2. Teil:
Das Konzert begann mit Beggar´s Farm und einem Gastsänger mit so richtig guter Rockröhre und Led Zep und Deep Purple Nummern.
Mit Elegy ging es dann zum tulligen Teil des Abends über. Da durfte der Präfekt Franco schon mal die Percussioninstrumente hauen. Das Lied gehört zu meinen Favoriten und es tat schon weh, was so ein Polizeipräfekt daraus machen kann.
Martin Barre stieg dann ins Geschehen ein mit 3 seiner Solonummer: Morris Minus, Murphy´s Paw ( das Schlagzeuger Sergio innerhalb von 30 Minuten lernen musste) und Empty Cafe.
Den genauen Ablauf des Programms weiß ich leider nicht mehr, aber eines der ganz großen Highlights war Hymn 43 mit Sänger Jose aus Barcelona, der einfach ein umwerfender Bühnencharakter ist. Martin und Jonathan hatten sichtlich Spaß.
Dann aber kam der Klopper des Abends: Präfekt Franco spielt We Used To Know. Ich kann es euch nicht beschreiben, man muss das gesehen haben. Mir liefen vor Lachen die Tränen!!! Eigentlich wollte ich die Aktion filmen und auf Utube setzen, aber Clive meinte, dann würde Franco mich zur Persona non grata in Italien erklären lassen und ich dürfe nie wieder einreisen. Aber stellt euch vor, ein Mann sitzt hinter einem Schlagzeug und rührt Eischnee mit einem Handrührer. Comedy pur. Später war Jonathan ein bisschen stinkig mit mir, weil ich ihn lachend fragte, ob er schon einmal so was Witziges am Schlagzeug erlebt hat. Er meinte nur, mit sowas live auf einer Bühne zu sein und spielen zu müssen, sei nicht witzig. Oops, hatte ich mal wieder nur meine Zuschauerperspektive im Kopf.
Mit Clive gab es dann Nothing is Easy, My Sunday Feeling, Bouree, Aqualung, Loco mir Schlagzeugsolo. (Da fehlt noch was, das mir gerade nicht einfällt)
Danach sollte eigentlich gleich die Zugabe Teacher kommen, aber völlig überraschend betraten zwei ältere Herrschaften die Bühne und gaben White Christmas und Silent Night, Holy Night mit jeder Menge Schmalz zum Besten.
Danach nochmal richtig aufzudrehen, fiel schwer.
Als letzte Nummer des Abends gab es ein beeindruckendes Impressione di Settembre von PFM mit zwei Schlagzeugern.
Im Publikum konnte man einige Leute sehen, die froh waren, es hinter sich zu haben. Andere gaben noch lange standing ovation.
Danach gab es noch ein Büffet, das allerdings schon leer war, als wir endlich kamen. Also bin ich erstmalig in Italien hungrig ins Bett. War aber egal, da auch Rotwein eine sättigende Wirkung ausüben kann
