VdGG
Moderator: King Heath
VdGG
VdGG neues Album März 2011
A Grounding In Numbers
So wird ein Schuh draus, wenn es um neues Material geht, man noch Kreatives Potential hat und den Mut, 2011gerecht zu produzieren, die Details
http://www.vandergraafgenerator.co.uk/grounding.htm
JG
A Grounding In Numbers
So wird ein Schuh draus, wenn es um neues Material geht, man noch Kreatives Potential hat und den Mut, 2011gerecht zu produzieren, die Details
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JG
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Re: VdGG
Da kann ich nur zustimmen. Bin sehr gespannt auf "A Grounding In Numbers". Ein Ticket fürs Konzert habe ich schon.
van der KH
van der KH
Re: VdGG
... der Wermutstropgen an der ganzen VdGG-Sache ist, dass David Jaxxon allzu schnell wieder ausgestiegen ist, aber dennoch: hier kommt aus lauter Vorfreude immer mal wieder ein Kribbeln auf...
Die CD gibts übrigens überraschend günstig bei Amazon und auch bei Grooves Inc.
JG
Die CD gibts übrigens überraschend günstig bei Amazon und auch bei Grooves Inc.
JG
Re: VdGG
Freue mich auch schon seit Wochen als alter VDGG-Fan auf die Neuveröffentlichung. Bin vor allen Dingen gespannt darauf, da die Stücke doch alle eher kurz (2 - 3 min) sind, ich allerdings eher die langen Stücke der Band bevorzuge. Hoffe, ich (wir) werden nicht enttäuscht.
Re: VdGG
Geht mir inzwischen andersherum, egal... Bei A. jetzt Hörproben: das knackt z.T. mächtig los, trocken, straight, auch spielerisch-»ttänzelnd«, was Anspiel-Sekunden-Schnipesl halt so hergeben: aber das knistert gewaltig: Riesen-Vorfreude!Moth hat geschrieben:...ich allerdings eher die langen Stücke der Band bevorzuge...
JG
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Re: VdGG
Ein mir bekannter bekennender Haupthautträger aus dem kreativen Handwerk hat die späten Van der Graaf Generator mal als pupertierende Schulbandrocker ohne Mädchenkontakt bezeichnet. So ganz unrecht hatte er nicht. Zwar liegt das Durchschnittsalter der Band bei 62 1/3 Jahren und verheiratet sind sie wohl auch alle, aber klingen tun sie immer noch so, als hätten sie heute Mathe verhauen und müssten morgen Chemie und Physik kurz hintereinander schreiben. Peter Hammill, ein überaus inteligenter und freundlicher Mann, gehört zu der Sorte Mensch, die ganz offenbar ein Ventil für ihre Wut und Enttäuschung gefunden haben, sehr wohl aber auch ihre Bewunderung für Schönheit ausdrücken können, wenn sie ihnen denn über den Weg läuft. Hugh Banton und Guy Evans scheint es ähnlich zu gehen, nur dass sie vornehmlich Tasten und Felle benutzen, um sich auszudrücken. Alle drei zusammen machen die Kraft von Van der Graaf Generator aus. Irgendwo, irgendwann (Reinhard Mey) hat jemand geschrieben, "A Grounding in Numbers" wäre nur eine neue Peter Hammill Solo CD unter dem Van der Graaf Banner. Da kann und muss ich nur sagen: Schwachsinn. Aber im einzelnen:
Your Time Starts Now
Fast ein bisschen kitschig bzw. eher pathetisch kommt der Opener daher. Eine hübsche und eingängige Melodie mit dazu verzögertem Rhythmus, wobei Jacksons (nicht mehr vorhandene) Flöte von Banton fast echt imitiert wird. Nicht ganz, was ich mir bis dahin - also ungefähr 30 Sekunden nach Start der CD - erwartet hätte, aber wer bei Bands vom Kaliber Van der Graaf Generator mit Erwartungen spielt, hat sowieso verloren.
Mathematics
Ha, da haben wir es also, das Thema "A Grounding in Numbers". Ich meine es nicht böse, aber das Stück wäre auch in einem Lloyd-Webber Musical mit dem Titel, sagen wir, "Public School Musical" nicht fehl am Platz. Das kommt in der Regel nach 5 bis 6 Nummern, wenn die Nebenrolle des - in diesem Falle - Mathematiklehrers seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck bringt, dass seine Liebe zu Zahlen und Gleichungen von niemandem geteilt wird (am Ende kriegt er natürlich die schöne aber scheue Schulleiterin - Wagner). Ich bin kein Freund von Musicals, aber diese etwas abstrusen Nummern haben es mir angetan. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob mir der every day Van der Graaf Generator Van äh Fan hier folgen kann.
Highly Strung
Hier haut Hammill gleich richtig in die Saiten und heraus kommt eine Mischung aus King Crimson, The Who's Tommy und "Saturday" von Elton John. Letzteres verflüchtigt sich zunächst wieder, lässt aber immer wieder sein bebrilltes Köpfchen sehen. Klasse Nummer. Freue mich schon auf die Live-Version.
Red Baron
Inwieweit dieser Song was mit deutschen Fliegerassen aus dem Großen Krieg zu tun hat, erschließt sich mir nicht, aber eine tolle kurze Nummer, in der vor allem Guy Evans das Sagen bzw. die Klöppel in der Hand hat. So wie die rasendsten Gitarristen dieses Planeten eher nicht mein Fall sind, so verhält es sich auch mit den Schlagwerkern. Eher wenig Feuerwerk, aber dafür geerdetes Gerben der bereits gegerbten Fälle. Das ist Guy Evans. Groß. Danke, Locke.
Bunsho
Hier kommt nun wahrscheinlich der oben genannte Jemand ins Spiel, der meinte, es handelte sich um eine Peter Hammill Solo CD. Ganz unrecht hat er zunächst nicht. Aber da nun einmal die beiden anderen dabei sind, wird aus dem Hammill-Solo-Gedödel bald eine Nummer, die alle Merkmale dessen beinhaltet, die wir mit progressiv verbinden. Und obwohl ganz präzise gespielt wird - Merkmal der Langeweiler unter den Proggern - gibt man sich rechts und links des Taktes etwas Platz, um dem ganzen Leben einzuhauchen. Kann natürlich auch Unvermögen sein... man steckt ja nicht drin.
Snake Oil
Ich kann mir nicht helfen, aber es schleicht sich schon wieder dieses Musical/Rock Opera Gefühl ein. Beim Hören sehe ich jedenfalls einen gealterten Conferencier aus dem Rockmilieu über die Bühne hüpfen, der dem Publikum erst ordenlich einheizt, um es gleich danach nachdenklich zu stimmen: "There is only one answer". Und dann klingt's plötzlich ganz wie Van der Graaf Generator: "Let's put the teacher to the test". Und wer denkt da nicht an Roger Waters bzw. Pink Floyd. Und ja, es findet sich auch ein bisschen "A Passion Play" hier, vor allem in den Instrumentalteilen.
Splink
Splink ist offensichtlich die hawaiianisch angehauchte Reprise des vorhergangenen "Snake Oil". Und warum auch nicht? Ich weiß nur nicht warum. I'm lost! Hat was von "Mr. Kites'" Instrumentalteilen. Mehr fällt mir aber echt nicht ein. Vielleicht gewinnt es noch, nach sagen wir zwei bis drei Jahren. Nächste Nummer, if you please.
Embarrassing Kid
Schweinerock von Van der Graaf Generator? Ja, wenn auch nur für ein paar Takte. Dann treibt der Rhythmus die Geschichte an, um sie gleich wieder zurück zu rufen. Vor und zurück. Da soll mal einer mitzählen. Ich habe es aufgegeben. Taktwechsel muss man mir schon vorher sagen, sonst bin ich verloren. Hier geht's hin und her. Schön zum Hören, die Hölle, wenn man es nachspielen möchte.
Medusa
Vom "Embarrasing Kid" zur "Medusa". Jetzt sind die Jungs so richtig im Fluss und ich schwimme nicht mehr mit.
Bislang habe ich die CD erst einmal im Stück durchgehört. Und das auch nicht beim ersten Mal. Scheibchenweise ging es dann. Liegt es an mir? Sollten wir uns vielleicht erst mal trennen? Ich glaube schon. Es macht zwar viel Spaß, ist aber auch ganz schön anstrengend.
Ich brauche jedenfalls eine Hörpause und melde mich vielleicht noch mal wieder.
Ich werde wohl das Konzert abwarten, das gibt neuen Schwung.
Tudelpips
KH
P.S.: Irgenwo, irgendwann ist natürlich Hannes Wader, nicht Reinhard Mey. Bitte um Entschuldigung.
KH
Your Time Starts Now
Fast ein bisschen kitschig bzw. eher pathetisch kommt der Opener daher. Eine hübsche und eingängige Melodie mit dazu verzögertem Rhythmus, wobei Jacksons (nicht mehr vorhandene) Flöte von Banton fast echt imitiert wird. Nicht ganz, was ich mir bis dahin - also ungefähr 30 Sekunden nach Start der CD - erwartet hätte, aber wer bei Bands vom Kaliber Van der Graaf Generator mit Erwartungen spielt, hat sowieso verloren.
Mathematics
Ha, da haben wir es also, das Thema "A Grounding in Numbers". Ich meine es nicht böse, aber das Stück wäre auch in einem Lloyd-Webber Musical mit dem Titel, sagen wir, "Public School Musical" nicht fehl am Platz. Das kommt in der Regel nach 5 bis 6 Nummern, wenn die Nebenrolle des - in diesem Falle - Mathematiklehrers seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck bringt, dass seine Liebe zu Zahlen und Gleichungen von niemandem geteilt wird (am Ende kriegt er natürlich die schöne aber scheue Schulleiterin - Wagner). Ich bin kein Freund von Musicals, aber diese etwas abstrusen Nummern haben es mir angetan. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob mir der every day Van der Graaf Generator Van äh Fan hier folgen kann.
Highly Strung
Hier haut Hammill gleich richtig in die Saiten und heraus kommt eine Mischung aus King Crimson, The Who's Tommy und "Saturday" von Elton John. Letzteres verflüchtigt sich zunächst wieder, lässt aber immer wieder sein bebrilltes Köpfchen sehen. Klasse Nummer. Freue mich schon auf die Live-Version.
Red Baron
Inwieweit dieser Song was mit deutschen Fliegerassen aus dem Großen Krieg zu tun hat, erschließt sich mir nicht, aber eine tolle kurze Nummer, in der vor allem Guy Evans das Sagen bzw. die Klöppel in der Hand hat. So wie die rasendsten Gitarristen dieses Planeten eher nicht mein Fall sind, so verhält es sich auch mit den Schlagwerkern. Eher wenig Feuerwerk, aber dafür geerdetes Gerben der bereits gegerbten Fälle. Das ist Guy Evans. Groß. Danke, Locke.
Bunsho
Hier kommt nun wahrscheinlich der oben genannte Jemand ins Spiel, der meinte, es handelte sich um eine Peter Hammill Solo CD. Ganz unrecht hat er zunächst nicht. Aber da nun einmal die beiden anderen dabei sind, wird aus dem Hammill-Solo-Gedödel bald eine Nummer, die alle Merkmale dessen beinhaltet, die wir mit progressiv verbinden. Und obwohl ganz präzise gespielt wird - Merkmal der Langeweiler unter den Proggern - gibt man sich rechts und links des Taktes etwas Platz, um dem ganzen Leben einzuhauchen. Kann natürlich auch Unvermögen sein... man steckt ja nicht drin.
Snake Oil
Ich kann mir nicht helfen, aber es schleicht sich schon wieder dieses Musical/Rock Opera Gefühl ein. Beim Hören sehe ich jedenfalls einen gealterten Conferencier aus dem Rockmilieu über die Bühne hüpfen, der dem Publikum erst ordenlich einheizt, um es gleich danach nachdenklich zu stimmen: "There is only one answer". Und dann klingt's plötzlich ganz wie Van der Graaf Generator: "Let's put the teacher to the test". Und wer denkt da nicht an Roger Waters bzw. Pink Floyd. Und ja, es findet sich auch ein bisschen "A Passion Play" hier, vor allem in den Instrumentalteilen.
Splink
Splink ist offensichtlich die hawaiianisch angehauchte Reprise des vorhergangenen "Snake Oil". Und warum auch nicht? Ich weiß nur nicht warum. I'm lost! Hat was von "Mr. Kites'" Instrumentalteilen. Mehr fällt mir aber echt nicht ein. Vielleicht gewinnt es noch, nach sagen wir zwei bis drei Jahren. Nächste Nummer, if you please.
Embarrassing Kid
Schweinerock von Van der Graaf Generator? Ja, wenn auch nur für ein paar Takte. Dann treibt der Rhythmus die Geschichte an, um sie gleich wieder zurück zu rufen. Vor und zurück. Da soll mal einer mitzählen. Ich habe es aufgegeben. Taktwechsel muss man mir schon vorher sagen, sonst bin ich verloren. Hier geht's hin und her. Schön zum Hören, die Hölle, wenn man es nachspielen möchte.
Medusa
Vom "Embarrasing Kid" zur "Medusa". Jetzt sind die Jungs so richtig im Fluss und ich schwimme nicht mehr mit.
Bislang habe ich die CD erst einmal im Stück durchgehört. Und das auch nicht beim ersten Mal. Scheibchenweise ging es dann. Liegt es an mir? Sollten wir uns vielleicht erst mal trennen? Ich glaube schon. Es macht zwar viel Spaß, ist aber auch ganz schön anstrengend.
Ich brauche jedenfalls eine Hörpause und melde mich vielleicht noch mal wieder.
Ich werde wohl das Konzert abwarten, das gibt neuen Schwung.
Tudelpips
KH
P.S.: Irgenwo, irgendwann ist natürlich Hannes Wader, nicht Reinhard Mey. Bitte um Entschuldigung.
KH