Berlin 20.05.12
Verfasst: Mo Mai 21, 2012 10:29 pm
Hallo!
Wollte nur kurz meine Erfahrungen und Eindrücke vom Sonntag in Berlin hier ablegen:
Es war ein schönes Konzert. Sehenswertes und originelles Konzept, durchgehend in Amateur-Manier gehalten, auch die Bühnenperformance hat mir gut gefallen.
TAAB1 war grandios. Ich hatte das Gefühl, als ob Ian seine Stimme trainiert hätte, denn er hat die meisten Töne getroffen und nicht ganz so weit ausholen müssen wie sonst bzw. hinkte nicht so weit hinterher wie sonst. Alles war wirklich gut und energetisch gespielt, ich bilde mir ein David hat ein Mal einen größeren Ausfall gehabt und hat kurze Zeit lang, wie wir sagen, "in den Gatsch gegriffen", also sich verspielt und die Orientierung verloren, war aber bald wieder auf Kurs. Hat für mich aber alles soweit gepasst und ich darf mich nun zu den glücklichen zählen, die TAAB1 in voller Länge und sehr gut gespielt gehört haben.
TAAB2 war eher eine Enttäuschung. Ich liebe das Werk in der Studio-Version, leider hat mich die Band im gesamten hier nur selten wirklich überzeugt. Stellen, die mir sehr wichtig erschienen, sind sehr schlampig dahergekommen, Einsätze schlecht getroffen, die meisten Flöten-Fills in TAAB2 waren einfach ungenau oder falsch gespielt, in der Hektik scheint Ian doch der Überblick manchmal zu fehlen, er stolpert oft eher hinterher, was schade ist. Ein paar tolle Momente gab es auch hier, aber mir erschien einfach TAAB1 in der Umsetzung und Performance so viel besser als der Nachfolger. Und ich glaube nicht, dass das am musikalischen Material liegt, live stehen beide TAABs meiner Meinung nach toll nebeneinander. Nur die Performance hat mich halt bei TAAB2 enttäuscht. Aber auch die Stimme von Ian war wie verwandelt, er hat nix richtig getroffen, kam nicht hinterher, mühte sich ab. Nach der Freude über den guten Gesang bei TAAB1 war ich dann hier etwas enttäuscht.
Der Sound war im Tempodrom einfach nur bläh, das hat mich wirklich gestört. Bass war in dem Sinn nur als Gerumple und Gemurmle vorhanden. David hab ich nicht aufgrunddessen zugeklatscht was ich von ihm gehört habe, sondern aufgrund meiner Annahme was ich von ihm hätte hören müssen. Ich weiß ja, wie gut er ist, und dass er Jeffreys Part in TAAB1 sicher richtig toll gespielt hat, nur gehört hat man halt davon überhaupt nix. Höhen waren auch oft viel zu fies drin, das hat mir zu schaffen gemacht. Also buh für die Location.
Das Publikum war ganz klar großteils passend zum Titel der Veranstaltung, nämlich thick as a brick. Überall da klatschen wo es leise ist, überall da mitklatschen wo einfach mal die Viertel von der Bass-drum durchgestampft werden, echte Pausen (von denen es theoretisch ja nur eine gibt, zwischen TAAB1 und TAAB2) mit gewollter Stille verwechseln (in TAAB1 einfach tödlich, wenn in die schönste Stille vor dem erneuten Sturm reingeklatscht wird). Ein oder zwei gute Seelen haben den Rest des Publikums sogar mal mit einem vorbeugenden "schhhhhhhh!!!" darauf hingewiesen, dass nun Stille stattzufinden hat und nicht geklatscht wird. Ja, und mir kam vor ein paar Zuschauer haben dann mitten in TAAB2 tatsächlich den Saal verlassen und kamen nicht wieder. Vielleicht haben sie sich auch nur umgesetzt, weiß ich nicht, jedenfalls hab ich die betreffenden nicht wieder gesehen.
Ich finde das Konzept ohne Zugaben gut und freu mich über empörte Reaktionen und Leute die den Saal verlassen --> ein paar Nervensägen weniger.
Wollte nur kurz meine Erfahrungen und Eindrücke vom Sonntag in Berlin hier ablegen:
Es war ein schönes Konzert. Sehenswertes und originelles Konzept, durchgehend in Amateur-Manier gehalten, auch die Bühnenperformance hat mir gut gefallen.
TAAB1 war grandios. Ich hatte das Gefühl, als ob Ian seine Stimme trainiert hätte, denn er hat die meisten Töne getroffen und nicht ganz so weit ausholen müssen wie sonst bzw. hinkte nicht so weit hinterher wie sonst. Alles war wirklich gut und energetisch gespielt, ich bilde mir ein David hat ein Mal einen größeren Ausfall gehabt und hat kurze Zeit lang, wie wir sagen, "in den Gatsch gegriffen", also sich verspielt und die Orientierung verloren, war aber bald wieder auf Kurs. Hat für mich aber alles soweit gepasst und ich darf mich nun zu den glücklichen zählen, die TAAB1 in voller Länge und sehr gut gespielt gehört haben.
TAAB2 war eher eine Enttäuschung. Ich liebe das Werk in der Studio-Version, leider hat mich die Band im gesamten hier nur selten wirklich überzeugt. Stellen, die mir sehr wichtig erschienen, sind sehr schlampig dahergekommen, Einsätze schlecht getroffen, die meisten Flöten-Fills in TAAB2 waren einfach ungenau oder falsch gespielt, in der Hektik scheint Ian doch der Überblick manchmal zu fehlen, er stolpert oft eher hinterher, was schade ist. Ein paar tolle Momente gab es auch hier, aber mir erschien einfach TAAB1 in der Umsetzung und Performance so viel besser als der Nachfolger. Und ich glaube nicht, dass das am musikalischen Material liegt, live stehen beide TAABs meiner Meinung nach toll nebeneinander. Nur die Performance hat mich halt bei TAAB2 enttäuscht. Aber auch die Stimme von Ian war wie verwandelt, er hat nix richtig getroffen, kam nicht hinterher, mühte sich ab. Nach der Freude über den guten Gesang bei TAAB1 war ich dann hier etwas enttäuscht.
Der Sound war im Tempodrom einfach nur bläh, das hat mich wirklich gestört. Bass war in dem Sinn nur als Gerumple und Gemurmle vorhanden. David hab ich nicht aufgrunddessen zugeklatscht was ich von ihm gehört habe, sondern aufgrund meiner Annahme was ich von ihm hätte hören müssen. Ich weiß ja, wie gut er ist, und dass er Jeffreys Part in TAAB1 sicher richtig toll gespielt hat, nur gehört hat man halt davon überhaupt nix. Höhen waren auch oft viel zu fies drin, das hat mir zu schaffen gemacht. Also buh für die Location.
Das Publikum war ganz klar großteils passend zum Titel der Veranstaltung, nämlich thick as a brick. Überall da klatschen wo es leise ist, überall da mitklatschen wo einfach mal die Viertel von der Bass-drum durchgestampft werden, echte Pausen (von denen es theoretisch ja nur eine gibt, zwischen TAAB1 und TAAB2) mit gewollter Stille verwechseln (in TAAB1 einfach tödlich, wenn in die schönste Stille vor dem erneuten Sturm reingeklatscht wird). Ein oder zwei gute Seelen haben den Rest des Publikums sogar mal mit einem vorbeugenden "schhhhhhhh!!!" darauf hingewiesen, dass nun Stille stattzufinden hat und nicht geklatscht wird. Ja, und mir kam vor ein paar Zuschauer haben dann mitten in TAAB2 tatsächlich den Saal verlassen und kamen nicht wieder. Vielleicht haben sie sich auch nur umgesetzt, weiß ich nicht, jedenfalls hab ich die betreffenden nicht wieder gesehen.
Ich finde das Konzept ohne Zugaben gut und freu mich über empörte Reaktionen und Leute die den Saal verlassen --> ein paar Nervensägen weniger.