Jethro Tull UK 2006 - Perth und Edinburgh

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Moderator: King Heath

Gast

Jethro Tull UK 2006 - Perth und Edinburgh

Beitrag von Gast »

Bin ich denn wirklich der erste?
Na gut, also los:
Tull zu Hause! Und diesmal war mein liebes Schottland, mit Perth und Edinburgh (und mit Newcastle), endlich einmal gut bedient. Es ließ sich einrichten, und so habe ich mir einen Mini-Urlaub mit zwei Tagen Wandern und zwei Tullkonzerten gegönnt.
Ich kann es nachvollziehen, wenn die Briten unser altes Europa als rückständige Landmasse hinter den Kanalnebeln abtun. Ich weiß auch nicht, wie die's geschafft haben, jedenfalls ist auch bei einem Rockkonzert das ganze Drumherum hochmodern, erwachsenentauglich, sozial und angenehm. Du kommst eine Viertelstunde vor Beginn, setzt dich auf deinen eigenen Platz; die Luft ist und bleibt frisch; es gibt sehr viele und freundliche Hilfskräfte; die vier bis fünf Rollstuhlfahrer haben Plätze, um die man sie beneiden könnte, sie werden nach dem Konzert persönlich zu den sehr nah vorfahrenden Taxis begleitet; die Stimmung ist vorfreudig-plauderhaft, es gibt kein Getue wegen Rausgehen und wieder Reinkommen, die Platzanweiserin wünscht mir auch nach dem dritten Austreten (ja, die Kälte) weiterhin ein schönes Konzerterlebnis - kurz gesagt, es ist einfach nur schön, und wir können hier von diesen Standards nur träumen.
Tull haben in Großbritannien bekanntlich nicht so viele Fans wie in Deutschland und sie touren dort auch viel weniger, aber diese Fans scheinen ihre Band auch ganz besonders zu lieben und durchaus als ihr nationales Eigentum zu betrachten. Sie fressen Ian aus der Hand, und er fühlt sich zu erheblichen Ausdehnungen seiner (uns zum Teil bekannten) Anekdötchen ermuntert.
Ja, das muss man wohl gleich einräumen: das Konzert und sein Programm würde bei uns kritischen und überfütterten Europäern wohl nicht viel Gnade finden; man muss es schon aus dem Blickwinkel der weniger bespielten Briten betrachten.
Die "Aqualung-Tour" - Aqualung ist wohl das akustischste, am meisten unpluggte Tull-Album: nicht mal eine Orgel ist, glaube ich, zu hören; alles "ehrliche" Instrumente und Klänge, Gesundheitstull sozusagen.
Diesem Aspekt entspricht auch die Stilistik dieser Konzerte. Little light music, ein Rock-Kammerkonzert. In der ersten Hälfte ist der Rahmen verkleinert, ein kleines Schlagzeug ist neben Ian aufgebaut. Ich finde das sehr gelungen, es liegt eine authentische und künstlerisch klare Atmosphäre über diesem ersten Teil.
Noch im Dunkel schreitet Ian an seinen Arbeitsplatz und richtet sich ein. Die Scheinwerfer gehen an, und Ian beginnt mit Life is a long song, eines der vielen Gitarrenstücke, die er an diesem Abend spielen wird. Nach und nach kommen die Mitspieler hinzu, ein schöner und logischer Tull-Beginn.
Ian geht hier, vor heimischem Publikum, anders mit seinem Nicht-mehr-singen-Können um: er kaschiert nichts, sondern stellt sich, schwitzt und arbeitet; es ist irgendwie offener- "hier steh' ich und kann nicht anders". Und manchmal kann er eben doch; in Edinburgh wird seine Stimme so gut, dass er anfängt, das Singen zu genießen.
Skating away folgt, und ja, natürlich kommt hier der Scherz von einem wesentlich neueren Stück; über diese und all die anderen Geschichten lachen die Zuhörer viel und herzlich; man sitzt darunter und denkt sich: wär gemein, denen zu erzählen, dass er diese Storys bei uns seit einigen Jahren erzählt.
Was für ein Beginn für ein Rock-Konzert! Das Publikum braucht nicht erst mal niedergewalzt zu werden; es wird sanft in die präzisen Klänge der Tull-Welt hineingezogen. Die Ernsthaftigkeit und Präzision der Tull-Maschinerie nimmt sich eben auch und gerade dieser akustischen Stücke an.
Die Stimmung ist gut, vorne an der Rampe, im Tull-Kammerensemble. Das spricht wieder miteinander; Doane vermittelt zwischen links und rechts, Martin spinnt Ians Provokationen weiter.
Boris Dancing und Living in the Past müssen vorläufig die Sparte Hardcore Tull abdecken. Zu Living in the Past hat Ian einen sage-und-schreibe dreisekündigen Einsatz an der Mundharmonika, die Ansage dazu aber führt ihn in eine lange und bizarre Geschichte über Cliff Richard.
Die sehr kurzen Stücke wie Slipstream kommen im Konzert mehr der Vollständigkeit halber als aus innerer Notwendigkeit. In Edinburgh, wo Ian zeitweise abgelenkt und unkonzentriert ist, spielt er zu Beginn von Slipstream die ersten Akkorde von Up the Pool; die anderen erblassen und lächeln versteinert. Leider merkt es Ian, hört einfach auf und fängt mit dem richtigen Vorspiel an - ich hätte gerne erlebt, was die Band daraus gemacht hätte!
Nun aber naht Lucia. Ians derzeitige Philosophie ist ja, keine Vorgruppe mehr zu haben, sondern die Gastmusiker ins eigene Programm einzubauen. Das ist an sich bestimmt eine berechtigte Herangehensweise und geht bei einer Sologeige auch nicht anders. Die Solistin ist als Bereicherung einer Rockband wesentlich glaubwürdiger als beim Orchesterkonzert; und umgekehrt ist Tull eine wesentlich bessere Begleitung für die Solovioline als das (falsch eingesetzte) Orchester; vor allem die Rhythmus-Kraftwerke Doane und Martin sorgen dafür, dass alles wie auf Flügeln fortgeht.
Lucia wird vom schottischen Publikum sehr respektiert, man lauscht still und andächtig auch den nicht so rockmäßigen Klängen, die mit ihr daherkommen; es schadet ja auch nichts, dass sie recht wonderbra aussieht.
Das Problem ist, dass mit Lucia ein Repertoire ins Konzert kommt (und sich ziemlich breitmacht), das qualitativ weit unter dem gewöhnlichen Tull-Niveau liegt. Das Sibelius-Konzert mag insgesamt bedeutend sein, aber der Ausschnitt, den Lucia spielt, bestätigt so ein typisches Geigen-Klisché der klassischen Musik: ein Riesen-Getue wegen ein paar Emotionen. Trotzdem: wer außer Ian Anderson würde es fertigbringen, eine Violinistin für ein paar Minuten mit seinem Publikum allein zu lassen?
In Wondring Aloud und She is like a Swallow ist Lucia wieder gut integriert. Man fragt sich nur: was wäre, wenn sie stattdessen jetzt mal richtigen Tull-Folk mit Fiddle, Mandolinen und so weiter machen würden? Ach ja, was wäre, wenn....
Bourre beendet die erste Hälfte. Es ist, wie gesagt, ein glaubwürdiges und zum Zuhören einladendes Rock-Kammerkonzert, und in der Pause zeigen sich manche, die noch nicht von Klassikerfahrungen verdorben sind, beeindruckt von Lucia.
Nach der Pause muss man erst mal schlucken, weil Lucia wieder erscheint; eigentlich wollte man jetzt mit Tull allein sein. Es folgt eine wirklich unbegreifliche Phase des Konzertes, in der man in Deutschland das Publikum völlig verloren hätte. Lucia spielt ein seichtes langsames Stück, Andy muss es begleiten - ich habe ihn noch nie so unterfordert gesehen. Es ist so eine simple, eindimensionale Musik, die Ian, wäre sie ihm eingefallen, niemals veröffentlichen würde (hoffentlich ist es nicht irgendein berühmtes Stück, das ich kennen müsste). Aus irgendeinem Grund entsteht daraus plötzlich Bohemian Rhapsody - ein Moment von wirklich glühender Peinlichkeit. Es folgt das Stück, das wohl Cashmere heißt: ein einziges, schnell verbrauchtes Riff, dazu Karawanen-Stampfmusik (Stampfmusik gibt es von Tull viel besser - zum Beispiel Strange Avenues, Broadsword).
Endlich, als es fast zu spät ist, kommt Cross Eyed Mary - was für ein Unterschied!! Ein Höllenfeuer, jeden Moment Thematik, Energie in jeder Sekunde, aber auch im großen Bogen, künstlerisch ganz weit oben, wie Ian es als sehr junger Mann so merkwürdig hinkriegte, und heute mit Reife, Routine und Leidenschaft gespielt.
Hymn 43 hat sich zu einem neuen Highlight entwickelt. Ich find es cool, wie straff Martin die Mandoline spielt, als sei sie kein widerspenstiges Miststück, sondern eine simple Schrummelgitarre. In Perth darf er Morris Minus spielen, in Edinburgh kommt stattdessen Mo's Art. Auch hier ist die Tull-Bearbeitung wesentlich besser als die mit unterbeschäftigtem Orchester, aber verlorene fünf Minuten sind es auch so. Andy ist als Mann am Klavier das natürliche Bindeglied (hust) zwischen der Band und der Geige, und deshalb kriegt er unschuldigerweise die Jethro Tull!-Rufe der nun doch unruhig gewordenen Fans mit, als er zum sovielten Piano-Intro ansetzt. Dabei ist es diesmal dieses Mini-Potpourre, das My God einleitet.
Budapest kommt noch (leider, ich will dieses auf Crest sehr schöne, aber von Ian überschätzte Stück nie mehr live hören!) und Aqualung. In Edinburgh, wo Ian sehr gut singen kann, kommt auch Wind Up, und, naja, die Zugabe kennen wir ja alle.
Die Band insgesamt kommt mir sehr intakt vor; ich hätte ihr bisher noch ein, höchstens zwei Jahre gegeben, aber ich bin mir da nicht mehr so sicher. Ian ist jetzt bereits wie ein Sechziger; er kann dann genausogut auch weitermachen. Andy wirkt aufgrund des Programms unterfordert, aber auch unverbraucht und voller Reserven. Martin hat der Tull-Urlaub offensichtlich gut getan. Er wirkte auf mich wie so ein lüsterner Rock-Greis, der vorhat, noch viel Krach zu machen. Er hat wohl auch beschlossen, doch ein wichtiger Teil von Jethro Tull zu sein; in den letzten Jahren sah er so aus, als sei er's nicht selbst, sondern hätte nur seinen Interessenvertreter geschickt; diesmal ist er sehr präsent, beansprucht und bespielt einen großen Teil der Bühne und kommuniziert viel mit Doane und Ian; schlanke, sportliche Spielweise, brillianter Sound, die Solos ein wenig unbekümmert ob ihrer harmonischen Grundlage.
Jonathan, der Große Untote, boogiete durchaus im Rahmen seines halben Quadratmeters Bühne. Seit der Tull-Livesound endlich von Matsch und Lärm befreit ist, ist seltsamerweise Jonathan der am lautesten ausgesteuerte Bassist, den Tull je hatten. Er hat wirklich den Finger am Abzug, zumal er einen so keulenmäßigen Riesenbass spielt, als wollte er damit die Steinzeit beschallen. Das nervt natürlich. Früher durfte Martin mit dick aufgetragenen Mitte- und Tiefenfrequenzen alles in Grund und Boden donnern, heute grumpft die Bassgitarre, die ja nun keine großen Offenbarungen spielt, lautvernehmlich herum. Ich hab in Edinburgh tatsächlich den Mann an der PA gebeten, es in der zweiten Hälfte mit etwas weniger Bass zu versuchen - er hat es wirklich getan....
Zusammengefasst: Lucia gut eingebaut, aber viel zu viel. Klare, glaubwürdige Vorführung des akustischen, Basic-Tull-Aspekts. Große Frage: diese Band ist so einzigartig und gut - sie könnte und sie sollte neue Musik machen!
Ralph Weber
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Jethro Tull UK 2006 - Perth und Edinburgh

Beitrag von Ralph Weber »

Der Gast war ich.
Nach drei Stunden Schreiben wird man wohl automatisch ge-outlogt.
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Dietmar
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Beitrag von Dietmar »

Wow .... was für ein Review! :D Liest sich, als sei man selbst dabei gewesen. Große Klasse! Wäre schön, wenn Du das "Beggar's Farm" fürs nächste Heft mit zu Verfügung stellst... :)
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Carsten
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Beitrag von Carsten »

Vielen Dank!

Carsten
Salamander
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Beitrag von Salamander »

Hallo,

... wie Dietmar schon bemerkte. Als wenn man dabei gewesen wäre.
Ein sehr ausführlicher und excellenter Bericht des Konzertes. :P

Beggar´s Farm wird diesen Bericht wohl sehr gerne abdrucken.

So long,
Hardy
Zuletzt geändert von Salamander am Sa Mär 04, 2006 12:59 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Warchild
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Beitrag von Warchild »

Zuletzt geändert von Warchild am Fr Aug 29, 2008 9:03 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Wow!
Einer der besten Berichte, die ich je hier gelesen habe.
Hut ab. Und vielen herzlichen Dank.
Jetzt überlege ich mir doch noch, ob ich nach Oxford zum Gig gehe.
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Snafje JT
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Beitrag von Snafje JT »

Thanks for your review. Are you Dutch, or do you just live in The Netherlands?
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Ralph Weber
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Jethro Tull UK 2006 - Perth und Edinburgh

Beitrag von Ralph Weber »

Ik ben Duitser, maar ik werk op Terschelling.

Ich weiß nicht, wer hier für Beggar's Farm zuständig ist. Ihr könnt mein Review gerne verwenden; hiermit Einverständnis. Aber es kommen ja sicher auch noch andere Berichte.
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Dietmar
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Re: Jethro Tull UK 2006 - Perth und Edinburgh

Beitrag von Dietmar »

Ralph Weber hat geschrieben: Ich weiß nicht, wer hier für Beggar's Farm zuständig ist. Ihr könnt mein Review gerne verwenden; hiermit Einverständnis. Aber es kommen ja sicher auch noch andere Berichte.
Das ist zwar richtig - aber wie Du an den Reaktionen siehst, ist das sehr gut angekommen. :) Man muss halt jahrelang Tull Reviews gelesen haben, dann springt sowas gleich ins Auge. :wink: Harald Eikermann schaut ja gelegentlich auch in dieses Board; dann weiß er schon mal, dass er sich im "Bedarfsfalle" bedienen darf. Sehr schön, das :D


In diesem Sinne, Harry, go! :P
Snafje JT
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...

Beitrag von Snafje JT »

Ik ben Duitser, maar ik werk op Terschelling.
Dat kan natuurlijk ook, bevalt het daar?

It's a very beautiful place to live, but as inhibitant sometimes a bit isolated I guess. I spent many years my hollidays on Terschelling (Midsland and Formerum), so I know the island very well :D . I am one of those stupid beachfishers :wink: .
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Viele positive Konzertberichte und Anmerkungen findet man in Fairports Forum http://www.talkawhile.co.uk
Ist sehr interessant, mal die Sicht der Fairport Fans zu lesen. Einige haben zuletzt Tull in Cropredy gesehen, waren dort nicht soooo begeistert - und sind nun voll des Lobes für eine unterhaltsame Show (Selbst Jon soll einmal gelächelt haben :wink: )
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Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

Users OnLine Today ( 124 Users )
Users OnLine Today .... Whistling Catfish....

Der Fremdgänger ist erwischt! :lol:

Apropos lächelnder Jon, gilt nur mit Fotobeweis!
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Ja, vielen Dank, lieber Ralph.....das ist ein wirklich tolles und vor allem treffendes Review, dem ich (so wie gut wie) gar nicht wiedersprechen kann und dem ich auch (fast) nichts hinzufügen möchte..... :wink:

Wirklich widersprechen möchte ich eigentlich nur in dem Punkt, daß ich persönlich diese Theaterathmosphäre eigentlich nur in der ersten Hälfte des Konzerts gut fand. In der zweiten Hälfte hätte ich unseren englischen Cousins und Cousinen am liebsten ihre - zweifelsohne - schönen und gediegenen Theater abgerissen......lach!

Ich frag' mich wirklich wie es die Menschen bei so knalltrocken vorgetragenen Hammernummern wie Cross Eyed Mary, Aqualung noch in den doofen Sitzen hält. Is' mir ein echtes Rätsel, wie sowas gehen kann.....naja.

Was Lucia angeht, kann ich nur folgendes sagen: Nach Amsterdam wollte ich sie eigentlich so richtig nicht mehr wiedersehen, aber nach den 4 grandiosen Auftritten mit JT, denen ich jetzt beiwohnen durfte, möchte ich sie gar nicht mehr "abgeben"...... Ganz wunderbar! Einzig - und hier gebe ich Dir recht - sind die Solosachen die sie spielen darf bei weitem nicht das Beste. Ich habe gerade ihre Scheibe "Music From A Farther Room" laufen und muss sagen, das fast alles darauf besser ist, als Sibelius Concerto!

Jeder der "Divinities" mag, lege ich auch dieses Album ans Herz. Ich wünschte die beiden (Ian und Lucia) würden einmal ein gemeinsames Instrumentalalbum machen.....sozusagen ein "Divinities II" - das wäre was.

Aber bevor ich hier zu sehr in Schwärmen gerate, gebe dem Album lieber noch ein paar Durchläufe und werd' dann vielleicht an anderer Stelle noch mal ein - zwei Worte drüber verlieren......

Ansonsten....danke nochmal für den tollen Bericht, obgleich meine Meinung zu Jonathan und "Offenbarungen" im Bassspiel eine andere ist, aber das ist ja auch geschmackssache, gell!

Auf jeden Fall ist es erfrischend hier mal wieder ein Review zu lesen, von einem der verstanden hat um was es geht. Ob Du es glaubst oder nicht, es war mir ein Fest Worte wie "Prazision", "Ernsthaftigkeit", "Glaubwürdigkeit" etc. zu lesen - wenn ich sowas schreibe glaubts ja keiner mehr.....lach!

Weiter so und viele Grüße,
J.

PS: Ich fand' die Beleuchtung auch sehr stimmungsvoll......das soll einigen ja hier auch recht wichtig sein.
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
Gast

Beitrag von Gast »

Ulla hat geschrieben:Viele positive Konzertberichte und Anmerkungen findet man in Fairports Forum http://www.talkawhile.co.uk
Ist sehr interessant, mal die Sicht der Fairport Fans zu lesen. Einige haben zuletzt Tull in Cropredy gesehen, waren dort nicht soooo begeistert - und sind nun voll des Lobes für eine unterhaltsame Show (Selbst Jon soll einmal gelächelt haben :wink: )
Ich bin's nochmal......für die, die keine Lust zum Suchen haben, hier nochmal der direkte Link auf die Kommentare von Interesse......:

http://www.talkawhile.co.uk/yabbse/inde ... ic=15802.0


Das sollte sich eigentlich jeder hier einmal durchlesen.

Bemerkenswert find' ich, daß der einzige Beitrag, der nicht allzu enthusiastisch ist, von einem auch auf diesem Board angemeldeten User kommt...... :twisted:

Die Leute dort haben recht, ob Ihr es nun glaubt oder nicht.....

Viele Grüße,
J.
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