Udo Lindenberg in der Kölnarena
Verfasst: So Okt 26, 2008 11:33 am
Moin:
gestern Abend war das Abschlußkonzert (wobei ich denke, daß es da noch nen Nachklapp gibt) der höchst erfolgreichen (weil so ziemlich ausverkauften) Tour zum allerhöchst erfolgreichen (sowohl kommerziell und musikalisch) Album "Stark wie Zwei" in der Kölnarena.
Als alter Sympathiesant durfte ich mir das nicht entgehen lassen, obwohl ich ehrlich sagen muß, daß Udos Werke in den letzten Jahren mich nicht gerade vom Hocker gehauen haben. "Stark wie Zwei" allerdings kann man tatsächlich als "Comeback" bezeichen, obwohl ich diese Bezeichnung nicht mag. Auf seine alten Tage und wohl besonders seit er seinen Lebenswandel entscheidend korrigiert hat, wird Udo tatsächlich nochmal richtig gut!
Das mußte Udo nun also nochmal auf der Bühne beweisen und ... er tat es! Erster Pluspunkt (neben der Tatsache, daß die Kölnarena mit über 15000 Zuschauern proppenvoll war): fettes Bühnendesign, incl. Brücke hinterm Schlagzeug, fahrbaren LCD-Wänden, beweglichen Lichtracks und allem Pipapo. Klotzen statt Kleckern! Nicht für alle Acts, die 35 Jahre im Geschäft sind, so ohne weiteres üblich!

So sah es also aus, kurz bevors losging. Dann startete der Countdown, die Rakete hob ab und ... Udo kam als Astronaut zu den Klängen von "Woddy, Woddy Wodka" von der Decke geschwebt. Gut, das wußte ich schon aus der Zeitung, trotzdem ein geiler Opener! Überhaupt: nächster Pluspunkt: das Panikorchester! Der Großteil alte Säcke, die genau wissen was sie tun, aufgemotzt mit ein paar jungen Gesangdamen und Udo zelebriert seine kleine Kapelle nicht zu Unrecht. Die sind seit Dekaden eingespielt und das hört man einfach! Über die Hälfte der neuen Platte wurde gespielt und -mehr noch- die Stücke kamen allerbestens beim Publikum an. Gerade "Mein Ding" und "Ganz anders" waren wirklich Höhepunkte des Abends. Es gibt also noch Acts, die seit Jahrzehnten Touren und trotzdem live den Fokus auf ihr neues Werk legen können, hurra!

Nichtsdestotrotz: natürlich mußten auch ein paar alte Klopper gespielt werden. Meine Freundin hätte gerne "Nina" gehört, doch das konnte man genauso wie meinen Favourite "Cowboy-Rocker" nicht erwarten. Dafür gabs aber "Mädchen aus Ost-Berlin", natürlich "Cello", sowie "Fieber" und ganz großes Gefühlskino mit "Bis ans Ende der Welt". Schön! Bei "Andrea Doria" gröhlte selbst der Oberrang mit, das war dann wirklich grandios!

Gute zwei Stunden ging der Gig und ich kann mir keinen der Anwesenden vorstellen, der nicht glücklich nach Hause gegangen wäre. Zum Schluß gabs von Eddy Kante noch Eierlikör für alle (na gut, für die Musiker und die ersten Reihen) und ich kann als Fazit nur einen Kalauer von mir geben: "Udo, mille grazie, vor Dir zieh ich meinen Hut!". Stimmt aber!
cheers,
Laufi
gestern Abend war das Abschlußkonzert (wobei ich denke, daß es da noch nen Nachklapp gibt) der höchst erfolgreichen (weil so ziemlich ausverkauften) Tour zum allerhöchst erfolgreichen (sowohl kommerziell und musikalisch) Album "Stark wie Zwei" in der Kölnarena.
Als alter Sympathiesant durfte ich mir das nicht entgehen lassen, obwohl ich ehrlich sagen muß, daß Udos Werke in den letzten Jahren mich nicht gerade vom Hocker gehauen haben. "Stark wie Zwei" allerdings kann man tatsächlich als "Comeback" bezeichen, obwohl ich diese Bezeichnung nicht mag. Auf seine alten Tage und wohl besonders seit er seinen Lebenswandel entscheidend korrigiert hat, wird Udo tatsächlich nochmal richtig gut!
Das mußte Udo nun also nochmal auf der Bühne beweisen und ... er tat es! Erster Pluspunkt (neben der Tatsache, daß die Kölnarena mit über 15000 Zuschauern proppenvoll war): fettes Bühnendesign, incl. Brücke hinterm Schlagzeug, fahrbaren LCD-Wänden, beweglichen Lichtracks und allem Pipapo. Klotzen statt Kleckern! Nicht für alle Acts, die 35 Jahre im Geschäft sind, so ohne weiteres üblich!

So sah es also aus, kurz bevors losging. Dann startete der Countdown, die Rakete hob ab und ... Udo kam als Astronaut zu den Klängen von "Woddy, Woddy Wodka" von der Decke geschwebt. Gut, das wußte ich schon aus der Zeitung, trotzdem ein geiler Opener! Überhaupt: nächster Pluspunkt: das Panikorchester! Der Großteil alte Säcke, die genau wissen was sie tun, aufgemotzt mit ein paar jungen Gesangdamen und Udo zelebriert seine kleine Kapelle nicht zu Unrecht. Die sind seit Dekaden eingespielt und das hört man einfach! Über die Hälfte der neuen Platte wurde gespielt und -mehr noch- die Stücke kamen allerbestens beim Publikum an. Gerade "Mein Ding" und "Ganz anders" waren wirklich Höhepunkte des Abends. Es gibt also noch Acts, die seit Jahrzehnten Touren und trotzdem live den Fokus auf ihr neues Werk legen können, hurra!

Nichtsdestotrotz: natürlich mußten auch ein paar alte Klopper gespielt werden. Meine Freundin hätte gerne "Nina" gehört, doch das konnte man genauso wie meinen Favourite "Cowboy-Rocker" nicht erwarten. Dafür gabs aber "Mädchen aus Ost-Berlin", natürlich "Cello", sowie "Fieber" und ganz großes Gefühlskino mit "Bis ans Ende der Welt". Schön! Bei "Andrea Doria" gröhlte selbst der Oberrang mit, das war dann wirklich grandios!

Gute zwei Stunden ging der Gig und ich kann mir keinen der Anwesenden vorstellen, der nicht glücklich nach Hause gegangen wäre. Zum Schluß gabs von Eddy Kante noch Eierlikör für alle (na gut, für die Musiker und die ersten Reihen) und ich kann als Fazit nur einen Kalauer von mir geben: "Udo, mille grazie, vor Dir zieh ich meinen Hut!". Stimmt aber!
cheers,
Laufi