Jethro Tull in Dortmund

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Moderator: King Heath

Laufi
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Beitrag von Laufi »

Moin:
Nicht der Ian hat geschrieben:Da ließe sich doch als Zuschauer/-hörer das Konzertende selbst bestimmen, wenn alle mal blasen
ich lach mich schlapp! Das ist doch mal ne Idee ...

cheers,

Laufi
"Du hast wohl nen nassen Helm auf!"

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Nightcap
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Beitrag von Nightcap »

Nicht gerade das, was man eine riesige Kulisse nennt:

Bild

Gerade eben, kurz vor dem Konzert...
Life's a long song
But the tune ends too soon for us all
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Birgit
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Beitrag von Birgit »

Ach, schade, hab nicht dran gedacht. Sieht jetzt um 23:00 Uhr schon recht auf- bzw. abgeräumt aus. Hätte gerne mal reingeschaut...
Wie wars denn?
Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

Birgit hat geschrieben:Wie wars denn?
Die Fan-Gemeinde erinnerte an Herbert Knebel und seine Guste, die zum Schluss Ansätze von Headbagging zeigte, insofern größtenteils in Würde ergraute Fans. Der Ort des Geschehens: Block 71 der Nordtribüne, was einem eine gewisse körperliche Fitness abverlangte (Treppensteigen bis in eine gefühlte 8. Etage). Es gab sogar Sportskanonen, die mehrmals den Ab- und Aufstieg zum Bierholen etc. wagten. Platzanweiser war piekfein in Anzug und Krawatte gekleidet. Eingezwängt saß man dann auf den Sitzplätzen mit Blick von oben herab auf die Bühne. Stehen und rauchen war untersagt. Gottseidank herrschte gestern Windstille.

Der Auftritt der Band (durchs Publikum) erinnerte daran, als seien die Herrschaften auf der Durchreise gewesen. Herr Barre brachte seine Reisetasche mit auf die Bühne, offenbar waren die Umkleideräume nicht abschließbar. Dr. Anderson selbst musste wohl einen separaten Raum gehabt haben, er erschien nur mit Flöte.

Eröffnet wurde das ganze mit der schielenden Maria. Als notorischer Setlistvergesser gibt es bestimmt welche, die penibel mitgeschrieben haben. Gespielt wurde auch das vom Katzenfisch lustig empfundende Hare in the Winecup und a Change of Horses, beides mit dieser Zischka-Drückmich; na ja, wems gefällt ..... Ansonsten gabs die seit Jahren bekannten Stücke. Seine Stimme ging so am Anfang, nur peinlich berührte das Intro zu Songs from the Wood (ohne Playback) und dann, wenn es in die Höhen ging; im Prinzip nichts Neues. Nach Konzertende (Aqualung) verkroch sich aufgrund der besonderen Anordnung der Bühne die Band hinters Schlagzeug, was ich mal als lustig empfand, um für die Zugabe Locomotive breath dann wieder zu erscheinen. Anschließend erfolgte der Abgang durch das spalierstehende Publikum.

Denke, dass diese Retroveranstaltung ein würdiger Abschluss meines Fandaseins darstellte, das vor 39 Jahren anno 1971 in der Westfalenhalle 2 seinen Anfang nahm. Verwundert war ich, dass es Leute gab, die Karten mit dem Aufdruck 37 Euro hatten, während die meinige 48,50 Euro kostete.
Kwyjibo
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Beitrag von Kwyjibo »

Voll ist es nicht gerade. Aber man darf ja nicht vergessen, dass kurz vor einem Konzert locker 1/3 der Leute sich am Bierstand, an der Würstchenbude oder auf der Toilette befinden, vor allem, wenn noch eine Vorband kommt.

Wir war es denn wirklich? Wer war da?
Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

"Schön war die Auswahl der Stücke: Jethro Tull ruhte sich nicht auf den alten Klassikern der Siebziger Jahre aus, sondern bot viel Neues, anfangs jazzig Improvisiertes, auch Johann Sebastian Bachs berühmte „Bourree“, und zum Schluss natürlich „Aqualung“, und als rauschende Zugabe „Locomotive Breath“.

Viel Neues wurde geboten, in dem man die klassischen Gags wie Telefon-/Handyklingeln, Luftballons zum Schluss fort ließ. Neu war auch, dass Er (deutlich schlanker als früher) das gesamte Konzert stehend absolvierte und auf den obligatorischen Hocker bei den akustischen Stücken verzichtete.

Aber in Bezug zur Setlist waren es gerade mal zwei Stücke bezogen auf ca. 20, was mal 10 % ausmacht und zugegebenermaßen deutlich mehr ist als 0 %. Oder werden die Stücke ab 1980 nun zum neuen Material gezählt?
under wraps
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Beitrag von under wraps »

Neu war auch, das die Stücke immer langsamer gespielt werden, was früher knackige "breaks" waren, so sind diese heute kaum noch war zu nehmen. Neu waren auch die unerträglichen Sounds vom Tastenmann.
Neu war auch, den angestellten Begleitmusikern keinerlei "Freiraum" zu geben. Neu war auch das Anderson eine wesentlich bessere Figur machte, als in den letzten Jahren. Neu für mich war auch, das ich keine weiteren Stücke hören wollte.

Einen für mich völlig desolaten Eindruck machte Doane Perry, stimmt da etwas nicht bei ihm, geht es ihm nicht gut? Hat hier velleicht jemand Infos?

Neu für mich war auch, das das Schifferklavier zu einem Hauptinstrument wird. Was soll das? Ich finde es unerträglich. Ein neuer Song, den ich wirklich klasse fand (A Change Of Horses), wurde durch den Einsatz des Schifferklaviers für mich völlig unbrauchbar. Naja, die Geschmäcker sind halt unterschiedlich, zum Glück!

... und gute Stimmung, wie im Artikel beschrieben, konnte ich nicht feststellen.

Die Location war besser wie erwartet! Kann ich nur empfehlen!
Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

Das mit Doane Perry war mir auch aufgefallen. Lag es an der ungewohnten Blickrichtung von oben oder an was? Hatte das Gefühl, dass er irgendwie anders gesessen/getrommelt hatte, Bandscheibe oder so? Allerdings hatte er dennoch in seiner Sitzposition so heftig getrommelt, dass einige Sticks zersplittert waren. Normaler Verschleiß oder eine billigere Qualität im Hinblick auf die Gesamtkosten der Tour? Apropos Kosten: wissen die eigentlich vom Pfand für PET-Flaschen (25 Cent)?

"... und gute Stimmung, wie im Artikel beschrieben, konnte ich nicht feststellen"
Erstens der Altersdurchschnitt, zweitens diese "eingezäunten" Sitzreihen. Daher war es zum Schluss auch unmöglich, mal vor die Bühne zu schlendern, weil davor noch die 3 Reihen mit den VIP-Plätzen o.ä. lag. Neu war auch die Zugabe in Form nur eines Stücks und wie gesagt, keine Ballons mehr.

"Die Location war besser wie erwartet! Kann ich nur empfehlen!"
Ne also, dieses unsägliche Treppab-Treppauf, da ziehe ich eine horizontale Location vor, bei der die Gravitation nicht so einen Einfluss hat; allenfalls akzeptiere ich noch das Amphitheater in Herne-West. Aber man muss mal alles erleben.

PS Kleinigkeit am Rande, meine Frau trinkt sich gerne einen Sekt bei solchen Anlässen. Aber so etwas gab es nicht. Wird wohl beim Fußballfans nicht nachgefragt.
effo
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Beitrag von effo »

Nicht der Ian hat geschrieben: Viel Neues wurde geboten, in dem man die klassischen Gags wie Telefon-/Handyklingeln, Luftballons zum Schluss fort ließ. Neu war auch, dass Er (deutlich schlanker als früher) das gesamte Konzert stehend absolvierte und auf den obligatorischen Hocker bei den akustischen Stücken verzichtete.
Hä?Neu?
Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

Na, da haben wir ja alle Glück gehabt!
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 930,929617
Whistling Catfish
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Beitrag von Whistling Catfish »

Nicht der Ian hat geschrieben:Na, da haben wir ja alle Glück gehabt!
http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/d ... 930,929617
Naja....wie man's nimmt... :lol:

Vielleicht sind "wir" (also Tull) ja auch mit "Schuld" daran:
Dazu kamen dann noch die Misserfolge einiger größerer Veranstaltungen, sowie andere firmeninterne Gründe
Wie auch immer, nach dem Markt sind alle schlauer, aber die Promotion und der Erfolg des Tull-Stadiongigs waren deutlich unter den Möglichkeiten.....und das hätte man wirklich besser machen können und auch ein wenig Geld dabei machen können.....naja! Es ist wohl doch besser seinem nationalen Veranstalter zu vertrauen.......... :wink:
I wish I was a Catfish, swimmin' in the deep blue sea....
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Ulla
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Beitrag von Ulla »

Whistling Catfish hat geschrieben: Es ist wohl doch besser seinem nationalen Veranstalter zu vertrauen.......... :wink:
Was meinste denn damit?
Meet On The Ledge
Nicht der Ian
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Beitrag von Nicht der Ian »

Ulla hat geschrieben:
Whistling Catfish hat geschrieben: Es ist wohl doch besser seinem nationalen Veranstalter zu vertrauen.......... :wink:
Was meinste denn damit?
Fritz Rau?
under wraps
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Beitrag von under wraps »

Zitat: "Wie auch immer, nach dem Markt sind alle schlauer, aber die Promotion und der Erfolg des Tull-Stadiongigs waren deutlich unter den Möglichkeiten.....und das hätte man wirklich besser machen können und auch ein wenig Geld dabei machen können.....naja! Es ist wohl doch besser seinem nationalen Veranstalter zu vertrauen.......... "


Versteh ich nicht.

Was hätten sie denn noch machen sollen?

es gab Plakate, Anzeigen in den Eventmagazinen (schon Monate vorher-mit Bild usw.), mehrfach Berichte in der Tagespresse (WAZ & NRZ), Radiowerbung und die Werbung durch den Veranstalter bzw. über den Signal Iduna Park.

Noch mehr Werbung für ein Konzert das mit 2000 Zuschauern sein Limit hat?

Die hätte auch Freikarten verteilen können....
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