Neues Interview zu den Christmas Shows
Moderator: King Heath
Neues Interview zu den Christmas Shows
Findest du hier:
http://www.thisisnorthdevon.co.uk/news/ ... ticle.html
Ganz interessant die Aussage, dass Musiker nur sich selbst glücklich machen wollen, nicht das Publikum. Ich kenne Musiker, die sehen das etwas anders.
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Ganz interessant die Aussage, dass Musiker nur sich selbst glücklich machen wollen, nicht das Publikum. Ich kenne Musiker, die sehen das etwas anders.
Meet On The Ledge
Re: Neues Interview zu den Christmas Shows
In der Tat, es gib auch welche, die über die Bedürfnisse ihrer Fans besser informiert sind, in Interviews, z. B. hier:Ulla hat geschrieben:Ich kenne Musiker, die sehen das etwas anders.
http://www.fnweb.de/nachrichten/kultur/ ... 11603.html
plaudert unser Maestro weiter locker davon, die Fans wünschten ein weiteres Aqualung oder TAAB... selten so viel Unsinn von ihm gelesen.
Da steht übrigens auch, er habe Sachen für zwei (!!!) Alben in der Schublade, nur leider keine Zeit, diese zu finalisieren.
Da möchte man fast meinen, wie gut, dass es früher richtig ordentliche Verträge mit der damals noch funktionierenden Tonträgerindustrie gab, sonst hätten wir vielleicht ›gar nichts‹ auf Rille von IA...
JG
nun ja, die Interviews waren eigentlich zu seinen Glanzzeiten schon recht merkwürdig.
Ich denke das ist dummes Zeugs, von wegen keine Zeit usw..
Er rechnet: 120 bis 130 Konzerte per Anno x Summe soundso ergibt?
Die Produktion eines Tonträgers dauert, und obs kommerziell was wird, darf bezweifelt werden. Also lohnt das ganze sich auf jeden Fall finanziell nicht für ihn.
Wotan
Ich denke das ist dummes Zeugs, von wegen keine Zeit usw..
Er rechnet: 120 bis 130 Konzerte per Anno x Summe soundso ergibt?
Die Produktion eines Tonträgers dauert, und obs kommerziell was wird, darf bezweifelt werden. Also lohnt das ganze sich auf jeden Fall finanziell nicht für ihn.
Wotan
Anderson ist ein Bühnenmensch und für ihn ist alles, was er äußert, Theater, Show, Präsentation. Eine gute Anekdote ist ihm sicher wichtiger als historische Wahrheit. Das merkt man alleine schon an der (nicht immer gleichen!) Art, wie er in Interviews etwa die Entstehung des Bandnamens oder die Etablierung des Auf-einem-Bein-Flötens erzählt. Unter solchen Voraussetzungen sind Äußerungen zu nehmen wie jene, dass Musiker nur zur eigenen Freude spielen.
Spannend finde ich's, wenn hinter der Theatralität dann immer wieder mal ganz persönliche, oft ungewöhnliche und erfrischend unmoderne Ansichten aufscheinen, mit denen er sich keinem anzubiedern sucht. (Die Aussage, dass Musiker nicht aus Interesse am Publikum spielen, könnte man übrigens genauso gut in diese Kategorie einordnen.)
Ich glaube übrigens nicht, dass Anderson aus finanziellem Kalkül Konzerte statt CDs macht, sondern dass dies für ihn eine rein künstlerische Entscheidung ist. Das müssen wir akzeptieren, genauso wie seine Entscheidung, mit welchem Pianisten er zusammen musizieren will und kann etc.
Manchmal sehen wir es hier aber leider so, als sei er unser Angestellter, von dem wir gewissen zügigen Service erwarten können.
Spannend finde ich's, wenn hinter der Theatralität dann immer wieder mal ganz persönliche, oft ungewöhnliche und erfrischend unmoderne Ansichten aufscheinen, mit denen er sich keinem anzubiedern sucht. (Die Aussage, dass Musiker nicht aus Interesse am Publikum spielen, könnte man übrigens genauso gut in diese Kategorie einordnen.)
Ich glaube übrigens nicht, dass Anderson aus finanziellem Kalkül Konzerte statt CDs macht, sondern dass dies für ihn eine rein künstlerische Entscheidung ist. Das müssen wir akzeptieren, genauso wie seine Entscheidung, mit welchem Pianisten er zusammen musizieren will und kann etc.
Manchmal sehen wir es hier aber leider so, als sei er unser Angestellter, von dem wir gewissen zügigen Service erwarten können.
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Da sollte Er sich mal das heutige Interview von Campino anhören:Wotan hat geschrieben:Er rechnet: 120 bis 130 Konzerte per Anno x Summe soundso ergibt?Wotan
http://www.wdr.de/radio/wdr2/westzeit/539426.phtml
ab 6:26 ....."die Leute nicht überspielen" .... "zwei Jahre ein bißchen zurückhalten"
"Zügigen Service"??Unisono hat geschrieben:Manchmal sehen wir es hier aber leider so, als sei er unser Angestellter, von dem wir gewissen zügigen Service erwarten können.
Das ist jetzt hoffentlich Satire!
Selbst wenn er MORGEN eine neue CD rausbringen WÜRDE, wäre das immer noch der lahmste "Service", den man sich überhaupt vorstellen kann! Das letzte reguläre (JT) Album mit 100% neuem Material ist schlappe 10 Jahre alt, das letzte Solo 6 Jahre, was auch nicht eben rasant ist...
Zum Thema Interviews: Hier noch was, relativ ausführlich:
http://www.derwesten.de/nachrichten/waz ... etail.html
Zitat:
Können wir auf ein neues Tull-Album hoffen?
Ian Anderson: Oh, Sie können hoffen, aber das ist auch alles, was Sie tun können.
Vielen Dank für das Gespräch....
Zuletzt geändert von Nightcap am Sa Dez 05, 2009 2:22 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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Unisono hat geschrieben:Das ist wirklich unglaublich! Ihr schreibt über ihn, als ob er VERPFLICHTET wäre, Euch ein Album abzuliefern. Seien wir doch dankbar, dass er nicht längst im Ruhestand ist
Man kann es Herrn Anderson aber auch gar zu leicht machen. Er sollte sich immerhin überlegen, wem er seinen Lebensstandard so mit allem verdankt. Wenn ihn seinerzeit niemand hätte hören wollen, würde er jetzt beruflich was anderes machen, vielleicht mitnichten in Rente gehen können und jetzt nicht immer wieder seine Best of... - Tourneen machen. Ich gehe seit 2005 nicht mehr, weil ich das über habe. Letztlich haben ihn die Fans durch Abkaufen aller seiner Werke dahin gebracht, wo er jetzt ist. Ich persönlich finde seine Äußerungen zu diesem Thema fast schon arrogant. Und ich stehe hier nicht im Verdacht, einer seiner großen Kritiker zu sein. Da gibt es hier ganz andere Kaliber Wenn er sagen würde, ich habe keine Lust oder ich bin zu geizig, wäre es wahrscheinlich ehrlicher. So macht er mit seinen Äußerungen lange Zähne auf neues Material, was für mich keineswegs TAAB oder Aqualung Part 2 sein muss. Ich bin seit langem JT-Fan und habe alle Neuerscheinungen gekauft und fast alle auch mit Begeisterung gehört. Ich würde ihm jedes neue Werk sofort wieder abkaufen, aber mein Fansein hat sich seit zwei, drei Jahren merklich abgekühlt. Und das liegt an Ian ganz alleine!!!!
Manchmal gibt es Dinge, wo ein Mann tut, was ein Mann eben tun muss!
Ich meinte JT Alben, weil`s da im Interview drum ging (von wegen was die Fans von neuen Alben erwarten; "Aqualung" war meines Wissens ein JT Album...), aber Du hast natürlich recht. Ich hab es oben geändert.Jack Green hat geschrieben:Also wir reden von Anderson und von ihm geschriebenen und aufgezeichneten Material. Da ist die letzte Veröffentlichung von neuem Material erst 6 Jahre her (Rupi's Dance war doch 2003? mag nicht nachschauen).
Keiner sagt, dass er VERPFLICHTET ist. Es geht nur darum, ob man als Musiker noch ernst genommen wird, wenn man nur noch mit dem alten Material tingeln geht. Natürlich hab auch ich mich gut unterhalten gefühlt beim Konzert dieses Jahr, aber ich kann auch die verstehen, die diese "Best-of 60`s + 70`s"-Masche satt haben.Unisono hat geschrieben:Das ist wirklich unglaublich! Ihr schreibt über ihn, als ob er VERPFLICHTET wäre, Euch ein Album abzuliefern.
Will er jetzt jedes Jahr eine "40years of Album xy"-Tour machen? Na prima, dann hören wir wenigstens demnächst mal das komplette "Passion Play" live. Auch nett. Aber was soll das?
Ist er doch kompositorisch längst. Sonst käm ja mal was Neues.Unisono hat geschrieben:Seien wir doch dankbar, dass er nicht längst im Ruhestand ist
Life's a long song
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natürlich kann er mit seiner "Restlaufzeit" machen was er will. Seine Argumente sind dennoch ein wenig befremdlich!
Kunst ist für mich ein Ausdruck von Kreativität. Und ich finde es überhaupt nicht kreativ zig tausend mal hintereinander das gleiche zu interpretieren! Vor allem weil es ja stetig passiert! Jedes Jahr, jeden 3. Tag, irgendwo auf der Welt ein Konzert!
Also, 130 mal im Jahr die gleichen Stücke rauf und runter , und das über Jahre. Irgendwie doch auch blöd!
Da hilft es auch nichts die Protagonisten zu wechseln und die 183 zigste Version irgendeines Songs zum "Besten" zu geben.
Entweder er ist auf der Flucht, vor wem und was auch immer, oder es zählt doch nur die Knete.
Wotan
Kunst ist für mich ein Ausdruck von Kreativität. Und ich finde es überhaupt nicht kreativ zig tausend mal hintereinander das gleiche zu interpretieren! Vor allem weil es ja stetig passiert! Jedes Jahr, jeden 3. Tag, irgendwo auf der Welt ein Konzert!
Also, 130 mal im Jahr die gleichen Stücke rauf und runter , und das über Jahre. Irgendwie doch auch blöd!
Da hilft es auch nichts die Protagonisten zu wechseln und die 183 zigste Version irgendeines Songs zum "Besten" zu geben.
Entweder er ist auf der Flucht, vor wem und was auch immer, oder es zählt doch nur die Knete.
Wotan