert ... oder beides. "Heavy Horses" hatte mit dem Original nicht mehr viel zu tun (und das meine ich leider nicht positiv), während "We Used To Know" so tief anfing, daß ich irgendwie an Barry White denken mußte.

Zu den positiven Sachen: Instrumental war das mit ganz wenigen Abstrichen richtig fein. Der Sound war gut, mir fehlte ein wenig der Druck von den Drums (siehe das Interview, was der Catfish für die BFN gemacht hat), aber okay. "Dharma For One" war gar richtig Weltklasse, "Serenade To A Cuckoo" und selbst "Bouree" gefielen. Schön, daß Dave Goodier versucht, was eigenes ins Bass Solo einzubringen. Einzig die Keyboards -und da möchte ich mich meinem Vorredner anschließen- konnten mich nicht überzeugen. Der Mann ist gut, zweifelsohne, aber von Sounds hat er definitiv keine Ahnung, das sollte er sich mal schleunigst von nem Soundtüftler machen lassen.

Schade, daß dieser Backscreen nicht mit dabei war - die Projektionen hätte ich gerne gesehen. Dafür gab es tatsächlich etwas, was man Licht nennen darf. Zwar billig, aber okay und es wurden tatsächlich Positionen ausgeleuchtet und ganz offensichtlich bedient das Lichtpult auch jemand, der grob weiß, was er macht. Einzig diese LCD Lampen hätten besser zu ner "Underwraps" Show gepaßt (der eine "neue" Song war von 1987!), aber ganz klar besser als das Schülerband Lichtrack, was ich auf den letzten Konzerten gesehen habe.

Keine Ahnung, wer auf die bescheuerte Idee gekommen ist, die Museumsmeile zu bestuhlen. Wenn man solche Plätze nicht mehr voll macht, dann sucht man sich halt ne kleinere Halle. In jedem Fall war mein Stehplatz (hinten, hinter den Sitzplätzen, neben den Bierbuden) recht bescheiden. Hätte ich den (mit immerhin 45 Euro) bezahlt, dann hätte ich mich geärgert. In diesem Sinne: vielen Dank an die gute Fee, die mich noch mit auf die Gästeliste gesetzt hat :-).

Fazit: ein netter Abend, zweifelsohne, aber vom Hocker gerissen hats mich dann auch nicht. Ich war ganz ordentlich unterhalten. Ich mags ja nicht mehr sagen, aber ich würde mich mal auf ein neues Album freuen, dann wär das nächste Konzert vielleicht noch was interessanter, weils dann nicht im 11. (bzw. 12.) Jahr ne Best-Of-Tour ist.

Cheers,

Laufi
Gut gebrüllt, Löwe ;-)

Cheerio,

Alex
Salamander
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Re: Jethro Tull in Hanau 23.08.2008

Beitrag von Salamander »

Jens hat geschrieben:...aber leider zu kurz, und etwas lauter hätte es auch sein können.
Hallo..

die hier ansässige Presse berichtete:
BAD BRÜCKENAU „Too old to Rock’n’Roll: Too young to die“ ist Jethro Tulls Tribut an Mick Jagger. Dabei ist Frontmann Ian Anderson selbst gerade 61 Jahre alt geworden.
Zu alt für Rock’n’Roll ist er damit aber noch lange nicht, wie er auf der Bühne im Kurpark in Bad Brückenau unter Beweis stellte. Jethro Tull, das steht für progressiven Rock mit Folk-Einflüssen, Jazz-Elementen und klassischen Anklängen – eine ganz eigene Stilrichtung eben.
So wie die Musik der Briten eine Symbiose verschiedenster Stile darstellt, scheint auch die zentrale Figur, Ian Anderson, ein Multitalent der Musik zu sein. Gleich einem Derwisch tanzt er sich in Extase, wechselt vom Gesang zu Gitarre, Mundharmonika und natürlich Querflöte. Was der Teufelsflötist mit seinem Instrument veranstaltet, erinnert in schnellen Läufen an Nigel Kennedys wilde Auswüchse auf der Geige.
Die scharfen Triller, zu denen er während des Flötenspiels singt, erzeugen eine Mehrstimmigkeit, wie sie einst Jazzposaunist Albert Mangelsdorff zauberte. Den Eindruck des Teufelsflötisten unterstreicht die Bühnenbeleuchtung: In Nebel und rot-blauem Licht wirbelt er über die Bretter, zerrockt Johann-Sebastian Bachs Bourrée – teils, wie typisch für ihn, auf einem Bein stehend. Und mit seinem schwarzen Kopftuch erinnert er entfernt an den Mephisto aus Goethes Faust.
Tanzen sieht man sonst nur einige eingefleischte Fans; abseits unter den Bäumen. Die meisten Zuhörer bleiben auf den Klappstühlen – bis fast zum Ende sogar im Trockenen – und applaudieren „Tull“ mit vor Staunen offenen Mündern. Anderson hingegen reißt seine Augen weit auf, reckt sich zum Mikrophon, die Flöte in der Linken, zuckt mit den Fingern der Rechten fast wie Joe Cocker zum Takt – und sieht aus wie ein Bilderbuch-Folk-Barde. Die Tour zum 40. Jubiläum ist mit „Greatest Hits“ überschrieben, und Jethro Tull liefern ihre größten Songs wie „Living In The Past“, „Thick As A Brick“, „Locomotive Breath“. Nur die Kürze des Konzertes von 90 Minuten lässt trotz erstklassiger Leistung vermuten, dass Anderson vielleicht für lange Rock’n’Roll-Abende doch etwas zu alt ist. :roll:
Von Andreas Ungermann



Trotzdem sind gut 100 Minuten eine ausgezeichnete Leistung für die "Jung´s".

Ich war jedenfalls begeistert. :D

so long...

Harald
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Birgit
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Re: Bonn, Museumsmeile 24.8.2008

Beitrag von Birgit »

Laufi hat geschrieben:Tja, was soll ich sagen? Einer alten Liebe gibt man keinen Korb. Einige Sachen fand ich so lala, andere haben mir richtig gut gefallen und die meiste Zeit des Gigs mußte ich mich durch den Gesang quälen. Sorry, aber das was da kam, war oftmals brutalst. Neben der Tatsache, daß IAs Stimme einfach hin ist (wissen wir seit Jahrzehnten), phrasiert er teils so daneben, daß er quasi der Band hinterher hinkt. Dann sind einige Sachen transponiert oder die Melodie einfach nach unten verändert ... oder beides. "Heavy Horses" hatte mit dem Original nicht mehr viel zu tun (und das meine ich leider nicht positiv), während "We Used To Know" so tief anfing, daß ich irgendwie an Barry White denken mußte.
Mir ging es ähnlich, aber ich hatte nach dem tollen Konzert in München auch hohe Erwartungen, die etwas enttäuscht wurden.
Außerdem ist es so ganz weit vorne für mich nicht optimal: man hört nicht nur die Anstrengungen beim Gesang, man sieht sie überdeutlich!
Und dann die Stühlchen! Es ist einfach doof, wenn man sich nicht bewegen kann zur Musik.
"Song for Jeffrey" hat mich aber wieder vom Hocker gerissen (sinnbildlich).
Die Instrumentals waren schön, aber bald bekam ich es mit der Angst, wenn Ian zum Mikrofon ging - wortwörtlich! :roll:

Es war trotzdem ein schöner Tag - viele nette Leute!
Gruß
Birgit
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Beverungen

Agil schwebt er....und das mit schweren Rückenschmerzen.... :wink:

Aber es stimmt - angemerkt hat man ihm das nicht.
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CaptainFalcon
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Beitrag von CaptainFalcon »

Ja, die Stimme war bei den genannten Songs We Used To Know und teilweise auch bei Heavy Horses extrem daneben. Das klang fast schon peinlich schief. Allerdings muss ich auch sagen, dass sie bei anderen Liedern sehr klar und druckvoll rüberkam. Ist wohl die alte Sache, dass er manche Songs besser singen kann als andere.

Dennoch bin ich froh endlich mal Heavy Horses in der kompletten Version gehört zu haben. Und im Vergleich zu den letzten Jahren war genug Variation in der Setlist, um den Abend spannend zu halten. Grandios war Dharma For One, kann man nicht anders sagen.

Auch der Sound war überzeugend. Martin hat endlich mal wieder gerockt. Die Lichtanlage ist auch um Welten besser als der Kram der letzten Jahre.

Fazit: Ein sehr ordentliches Tullkonzert, gehört sicherlich zu besten, die ich in den letzten Jahren gesehen habe.
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Birgit
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Tull in Bonn

Beitrag von Birgit »

der General-Anzeiger hat geschrieben:Jethro Tull auf dem Museumplatz

3 500 Fans sind begeistert - Ian Anderson und Band spielen viele alte Hits

Von Susanne Schramm
Ian Anderson (rechts) gibt die Flötentöne an.Bonn. Verglichen mit Mick Jagger (65) ist Ian Anderson ziemlich knackig. Und ziemlich souverän. Statt sich über den immer etwas abgemagert wirkenden Stones-Kollegen lustig zu machen, zollt der 61-Jährige dem vier Jahre Älteren Respekt: "Not too old for Rock'n'Roll!" Für Rock'n'Roll noch längst nicht zu alt sind auch "Jethro Tull", im nunmehr 40. Jahr ihres Bestehens. 3 500 Menschen vor der "Solarworld Summer Stage" freut das.

Die legendäre Progressive-Rock-Band, die seit Gründung weltweit rund 60 Millionen Alben verkaufte, mehr als 2 500 Konzerte in 40 Ländern gab und jedes Jahr 300 000 Menschen begeistert, tut auf dem Bonner Museumsplatz genau das, was die Fans erwarten: Viele alte Hits spielen. Und alt meint: richtig alt. Da drückt ein Stück wie "Farm On The Freeway", 1987 auf "Crest Of A Knave" erschienen, den Schnitt ganz gewaltig und ist, verglichen mit dem Rest, fast schon ein "Newtimer".

Mit David Goodier (Bass) und John O´Hara (Keyboard) haben die Briten seit 2007 zwei Musiker dabei, die sich nahtlos ins einzigartige Schnittmuster aus Rock, Kammermusik und grandiosen Soli fügen. Ian Anderson - der Chef, der Pirat, der Barde und Rattenfänger - ist an diesem Abend in Hochform. Bis er seine zur Rock-Ikone gewordene Pose auf einem Bein einnimmt, braucht es zwar mehr als 40 Minuten, aber bis dahin frisst das Publikum dem 61-Jährigen längst aus der Hand. Zu charmant sind seine Ansagen, zu wohlakzentuiert klingt sein Englisch.

Und wenn er erst beginnt zu knurren und zu fauchen, dann ist es um das Publikum geschehen. Die Lokomotive zieht noch immer. Nicht erst bei der letzten Zugabe, bei der es dann auch wirklich niemanden mehr auf den Sitzen direkt vor der Bühne hält. Bis dahin sind knapp anderthalb Stunden vergangen. Und satte vier Dekaden. Angefangen vom ersten, 1968 veröffentlichten, Album "This Was". Viele im Publikum sind im gleichen Alter wie Anderson.

Aber auch die, die noch Kinder waren, als "A Song For Jeffrey", "We Used To Know" oder "Aqualung" veröffentlicht wurden, schwelgen in Klängen, wie man sie heutzutage kaum noch live hört. Sehr episch, sehr lustvoll und sehr virtuos. Um auf die jauchzende Gitarre von Martin Barre und die kernigen Trommeln eines Doane Perry aufmerksam zu machen, braucht es nicht erst eine Ansage von Ian Anderson. Dass er es trotzdem tut, spricht ein weiteres Mal für ihn.
(Wenn es wirklich 3500 Leute waren, hätte man sich Bestuhlung sparen können. Soviel waren es 2003 - ohne Stühle - auch).


Ein "unbefangener" Freund - kein Fan, der genau so alt ist wie J. T. hat mir heute nach seinem ersten Tull-Konzert geschrieben:

Mir hat es gut gefallen. Klar kann der Herr Anderson nicht mehr singen wie vor zwanzig (oder dreißig?) Jahren, aber es geht schon und die Musik ist sowieso klasse. Besonders der Schlagzeuger hat mir gefallen, trotz Solo! Was etwas seltsam war, war der Keyboarder. Der sah aus als ob er während des Konzerts so vor sich hin dachte:“ Morgen muss ich noch Butter und Waschmittel kaufen. Ach ja und Obst haben wir auch keines mehr.“ Also ein wenig abwesend.
:)
Gruß Birgit
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Theoretisch ist das ja eine Falschmeldung! Eigentlich hätten sie ja folgende Schlagzeile drucken müssen:

Jethro Tull auf dem Museumsplatz

3 498 Fans sind begeistert - Nur Birgit und Laufi nörgelten
:lol: :P

Kleiner Scherz zum Abschied, denn morgen geht es ab nach Teneriffa...... :wink:

Und nochmal ganz kurz im Ernst: Die Frau Schramm bringt es für mich ziemlich auf den Punkt! Schöner und wie ich finde sehr passender Artikel!

Bye bye,
J.
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Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Hier noch'n paar:

Bad Brückenau

Bad Brückenau II

Und die größte journalistische Enttäuschung liefert die FAZ:

Hanau

Viele Grüße,
J.
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Wotan
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Beitrag von Wotan »

Warum lieferte die FAZ die größte journalistische Enttäuschung?

Ende einer Täuschung???


Wotan
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Wotan hat geschrieben:Warum lieferte die FAZ die größte journalistische Enttäuschung?

Ende einer Täuschung???
Hä?

Wegen den ollen Klischees vom Bauern, der die Sämaschine erfand, dem mittelalterlichen Barden, den hautengen Strumpfhosen, dem quietschbunten, kippendrehenden Hippieauditorium und der Tatsache, das er behauptet Ian würde sein Geld heute noch mit den Fischen machen - was schlicht falsch ist!

Und die "überlange" Flöte hab' ich auch nicht gesehen!

Was er zum Vortrag schreibt, kann ich allerdings sofort so unterschreiben!

Das mit dem "Ende der Täuschung" musst Du mir aber jetzt noch erklären......... :?
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Dragonfly
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Beitrag von Dragonfly »

Hi zusammen,
bißchen spät, ich weiß, bin aber seit gerade eben erst im board dabei.
Also: habe in den vorhergehenden Berichten nix gefunden von Stuttgart oder Tuttlingen...war bei beiden Konzerten dabei, haben mir beide super gefallen (wie immer). In Tuttlingen habe ich im Vorfeld gedacht, ich überlebe den Gewittersturm nicht, der zwei Stunden vor Konzertbeginn über's Gelände gefegt ist, habe das Konzert in durchnässten Klamotten erlebt, aber who cares...?!
In Stuttgart gab's zusätzlich "Too old to rock and roll", tolle Stimmung, auf dem Nachhauseweg durch den Park hörte ich, wie jemand "Mother Goose" auf der Gitarre spielte, Tullies an jeder Ecke und jeder feierte auf seine Art, echte Family Tull-Athmosphäre, wie ich sie das letzte Mal so pur und schön in Freiburg 2005 erlebt habe.
Auf der Honberg-Sommer-Seite (Tag acht) sind übrigens ein paar schöne Konzertfotos von Tuttlingen zu sehen.
In diesem Jahr ist ja nochmal was in Basel (?), irgendwann im November, aber das bekomme ich zeitlich nicht hin, leider...
Freu mich schon auf die nächste Tour,
Gruß, D.
Dragonfly
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Siegen 31.10.

Beitrag von Dragonfly »

Hallo Catfish, Ulla und alle, die sonst noch da waren,
wie war's in Siegen ? Habt Ihr das Dharma zu hören bekommen ?
Habe gestern an alle gedacht, die hingehen konnten...! In ein paar Tagen ist in Basel auch nochmal ein Konzert, aber ich habe keine Zeit hinzugehen und die Karten sind immens teuer (wenn ich es recht erinnere ca. um die 150 CHF, allerdings ist das nicht nur Tull, sondern ein ganzer Abend mit mehreren Bands).
Wie dem auch sei, hoffe, es hat Euch gefallen, freu mich auf Eure Berichte,
Grüße, Dragonfly.
You'll find me everywhere - I'm a Rover
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Hallo Dragonfly,

nein, Dharma gab es leider nicht, weil Doane Perry nicht dabei ist. Sohnemann James Duncan traut sich das Solo wohl nicht zu. Insgesamt gab es einige Änderungen in der Setlist im Vergleich zur Tour im Sommer. Leider waren auch die Projektionen nicht dabei (Ist vielleicht zu teuer einen Beamer mitzunehmen :twisted: ).

Zu meinem - ganz subjektiven - Eindruck: na ja :roll:

Wir sind ja seit Jahren daran gewöhnt, dass des Meisters Stimme ruiniert ist, aber so schlecht wie beim ersten Song habe ich sie noch nie empfunden. Ich dachte: "Der schafft das niemals, dieses Konzert zu Ende zu bringen." Aber es wurde dann etwas besser.

Leider war die Halle bestuhlt, was mich immer stört und keine rechte Stimmung aufkommen lässt. Vor mir saßen Menschen, die sich kein einziges Mal bewegt haben, kein Applaus, keinerlei Reaktion, tot. Und von dieser Sorte saßen mehrere Exemplare ausgerechnet in der ersten Reihe. Wie frustrierend muss das für die Musiker sein, wenn sie in solch lustlose Fressen schauen müssen.

Der Sound war gut, weshalb man auch extrem gut hören konnte, wenn der Große Meister den Ton mal wieder überhaupt nicht traf :twisted:

Fazit: Es war kein gutes Konzert, aber ich habe liebe Freunde getroffen, die ich schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen habe und somit hat sich die Anreise gelohnt. Aber ich denke, dass ich nicht mehr allzuviele Gigs von Jethro Tull in meinem Leben sehen werde.

P.S.: Und hier die Konzertkritik eines Profis:
http://www.siegener-zeitung.de/nachrich ... eitag.html
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