Also ich würde mich selber ja auch burchaus als "Hifi Nerd" bezeichnen, allerdings bekennender und überzeugter 2.0 Fan. Bei Blockbuster-Kinofilmen lasse ich mir 5.1 noch gefallen, bei Musik hat mir eine saubere Stereo-Auflösung Zeit meines Lebens gereicht.....
.... mal ganz davon abgesehen, dass mir die industrielle Abzocke mit immer neuen Formaten doch eher auf den Sender geht, dasselbe gilt ja auch für die ganzen Re-Re-Re-Re-Releases....
Dennoch ist es im gehobenen Hifi-Bereich mit Beschreibungen a la....
Ecki hat geschrieben:Die Bühne wirkt auf mich komprimierter. Die Instrumente wirken "gekapselt", da darf möglichst nichts ausklingen. (...) Stimme und Gitarre sind für mich überbetont. Die Bassgitarre sollte viel deutlicher kommen. Kein Druck in der Rhythmus-Sektion. Auch Ians besonderen Gesang wie ich ihn seit Jahrzehnten gewohnt bin, kommt so nicht rüber.
... schon schwierig. Das ist schon sehr speziell und alleine die subjektive Umschreibung macht deutlich, dass das "Probleme" sind, die kaum greifbar sind. Weder von einem Steven Wilson noch sonstwem. Das lässt sich imho kaum quantifizieren.
Kleine Anekdote dazu am Rande: Nachdem ich vor einigen Wochen doch mal wieder in einen Kopfhörer investiert habe (bewusst kein High End, sondern ein solider, preiswerter Allrounder, vorrangig für den Laptop) gefiel mir plötzlich der Sound meines CD-Players nicht mehr ganz so gut. War komisch, konnte ich auch nicht erklären. Ich hab' mir dann den selben CD-Player noch einmal gekauft - allerdings als "Tuning Version" zum dreifachen Originalpreis mit rund 50 ausgetauschten Bauteilen, an denen der Hersteller aus Kostengründen spart. Von der klanglichen Verbesserung bin ich absolut begeistert - und das, obwohl ich auf einen echten Blindttest mit dem Original-Player notgedrungen verzichtet habe, da ich gemerkt, dass es wohl sehr schwierig werden würde, diese subjektiv gehörten Unterschiede dann auch wirklich "nachzuweisen".
Was ich damit sagen will: guter Sound ist ab einem bestimmten Level schon etwas SEHR subjektives. Dagegen ist die Abgrenzung zwischen komprimierter und dynamischer Musik vergleichsweise simpel, und selbst da gehen die Meinungen ja schnell auseinander, wie man auch hier im Forum schon nachlesen konnte. Steven Wilson muss man einfach zu Gute halten, dass ER die Dynamik der Originale komplett erhalten hat, Das ist in der heutigen Zeit wirklich nicht selbstverständlich, zumal seine eigenen Produktionen auch etwas weniger Dynamik haben und damit etwas mehr dem "Zeitgeist" entsprechen (aber natürlich immer noch auf einem guten Niveau). Wenn einem der Remix am Ende immer noch nicht zusagt, befürchte ich: BESSER wird's wahrscheinlich nicht mehr. Irgendwann ist halt das Ende der Fahnenstange erreicht, was einem dann noch fehlt, fällt vermutlich in die Kategorie "PP" (persönliches Pech).